DE570440C - Schalter mit Loeschfluessigkeit - Google Patents

Schalter mit Loeschfluessigkeit

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DE570440C
DE570440C DE1927570440D DE570440DD DE570440C DE 570440 C DE570440 C DE 570440C DE 1927570440 D DE1927570440 D DE 1927570440D DE 570440D D DE570440D D DE 570440DD DE 570440 C DE570440 C DE 570440C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)

Description

DEUTSCHES
Es sind elektrische Schalter bekannt, bei denen zur Unterstützung des Unterbrechungsvorganges besondere gasförmige oder flüssige Lichtbogenlöschmittel verwendet werden. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß das Löschmittel sich nach der Kontakttrennung zwischen die Kontaktflächen einschiebt und durch seine kühlende und isolierende Wirkung den Unterbrechungslichtbogen zum Erlöschen bringt.
Die Erfindung beruht nun auf der Erkenntnis, daß sich die Leistungsfähigkeit derartiger Schalter erheblich steigern läßt, wenn es gelingt, die Löschflüssigkeit nicht erst nach der Kontakttrennung, sondern bereits vorher zwischen die Kontaktflächen zu bringen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Flächen, auf denen sich die Kontakte in eingeschaltetem Zustand be-
so rühren, mit Rillen versehen sind, die mit der Zuleitungsstelle der Flüssigkeit verbunden sind. Da die Löschflüssigkeit gemäß der Erfindung an den Rillen unter Druck steht, so verbreitet sich das Löschmittel, z. B. Öl, Fett, Wasser oder eine Löschflüssigkeit besonderer Art, infolge der Adhäsions- und Kapillarwirkung bereits unmittelbar bei Beginn der Kontaktbewegung zwischen den Kontaktflächen, und es entsteht trotz hohen Kontaktdruckes eine ausgebreitete Flüssigkeitsschicht mit entsprechenden Verästelungen und Flächen. Hierdurch werden die Verhältnisse bei der Stromunterbrechung wesentlich verbessert.
Die Erfindung hat den weiteren Vorteil, daß für den Schalter, im Gegensatz beispielsweise zu den bekannten Ölschaltern, nur geringe Mengen von Löschflüssigkeit benötigt werden und sich an der eigentlichen Schaltstelle nur so viel Flüssigkeit befindet, wie die an den Kontakten angebrachten Rillen oder Eindrehungen aufnehmen.
Läßt man im Augenblick des Schaltens oder kurz vorher das Löschmittel z. B. durch eine hohle Elektrode in die Rillen, die als Längs- oder Ouerrillen ausgebildet sein können, eintreten, so kann man in diesem Augenblick durch den Druck des Löschmittels auch den Kontaktdruck und die Schaltarbeit verringern. Bildet man eine der Rillen, z. B. eine in der Nähe des Lichtbogenfußpunktes liegende, so aus, daß sie eine größere Menge des Löschmittels faßt, so kann durch das vom Lichtbogen bewirkte Vergasen des Mittels ein Gasstrom erzeugt werden, der das Löschen weiter unterstützt.
Das Löschmittel, das unter Druck eingeführt wird, kann auch zur Bewegung der Kontakte benutzt werden; auch kann man die Löschwirkung durch zusätzliches Einleiten eines unter Druck stehenden Gases erhöhen. Hierbei wird nämlich die Flüssigkeit durch
das Druckgas vollständig aus den Rillen heraus- und zwischen die Kontaktflächen hineingetrieben. Das aus den Kontakten austretende Löschmittel führt man zweckmäßig so, daß es selbst und der Lichtbogen so zusammengehalten werden, daß das Löschmittel größte Zerreißkraft auf den Lichtbogen ausübt und durch seine hohe Geschwindigkeit und seinen hohen Druck schnell und sicher ίο löscht. Die Umhüllungen dienen auch dazu, ein Herumspritzen des Löschmittels zu verhindern. Da die Löschflüssigkeit vor und während des Schaltvorganges unter Druck steht, so kann man sie in einfacher Weise auch zum Antrieb des Schalters benutzen, wobei die Antriebsvorrichtung in bekannter Weise als hydraulischer Antrieb ausgebildet wird.
Zweckmäßig ist es schließlich, mehrere soleher Schalter in Hintereinander- oder Parallelschaltung zu verwenden oder sie in geeigneter Weise mit Schaltern anderer Bauart zu kombinieren.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. In Abb. 1 und 2 ist α ein fester Kontakt, der radial, z. B. an den Stellen b, geschlitzt ist und den beweglichen Stiftkontakt c konzentrisch umschließt. Die Schlitze b können so angeordnet sein, daß sie sich überlappen und bei der Verdampfung des Löschmittels das Gas durch sie nicht in den Löschvorgang störenden Mengen entweichen kann. Der Kontaktdruck wird durch Druckfedern d erzeugt, die sich gegen ein den ganzen Kontakt umhüllendes Rohr e stützen. Der feste Kontakt α ist mit einer Bohrung f und mit Längsschlitzen g versehen, durch die das Löschmittel unter Druck zugeführt wird. Außerdem haben beide Kontakte konzentrische Rillen h, die eine Verteilung des Mittels bewirken. Der Kontakt c wird in eine isolierende Hülle j hineingezogen, die so geformt ist, daß sie mit dem festen Kontakt« und der Hülle e zusammen einen Kanal k begrenzt, durch den das zwischen den Kontakten ausblasende Löschmittel und der Lichtbogen zusammenhaltend geführt werden.
Die Hülle kann aber auch in anderer Weise ausgebildet sein, wie dies in Abb. 3 dargestellt ist. Dort ist der umfassende Kontakt α oben offen. In dem Augenblick, wenn das Löschmittel in die Rillen zwischen den Kontakten eingepreßt wird, bewirkt es dadurch, daß es den Federn d entgegenwirkt, eine Verringerung des Kontaktdruckes.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 strömt das Löschmittel durch den hohlen beweglichen Kontakt c aus einem Vorratsgefäß I zu, in das der Kontakt in nicht gezeichneter Weise hineingezogen wird. Der Kontakt c ist zu diesem Zweck mit einer axialen Bohrung m und schrägen Bohrungen η versehen, durch die die Rillen b des festen Kontaktes gespeist werden.
Abb. S zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem die untere Rille 0 des festen Kontaktes so erweitert ist, daß sie einen kleinen Vorratsbehälter bildet. Die Kontakte sind gerade im Begriff, sich zu trennen. Der dabei entstehende Lichtbogen wird dabei energisch das Druckmittel verdampfen und einen seine Löschung bewirkenden Gasstrom erzeugen.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Schalter mit Löschflüssigkeit, dessen Kontakte bei der Ausschaltbewegung vor ihrer Trennung aufeinandergleiten, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen, auf denen sich die Kontakte im eingeschalteten Zustand berühren, mit Rillen, die mit der Zuleitungsstelle der unter Druck stehenden Löschflüssigkeit verbunden sind, derart versehen sind, daß unmittelbar bei Beginn der Kontaktbewegung noch vor der Trennung der Kontaktflächen eine Schicht der Löschflüssigkeit,
z. B. Wasser, sich zwischen diesen Flächen verbreitet.
2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschflüssigkeit den Rillen kurz vor dem Schaltvorgang zugeführt ist.
3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen {b, Ii) ringförmig angeordnet sind.
4. Schalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß besondere, mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume (0) innerhalb des feststehenden Kontaktes (a) vorgesehen sind, welche die bewegte Elektrode ringförmig umgeben.
5. Schalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum (0) an derjenigen Seite der hüllenförmigen fest- i°5 stehenden Elektrode (a) liegt, an welcher sich die Eintrittsöffnung für die bewegte Stiftelektrode (c) befindet.
6. Schalter nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegte «° stiftförmige Elektrode (c) hohl ausgebildet ist und Bohrungen (n) besitzt, durch welche die im Innern zugeführte Löschflüssigkeit den Kontaktflächen zugeführt wird.
7. Schalter nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der beiden Kontakte aus gegeneinander federnden Teilen besteht, derart, daß der Kontaktdruck während des Einschalt- und Ausschaltvorganges durch die Druckwirkung der Löschflüssigkeit verringert wird.
8. Schalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstellung der federnden Kontaktteile gegen zu weites Auseinanderspreizen gesichert ist.
9. Schalter nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Löschflüssigkeit Druckgas verwendet wird, welches die Löschflüssigkeit aus den Rillen zwischen den Kontakten heraustreibt.
10. Schalter nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Löschflüssigkeit auch zum Antrieb der Schaltvorrichtung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1927570440D 1927-10-25 1927-10-25 Schalter mit Loeschfluessigkeit Expired DE570440C (de)

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DE570440T 1927-10-25

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DE570440C true DE570440C (de) 1933-02-16

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ID=6568587

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DE1927570440D Expired DE570440C (de) 1927-10-25 1927-10-25 Schalter mit Loeschfluessigkeit

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DE (1) DE570440C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036979B (de) * 1954-07-05 1958-08-21 Voigt & Haeffner Ag Dauerkontaktanordnung fuer elektrische Fluessigkeits-Leistungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1036979B (de) * 1954-07-05 1958-08-21 Voigt & Haeffner Ag Dauerkontaktanordnung fuer elektrische Fluessigkeits-Leistungsschalter

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