CH305851A - Elektrische Schmelzsicherung. - Google Patents

Elektrische Schmelzsicherung.

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CH305851A
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Company Chase-Shawmut
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Chase Shawmut Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts

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  • Fuses (AREA)

Description


  Elektrische Schmelzsicherung.    Die Erfindung bezieht sich auf eine elek  trische     Schmelzsicherung.    Unter einer solchen  wird im folgenden     ein        auswechselbarer    Siche  rungseinsatz verstanden.  



  Das Wesen der     Erfindung        bestellt    im Vor  handensein     eines        Paares    von im Abstand von  einander angeordneten, zum Befestigen an  einem     Sicherungshalter    bestimmten An  schlussgliedern, von denen ein jedes An  schlussglied eine massive Metallscheibe auf  weist, die an der dem andern     Inschlussglied          zugekehrten    Seite mit wenigstens<I>zwei</I> Ver  tiefungen versehen ist, und     im        Vorhandensein     von wenigstens zwei Einzelsicherungen, von  denen jede     ein    rohrförmiges Isoliergehäuse,

    mindestens     einen        Schmelzleiter    und zwei       metallische    Endkappen aufweist, die in ein  ander gegenüberliegende     Vertiefungen    der  Metallscheiben der     Anschlussglieder    einge  führt sind.  



  Die     Zeichnung    stellt einige Ausführungs  beispiele der Erfindung dar.  



       Fig.1    ist teilweise eine Vorderansicht     und          teilweise    ein Längsschnitt durch ein erstes  Ausführungsbeispiel;       Fig.    2 ist ein Querschnitt entlang der  Linie 2-2 der     Fig.1;          Fig.    3 stellt einen Längsschnitt eines zwei  ten Beispiels dar, und zwar entlang der Linie  3-3 der     Fig.    4;       Fig.4    ist zum Teil ein Querschnitt     und     zum Teil eine Draufsicht der Sicherung, die  in     Fig.    3     dargestellt    ist;

           Fig.5        ist    ein Längsschnitt durch eine  Sicherung, die aus zwei in Reihe geschalteten  Einzelsicherungen zusammengesetzt ist,     und          zwar    ist     Fig.    5 ein Schnitt     entlang    der Linie  5-5 der     Fig.    6;       Fig.    6     ist        ein.    Querschnitt entlang der  Linie 6-6 der     Fig.    5;       Fig.7    ist ein Längsschnitt durch eine  Einzelsicherung, die sich besonders gut  zum Aufbau     zusammengesetzter        Sicherungen     eignet;

         Fig.    8 ist ein Längsschnitt einer weiteren       Einzelsicherung,    die drei in Reihe geschaltete  Rohrsicherungen aufweist;       Fig.    9 stellt zum Teil in Vorderansicht     und     zum Teil im Längsschnitt eine     Hochstrom-          sicllerüng    dar, die der in den     Fig.    i und 2  dargestellten Sicherung ähnlich ist,     und          Fig.10    stellt in Form eines Schaltbildes  eine vier Einzelsicherungen in     Reihenpärallel-          schaltimg    umfassende     Anordnung    dar.  



  Je geringer der Querschnitt des Schmelz  leiters einer     kurzschlussstromstossbegrenzenden     Sicherung ist, desto grösser die     kurzschluss-          stromstossbegrenzende    Wirkung, die sich durch  die Sicherung erzielen lässt, desto geringer je  doch die     Nennstromstärke    der Sicherung. Die  Herabsetzung der Nennstromstärke ist eine  Folge der Erhöhung der     Jouleschen    Wärme  mit     abnehmendem        Schmelzleiterquerschnitt.     



  Es können     kleinere        Schmelzleiterquer-          schnitte    bei gleicher     Nennstromstärke    gewählt  werden,     wenn    die Wärmeabfuhr verbessert  wird. Zu diesem Zweck werden Anschluss-      glieder vorgesehen, die eine massive Metall  scheibe aufweisen, die in der Lage ist, dem  Schmelzleiter Wärme zu entziehen und Wärme  durch     StrahlLig        Lmd    Konvektion rasch abzu  geben und Wärme zu speichern.  



  Die     in    den     Fig.    1 und 2 dargestellte Siehe  rung besitzt eine Vielzahl von Einzelsicherun  gen 10 in Parallelschaltung. Dies ermöglicht  in     Anwendung    des     Baukastenprinzips    eine  Herabsetzung der Fertigungskosten. Ferner  ergibt sich ein günstiges Verhältnis von G     e-          samtleiterquerschnitt    zu     Gesamtleiterober-          fläche    sowie     eine    elektrisch isolierende Tren  nung der sich während des Unterbrechungs  vorganges bildenden .Schmelzraupen.

   Die Viel  zahl von     Einzelsicherungen    10 ist zwischen  zwei     Anschlussgliedern    12, 14 angeordnet, die  eine verhältnismässig grosse Masse, Wärme  aufnahmefähigkeit und     Wärmestreufähigkeit     besitzen.

   Jedes der     Ansehlussglieder    12 bzw. 14  besteht aus einem metallenen, kreisscheiben  förmigen Teil 12' bzw. 14'     und    einem     kontakt-          messerartigen        Fortsatz.    Die     kontaktmesser-          artigen        Fortsätze    sind dazu bestimmt, die   Sicherung  ('Sicherungseinsatz) in einen  Sicherungshalter einzusetzen, die zusammen  die vollständige Sicherung darstellen. Die  Teile 12' und 14'     befinden    sich in zueinander  parallelen Ebenen.

   Die     Einzelsicherungen    10       sind    vorzugsweise auf konzentrischen Kreisen  angeordnet, wie aus     Fig.    2 ersichtlich ist.  Jedes     Anschlussglied        112,    14 ist an seiner denn  andern     Anschlussglied    zugekehrten Seite mit  einer     Vielzahl    von konischen Vertiefungen 42  versehen.

   Jede der     Einzelsicherungen    10     imi-          fasst    ein     rohrförmiges        Isoliergehäuse        1e,    min  destens     einen        Schmelzleiter    28 und zwei metal  lische     Endkappen    18 und 20. Der Schmelz  leiter 28 besteht vorzugsweise aus Silber.

   Der       Innenraum    des Isoliergehäuses 1..6 ist mit  einem     pulverförmigen    bzw. körnigen     Lösch-          mittel    34, vorzugsweise chemisch reinem  Quarzsand,     ausgefüllt.    Die Endkappen 18     und     20 sind     in        einander    gegenüberliegende     Ver-          tiefLigen    42 der     Anschlussglieder    12, 14 ein  geführt, was eine wirksame Kühlung der       Schmelzleiter    28 der     Einzelsicherungen    10 zur  Folge hat.

      Die     Anschlussglieder    12-, 14 sind durch  einen zylindrischen Isoliermantel 38 mitein  ander     verbunden,    der alle     zwischen    den An  schlussgliedern 12, 14 befindlichen Einzel  sicherungen einschliesst. Der zylindrische       Isoliermantel    38     ist        mittels    der Schrauben 39  an den     Anschlussgliedern        12,    14 befestigt, was  sich als die zweckmässigste Form seiner Be  festigung erwiesen hat. Die Zwischenräume  zwischen den Isoliergehäusen 16 der Einzel  sicherungen 10 innerhalb des durch den  Isoliermantel 3'8 eingeschlossenen Raumes sind  von einem körnigen Kühlmittel 40, vorzugs  weise Quarzsand, ausgefüllt.

   Das Kühlmittel  40 erfüllt die Aufgabe, den     Isoliergehäusen    16,  die aus einem verhältnismässig geringe mecha  nische Festigkeit besitzenden Material be  stehen können, seitliche     Abstützung    zu ver  leihen. Die rohrförmigen Gehäuse 16 können  beispielsweise aus organischen Faserstoffen,  etwa Fiber, bestehen. Vorzuziehen ist als Bau  stoff für die Gehäuse 16 ein aus gesponnenem  Glas hergestelltes, mit geeigneten Kunstharzen  imprägniertes Gewebe. Das körnige Kühl  mittel 40 hat ferner die Aufgabe, eine schlag  artige Kühlung der im Innern der Einzel  sicherungen 10 gebildeten     Lichtbogengase    Lid  Schmelzraupen. zu bewirken, falls eines der  Isoliergehäuse 16 infolge des in ihm herrschen  den Überdruckes bersten sollte.

   Ein solches  Bersten eines Gehäuses     1'6    ereignet sich jedoch  nur     in    sehr seltenen Fällen. Dies ist darauf  zurückzuführen, dass die Einzelsicherungen  mit     Sicherheitsentlüftungsmitteln    versehen  sind, die den Austritt heisser     Liehtbogengase     aus den     Isoliergehäusen    16 in das zwischen  ihnen befindliche körnige Kühlmittel 40 er  möglichen. Das körnige Kühlmittel 40 erfüllt  demnach nicht nur     seine    Funktion beim aus  nahmsweisen Bersten eines Isoliergehäuses 16,  sondern immer dann, wenn innerhalb eines  solchen Gehäuses ein Überdruck auftritt, der ,  ein Ansprechen der oben genannten Sicher  heitsentlüftungsmittel zur Folge hat.

   Um das  Vorsehen eines besondern Entlüftungsventils  an einer jeden Einzelsicherung 10 zu vermei  den, sitzen die Endkappen 18, 20 der Einzel  sicherungen 10 hinreichend lose auf ihren      Isoliergehäusen 16 auf, um im Fall des Auf  tretens von Gasen mit erheblichem Überdruck  in den Isoliergehäusen 16 ein Ausströmen von  Gas aus denselben in den vom körnigen Kühl  mittel     40        erfüllten    Raum zu     ermöglichen.    Die  axial innern, kreisförmigen Kanten der     End-          kappen    18, 20 befinden sich ausserhalb der       Vertiefungen    42,

   so     däss    die     Ausströmstellen     einer jeden Einzelsicherung in einem Abstand  von den     Ansch.lussgliedern    12, 14 innerhalb des  vom körnigen Kühlmittel     erfüllten    Raumes  angeordnet sind. Infolgedessen wirken die       Lichtbogengase,    die aus den Ringspalten aus  treten, die sich bei hohen Innendrucken zwi  schen den Isoliergehäusen 16 und den End  kappen 18, 20 bilden, nicht unmittelbar auf  die metallischen     Anschlussglieder    1221, 14 ein.  



       elbst    ein     verhältnismässig    geringer Abstand  S<B>S</B>  zwischen den     Anschlussgliedern        T2,    14 und  den     Ausströmstellen    der heissen Lichtbogen  gase reicht im allgemeinen zum Schutz der       Ansehlussglieder    19-,14 aus. An den     Ausström-          stellen    der heissen     Lichtbogengase    in das kör  nige Kühlmittel     4G    bilden sich, wenn das  Kühlmittel aus Quarz besteht, kleine,  im wesentlichen kreisringförmige sekundäre  Schmelzraupen.

   Diese Schmelzraupen ent  stehen nur bei besonders schweren     Kurz-          sehlussabschaltungen.        Beim    Auftreten von  nicht     allzugrossen    Kurzschlüssen treten keine       Lichtbogengase    aus den Einzelsicherungen 10  aus.  



  Das Ausführungsbeispiel gemäss den     Fig.    3  und 4 unterscheidet sich von demjenigen  gemäss den     Fig.1    und 2! unter anderem da  durch, dass bei ersterem eine     Ausgussmasse    44  vorgesehen ist, die gute     dielektrische    Eigen  schaften besitzt und an die Stelle des körnigen       Kühlmittels        40    tritt. In den     Fig.    3 und 4 sind  die scheibenförmigen 'Teile der Anschluss  glieder der Sicherung mit den Bezugszeichen  12" und 14" versehen und der sie miteinander  verbindende Isoliermantel     führt    das Bezugs  zeichen 38'.

   Der Isoliermantel 38' weist eine  Öffnung 45 auf, die zum     Eingiessen    der Aus  gussmasse 44 dient. Die Einzelsicherungen  entsprechen denjenigen nach     Fig.1.       Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den       Fig.    5 und 6 weisen die     Anschlussglieder    48  Vertiefungen 52, zur Aufnahme je     einer    End  kappe der zwei Einzelsicherungen 10 nach       Fig.    1 und     zusätzliche    Nischen 64 zur Auf  nahme der den Nischen 54 angepassten     Isolier-          klötze    56 auf.

   Jeder der Isolierklötze     '516    weist  eine konische Vertiefung<B>5</B>8 auf, die koaxial  mit einer konischen Vertiefung '5'2 in einem  der     Anschlussglieder    angeordnet ist. Die koni  schen Vertiefungen     152    und 58 sind kongruent.  Die untere     Endkappe    der linken Einzelsiche  rung 10 ist mit der obern     Endkappe    der  rechten Einzelsicherung     110    in     F'ig.5    durch  einen Stromleiter 62     verbunden,    der von  der Isolierhülle 60 umgeben ist.

   Der recht  eckige Isoliermantel 50 verbindet die beiden       Anschlussglieder    48 miteinander     und    der von  dem     Isoliermantel    50 eingeschlossene Raum ist  von einem körnigen Kühlmittel 64 erfüllt.  



  Die in     Fig.7    dargestellte Variante einer  Einzelsicherung     1V'    hat sich als äusserst prak  tisches Grundelement zur Herstellung von       Vielfachsicherungen    nach dem Baukasten  prinzip erwiesen. Der Schmelzleiter besteht  aus den     axial    äussern Teilen 28' und dem  axial     innern    Teil 2I8". Die axial äussern Teile  28' bestehen vorzugsweise aus 'Silber. Der  axial innere Teil 28" kann aus einem Metall  bestehen, das einen niedrigeren Schmelzpunkt  hat als das Metall, aus dem die axial äussern  Teile 28' bestehen.

   Derartige mehrmetallische  Schmelzleiter sind bekanntlich angebracht,  wenn die Sicherung nicht nur zum Abschalten       lurzschlussartiger    Ströme, sondern auch zum  Abschalten verhältnismässig geringer, .aber       unzulässig    lange anhaltender Überlasten an  gewandt werden soll.

   Es ist für den zuletzt  genannten Zweck angebracht, den gesamten  Schmelzleiter durch     ein.    Metallband zu     bilden     und dessen Mittelteil 28" mit einer Auflage  eines     Metalls    zu versehen, welches die Eigen  schaft hat, mit dem Metall, auf dem es auf  liegt, eine     Legierung    zu bilden, die einen  geringeren     Schmelzpunkt    hat als das Metall  mit dem höheren Schmelzpunkt. 'Zwei der  artige Metalle sind beispielsweise Silber und  Zinn.     Silber-Zinn-Legierungen    haben     einen         wesentlich     "geringeren        Schmelzpunkt    als,  Silber.  



  Der im Querschnitt     rechteckige    Schmelz  leiter 28', 28"; 28' ist entlang seiner Längs  achse mit     kreisförmigen    Perforationen 30 ver  sehen, durch die er in eine Vielzahl von Stellen  verjüngten Querschnitts unterteilt wird. Jede  dieser Stellen verjüngten Querschnitts besteht  aus zwei parallelen Strompfaden 32. Es liegt  demnach eine 'Serienparallelschaltung von       Querschnittsverjüngungen    vor. Bei Kurz  schlussabschaltungen bildet sich an jeder       Quersehnittsverjüngung    ein kleiner Licht  bogen. Dank der Reihenschaltung von Licht  bögen ist der gesamte Bogenwiderstand gross.

    Die     Parallelschaltung    von je zwei Lichtbögen  hat die 'Tendenz, die thermische Beanspru  chung des den Schmelzleiter 28', 28", 218' um  gebenden körnigen Kühlmittels im Raum vor  teilhaft zu verteilen.  



  Gemäss     Fig.    7 sind die axial äussern Teile  28' des Schmelzleiters vom körnigen Kühl  mittel 34     umgeben;    der axial     innere    Teil 28"  des Schmelzleiters ist hingegen vom körnigen  Kühlmittel 36 umgeben. Die körnigen Kühl  mittel 34, 36 haben verschiedenartige physika  lische Eigenschaften. Das Kühlmittel 34 bildet  beim Auftreten     kurzschlussartiger    Ströme eine  glasartige Schmelze bzw.     SSchmelzraup'e    und  besteht vorzugsweise aus Quarzsand.

   Das       Kühlmittel    36 besteht aus Gips oder einem  andern pulverförmigen Körper, der auch  unter dem Einfluss von hohen Bogentempera  turen seine isolierenden Eigenschaften bei  behält, das heisst nicht in eine einen Halbleiter  bildende Schmelze übergeht;     wie    etwa Quarz  sand. Die     Kühlmittel    34 und 86 sind vonein  ander durch Querscheidewände     3'7        getrennt,     die eine Vermischung der beiden Kühlmittel  verhüten. Die Querscheidewände weisen je  einen Schlitz zum Durchtritt des bandförmi  gen Schmelzleiters '28', 28", 28' auf.  



  Beim Auftreten     eines        Kurzschlussstromes     schmilzt     und    verdampft der Schmelzleiter 28',  28", 28' schlagartig an seinen     querschnittsver-          jüngten    Stellen 32 und den ihnen benach  barten Teilen. Dazwischen bleiben leitende       Metallbrücken        bestehen,    die durch Metallreste    gebildet werden, die     urverdampft    bleiben. Im  Augenblick des Verdampfers der Schmelz  leiterteile 32 bildet sich rechts und links des  Mittelteils der :Sicherung je eine Schmelz  raupe, welche die oben genannten Metall  brücken einschliesst.

   Die beiden Schmelz  raupen Sind durch eine Querscheidewand aus  Gips oder dergleichen getrennt, die auch bei  hohen Temperaturen nicht     stromleitend    ist.  Diese Querscheidewand verhindert, dass nach  Bildung der beiden Schmelzraupen, solange  diese noch heiss sind     und    einen Halbleiter bil  den, ein geringer Strom hindurchfliesst, der  zur thermischen Zerstörung der Sicherung  nach erfolgter     Kurzschlussabschaltung    führen       könnte.    Diese Gefahr ist bei allen bekannten       Hochleistim.gsschmelzsicherungen    vorhanden,  aber besonders gross, wenn die     1Sicherungs-          gehäuse    16 nicht aus einer keramischen Masse,

    sondern aus einem Baustoff bestehen, der nur  geringeren Temperaturen standzuhalten ver  mag.  



  Gips und andere nicht     schmelzende    Kühl  mittel, die sich zur Bildung von die :Schmelz  raupe     unterteilenden,    isolierenden Quer  scheidewänden eignen, geben unter dem Ein  fluss des Lichtbogens Gase ab, die den Druck  innerhalb des     Isoliergehäuses    16 steigern. Das  Volumen des körnigen, gasabgebenden Kühl  mittels 36 ist jedoch im Verhältnis zum       Volumen    des Kühlmittels 34 hinreichend klein,  um gefährliche Drucksteigerungen innerhalb  des Gehäuses 16 auszuschliessen, wozu auch  dessen Sicherheitsentlüftung durch 'die sich  zwischen dem Gehäuse 16 und den     Endkappen     18, 20 bildenden Ringspalte beiträgt.

   Um diese  Sicherheitsentlüftung zu ermöglichen, werden  die Endkappen 18, '2U lose auf das Gehäuse 16  aufgebracht     und    in geringerem Mass defor  miert, als dies bisher üblich war.  



  Wenn eine     Sicherung    für höhere Span  nungen     hergestellt    werden soll, so verwendet.  man Einzelsicherungen grösserer Länge, die  Schmelzleiter grösserer Länge.besitzen. Eine  andere Möglichkeit, die in     Fig.    8 dargestellt  ist,     besteht    darin, jede Einzelsicherung für  die höhere     Spannurig    durch eine Reihenan  ordnung mehrerer Rohrsicherungen für die      niedrigere     Spannung    zu bilden. Es werden  sodann mehrere der     zusammengesetzten    Siche  rungen gemäss     Fig.    8 in Parallelschaltung  ähnlich wie in     Fig.1.    zu einer baulichen Ein  heit zusammengefasst. .  



  Die Sicherung gemäss     Fig.    9 ist für höhere  Spannungen gedacht als diejenige gemäss       Fig.1    und umfasst demnach Einzelsicherun  gen 10' erhöhter Länge, die mit. Schmelz  leitern erhöhter Länge     versehen    sind.

   Die       Einzelsieherungen    10' sind in dem Zwischen  raum angeordnet, der zwischen den hier recht  eckigen,     plattenförmigen    Teilen     12a,    14a von  zwei     Anschlussgliedern    gebildet     ist.    Die Teile       12a,        14a    sind durch vier rechteckige Platten       38a    umgeben,

       die    durch .Sehrauben 39a an  ihnen befestigt     sind.    Bei der     Herstellung    der  Sicherung bleibt eine Seite des durch die  Platten     38a    abgeschlossenen Raumes zunächst  zur     Einfüllung    des körnigen Kühlmittels 40  offen. Nach     Einfüllung    desselben wird die  letzte der Platten     38a    an die Teile 12a, 14a  mittels der Schrauben     39a    angeschraubt. Im  übrigen     entspricht    .die Sicherung derjenigen  nach     Fig.1,    2.  



       Fig.10    stellt in Form     eines        Schaltbildes     eine Sicherung dar, die aus vier     reihenparal-          lelgeschalteten        Einzelsicherungen    besteht. Je  des dieser Elemente umfasst ein Gehäuse,  mindestens einen Schmelzleiter, ein     körniges,     den Einsatz     -umgebendes    Kühlmittel und zwei  Endkappen.  



  Das Vorsehen von körnigen Kühlmitteln  sowohl innerhalb als auch ausserhalb der     Iso-          liergehäuse    16 hat sich in vielen Fällen als  äusserst zweckmässig erwiesen, kann jedoch in  andern Fällen unterbleiben. Wenn auf das  äussere Kühlmittel 40 verzichtet wird, so  kann auch auf den die     Einzelsicherungen    um  fassenden Isoliermantel verzichtet werden.

   In  diesem Fall entweichen beim Auftreten von  erheblichen Überdrucken heisse Lichtbogen  gase zwischen den 'Gehäusen 16 und den     End-          kappen    18, 20 in den Raum     zwischen    den     An-          sehlussgliedern.    Das ist unbedenklich, solange  die Menge der austretenden     Lichtbogengase     sehr gering ist     und    solange die Spannung  zwischen den     Anschhissgliedern    gering ist.    Beim Fehlen dieser     Voraussetzungen    kann  auf das Vorsehen des äussern Kühlmittels 40  nicht verzichtet werden.  



       Sieherungen    der Art, die oben beschrieben       wurde,        können    für Nennströme in der Höhe  von     einigen    tausend Ampere gebaut werden  und begrenzen den ersten     Kurzschlussstrom-          stoss    weit     unterhalb    seines     Scheitelwertes.     Wenn .für     Wechselstromkreise    angewandt, so  beträgt die     Abschmelzzeit        zuzüglich    der     Licht-          bogendauer        zweckmässig    weniger als eine  Halbwelle.

   Wenn für Gleichstromkreise an  gewandt, so ist die Summe der     Abschmelzzeit     und der     Licht@ogendauer    vorteilhaft von der  gleichen     G-rössenordniuig    wie im     Wechsel-          Stromfall.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Elektrische Schmelzsicherung, gekenn zeichnet durch ein Paar von im Abstand von einander angeordneten, zum Befestigen an einem Sicherungshalter bestimmten Anschluss glieder, von denen ein jedes Anschlussglied eine massive Metallscheibe aufweist, die an der dem andern Anschlussglied zugekehrten Seite mit wenigstens zwei Vertiefungen ver sehen ist, und ferner gekennzeichnet durch wenigstens zwei Einzelsicherungen, von denen jede ein rohrförmiges Isoliergehäuse,
    min- destens einen Schmelzleiter und zwei metal lische Endkappen aufweist, die in einander gegenüberliegende Vertiefungen der Metall scheiben der Anschlussglieder eingeführt sind. UNTERANSPRÜCHE 1. Sicherung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Metallscheiben der Anschlussglieder die Gestalt von paraU.e- len Zylindern haben und dass die Vertiefun gen in denselben auf konzentrischen Kreisen angeordnet sind. 2.
    Sicherung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Anschluss glieder durch einen Isoliermantel miteinander verbunden sind, der alle zwischen ihnen be findlichen Einzelsicherungen einschliesst, und dass die Zwischenräume zwischen den Isolier gehäusen der Einzelsicherungen innerhalb des durch den Isoliermantel eingeschlossenen Raumes von einem körnigen Kühlmittel aus gefüllt sind. 3.
    Sicherung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelsichei-,ingen mit Sicherheits- entlüftungsmitteln. verwehen sind, die den Austritt heisser Lichtbogengase aus den Iso- liergehäusen in das zwischen ihnen befindliche körnige Kühlmittel ermöglichen. 4. Sicherung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Metallscheiben je mit einem kontalitmesserartigen Fortsatz versehen sind.
    Sicherung nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isoliermantel an die Metallscheiben der Anschlussglieder angeschraubt ist. 6.
    Sicherung nach Patentansprilch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Endkappen der Einzelsicherungen hinreichend lose auf ihren Isoliergehäusen aufsitzen, um im Fall des Auftretens von er hebliehen Überdrucken in den Isoliergehäusen ein Ausströmen vorn Gas aus denselben in den vom k örnigen Kühlmittel erfüllten Raum zu ermöglichen.
    7. Sicherung nach Patentanspruch und Unteransprüchen 2 und 6, dadurch gekenn zeichnet, dass sich die innern, kreisförmigen Kanten der Endkappen ausserhalb der Ver tiefungen in den Anschlussgliedern befinden, so dass die Ausströmstellen einer jeden Einzel sicherung in einem Abstand von den An schlussgliedern innerhalb des vom körnigen Kühlmittel erfüllten Raumes angeordnet sind. B.
    Sicherung nach Patentanspruch und Unteranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Räume zwischen den Isoliergehäusen und den Schmelzleitern der Einzelsicherun gen und die Zwischenräume zwischen diesen Isoliergehäusen - mit Quarzsand ausgefüllt sind. 9. Sicherung nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass die Schmelzein sätze der Einzelsicherungen im Bereich ihres Mittelteils von einem pulverförmigen Kühl mittel umgeben sind, das auch bei Lichtbogen temperaturen nicht stromleitend wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2620567A1 (fr) * 1987-09-15 1989-03-17 Legrand Sa Cartouche a couteaux pour coupe-circuit

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FR2620567A1 (fr) * 1987-09-15 1989-03-17 Legrand Sa Cartouche a couteaux pour coupe-circuit

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