DE736443C - Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchfuehrungskondensator - Google Patents

Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchfuehrungskondensator

Info

Publication number
DE736443C
DE736443C DES135724D DES0135724D DE736443C DE 736443 C DE736443 C DE 736443C DE S135724 D DES135724 D DE S135724D DE S0135724 D DES0135724 D DE S0135724D DE 736443 C DE736443 C DE 736443C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
fuse
insulating body
electrical
layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES135724D
Other languages
English (en)
Inventor
Egon Dittrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES135724D priority Critical patent/DE736443C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE736443C publication Critical patent/DE736443C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G4/00Fixed capacitors; Processes of their manufacture
    • H01G4/35Feed-through capacitors or anti-noise capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fuses (AREA)

Description

  • Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchführungskondensator Es ist bekannt, in Serie mit elektrischen Kondensatoren Sicherungen zu schalten, die bei Defektwerden des Kondensatörs diesen von der stromführenden Leitung abtrennen, Aus Zweckmäßigkeitsgründen hat man auch schon den Kondensator und die Sicherung zu einer baulichen Einheit vereinigt, wobei man entweder die Sicherung als selbständigen Teil in den Kondensatorbehälter mit einbaute oder Teile des Kondensators mit der Sicherung vereinigte. Beispielsweise hat man in die Stromdurchführungen durch die Gehäusewand einen Sicherungsdraht eingezogen ;oder die Stromzuführungen zum Wickel, nämlich die Elektrodenstreifen, so in ihrem Querschnitt bemessen, daß sie als Sicherung bei überlasttmg wirksam werden.
  • Auch hat man bereits die Belegungen von Kondensatoren in kleine. Flächen unterteilt, die ähnlich der Form eines Kammes io. dgl. mit einem allen gemeinsamen Stromzuführungsstreifen in Verbindung stehen. Der Verbindungsweg zum einzelnen Flächenelement wird dabei mit einem solchen Querschnitt ausgerüstet, daß dieser als Sicherung dient. Bei diesen Kondensatoren entsteht jedoch ein Kapazitätsverlust, bezogen auf die Volumeneinheit.
  • Grundsätzlich bedeutet nun die Einschaltung einer Sicherung immer eine nicht wünschenswerte Erhöhung der Induktivität des Kondensators, was sich gerade bei den hauptsächlichsten Fällen, in denen eine Sicherung überhaupt gefordert wird, nämlich bei Entstörungskondensatoren, besonders schädlich auswirkt.
  • Die vorliegende Erfindung erstrebt ebenfalls eine Vereinigung eines Kondensators mit einer vorgeschalteten Sicherung unter Beibehaltung einer konzentrischen Stromzuführung zu den Belegungen und schlägt vor, einen als keel-, kalotten- :oder scheibenförmigen Kör-?i per ausgestalteten, den Strom konzentrisch zum Belag leitenden Teil der Stromzuführung aus einem Isolierkörper auszubilden, auf dem eine leitende Schicht von solcher Stärke aufmetallisiert ist, daß die Metallschicht als Sicherung dient. Neben dem Vorteil, die Baumaße und den Aufbau des Kondensators beibehalten zu können, ergibt sich dabei auch Beibehaltung der durch den Kondensator an sich bedingten Induktivität, weil der Sicherungsweg selbst für kleine Abachmelzwerte ohne Erhöhung der Induktivität bemessen werden kann.
  • Weiterhin ist die konzentrische Stromzuführung zum Wickel gewährleistet.
  • Dadurch nun, daß man als Sicherung eine auf einen Isolierkörper aufmetallisierte Schicht verwendet, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, die Schichtstärke entsprechend der durch die Konstruktion bedingten Fläche auszubilden, so daß der wirksame Querschnitt der als Sicherung dienenden Schicht den Abschmelzwerten genau angepaßt werden kann.
  • Bei dem Ansprechen von Sicherungen werden unter Umständen erhebliche Wärmemengen frei, die vor allem beim Einbau der Sicherung in das Kondensatorgehäuse zu einer Zerstörung der inneren Teile führen können. Dies hat an sich zwar nicht viel zu bedeuten, denn die Sicherung spricht normalerweise erst dann an, wenn der Wickel bereits defekt ist, jedoch kann dies bei einem sog. Durchführungskondensator zu einem beachtlichen Nachteil führen.
  • Bei diesen Kondensatoren ist nämlich der stromführende Leiter durch das Wickelinnere geführt, und die bei dem Ansprechen ,der Sicherung entstehenden Kräfte können sich an diesem stromführenden Leiter auswirken, so daß ein solcher Kondensator unmittelbar nach dem Unbrauchbanverden ausgewechselt werden muß, da die Leitung selbst in Mitleidenschaft gezogen sein kann. Da nun nicht immer die Möglichkeit besteht, im Augenblick des Defektwerdens die Leitung stromlos zu machen und den Kondensator auszuwechseln, stellt dies einen Nachteil. dar, der aber in einfachster Weise dadurch behoben werden kann, daß man die Sicherung, d. h. den mit der Metallschicht bedeckten Isolierkörper, als Explosivsicherung ausgestaltet, so daß beim Auftreten der Abschmelzstromstärke das aus dem Isolierkörper und gegebenenfalls aus im Innern der Sicherung untergebrachten Substanzen frei werdende Gas ein plötzliches Zerstören des Sicherungsweges hervorruft, so daß ein sofortiges Löschen etwaiger Funkenübergänge eintritt.
  • Durch geeignete konstruktive Ausbildung der Sicherung, z. B. durch Vorsehung einer schwachen Stelle im Querschnitt des Isolierträgers, kann die Wirkung und die Richtung des Gasstromes vorher bestimmt werden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der gekennzeichneten Anordnung im Schnitt dargestellt. Es handelt sich um einen Durchführungskondensator, durch dessen Wickelachse der in die Stromleitung einzusetzende Mittelleiter i geführt ist. Der Wikkel selbst ist mit 2 bezeichnet. Die überstehend verlöteten Belegungen des Wickels 2 sind mit 3 und 4. bezeichnet. Der Belag 3 steht über die Verbindung 5 mit dem Metallgehäuse 2o an der Stelle 7 in Verbindung, wo eine Verlötung zwischen dem Gehäuse 2o, der Verbindung 5 und dem vorzugsweise aus Keramik bestehenden Deckel 6 erfolgt. Der Abschlußdeckel 6 ist an dem Durchführungsleiter i bei 8 verlötet.
  • Der stirnseitige Abschluß der anderen Gehäuseöffnung erfolgt durch eine weitere Keramikscheibe 2o, die bei 13 mit dem Gehäuse 2o verlötet ist, während der Durchführungsleiter i an der Stelle 14 abgedichtet ist.
  • Die Stromzuführung vom Mittelleiter i zum Belag 4. soll in konzentrischer Weise erfolgen. Dafür verwendet man eine kegel-, kalotten-oder scheibenförmige Zwischenverbindung, die einerseits mit dem Durchführungsleiter und andererseits mit dem Belag in Verbindung gebracht wird. Diese Zwischenverbindung, also ein notwendiger Bestandteil der Stromzuführung, wird gemäß der Erfindung als Isolierkörper mit aufmetallisierter Schicht ausgestaltet und dient als Sicherung.
  • Der Isolierkörper ist mit 15, die aufmetallisierte Schicht mit 16 bezeichnet. Nach welchem Verfahren die Schicht 16 aufgebracht ist, ist an sich gleichgültig. Es kann jedes dafür geeignete Verfahren benutzt werden. Es hat sich jedoch gezeigt, daß aufgedampften Schichten der Vorzug zu geben ist. Ebenso ist es grundsätzlich möglich, die Schicht 16 sowohl auf der Außenfläche von 15 als auch auf der Innenfläche aufzubringen. Der letzte auch im Ausführungsbeispiel dargestellte Fall hat jedoch bei der Ausbildung der Sicherung als Explosivsicherung gewisse Vorteile.
  • Füllt man nämlich das Innere des von dem Sicherungskörper umschlossenen Raumes mit einem bei der Erwärmung Gas abgebenden Stoff 18 an, z. B. Borsäure oder auch Sprenggelatine, so tritt beim Auftreten der Abschmelzstromstärke eine Erwärmung und damit ein Gasdruck ein, der den Sicherungskörper nach außen wegsprengt. Durch Vorsehung einer schwachen Stelle, z. B. einer Nut 19, kann man die Sprengwirkung fördern bzw. in bestimmte Bahnen lenken. Unterstützt wird diese Wirkung dadurch, daß man als Isolierkörper 15 ebenfalls einen Stoff wählt, der bei Erwärmung Gas abzugeben imstande ist, wie z. B. Fiber, obwohl der Isolierkörper 15 an sich aus jedem geeigneten Stoff, z. B. auch Porzellan, bestellen kann. Die Kontaktverbindungen zwischen den Sicherungsteilen 15, 16 und dem Durchführungsleiter i bzw. dem Belag 4 erfolgt durch Verlötung bei 21 und _i7, wobei bei 17 eine Rille im Abschlußdeckel 9 vorgesehen ist, in welche der Sicherungskörper 15, 16 einsetzt und durch einige bis auf den Belag 4 durchgehende Bohrungen mit diesem verlötet wird, wobei gleichzeitig ein Abschluß dieser Öffnungen erfolgt.
  • Um eine einfachere Verlötung zu erzielen, ist der Belag 16 auf dem Isolierkörper 15 um die Begrenzungskanten bis auf die Außenoberfläche herumgezogen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchführungskondensator mit in Serie geschalteter Sicherung und mit konzentrischer Stromzuführung zu den Belägen. dadurch gekennzeichnet, daß auf e. einen kegel kalotten- .oder scheibenförmige- Isolierkörper eine den Strom konzentrisch zum Belag leitende Metallschicht von solcher Stärke aufmetallisiert ist, daß die Metallschicht als Schmelzsicherung wirkt.
  2. 2. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierkörper ein bei Erwärmung Gas abgebender Stoff, wie z. B. Fiber, dient.
  3. 3. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß. das Innere des mit der als Sicherung dienenden Schicht bedeckten Isolierkörpers mit einem bei Erwärmung Gas abgebenden Stoff angefüllt ist.
  4. 4. Elektrischer Kondensator nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Schicht bedeckte Isolierkörper durch Anbringen einer Nut o. dgl. an einer zweckmäßigen Stelle im Querschnitt geschwächt ist.
DES135724D 1939-02-03 1939-02-03 Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchfuehrungskondensator Expired DE736443C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES135724D DE736443C (de) 1939-02-03 1939-02-03 Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchfuehrungskondensator

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES135724D DE736443C (de) 1939-02-03 1939-02-03 Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchfuehrungskondensator

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE736443C true DE736443C (de) 1943-06-17

Family

ID=7540100

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES135724D Expired DE736443C (de) 1939-02-03 1939-02-03 Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchfuehrungskondensator

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE736443C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2453990A1 (de) * 1974-11-14 1976-05-20 Licentia Gmbh Abschaltsicherung fuer einen in einen becher eingebauten elektrischen kondensator

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2453990A1 (de) * 1974-11-14 1976-05-20 Licentia Gmbh Abschaltsicherung fuer einen in einen becher eingebauten elektrischen kondensator

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3118943C2 (de)
DE2526037C3 (de) Überspannungsableiter
DE2931536A1 (de) Elektrischer kondensator
DE2350271C3 (de)
DE19548126C2 (de) Kondensator
DE69309716T2 (de) Kondensator mit innerem schutz
DE736443C (de) Elektrischer Wickelkondensator, insbesondere Durchfuehrungskondensator
DE869987C (de) Sicherung fuer elektrische Kondensatoren
DE2641182C2 (de) Regenerierfähiger, in mehrere Teilkapazitäten unterteilter, elektrischer Wickelkondensator und die Verwendung zweier derartiger Kondensatoren beim Aufbau einer Spannungsvervielfacherkaskade
DE69202125T2 (de) Kunststoffumhüllte selbst-geschützte Niederspannungskondensator.
DE2162269A1 (de) Stromb0renzungsvorrichtung
DE2420996A1 (de) Vorrichtung zur strombegrenzung
DE2650468C3 (de) Elektrischer Kondensator mit einer bei Übertemperatur einen Kurzschluß bewirkenden Anordnung
DE976710C (de) Elektrischer Durchfuehrungswickelkondensator
DE1814099C3 (de) Explosionssicherer Becherkondensator
DE2601426C2 (de) Überdrucksicherung für elektrische Bauelemente
DE880347C (de) Elektrische Abschmelzsicherung geringer Eigeninduktivitaet und grosser Abschaltleistung
EP0051715B1 (de) Sicherungseinrichtung für Hochspannungs-Kondensator-Durchführungen
DE764006C (de) Geschlossene Schmelzsicherungspatrone
CH305851A (de) Elektrische Schmelzsicherung.
DE598815C (de) Hochspannungsklemme zur Durchfuehrung einer hochgespannten Starkstromleitung
DE637990C (de) Hochspannungsschmelzsicherung
DE761009C (de) Verfahren zur Herstellung von in einem Glasgefaess vakuumdicht eingebauten elektrischen Kondensatoren
DE6807622U (de) Praezisionsdrahtwiderstand
DE2825960C2 (de) Elektrischer Wickelkondensator