DE764006C - Geschlossene Schmelzsicherungspatrone - Google Patents
Geschlossene SchmelzsicherungspatroneInfo
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- DE764006C DE764006C DEN40704D DEN0040704D DE764006C DE 764006 C DE764006 C DE 764006C DE N40704 D DEN40704 D DE N40704D DE N0040704 D DEN0040704 D DE N0040704D DE 764006 C DE764006 C DE 764006C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H85/00—Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
- H01H85/02—Details
- H01H85/04—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
- H01H85/041—Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges characterised by the type
- H01H85/044—General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified
- H01H85/045—General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified cartridge type
- H01H85/0458—General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified cartridge type with ferrule type end contacts
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- Fuses (AREA)
Description
- Geschlossene Schmelzsicherungspatrone Die bekannten, geschlossenen Durchschmelzsicherungen für Wohnungsanlagen weisen in der Regel einen Durchmesser auf, der nicht kleiner als die halbe Länge der Patrone ist, da es sich gezeigt hat, daß, wenn man diesen Durchmesser kleiner wählt, die Gefahr besteht, daß sich nach dem Durchschlagen des in der Sicherung vorhandenen. Schmelzdrahtes im Innern der Patrone ein Lichtbogen bildet, der zu einer Explosion der Sicherung führen kann.
- Zwar sind auch elektrische Schmelzsicherungen bekannt, welche in bezug auf ihre Länge eine bedeutend kleinere Dicke aufweisen, aber diese sind' ihrer großen Längenabmessungen wegen nicht für Verwendung in den üblichen Wohnungsanlagen geeignet.
- Es ist erkannt worden, daß die Lichtbogenbildung wahrscheinlich auf folgende Ursache zurückzuführen ist: Infolge der beim Durchschmelzstrom auftretenden hohen Temperatur verdampft ein Teil des Schmelzdrahtes in dem Augenblick des Durchschlagens. Die verdampften Teilchen, die infolge der Tatsache, daß der Raum, in dem der Schmelzleiter liegt, abgeschlossen ist, nicht aus diesem Hohlraum entweichen können, schlagen sich auf der Innenwand des- Hohlraumes nieder. Dadurch entsteht die Möglichkeit, daß sie eine leitende Verbindung zwischen den Endkontakten der Sicherung bilden, die zur Entstehung eines Lichtbogens Anlaß gibt.
- Die geschilderten Nachteile werden bei einer Schmelzsicherung gemäß der Erfindung vermieden. Die Erfindung bezieht sich auf eine geschlossene, in einem rohrförmigen, mit einem Futter aus Kunstharzpreßmasse versehenen Hohlraum einen Schmelzleiter enthaltende, für eine Maximalstromstärke von 2o A bei einer Spannung von 5oo V bestimmte Schmelzsicherungspatrone, deren Durchmesser höchstens gleich dem sechsten Teil der Länge des Patronenkörpers ist. Erfindungsgemäß beträgt der äußere Durchmesser der Patrone höchstens 8 mm, bei der üblichen Länge der Sicherungspatronen von etwa 4o mm, vorzugsweise jedoch nur z bis 3 mm, und ist ferner das aus Kunstharzpreßmasse bestehende Futter des den Schmelzleiter umgebenden Hohlraumes durch eingebackene Körner aus keramischem Material, wie z. B. Sandkörner, aufgerauht. Die erfindungsgemäße Sicherung kann in an sich bekannter Weise mit oder ohne Sandfüllung versehen sein. Die durch die eingebackenen Körner aus keramischem Material aufgerauhte Innenwand des Hohlraumes verhindert, daß nach dem Durchschlagen der Sicherung die entstandenen zerstäubten Schmelzleiterteilchen Gelegenheit haben, eine der Wirkung der Sicherung schädliche leitende Schicht zu bilden, so daß das Auftreten von Lichtbögen innerhalb des Patronenkörpers, die zu einer Explosion derselben führen könnten, vermieden wird. Infolge dieser Maßnahme kann die Wandstärke des Patronenkörpers sehr klein gehalten werden. Es ist empfehlenswert, den Stoff, aus dem der Patronenkörper hergestellt ist, derart zu wählen, daß er einen geringen Ausdehnungskoeffizienten aufweist.
- Die Schmelzsicherungen gemäß der Erfindung haben den Vorteil, daß sie viel dünner sind und infolgedessen weniger Raum einnehmen als die üblichen Schmelzsicherungen. Eine Patrone nach der Erfindung für eine Stromstärke von 6 A bei einer Spannung von 5oo V kann z. B. bei der üblichen Länge von annähernd 4o mm einen Durchmesser von nur 2 bis 3 mm aufweisen, während der Durchmesser der üblichen Patronen ungefähr 2 1 mm beträgt.
- Es ist zu bemerken, daß auch schon offene Schmelzsicherungen bekannt sind, bei denen der Durchmesser kleiner als die halbe Länge der Patrone ist. Bedingt dadurch, daß diese Sicherungen offen sind, können die beim Durchschmelzen des Schmelzfadens zerstäubten Teilchen nach außen entweichen, so daß die Wahrscheinlichkeit eines Fortbestehens einer leitenden Verbindung zwischen den Endkontakten nicht besteht. Dadurch, daß der Hohlraum, in dem das Schmelzelement liegt, in offener Verbindung mit der Außenluft steht, besteht bei ihnen jedoch die Möglichkeit, daß beim Durchschmelzen Funken austreten können. Deshalb können Sicherungen dieser Art nur in ganz bestimmten Fällen angewendet werden; sie sind in der Regel für Wohnungsanlagen vollkommen ungeeignet. Auch ist eine Sicherungspatrone bekannt, bei welcher die Innenwandung des den Schmelzleiter umgebenden Hohlraumes mit einem Futter aus organischem Material versehen ist. Diese Sicherung kann auch mit Sand gefüllt sein.
- Mit der Sicherung nach der Erfindung angestellte Versuche haben ergeben, daß diese beim Abschalten schwerer Kurzschlüsse oder von Überlastungen die (von der I.F.K.) gestellten Bedingungen vollkommen erfüllt.
- Wenn ferner der Schmelzfaden in der Sicherung nach der Erfindung nicht an den Kontaktkäppchen festgelötet, sondern an seinen Enden festgeklemmt ist, fällt beim Durchschmelzen des Schmelzfadens auch der bisweilen auftretende Nachteil weg, daß infolge der in der Sicherung entwickelten Wärme das Lötmaterial flüssig wird.
- In der Zeichnung ist eine Schmelzsicherungspatrone nach der Erfindung im Längsschnitt dargestellt. Deutlich erkennbar ist der geringe Durchmesser des Patronenkörpers im Verhältnis zu der Länge der Patrone, welche Abmessungen deutlichkeitshalber in demselben Maßstab vergrößert dargestellt sind. In der Figur ist mit z der röhrenförmige Patronenkörper bezeichnet, in dem der Schmelzleiter 2 angeordnet ist. Der Schmelzleiter ist zu beiden Seiten mit den über den Körper Z geschobenen Kontaktkäppchen 3 mittels Lötmaterials 3 ca verbunden. Auf der Innenwandung des in dem Körper r vorhandenen Hohlraumes ist eine Schicht 4 aus Kunstharzpreßmasse mit eingebackenen Sandkörnern vorgesehen. Die in dieser Weise erhaltene Aufrauhung der den Schmelzleiter umgebenden Wandung verhütet nach denn Durchschlagen des Drahtes 2 das Entstehen einer Leiterverbindung zwischen den Kontaktkäppchen 3, so daß eine Explosion des Patronenkörpers nach dem Durchschlagen ausgeschlossen ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Geschlossene, in einem rohrförmigen, mit einem Futter aus Kunstharzpreßmasseversehenen Hohlraum einen Schmelzleiter enthaltende, für eine Maximalstromstärke von 2o A bei einer Spannung von 5oo V bestimmte Schmelzsicherungspatrone, deren Durchmesser höchstens gleich dem sechsten Teil der Länge des Patronenkörpers ist, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Durchmesser der Patrone höchstens 8 mm, bei der üblichen Länge der Sicherungspatronen von etwa 4o mm vorzugsweise jedoch nur 2 bis 3 mm beträgt und daß ferner das aus Kunstharzpreßmasse bestehende Futter des den Schmelzleiter umgebenden Hohlraumes durch eingebackene Körner aus keramischem Material, wie z. B. Sandkörner, aufgerauht ist. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: _ Deutsche Patentschrift Nr. 375 731; britische Patentschriften Nr. 437 214, 2301 vom Jahre 1914, 384252-
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL764006X | 1936-05-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE764006C true DE764006C (de) | 1945-01-11 |
Family
ID=19827559
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN40704D Expired DE764006C (de) | 1936-05-15 | 1937-05-13 | Geschlossene Schmelzsicherungspatrone |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE764006C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3801947A (en) * | 1971-02-16 | 1974-04-02 | Westinghouse Electric Corp | Electric fuse with improved casing |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB191402301A (en) * | 1914-01-28 | 1914-11-12 | Herbert Henry Berry | Improvements in Electric Safety Fuses. |
DE375731C (de) * | 1923-05-17 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Anordnung zur Befestigung der Schmelzleiter an den Endkontakten elektrischer Schmelzeinsaetze | |
GB384252A (en) * | 1931-08-25 | 1932-12-01 | Gen Electric | Improvements in and relating to electric fuses |
GB437214A (en) * | 1934-06-04 | 1935-10-25 | Alexander Dalgety Ferguson | Improvements in electric high tension fuses |
-
1937
- 1937-05-13 DE DEN40704D patent/DE764006C/de not_active Expired
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE375731C (de) * | 1923-05-17 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Anordnung zur Befestigung der Schmelzleiter an den Endkontakten elektrischer Schmelzeinsaetze | |
GB191402301A (en) * | 1914-01-28 | 1914-11-12 | Herbert Henry Berry | Improvements in Electric Safety Fuses. |
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