DE3215243C2 - - Google Patents
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- H01H3/60—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock
- H01H3/605—Mechanical arrangements for preventing or damping vibration or shock making use of a fluid damper
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Description
Die Erfindung betrifft einen Druckgasschalter gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Ein solcher Druckgasschalter ist beispielsweise aus der
CH-PS 3 85 955 (weitgehend inhaltsgleich mit der DE-AS
10 81 542) bekannt. Das Flüssigkeitsbad (z. B. aus Öl)
erleichtert die Abdichtung des Innenraumes des mit einem
elektronegativen Gas (z. B. SF6) unter Druck ge
füllten Schaltergehäuses an der Austrittstelle der Schalt
stange. Der abgetrennte Zwischenraum dient dazu, die nach
einem Einschalthub an der Schaltstange haftende Flüssig
keit nicht mit den allenfalls im elektronegativen Gas im
Schaltergehäuse vorhandenen und durch Schaltlichtbogen
erzeugten Zersetzungsprodukten in Berührung kommen und da
bei auf nachteilige Weise reagieren zu lassen.
Zu Beginn jedes Schalthubes sind bei solchen Schaltern
jeweils erhebliche Massen zu beschleunigen, die dann am
Ende des Schalthubes wieder abzubremsen sind. Beim Ein-
Schalthub erfolgt diese Abbremsung weitgehend durch das
Eingreifen der Kontakte des Schalters ineinander. Dem ist
nicht so beim Ausschalthub. Es sind daher bereits verschie
dene Maßnahmen vorgeschlagen worden, um die Abbremsung der
beweglichen Schalterteile namentlich am Ende eines Aus
schalthubes zu bewirken. In der Regel bestanden diese be
kannten Maßnahmen darin, den bewegten Schalterteilen an
triebsseitig gesonderte, hydraulisch oder pneumatisch wir
kende Brems- oder Dämpfungseinheiten zuzuordnen (vergl.
z. B. CH-PS 6 06 910), die am Ende eines Schalthubes wirksam
werden.
Diese Bauweise erfordert einen erheblichen, konstruktiven
Mehraufwand z. B. an der Antriebseinheit, wobei dieser
Mehraufwand dazu führen kann, daß die Antriebseinheit kom
plizierter und mithin weniger betriebssicher wird.
Weiterhin ist aus der DE-PS 7 06 662 eine Dämpfungsvor
richtung für einen Druckgasschalter in Form eines zur
Schaltstange des Druckgasschalters koaxialen und mit dieser
zusammenwirkenden Zylinder-Kolben-Aggregates bekannt, wel
che die Bewegung der Schaltstange des Druckgasschalters am
Ende eines Schalthubes abbremsen soll. Bei dieser bekannten
Dämpfungsvorrichtung wird eine mit dem Kolben des Zylinder-
Kolben-Aggregates gekoppelte Stange an der Oberseite des
Gehäuses der hydraulischen Dämpfungsvorrichtung nach außen
geführt. Diese Stange dient zur Kopplung in beliebiger
Weise mit der Schaltstange des Druckgasschalters, dessen
Schalthub damit gebremst werden soll. Ähnliche Dämpfungs
vorrichtungen sind auch aus der DE-AS 11 94 033, der DE-AS
10 88 133 und der DE-PS 9 14 026 bekannt. Da alle diese
bekannten hydraulischen Dämpfungsvorrichtungen als von dem
Druckgasschalter getrennte Einrichtungen ausgebildet sind,
bedeutet dies, das nicht nur die Schaltstange des Druckgas
schalters an ihrer Austrittsstelle aus dessen Innenraum
gegen das unter Druck stehende Gas in dem Schaltergehäuse
abgedichtet sein muß, sondern darüber hinaus auch die Betä
tigungsstange der hydraulischen Dämpfungsvorrichtung mit
einer weiteren Dichtung gegen das Gehäuse des Zylinder-
Kolben-Aggregates abgedichtet sein muß. Somit ist leicht
einzusehen, daß hei einer gemeinsamen Verwendung eines
Druckgasschalters der aus der CH-PS 3 85 955 bekannten Art,
wie sie für die vorliegende Erfindung als bekannt voraus-
gesetzt wird, mit einer getrennten hydraulischen Dämpfungs
vorrichtung, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 7 06 662
bekannt ist, erhebliche Dichtungsprobleme auftreten können
und darüber hinaus auch der bauliche Aufwand erheblich ist.
Die Aufgabe er Erfindung ist es somit, einen hydraulisch
gedämpften Druckgasschalter zu schaffen, der bei einfachem
Aufbau eine hohe Dichtheit gewährleistet.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch einen Druck
gasschalter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Flüssigkeit im Flüssigkeitsbad dient bei diesem
Schalter somit nicht nur als Dichtmittel zwischen dem unter
Überdruck stehenden elektornegativen Löschgas im Schalter
gehäuse sowie im Zwischenraum einerseits und der Umgebung
andererseits sondern auch als die zum Betrieb der hydrau
lischen Dämpfungsvorrichtung erforderliche Hydraulik
flüssigkeit.
Die Erfindung ist nachstehend rein beispielsweise anhand
der Zeichnung näher beschrieben, in deren einzigen Figur
ein Axialschnitt durch jenen Teil eines Druckgasschalters
gezeigt ist, der im vorliegenden Zusammenhang von Interesse
ist, rechts in Einschalt- links in Ausschaltstellung.
Der dargestellte Druckgasschalter 10 besitzt ein aufrecht
stehendes Gehäuse 11, von dem nur der unterste Teil,
nämlich ein Teil eines Stützisolators 12 gezeigt ist. Das
im wesentlichen rohrförmige, und mit einem elektronega
tiven Gas, wie SF6, unter Druck gefüllte Gehäuse 11 ist
an seinem unteren Ende durch ein Durchführungsgehäuse 13
unter Zwischenlage einer Dichtung 14 dicht abgeschlossen.
Das Durchführungsgehäuse dient im wesentlichen zur dich
ten Herausführung einer Schaltstange 15 aus dem unter
Gasdruck stehenden Innenraum 16 des Gehäuses 11.
An das obere Ende der Schaltstange 15 sind die nicht dar
gestellten beweglichen Bestandteile des Schalters gekop
pelt. Das untere Ende der Schaltstange 15, d. h. jenes
Ende, das aus dem Durchführungsgehäuse 13 herausragt, ist
- wie schematisch angegeben - über ein Hebelgetriebe 17
an eine mechanische Antriebseinheit 18, beispielsweise
an einen Federkraftspeicher, gekoppelt, mittels welcher
die Schaltstange in ihrer Längsrichtung hin und her ver
schiebbar ist.
Das Durchführungsgehäuse 13 weist einen im wesentlichen
rohrförmigen Gehäusekörper 19 auf, dessen Innenraum gegen
den Innenraum 16 hin mittels eines am Gehäusekörper 19
angeformten Abschlußflansches 20 dicht abgeschlossen ist.
Unten ist der Gehäusekörper 19 mittels eines mit einem
Durchführungsstutzen 21 für die Schaltstange 15 versehenen
und am Gehäusekörper 19 verschraubten Bodens 22 abgeschlos
sen. Der Innenraum des Durchführungsgehäuses 13 ist durch
eine Trennwand 23, die von der Schaltstange 15 dichtend
durchsetzt ist, in zwei voneinander dicht getrennte Räume
24, 25 unterteilt. Der ebenfalls mit einem elektronegativen
Gas gefüllte Raum 24 besitzt (in Richtung der Schaltstange
15 gesehen) eine Länge, die mindestens dem Maß s eines
Schalthubes entspricht.
Der Raum 25 enthält ein Flüssigkeitsbad 26, z. B. aus Öl,
wobei zwischen der Trennwand 23 und dem Spiegel des
Flüssigkeitsbades 26 ein Gaskissen 27 vorhanden ist.
Die Tiefe des Flüssigkeitsbades 26 entspricht ebenfalls
mindestens dem Maß s eines Schalthubes.
Auf dem Boden 22 ist ein einen Zylinder bildenden Rohrab
schnitt 28 abgestützt, dessen unteres Ende mit einem eine
Rückführbohrung 29 für Leckflüssigkeit versehenen Boden
teil 30 verschlossen ist. Die Trennwand 23 ist auf der
oberen Stirnseite des Rohrabschnittes 28 abgestützt und
durch diesen gegen eine an der Innenwand des Gehäusekör
pers 19 ausgebildete Schulter 31 geklemmt. Wie der Figur
zu entnehmen ist, besitzt die Trennwand 23 ein geringes
radiales Spiel, das durch einen hochelastischen, in eine
nach innen offene Umfangsnut 23 eingelassenen Dichtungs
ring 33 überbrückt ist.
Auf dem Teil der Schaltstange 15, der das Flüssigkeitsbad
26 durchsetzt, ist ein Kolben 34 fest verankert und somit
im Rohrabschnitt 28 zusammen mit der Schaltstange 15 ver
schiebbar.
Per Kolben 34 bildet zusammen mit dem Rohrabschnitt 28
Eine hydraulische Dämpfungs- oder Bremseinrichtung, die
die Schaltstange 15 am Ende eines Ausschalthubes wirksam
abbremst. Zu diesem Zweck weist der Rohrabschnitt 28 ein
oder mehrere radial durchgehende und von seinem oberen
Ende bis in die Nähe des Bodenteils 30 reichende Schlitze
35 auf, die bewirken, daß beim Abwärtshub des Kolbens 34
(Ausschalthub) dieser in seiner Bewegung kaum gehemmt wird,
da Flüssigkeit aus dem Inneren des Rohrabschnittes 28 ohne
weiteres radial in den den Rohrabschnitt umgebenden Mantel
raum 36 verdrängt wird. In dem auf das untere Ende 37 der
Schlitze folgenden Teil des Rohrabschnittes 28 sind einige
durchgehende Bohrungen 38 mit beschränktem Durchlaßver
mögen vorhanden. Diese bilden beim dargestellten Schalter
die einzigen Durchlässe, durch die Flüssigkeit vom Kolben
34 gegen Ende dessen Abwärtshubes aus dem Rohrabschnitt
28 verdrängt werden kann. Es versteht sich, daß eine
ähnliche Bremswirkung auch dadurch erreicht werden kann,
wenn ähnliche Bohrungen wie die Bohrungen 38 den Kolben
durchsetzen würden.
Um eine Bremsung der Schaltstange 15 zu Beginn eines Auf
wärtshubes (Einschalthub) der Schaltstange 15 zu vermei
den, kann z. B. im Kolben 34 selbst ein in Richtung auf
das Bodenteil 30 öffnendes Rückschlagventil (nicht darge
stellt) vorgesehen sein.
Beim beschriebenen Schalter führt die Schaltstange 15
durch den Abschlußflansch 20, durch die Trennwand 23
und durch den Durchführungsstutzen 21. Um nicht ganz
enge Toleranzen bezüglich der Fluchtung der Durchlaßboh
rungen für die Schaltstange 15 in den Bestandteilen 20,
23 und 21 einhalten zu müssen, ist, wie bereits erwähnt,
die Trennwand 23 mit radialem Spiel eingesetzt und nur in
axialer Richtung kraftschlüssig zwischen der Schulter 31
und der oberen Stirnseite des Rohrabschnittes 28 einge
klemmt. Dadurch können evtl. allfällige Fluchtungsfehler der
Bohrung in der Trennwand 23 bezüglich der Bohrungen im
Abschlußflansch 20 und im Durchführungsstutzen 21 aufge
fangen werden. Sinngemäß dasselbe gilt für den Rohrab
schnitt 28 (Zylinder) der nur durch den Außenumfang des
auf der Schaltstange 15 sitzenden Kolbens 34 zentriert
ist.
Claims (7)
1. Druckgasschalter mit einer unten aus dessen Gehäuse
(11) durch ein ein Flüssigkeitsbad (26) enthaltendes Durchfüh
rungsgehäuse (13) herausgeführten, axial um einen Schalthub
hin und her verschiebbaren Schaltstange (15), wobei zwischen
dem Innenraum (16) des Schaltergehäuses (11) und dem das
Flüssigkeitsbad (26) enthaltenden Raum (25) ein von den beiden
genannten Räumen (16, 25) dicht abgetrennter und von der
Schaltstange (15) durchsetzter, gasgefüllter Zwischenraum (24)
vorhanden ist, dessen Abmessung in Richtung der Schaltstange
(15) mindestens dem Maß (s) des Schalthubes entspricht, da
durch gekennzeichnet, daß eine in das Flüssigkeitsbad (26)
eingetauchte hydraulische Dämpfungsvorrichtung in Form eines
zur Schaltstange (15) koaxialen und mit dieser zusam
menwirkenden Zylinder-Kolben-Aggregates (28, 34) vorgesehen
ist, welche die Bewegung der Schaltstange (15) am Ende eines
Ausschalthubes abbremst.
2. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kolben (34) des Zylinder-Kolben-
Aggregates (28, 34) an der Schaltstange (15) fest veran
kert ist.
3. Druckgasschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Flüssigkeitsbades
(26) mindestens dem Maß (s) des Schalthubes entspricht.
4. Druckgasschalter nach einem der Patentansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder des
Zylinder-Kolben-Aggregates (28, 34) durch einen Rohrab
schnitt (28) gebildet ist, der axial zwischen dem Boden
(22) des das Flüssigkeitsbad (26) enthaltenden Raumes
(25) und einer diesen vom Zwischenraum (24) abtrennenden,
von der Schaltstange (15) durchsetzten Trennwand (23)
eingeklemmt ist.
5. Druckgasschalter nach Patentanspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (28) wenigstens eine
durchgehende, in axialer Richtung sich von der Trennwand
(23) bis in das Flüssigkeitsbad (26) jedoch nicht bis zu
deren Boden (22) erstreckende Öffnung (35) aufweist.
6. Druckgasschalter nach Patentanspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand (23) vom Boden (22)
des das Flüssigkeitsbad (26) enthaltenden Raumes (25)
über den Rohrabschnitt (28) gegen eine im Inneren eines
den Raum (25) mit dem Flüssigkeitsbad (26) und den Zwi
schenraum (24) umschließenden Durchführungsgehäuses (13)
ausgebildete Schulter (31) geklemmt ist.
7. Druckgasschalter nach Patentanspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (28) von einem eben
falls die Flüssigkeit enthaltenden Mantelraum (36) umge
ben ist.
Applications Claiming Priority (1)
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| CH835381A CH655610B (de) | 1981-12-30 | 1981-12-30 |
Publications (2)
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| DE3215243A1 DE3215243A1 (de) | 1983-07-07 |
| DE3215243C2 true DE3215243C2 (de) | 1991-06-27 |
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Family Applications (1)
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| CH (1) | CH655610B (de) |
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Legal Events
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Free format text: ZIMMERMANN, H., DIPL.-ING. GRAF VON WENGERSKY, A., DIPL.-ING. KRAUS, J., DIPL.-PHYS. DR.RER.NAT. BUSCH, T., DIPL.-ING., PAT.-ANWAELTE, 80331 MUENCHEN |
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| 8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: ALSTOM AG, OBERENTFELDEN, CH |