DE3237238C2 - - Google Patents
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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- H01H33/53—Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
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- H01H33/561—Gas reservoirs composed of different independent pressurised compartments put in communication only after their assemblage
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- H01H3/00—Mechanisms for operating contacts
- H01H3/32—Driving mechanisms, i.e. for transmitting driving force to the contacts
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- H—ELECTRICITY
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- Driving Mechanisms And Operating Circuits Of Arc-Extinguishing High-Tension Switches (AREA)
- Gas-Insulated Switchgears (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Leistungs-
Druckgasschalter mit mindestens zwei Schaltkammern in V-
förmiger Anordnung für jede Phase, der auf einem vertikalen
isolierenden Stützer lagert, wobei der Stützer sowie die Schalt
kammern mit einem unter Druck stehenden Gas gefüllt sind und
je eine Vorrichtung zur Übertragung der Schaltbewegung von einem
am Fuß des Stützers angeordneten Steuerzylinder auf die in den
Kammern befindlichen Kontakte vorhanden ist.
Bei den Schaltern dieser bekannten Art verwendet man zwar senk
rechte Schubstangen, die mit einem Steuerzylinder verbunden sind,
und je einen Hebel betätigen, der die mit den Kontakten der
Schaltkammern verbundenen Stangen steuert. Da die Kammern und
der Stützer ein unter Druck stehendes Gas (z.B. SF6) enthalten,
gibt es zwei Arten von Schaltern:
Bei der ersten Art ist die Zwischenstruktur zwischen dem Stützer
und den Kammern dicht und enthält Druckgas. In diesem Fall sind
die Kammern und der Stützer frei miteinander verbunden und es
ist nicht möglich ein Element auszubauen, z.B. eine Kammer,
ohne das Gas völlig aus dem Schalter zu entfernen, was zu Schwie
rigkeiten beim Wiedereinbau, dem Trocknen und dem Evakuieren
vor dem Füllen mit SF6 führt.
Bei der zweiten Art steht die Zwischenstruktur nicht unter Druck;
dies setzt aber Dichtheit längs der Schubstangen bis zur Schnitt
stelle Stützer-Struktur und längs der Stäbe bis zur Schnittstelle
Struktur-Kammer voraus.
Diese Dichtheit ist schwierig zu erzielen und nicht immer zuver
lässig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Druckgasschalter
der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die Struktur
zwischen dem Stützer und den Kammern nicht mit Druckgas ge
füllt und somit zugänglich ist. Es ist also dann möglich, den
Gasfluß zwischen den verschiedenen Elementen abzutrennen, wo
durch leicht ein Element ausgebaut werden kann (z.B. eine
Schaltkammer).
Diese Aufgabe wird durch den im Anspruch 1 gekennzeichneten
Leistungs-Druckgasschalter gelöst. Bezüglich von Merkmalen be
vorzugter Ausführungsformen der Erfindung wird auf die Unter
ansprüche verwiesen.
Aus der DT 25 21 901 A1 ist an sich ein zerlegbares Hochspan
nungsschaltgerät bekannt, bei dem an den Zerlegungs-Schnitt
stellen Dichtungen vorgesehen sind, welche nur in einer An
schlagstellung des Schaltgestänges wirksam sind, so daß, wenn
das Schaltgestänge sich in dieser Stellung befindet, ein Zer
legen des Geräts ohne Dichtheitsverlust möglich ist, während
ansonsten die einzelnen Kammern des Geräts miteinander in
Verbindung stehen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispie
len mithilfe der beiliegenden Figuren näher erläutert.
Die Fig. 1A und 1B zeigen einen schematischen Schnitt durch
das Ober- bzw. das Unterteil eines erfindungsgemäßen Schalters
für eine Phase.
Fig. 2 zeigt in vergrößertem Maßstab ein Detail aus Fig. 1,
und zwar den Übergang zu einer der Schaltkammern in zusammen
gebautem Zustand und im Schnitt.
Fig. 3 zeigt dasselbe Detail wie Fig. 2 in einer ersten Phase
des Zerlegens.
Fig. 4 zeigt dasselbe Detail wie Fig. 3 in einer zweiten Phase
des Zerlegens.
Fig. 5 zeigt dasselbe Detail wie Fig. 4 in einer dritten Phase
des Zerlegens.
Fig. 6 zeigt eine Variante zur Fig. 1A.
Die Fig. 7 und 8 zeigen zwei weitere Varianten mit drei
Kammern pro Phase.
Fig. 9 zeigt eine weitere Variante zu Fig. 1A mit einer Roll
kette als Verbindungsglied zwischen Schaltstange und Schubstange.
Fig. 9A ist eine vergrößerte Ansicht des Teils A der Fig. 9.
Fig. 10 ist ein Schnitt gemäß der Linie X-X in Fig. 9.
Fig. 10A ist eine vergrößerte Ansicht des Teils A der Fig. 10.
In den Fig. 1A und 1B wird die Apparatur des erfindungsge
mäßen Schalters mit SF6i, einer Phase entsprechend, dargestellt.
Der Leistungs-Druckgasschalter gemäß Fig. 1A und 1B (siehe
auch die Detaildarstellung gemäß Fig. 2) enthält zwei Schalt
kammern 1, 1′ in V-förmiger Anordnung, die elektrisch mitein
ander verbunden sind und je von einem zylindrischen Keramik
isolator umgeben und auf einer gemeinsamen Verzweigungsstruktur
100 befestigt sind. Diese Struktur 100 ist an einem zylindri
schen Stützisolator oder Stützer 101 befestigt, der auf einem
Metallgerüst 50 ruht. Die Struktur 100 weist nicht dargestellte
Öffnungen auf, die den Zugang zu den inneren Bestandteilen er
möglichen. Die elektrische Verbindung zwischen den Kammern 1
und 1′ wird entweder durch die Struktur 100 oder durch eine in
der Struktur liegende Leitung gewährleistet.
Jede Schaltkammer enthält in der Figur nicht sichtbare fest
stehende Kontaktfinger, die mit einer äußeren Kontaktklemme
(nicht dargestellt) verbunden sind. Die feststehenden Kontakt
finger arbeiten in bekannter Weise mit einem mobilen Kontakt
zusammen, der vom Ende einer elektrisch leitfähigen Stange 6
(siehe Fig. 2) in der Achse der Schaltkammer gebildet wird.
Die Stange 6 ist mit dem oberen Teil einer Schubstange 42 ver
bunden.
Die Stange 6 ist außerdem über einen gleitenden Kontakt 54
und eine zylindrische Hülse 23 mit einem Flansch 24 verbunden,
der eine nicht dargestellte äußere Kontaktklemme trägt. Die
Schubstange 42 bzw. 42′ gleitet lose in dem Führungsrohr 2
bzw. 2′, so daß ein Knicken der Stange im Rohr ausgeschlossen
ist. Dieses Führungsrohr 2 bzw. 2′ besteht aus einem Isolier
bereich 102, der sich im Inneren des Stützisolators 101 befindet,
und einen bogenförmigen Bereich 103 aus isolierendem oder lei
tendem Material, der an seinem Ende mit der Kammer 1 verbunden
ist und die Struktur 100 durchquert.
Die Schubstangen 42 und 42′ sind mit einer gemeinsamen Platte
104 verbunden, die in einer Zwischenkammer 33 unter dem Stützer
101 zwischen diesem und einem Betätigungszylinder 32 angeordnet
ist. Die Platte 104 dient als Führungskolben in der Kammer 33
und ist über eine Stange 31 mit dem Kolben 53 des Zylinders 32
verbunden. Dieser Zylinder 32 steuert die Betätigung der bei
den Schubstangen 42 und 42′.
Die Schubstange 42 weist einen Bereich 105 kreuzförmigen Quer
schnitts auf, der sich in dem senkrechten Abschnitt 102 des
Rohrs 2 befindet, und einen elastischen Bereich 106, der im
bogenförmigen Abschnitt 103 des Führungsrohrs 2 gleitet. Im
elastischen Bereich 106 ist die Schubstange als eine Stange 107
ausgebildet, deren Durchmesser kleiner ist als der innere Rohr
durchmesser und die in gleichmäßigen Abständen mit Ringen 108
versehen ist, die das Gas durchlassen. Man kann etwa eine Me
tallstange 107 mit Ringen aus Plastik oder sogar aus Metall
wie z.B. aus Messing verwenden, um zu vermeiden, daß die Ringe
sich festfressen.
Die Kammer 33 im Gerüst 50, die Führungsrohre 2 und 2′ und die
Schaltkammern 1 und 1′ sind mit Schwefelhexafluorid (SF6) ge
füllt.
Die einzige dynamische Dichtung ist entlang der Stange 31 im
unteren Teil der Kammer 33 angeordnet. Um einen besseren Gas
durchlaß zu ermöglichen, sind Öffnungen 109 in der Basis des
Stützers 101, d.h. zwischen dem Inneren dieses Stützers und
der Kammer 33 gebohrt, was außerdem eine Bremsung der Stange
31 bei deren Betätigung verhindert. Auch die Platte 104 weist
zu demselben Zweck eine Öffnung 110 auf. Aufgrund der Kreuzform
der senkrechten Bereiche der Schubstangen kann das Gas beim
Einfüllen sich ausgehend von der Kammer 33 in den Führungs
rohren 2 und 2′ ausbreiten und steigt dann entlang den elasti
schen Bereichen der Schubstangen in die Schaltkammern 1 und 1′.
Eine Gasdruck-Meßvorrichtung 11 ist in der Kammer 33 angeordnet.
Die Stange 31 geht zwischen der Kammer 33 und dem Zylinder 32
in eine Freiluftkammer 112 über.
Zum Betätigen der Schaltstangen wird ein Fluid (Öl unter Druck)
auf die Unterseite des Kolbens 53 gebracht, der die Stange 31
und die Platte 104 verschiebt, wodurch die beiden Schubstangen
42 und 42′ nach oben gedrückt werden. Diese gleiten in den
Rohren 2 und 2′ mit geringer Reibung und übertragen die Bewe
gung auf die beweglichen Kontakte der Kammern 1 und 1′.
Beim Ausschalten wird die Bewegung umgekehrt durch Einwirkung
des Fluids auf die Oberseite des Kolbens 53.
Die Fig. 2 bis 7 zeigen in detaillierter Form den Aufbau
zwischen der Kammer 1 und dem Führungsrohr 2.
Die Fig. 2 zeigt im Detail den Aufbau im Übergang zwischen einer
Schaltkammer 1 und einem Rohr 2. An ihrem unteren Ende weist
die Schaltkammer 1 einen Befestigungsring 55 auf, der auf den
Ringflansch 24 geschraubt ist. An seinem oberen Ende trägt das
Isolierrohr 2 einen Befestigungsring 56, der ebenfalls auf einen
ringförmigen Flansch 44 aufgeschraubt ist. Die aus dem Ring 55
und dem Flansch 24 gebildete Einheit wird über Schrauben 35 und
Muttern 39 mit dem Flansch 44 vereinigt. Die Dichtheit zwischen
der Schaltkammer 1 und dem Flansch 24 wird durch eine Dichtung
3 hergestellt, während die Dichtheit zwischen dem Rohr 2 und
dem Flansch 44 durch eine Dichtung 11 bewirkt wird.
Der ringförmige Flansch 24 geht an seinem inneren Umfang in
die zylindrische Hülse 23 über, die sich im Inneren der Schalt
kammer 1 erstreckt. Der Flansch weist einen ringförmigen Deckel
57 auf, der die Stange 6 umgibt und den zur Stange 6 konzen
trischen Gleitkontakt 54 trägt. Der Deckel 57 weist außerdem Öff
nungen 26 auf.
Der innere Umfang des ringförmigen Flanschs 44 befindet sich
gegenüber einem Durchlaß 22, der die Schubstange 42 in ihrem
isolierenden Bereich umgibt. Der Flansch 44 geht nach oben in
ein Gleitstück 19 über, dessen an diesen Flansch angrenzende
Basis eine Dichtung 25 aufweist, die mit der Innenwand der zy
lindrischen Hülse 23, in die sie eingesetzt ist, zusammenwirkt.
Das Ende des Gleitstücks 19 weist einen Kragen 18 auf, der
parallel zur Schubstange 42 mit Gewindelöchern 58 versehen ist.
Ein hohler Kolben 15 ist rund um den Übergangsbereich von der
Stange 6 zur Schubstange 42 und innerhalb der zylindrischen
Hülle 23 und dem Gleitstück 19 angeordnet.
Der Kolben 15 weist einerseits einen zylindrischen Körper 45,
von dem ein Rand 46 sich unter dem Kragen 18 befindet und der
mit einer Dichtung 10 versehen ist, die mit dem Inneren des
Gleitstücks 19 zusammenwirkt, und andererseits einen Ringkopf
7 auf, dessen Seitenteile über die Wände des zylindrischen Kör
pers 45 überstehen. Die Außenwand des Kopfs 7 ist mit einer
Dichtung 4 versehen, die mit der Innenwand der zylindrischen
Hülse 23 zusammenwirkt; eine weitere Dichtung 17 liegt zwischen
dem zylindrischen Körper 45 und dem Kopf 7. Verschiebbare Klin
ken 8 sind unter dem äußeren Seitenteil des Kopfs 7 angeordnet,
während andere verschiebbare Klinken 40 unter dem inneren
Seitenteil des Kopfs 7 angeordnet sind. Eine Druckfeder 16
ist zwischen dem Körper 45 und der Platte 44 unter einem Vor
sprung dieses Körpers angeordnet, während Betätigungsschrauben
14, deren Kopf sich unter der Klinke 8 befindet, in die Gewin
delöcher 58 eingeführt sind.
Das obere Ende der Schubstange 42 weist einen ringförmigen
Flansch 36 auf, dessen Umfangseite mit einer Dichtung 9 ver
sehen ist, die mit der Innenwand des zylindrischen Körpers 45
zusammenwirkt.
Das untere Ende der Stange 6 weist einen Gegenflansch 37 auf,
der über Schrauben 13 auf dem Flansch 36 befestigt wird. Die
Stange 6 weist außerdem oberhalb des Gegenflanschs 37 einen
ringförmigen Vorsprung 38 auf, der auf seinem Umfang mit einer
Dichtung 5 versehen ist, die mit der Innenwand des Kopfs 7 des
Kolbens zusammenwirkt.
In der Fig. 2, die dem fertig montierten Schalter entspricht,
ist die Schubstange 42 vom Steuerzylinder 32 in die obere
Stellung gebracht worden. In dieser Stellung bildet sich einer
seits zwischen der Stange 6 und dem zylindrischen Körper 45
des Kolbens und andererseits dem Flansch 36 und dem inneren
Seitenteil des Kopfs 7 des Kolbens ein veränderliches Volumen,
das eine Schleusenkammer 41 bildet, die einerseits einen ring
förmigen Durchlaß 21 zwischen dem Ende des Flanschs 36 und dem
zylindrischen Körper 45 und andererseits einen ringförmigen
Durchlaß 20 zwischen dem Vorsprung 38 und dem inneren Seiten
teil des Kopfs 7 des Kolbens aufweist.
Die Übergänge von der Schaltkammer 1 zum Rohr 2 sind dicht. Es
besteht ein freier Gasdurchlaß vom Rohr 2 zur Schaltkammer 1
über die Öffnungen 26, den Durchlaß 20, die Schleusenkammer 41,
den Durchlaß 21 und den Durchlaß 22 zwischen der Schubstange
42 und dem Flansch 44.
Wenn der Schalter sich in Öffnungsstellung befindet und die
Betätigungsstange 42 durch den Steuerzylinder 32 nach unten
gedrückt ist, öffnen die ringförmigen Durchlässe 20 und 21
die Schleusenkammer noch weiter und es besteht immer noch
ein freier Durchgang zwischen den Bereichen.
Ausgehend von der Verschlußstellung des Schalters werden nun
der Ausbau und die Trennung der Schaltkammer vom Rohr 2 er
läutert. Während einer ersten Phase, die in der Stellung ge
mäß Fig. 3 endet, beginnt man damit, die Elemente voneinander
zu trennen, indem die Muttern 39 der Schrauben 35 entfernt
werden; dann werden mit Hilfe nicht dargestellter Hebemittel
der Flansch 24 und die Schaltkammer 1 angehoben. Während die
ser Operation gleitet die zylindrische Hülse 23 zuerst längs
dem Gleitstück 19 und dann auf den Kopf 7 des Kolbens. Die
Dichtheit der Schaltkammer 1 wird zuerst durch die Dichtung
25 und dann gleichzeitig durch die Dichtungen 25 und 4 bewirkt,
bevor die Dichtung 25 von der Hülle 23 abhebt. Nach dieser
Operation ist der Zugang zu den Köpfen der Schrauben 14 frei,
und es ist möglich, die Schrauben 14 einzuschrauben. Der Fuß
46 des Kolbens, der in Anschlag gegen den Kragen 18 war,
wird nach unten gedrückt, das äußere Seitenteil des Kopfs glei
tet weiterhin entlang der Wand der Hülse 23, aber das innere
Seitenteil des Kopfs 7 wird in den Durchgang 20 geführt, bis
es gegen den Vorsprung 38 zum Anschlag kommt, während der
Flansch 36 sich entlang dem zylindrischen Körper 45 geschoben
hat, wie es in Fig. 4 zu sehen ist.
In dieser Stellung hat sich die Schleusenkammer 41 geschlossen,
denn die ringförmigen Durchlässe 20 und 21 sind verschwunden.
Die Dichtungen 9 und 5 bewirken dann die Dichtheit. In dieser
Stellung wird der Kopf 7 des Kolbens 15 fest mit dem Stab 6
verbunden, indem die Klinke 40 unter den Vorsprung 38 geführt
wird. Vorher löst man den Kopf 7 vom zylindrischen Körper 45
durch Betätigung der Klinke 8 und man verbindet den Kopf 7 mit
der Platte 24, indem man die Klinke 8 wie in Fig. 5 gezeigt
verschiebt.
Ausgehend von dieser Stellung dreht man die Schraube 14 wei
ter ein, bis der Absatz 46 gegen die Platte 44 zum Anschlag
kommt und die Feder 16 zusammengedrückt ist.
Bei dieser Operation öffnet sich die Schleusenkammer 41, wo
durch der Zugang zu den Schrauben 13 frei wird, die die Schub
stange 42 und die Schaltstange 6 zusammenhalten. Nach Entfernen
der Schrauben 13 ist es dann möglich, die Schaltkammer 1 ganz
vom Stützer 101 zu trennen, ohne die Dichtheit ihrer Bereiche
zu zerstören.
Das einzige Gas, das beim Abbau verlorengeht, ist das Gas aus
der Schleusenkammer 41 und dem Bereich zwischen der zylindri
schen Hülse 23 einerseits und dem Kolben 15 und dem Gleitstück
19 andererseits.
Bei dem Zusammenbau des Schalters geht man in umgekehrter
Reihenfolge des Abbaus vor. Die Luftmenge, die sich zwischen
der Dichtung 25 und der Dichtung 60 zwischen den Flanschen 24
und 44 befindet, wird mithilfe eines Entlüftungsventils 61
entfernt.
Es kann vorkommen, wenn das Zerlegen des Schalters in feuchter
Atmosphäre stattfindet, daß Spuren von Feuchtigkeit von den
Außenwänden des Gleitstücks 19 und der zylindrischen Hülse 23
absorbiert werden.
Diese Feuchtigkeit, die sich im Inneren des Schalters nach
seinem Wiederzusammenbau befindet, kann einer guten elektrischen
Isolierung abträglich sein.
In Fig. 6 ist eine Variante des erfindungsgemäßen Schalters zu
sehen.
In dieser Variante wurden die Ringe 108 im gebogenen Führungs
rohr 103 weggelassen, und der innere Querschnitt dieses Rohrs
ist geringer als der innere Querschnitt des geraden Bereichs
102 und gleich dem Durchmesser des elastischen Bereichs 106.
Das Gas kann also nicht entlang des elastischen Bereichs 106
der Schubstange in die Schaltkammer gelangen.
Eine Leitung 130, die mit zwei Abzweigungen 131, 131′ verbunden
ist, verbindet das innere Volumen des senkrechten Stützers 101
mit den beiden Kammern 1 und 1′. So kann das Gas von dem Stützer
101 in die zwei Kammern 1 und 1′ gelangen.
Auf jeder der Abzweigungen 131 und 131′ befinden sich zwei
Ventile 132, 133 (bzw. 132′, 133′). Diese Ventile verschließen
die Leitungen. Zwischen den beiden Ventilen 132, 133 (bzw. 132′,
133′) befindet sich eine Kupplung 134 (bzw. 134′), mit deren
Hilfe die beiden Ventile voneinander getrennt und die Kammern
1 oder 1′ abgebaut werden können.
Der in Fig. 7 gezeigte Schalter weist drei Kammern auf, die
elektrisch in Serie geschaltet sind. Zwei Kammern 1 und 1′
sind symmetrisch V-förmig angeordnet in Bezug auf eine dritte
Kammer 1′′, die senkrecht angeordnet ist.
Die Kammer 1′′ ist auf einem senkrechten Isolator 113 angebracht,
der auf der Struktur 100 befestigt ist.
Eine elektrische Leitung 114 verbindet die Kammern 1′′ und 1′.
Der eine Außenanschluß 120 befindet sich an der Kammer 1 und
der andere 121 an der Kammer 1′′.
Da die Kammer 1′′ senkrecht angeordnet ist, werden die Kontakte
dieser Kammer durch eine senkrechte Schubstange 42′′ gesteuert,
die sich in einem senkrechten Rohr 2′′ befindet und einen kon
stanten Querschnitt hat.
Die senkrechte Schubstange 42′′ hat vorteilhafterweise einen
sternförmigen Querschnitt, um das dielektrische Gas durchzu
lassen.
Die Schubstange 42′′ ist mit einem Ende auf der Platte 104
befestigt, während das Rohr 2′′ vom Boden des Stützers 101
bis zur Kammer 1′′ reicht und die Verbindung zwischen der
Kammer 1′′ und dem Rohr 2′′ durch eine Dichtungs-Schleusenkammer
(nicht im Detail dargestellt) 41′′ hergestellt wird, die der
in den Fig. 2 bis 5 gezeigten Schleusenkammer gleicht.
Im dargestellten Beispiel beträgt der Winkel des V etwa 155°.
In Fig. 8 ist eine Variante des Schalters gemäß Fig. 7 dar
gestellt.
Die Kammern 1, 1′ und 1′′ werden alle von Isolatoren 115, 115′,
115′′ getragen, die auf der Struktur 100 angebracht sind.
Eine elektrische Leitung 116 ist vorgesehen zwischen der
Kammer 1 und der Kammer 1′′, und eine elektrische Leitung 117
ist vorgesehen zwischen der Kammer 1′′ und der Kammer 1′.
Die Kammern 1 und 1′, die in der V-förmigen Anordnung einen
Winkel von etwa 100° bilden, sind symmetrisch in Bezug auf
die senkrechte Kammer 1′′ angeordnet.
Ein Außenanschluß 120′ befindet sich auf der Kammer 1 und der
andere 121′ auf der Kammer 1′.
Selbstverständlich durchqueren die Rohre 2, 2′, 2′′ die Isola
toren 115, 115′, 115′′, um in die Kammern 1, 1′, 1′′ einzudringen,
und die Teile der Rohre 2, 2′, 2′′, die sich in den Isolatoren
115, 115′, 115′′ befinden, wie auch die Stangen, die sie durch
queren, sind isolierend ausgebildet.
Die Dichtungs-Schleusenkammern können in den Kammern 1, 1′, 1′′
oder in den Isolatoren 115, 115′, 115′′ angeordnet sein.
In der Ausführungsform gemäß den Fig. 9, 9A, 10, 10A besteht
der elastische Teil der Schubstange, der im Führungsrohr gleitet,
aus einer Rollkette, wobei das Führungsrohr einen rechteckigen
oder quadratischen Querschnitt hat, und die Kettenrollen sich
auf zwei gegenüberliegenden Innenseiten des Rohrs abstützen.
Die Rotationsachsen der Rollen sind an den Enden abgerundet und
stützen sich auf die beiden anderen Innenseiten des Führungs
rohrs ab.
Eine solche Ausführung erlaubt geringere Krümmungsradien des
bogenförmigen Teils des Führungsrohrs.
Gemäß Fig. 9 ist eine Metallstruktur 202 auf einem Stützer 201
angeordnet; an der Struktur sind zwei Schaltkammern 203 und 204
befestigt, die je feste, mit einem Außenanschluß verbundene
Kontakte und bewegliche Kontakte aufweisen.
Die Bewegung der beweglichen Kontakte wird durch eine isolie
rende Schubstange 207 bewirkt, die zu Verschiebungsmitteln ähn
lich denen gemäß Fig. 1B gehört. Diese Schubstange, die im Iso
lator durch ein Isolierrohr 208 geführt wird, ist fest mit einer
Platte 209 verbunden, die in einem Rohr 210 gleitet.
Diese Platte ist an zwei Schubstangen befestigt, die die be
weglichen Kontakte der Schaltkammern 203 bzw. 204 betätigen und
je einen biegsamen Abschnitt 213, 214 zwischen zwei starren
Abschnitten aufweisen, von denen die einen, 211 und 212, an
der Platte 209 und die anderen, 215, 216 an den beweglichen
Kontakten im Inneren der Schaltkammern befestigt sind. Der
biegsame Teil besteht aus einer Kette.
Die Schubstangen werden in Rohren 217 bzw. 218 geführt, die
zwischen zwei geradlinigen Abschnitten einen gebogenen Abschnitt
aufweisen. Die Rohre haben einen rechteckigen (oder quadrati
schen) Querschnitt, so daß die Kettenrollen 213A, 214A der
Ketten auf zwei gegenüberliegenden Innenseiten der Rohre 217
oder 218 rollen.
Die Achsen der Rollen sind in bekannter Weise durch Koppelglieder
220 (Fig. 9A) miteinander verbunden.
Die Enden 213A, 214A der Rollenachsen sind abgerundet (vorzugs
weise halbkugelförmig) und können sich auf der einen oder ande
ren Seitenfläche des Rohrs abstützen.
Die Rohre 213 und 214 sind dicht und stellen für das isolieren
de Druckgas eine Verbindung zwischen den Schaltkammern 203 und
204 und dem Inneren des Stützers 201 her. Diese Ausführungsart
der Erfindung kann auch auf einen Schalter mit drei Schalt
kammern in Serie, wie in der Fig. 8 dargestellt, angewandt wer
den. Es gibt dann drei in drei Rohren geführte Schubstangen, die
mit einer gemeinsamen, von einer Isolierstange betätigten Platte
verbunden sind.
Die soeben beschriebene Ausführungsform hat den Vorteil, daß sie
einen geringeren Krümmungsradius des Führungsrohrs erlaubt und
den Steuermechanismus des Schalters vereinfacht.
Man erreicht so einen großen Winkel zwischen den Kammern;
eventuell können diese beiden Kammern 203, 204 sogar waagerecht
liegen, wobei die gebogenen Bereiche 217, 218 einen Viertel
kreis bilden. Das Führungsrohr kann als gebogenes Rohr oder
als Führungsrinne (gefräst) mit einem Deckel zur seitlichen
Führung ausgebildet sein. In diesem letzteren Fall umgibt das
Rohr eine weiche Hülle, die die Dichtheit gegenüber der Struktur
202 sicherstellt.
Claims (7)
1. Leistungs-Druckgasschalter mit mindestens zwei Schalt
kammern in V-förmiger Anordnung für jede Phase, der auf einem
vertikalen isolierenden Stützer lagert, wobei der Stützer so
wie die Schaltkammern mit einem unter Druck stehenden Gas ge
füllt sind und je eine Vorrichtung zur Übertragung der Schalt
bewegung von einem am Fuß des Stützers angeordneten Steuerzy
linder auf die in den Kammern befindlichen Kontakte vorhanden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorrich
tung einerseits ein dichtes Führungsrohr (2, 2′) aufweist, das
mit dem unter Druck stehenden Gas gefüllt ist und einen geraden
isolierenden Abschnitt (102) im Inneren des vertikalen Stützers
(101) sowie daran anschließend einen bogenförmigen Abschnitt
(103) im Innern einer in je eine der Kammern (1, 1′) übergehen
den Struktur (100), und andererseits eine Schubstange (42, 42′)
enthält, die im Inneren des Führungsrohrs (2, 2′) mit geringer
Reibung gleitet und deren eines Ende mit dem Kolben des Steuer
zylinders (32) verbunden ist, während das andere Ende in die
betreffende Schaltkammer (1, 1′) hineinragt, wobei der Teil der
Schubstange (42, 42′), der im bogenförmigen Abschnitt des Füh
rungsrohrs (2, 2′) gleitet, elastisch ist, und daß jede Kammer (1, 1′)
eine verschiebbare Dichtschleuse (41) mit Mitteln (5,
9) enthält, durch die gleichzeitig die Abdichtung sowohl der
Schaltkammer (1, 1′) als auch des Führungsrohrs (2, 2′) er
reicht wird, wobei die Dichtschleuse aus zwei trennbaren, der
Kammer (1, 1′) bzw. dem Führungsrohr (2, 2′) zugehörenden Tei
len (7, 45) besteht und die Schubstange (42, 42′) im Inneren
der Schleuse (41, 41′) Mittel (36, 37) aufweist, an denen die
Stange in zwei der Kammer bzw. dem Führungsrohr zugeordnete
Abschnitte aufteilbar ist.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Teil der Schubstange
(42, 42′), der im bogenförmigen Abschnitt (103) des Führungs
rohrs (2, 2′) gleitet, aus einer Stange (107) besteht, die einen
geringeren Durchmesser als das Führungsrohr (2, 2′) hat und
mit Ringen (108) versehen ist, die regelmäßig verteilt sind
und das Druckgas durchlassen und deren äußerer Durchmesser dem
inneren Durchmesser des Führungsrohrs (2, 2′) entspricht.
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der bogenförmige Abschnitt
(103) des Führungsrohrs (2, 2′) einen geringeren inneren Durch
messer hat als sein gerader Abschnitt (102), wobei der Abschnitt
(106) der Schubstange (42, 42′), der in diesem bogenförmigen
Abschnitt (103) gleitet, den gleichen Querschnitt wie der inne
re Querschnitt dieses bogenförmigen Abschnitts (103) hat, und
daß er Leitungen (130, 131, 131′) aufweist, um den Durchlaß des
Gases zwischen dem Inneren des isolierenden Stützers (101) und
den Schaltkammern (1, 1′) zu ermöglichen, wobei die Leitungen
(130, 131, 131′) mit Ventilen (132, 133, 132′, 133′) ausge
rüstet sind, mit denen sie verschlossen werden können.
4. Druckgasschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß er drei Schaltkammern
(1, 1′, 1′′) aufweist, von denen eine (1′′) senkrecht auf der
Struktur (100) über einen Isolator (113) und in der Ebene der
V-förmig angeordneten Schaltkammern (1, 1′) angeordnet ist,
wobei ein Spannungsanschluß (120) an einer der beiden V-förmig
angeordneten Schaltkammern (1) und der andere (121) an der
dritten Schaltkammer (1′′) liegt, die elektrisch über eine Lei
tung (114) mit der anderen V-förmig angeordneten Schaltkammer
(1′) verbunden ist.
5. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß er drei Schalt
kammern (1, 1′, 1′′) aufweist, von denen eine (1′′) senkrecht
auf der Struktur (100) über einem Isolator (115′′) und in der
Ebene der V-förmig angeordneten Schaltkammern (1, 1′) ange
ordnet ist, die ebenfalls über je einem Isolator auf der Struk
tur angebracht sind, wobei die beiden V-förmig angeordneten
Schaltkammern miteinander elektrisch über die dritte Schalt
kammer (1′′) verbunden sind, und zwar über eine Leitung (116)
zwischen einer der V-förmig angeordneten Kammern (1) und der
dritten Kammer (1′′) und eine Verbindung (117) zwischen der
dritten Kammer (1′′) und der anderen V-förmig angeordneten Kammer
(1′).
6. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der elastische Teil (213,
214) der Schubstange, der im Führungsrohr gleitet, aus einer
Rollkette besteht, wobei das Führungsrohr (217, 218) einen
rechteckigen oder viereckigen Querschnitt hat und die Rollen
(213A, 214A) sich auf die beiden gegenüberliegenden Seiten
des Führungsrohrs abstützen.
7. Druckgasschalter nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rotationsachsen der
Rollen (214A) abgerundete Enden (214B) aufweisen, die sich auf
die beiden anderen Innenseiten des Führungsrohrs abstützen.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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