DE588374C - Gasdicht geschlossene, kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone - Google Patents

Gasdicht geschlossene, kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone

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Publication number
DE588374C
DE588374C DE1930588374D DE588374DD DE588374C DE 588374 C DE588374 C DE 588374C DE 1930588374 D DE1930588374 D DE 1930588374D DE 588374D D DE588374D D DE 588374DD DE 588374 C DE588374 C DE 588374C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
short
gas
circuit
cartridge
fuse cartridge
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Expired
Application number
DE1930588374D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Klement
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/18Casing fillings, e.g. powder

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  • Fuses (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
17. NOVEMBER 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
21CS88.30
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1930 ab
Es sind bereits verschiedene Mittel angegeben worden, die Trägheit von Schmelzsicherungen zu erhöhen. Man versieht z. B. die Sicherungen mit einer Lötstelle, die bei lang andauerndem Überstrom abschmilzt und dadurch die Unterbrechung des Stromes herbeiführt. Man kann ferner außer dieser Lötstelle noch eine besondere Schaltfeder vorsehen, die nach dem Erweichen der Lötstelle in Tätigkeit tritt und die Schaltkontakte auseinanderzieht.
Gegenstand der Erfindung ist ein weiteres Mittel zur Verzögerung des Abschmelzvorganges, das besonders einfach ist und sowohl bei gewöhnlichen Silberdrahtpatronen als auch in Verbindung mit irgendwelchen anders ausgebildeten, z. B. den obenerwähnten trägen Sicherungen, verwendet werden kann, um deren Trägheit zu steigern.
Nach der Erfindung ist das Schmelzorgan der Patronen im Innern des Patronenkörpers von zwei verschiedenen Füllmitteln umgeben, und zwar besteht das eine Füllmittel zur Erhöhung der Trägheit des Abschmelzvorganges aus Asbest, das andere als lichtbogenlöschende Masse aus Sand. *
Die Vergrößerung der Abschmelzträgheit durch eine Asbestfüllung beruht darauf, daß die von den Schmelzorganen erzeugte Wärme durch den Asbest nur schlecht und träge abgeleitet wird. Infolgedessen kann man bei sonst gleichen Bedingungen einen stärkeren Schmelzleiter bzw. eine stärkere Lötstelle verwenden. Diese stärkeren Schmelzorgane nehmen wegen ihrer größeren Masse eine größere Wärmemenge auf und ergeben dadurch die größere Trägheit des Schmelzvorganges.
Auf Grund dieser Erkenntnis konnte man daran denken, den Schmelzraum der Sicherung lediglich mit Asbest auszufüllen. Eine solche Sicherung wäre jedoch nicht hoher Abschaltleistungen fähig, da Asbest nicht die Eigenschaft hat, die auftretenden Schaltflammen rasch und sicher zu löschen. Die bisher verwendete SandfÜUung ist zwar imstande, die Schaltfiammen rasch zu ersticken, jedoch leitet sie die Wärme so schnell ab, daß ζ. B. die üblichen Silberdrahtpatronen praktisch nicht überlastungsträge sind. Wird aber die aus Asbest und Sand bestehende Füllung nach der Erfindung angewendet, so wird schon bei den nor- go malen Süberdrahtpatronen eine für viele Fälle ausreichende Trägheit erzielt, verbunden mit einer Abschaltleistung, die der Leistungsfähigkeit der bekannten, lediglich mit Quarzsand gefüllten Schmelzsicherungen nicht nachsteht..
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt dargestellt.
ι ist der keramische Patronenkörper und 2 sein Innenraum, der einen oder mehrere Schmelzleiter und gegebenenfalls auch noch einen Kenndraht o. dgl. aufnimmt. Der Schmelzleiter 3 kann aus einem üblichen Silberdraht be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Element in Finkenkrug b. Berlin-Spandau.
stehen. Die Patrone ist an beiden Stirnseiten durch Kontaktbeläge 4 und 5 verschlossen, die durch Scheiben 6 abgedichtet und vor dem Verbrennen geschützt sind.
Die den Schmelzleiter umgebende Füllung des Raumes 2 ist von zwei verschiedenen Füllmitteln gebildet, von denen das eine Füllmittel aus Asbestmehl und das andere aus Sand besteht. Das aus Sand bestehende Füllmittel, das in der Zeichnung mit 8 bezeichnet ist, ist an dem mittleren Teil des Schmelzleiters angeordnet, an dem das Auseinanderfließen des Schmelzleiters stattzufinden pflegt, während das aus Asbestmehl bestehende Füllmittel den übrigen Raum ausfüllt. Es ist besonders vorteilhaft, die Sandfallung in einer an sich bekannten Hülle einzuschließen, um bei der Herstellung der Patrone der Sandfüllung den gewünschten Platz in der Patronenbohrung zuweisen zu können. Die Hülle ist in dem Ausführungsbeispiel der Zeichnung von einem topfförmigen Körper 7 gebildet, durch dessen Boden der Schmelzleiter 3 hindurchgeführt ist: Der topfförmige Körper ist durch einen Deckel 9 aus Isolierstoff verschlossen.
Die Erfindung ist bei Patronen der verschiedensten Art anwendbar, z. B. auch bei Patronen mit einem Schmelzleiter aus Zinn oder mit Leitern, die zum Teil aus Silber und zum Teil aus einem leicht schmelzenden Metall bestehen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Gasdicht geschlossene, kurzschlußsichere Schmelzsicherungspatrone, deren Schmelzorgan von zwei verschiedenen Füllmitteln im Innern ein und desselben Patronenkörpers umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Füllmittel zur Erhöhung der Trägheit des Abschmelzvorganges aus Asbest, das andere als lichtbogenlöschende Masse aus Sand besteht und am mittleren Teil des Schmelzorganes untergebracht ist.,
2. Schmelzsicherungspatrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Sand bestehende Füllmittel in einer an sich bekannten Hülle von dem übrigen Patronenraum getrennt untergebracht ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DE1930588374D 1930-02-26 1930-02-26 Gasdicht geschlossene, kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone Expired DE588374C (de)

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DE588374T 1930-02-26

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DE588374C true DE588374C (de) 1933-11-17

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ID=6572368

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DE1930588374D Expired DE588374C (de) 1930-02-26 1930-02-26 Gasdicht geschlossene, kurzschlusssichere Schmelzsicherungspatrone

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