DE890670C - Aus einer Vielzahl von Einzelsichenungen bestehende, stroimibegrenzende Hochleistungssicherung - Google Patents

Aus einer Vielzahl von Einzelsichenungen bestehende, stroimibegrenzende Hochleistungssicherung

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DE890670C
DE890670C DENDAT890670D DE890670DA DE890670C DE 890670 C DE890670 C DE 890670C DE NDAT890670 D DENDAT890670 D DE NDAT890670D DE 890670D A DE890670D A DE 890670DA DE 890670 C DE890670 C DE 890670C
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individual fuses
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DENDAT890670D
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The Chase -Shawmut Company, Newburyport, Mass. (V. St. A.)
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/143Electrical contacts; Fastening fusible members to such contacts

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  • Fuses (AREA)

Description

Die Erfindung .bezieht sich auf eine aus einer Vielzahl von Einzelsicherungen bestehende strombegrenzende Hochleistungssicherung.
Das Wesen der Erfindung 'besteht in einem Paar von in einem Abstand voneinander angeordneten, zum Einführen in einenSicherungshalter geeigneten Anschlußgliedern, die eine verhältnismäßig große Masse besitzen und von denen ein jedes Anschlußglied an der dem anderen Anschlußglied zugekehrten Seite mit einer Vielzahl von. Vertiefungen versehen ist, und in einer Vielzahl von Einzelsicherungen, von denen jede ein rohrförmiges Isoliergehäuse, mindestens einen Schmelzeinsatz und zwei metallische End'kappen aufweist, die in einander gegenüberliegende Vertiefungen der Anschlußglieder eingeführt sind.
Die Zeichnung stellt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Fig. ι ist teilweise eine Vorderansicht und teilweise ein Längsschnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel, das sich besonders zur Erzielung hoher Nennstromstärken eignet;
Fig. 2 ist ein Querschnitt entlang 2-2 dar Fig. 1;
Fig. 3 stellt eine Sicherung ähnlicher Bauart wie Fig. ι im Längsschnitt dar, und zwar entlang 3-3 der Fig. 4;
Fig. 4 ist zum Teil ein Querschnitt und zum Teil eine Draufsicht der gleichen Sicherung, die in Fig. 3 dargestellt ist;
Fig. 5 ist teilweise eine Vorderansicht und teilweise ein Längsschnitt durch eine Hochleistungssicherung, die aus zwei in Reihe geschalteten Einzel-
Sicherungen' zusammengesetzt ist, und zwar ist Fig. 5 im wesentlichen ein Schnitt entlang 5-5 der Fig. 6;
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch -die in- Fig. 5 dargestellte Sicherung;
Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine Einzelsicheriung, die sich besonders gut zum Aufbau zusammengesetzter Sicherungen eignet;
Fig. 8 ist iZumTeil ein Längsschnitt und zum Teil ίο eine Vorderansicht einer Einzelsicheirung, die in drei in Reihe geschaltete Einzelsicherungen unterteilt ist;
Fig. 9 stellt zum Teil in Vorderansicht und zum Teil im Längsschnitt eine Hochstromsicherung dar, die der in den Fig. 1 und' 2 dargestellten Sicherung ähnlich ist, und
Fig. 10 stellt in Form eines Schaltbildes eine vier Einzelsiicherungen in Reihenparallelschaltung umfassende Anordnung dar.
Je geringer der Querschnitt des Schmelzleiters oder Schmelzeinsatzes einer stromibegrenzemden Sicherung ist, 'desto größer die strombegrenzende Wirkung, die sich durch die Sicherung erzielen läßt, desto geringer jedoch die Grenz- und Nenn-Stromstärke der Sicherung. Die Herabsetzung der Grenz- und Nennstromstärke, ist eine Folge 'der Erhöhung der Joulschen Wärme mit abnehmendem Querschnitt.
Die Erfindung löst die Aufgabe, kleine Schmelzleiteirquerschnitte mit hohen Grenz- und Nennstromstärken durch Verbesserung der Wärmeabfuhr in Einklang zu bringen. Zu diesem Zweck werden Anschlußglieder vorgesehen, die eine verhältnismäßig große Masse und daher Wärmespeicherfähigkeit besitzen und in der Lage sind, Wärme durch Strahlung und Konvektion rasch zu zerstreuen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Sicherung besteht aus einer Vielzahl von Einzelsicherungen no. in Parallelschaltung. Die Zusammensetzung der Sicherung aus einer Vielzahl von Einzelsicherungen hat eine mehrfache Bedeutung. Zunächst ermöglicht eine solche Anwendung 'des Baukastenprinzips eine Herabsetzung der Fertigungskosten. Ferner ergibt sich aus ihr ein sehr günstiges Verhältnis von Gesamtleiterquerschnitt zu Gesamtleiteroberfläche sowie eine isolierende Trennung der sich während des Unterbrechungsvorganges bildenden Schmekrau-■pen. Die Vielzahl von Einzelsicherungen ist zwischen zwei Anschlußgliedern 12, 14 vorgesehen, die eine verhältnismäßiggroße Masse, Wärmeaufnahmefähigkeit und Wärmestreufähigkeit besitzen.· Jedes der Anschluß glieder 12 bzw. 14 besteht aus einem kreisscheibenförmigen Teil 12·' bzw. 14' und einem kontaktmesserartigen Fortsatz. Die kontaktmesserartigen Fortsätze sind dazu bestimmt, die Sicherung in einen Sicherungshalter einzusetzen. Die Teile 12' und 14' befinden sich in zueinander parallelen Ebenen. Die Einzelsicherungen! 10 sind vorzugsweise in konzentrischen Lagern ,angeordnet, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist. Jedes Ansehlußglied 12, 14 ist an seiner dem anideren Anschlußglied zugekehrten Seite mit einer Vielzahl von konischen Vertiefungen 42· versehen. Jede der Einzelsicherungen 10 umfaßt ein rohrförmiges Isoliergehäuse 16, mindestens einen Schmelzeinsatz 28 und zwei metallische Endkappen 18 und 20» Der Schmelzeinsatz 28 besteht vorzugsweise aus Silber. Der Innenraum des Isoliergehäuses 16 ist mit einem pulverförmigen bzw. körnigen Loechmittel, vorzugsweise chemisch reinem Quarzsand, ausgefüllt. Die Endkappen 18 und 20 sind in einander gegenüberliegende Vertiefungen 42 der Anschlußglieder 112, 14 eingeführt, was eine wirksame Kühlung'der Schmelzeins ätze 28 der Einzelsicherungen 10 zur Folge hat. Die lagenweise, kreisförmige Anordnung der Einzelsicherungen 10 ist offenbar eine Folge der lagenweisen, kreisförmigen Anordnung der Vertiefungen 42.
Die Anschlußglieder 12, 14 .sind durch einen zylindrischen Isoliermantel 38 miteinander verbunden, der alle zwischen den Anschlußgliedern 12, 14 befindlichem Einzelsicherungen einschließt. Der zylindrische Isoliermantel 38 ist mittels der Schrauben 39 an den Anschlußgliedern 12, 14 befestigt, was sich als die zweckmäßigste Form seiner Befestigungerwiesen hat. DieiZwischenräumezwischen den Isoliergehäusen/ 16 der Einzelsicherungen 10 innerhalb des durch den Isoliermaatel 38 eingeschlossenen Raumes sind von einem körnigen Kühlmittel 40, vorzugsweise Quarzsand, ausgefüllt. Das Kühlmittel 40 erfüllt die Aufgabe, den Isoliergehäusen 16, die aus einem verhältnismäßig geringe mechanische Festigkeit besitzenden Material bestehen können, seitliche Abstützung zu verleihen. Die rohrförmigen Gehäuse 16 können beispielsweise aus organischen Faserstoffen, etwa Fiber, bestehen. Vorzuziehen ist als Baustoff für die Gehäuse 16 ein aus. gesponnenem Glas hergestelltes, mit geeigneten Kunstharzen imprägniertes Gewebe. Das körnige Kühlmittel 40 hat ferner die Aufgabe, eine schlagartige Kühlung der im Innern der Einzelsicherungen 10 gebildeten Lidhtbogengase und Schmelzraupen zu bewirken, falls eines der Isoliergehäuse n6 infolge des in ihm herrschenden Überdruckes bersten sollte. Ein solches Bersten eines. Gehäuses 16 ereignet sich jedoch nur in sehr seltenen Fällen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Einzelsicherungen mit Sicherheitsentlüftungsniitteln versehen sind, die den Austritt heißer Lichtbogengase aus den Isoliergehäusen 16 in das zwischen ihnen befindliche körnige Kühlmittel 40 ermöglichen. Das körnige - Kühlmittel 4O1 erfüllt demnach nicht nur seine Funktion beim ausnahmsweisen Bersten eines Isoliergehäuses 16, sondern immer dann, wenn innerhalb eines solchen Gehäuses «in Überdruck auftritt, der Ansprechen der obengenannten Sicherheitsentlüftungsmittel zur Folge hat.
iTJm das Vorsehen eines· besonderen Entlüf tungsventils an einer jeden Einzelsicherung zu· vermeiden, sitzen die Endkappen 18, 20 der Einzelsicherungen 10 hinreichend lose auf ihren Isoliergehäusen 16 auf, um im Fall des Auftretens von erheblichen Überdrucken in den Isoliergehäusen na ein Ausströmen von Gas aus denselben in den vom körnigen Kühlmittel 40 erfüllten Raum zu ermöglichen. Die axial inneren, kreisförmigen Kanten der Endkappen 18, 20· befinden sich außerhalb der Vertiefungen 42,
so daß die Ausströmstellen einer jeden Einzelsicherung in einem Abstand von den Anschlußgliedern 12, 14 innerhalb des vom körnigen Kühlmittel erfüllten Raumes angeordnet sind. Infolgedessen wirken-die Lichtbogengase, die aus den Ringspalten austreten, die sich bei hohen Innendrucken zwischen den Isoliergehäu'sen; 16 und den Etidkappen 18, 20 bilden, nicht unmittelbar auf die metallischen Anschlußglieder 12, 14 ein. Selbst ein verhältnismäßig geringer Abstand zwischen den Anschlußgliedern 12, 14 und den Ausströmstellen, der heißen Lirihtbogengase reicht dm allgemeinen zum Schutz der Anseblußglieder 12, 14hin. Anden Ausströmstellen der heißen Lichtbogengase in das körnige Kühlmittel 40' bilden sich, wenn das Kühlmittel aus Quarz besteht, kleine, im wesentlichen kreisringförmige, sekundäre Schmelzraupen. Diese Schmelzraupen entstehen nur bei .besonders schweren Kurzschlußabschaltungen. Beim Auftreten von nicht allzu schweren Kurzschlüssen treten keine Lichtbogengase aus den Einzelsicherungen 10 aus.
Das Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von demjenigen gemäß den Fig. I und 2 dadurch, daß bei ersterem eine Ausgußmasse 44 od. dgl. vorgesehen ist, die gute dielektrische Eigenschaften 'besitzt und an die Stelle des körnigen Kühlmittels-40 tritt, das bei letzterem vorgesehen ist. In den Fig. 3 und 4 sind die scheibenförmigen Teile der Anschlußglieder der Sicherung mit den Bezugszeichen 12" und 14" versehen,· und der sie miteinander verbindende Isoliermantel führt das Bezugszeiehen 38'. Der Isoliermantel 3-8' weist eine Öffnung 45 auf, die zum Eingießen 'der Ausgußmasse 44 dient.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 'den Fig. 5 und 6 weisen die Ansöhlußglieder 48 Vertiefungen 52 zur Aufnahme der Endkappen der Einzelsicherungen 10 und zusätzliche Nischen 54 zur Aufnahme der den Nischen 54 angepaßten Isolierklötze 56 auf. Jeder der Isolierklötze 56 weist eine konische Vertiefung 58 auf, die koaxial mit einer konischen Vertiefung 53 in einem 'der Anschlußglieder angeordnet ist. Die konischen Vertiefungen 521 und 58 sind kongruent. Die untere Endkappe der linken Einzelsicherung' 10 ist mit der oberen Endkappe der rechten Einizelsicherung ra durch einen Stromleiter 62 verbunden, der von der Isolierhülle 60 umgeben ist. Der rechteckige Isoliermantel 50 verbindet die beiden Anschlußglieder miteinander, und der von dem Isoliermantel 50 eingeschlossene Raum ist von einem körnigen Kühlmittel 64 erfüllt.
Die in, Fig. 7 dargestellte Einzel-sieherung hat sich als äußerst praktisches Grundelement zur Herstellung von Vielfadhsicherungen nach idem Baukastenprinzip erwiesen. Der Schmelzeinsatz besteht aus den axial äußeren Teilen 28' und' dem axial inneren Teil 28". Die axial äußeren Teile 28' bestehen vorzugsweise aus Silber. Der axial innere Teil 28" kann aus einem Metall bestehen, das einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Metall, aus dem die axüal äußeren Teile 28' bestehen. Derartige mehrmetallische Schmelzeinsätze sind !bekanntlich angebracht, wenn die Sicherung nicht nur zum Abschalten kurzschlußartiger Ströme, sondern auch zum Abschalten verhältnismäßig geringer, aber unzulässig lange anhaltender Überlasten angewandt werden soll. Es ist für den zuletzt genannten Zweck angebracht, den gesamten Schmelzeinsatz durch ein Metallband· zu bilden und dessen Mittelteil 28" mit einer Auflage eines Metalls zu versehen, welches die Eigenschaft hat, mit dem Metall, auf dem es aufliegt, eine Legierung zu bilden, die einen geringeren Schmelzpunkt hat als das Metall mit idem höheren Schmelzpunkt. Zwei derartige Metalle sind beispielsweise Silber und Zinn. Silber-Zinn-Legierungen haben einen wesentlich geringeren Schmelzpunkt als Silber.
Der Schmelzeinsatz 2'8', 28", 28' ist entlang seiner Längsachse mit kreisförmigen Perforationen 301 versehen, durch die er in eine Vielzahl von Stellen verjungten Querschnitts unterteilt wird. Jede dieser Stellen verjüngten Querschnitts besteht aus zwei parallelen Stro-mpf-aden 32. Es liegt demnach eine Serienparallelschaltung von Ouerschniittsverjüngungen vor. Bei Kurzschlußabschaltungen bildet sich an jeder Q-uerschnittsverjüngung ein kleiner Lichtbogen. Dank der Reihenschaltung von Lichtbögen ist der gesamte Bogen widerstand groß. Die Parallelschaltung von je zwei Lichtbögen hat die Tendenz, die thermische Beanspruchung des 'den Schmelzeinsatz 28', 28", 28' umgebenden körnigen Kühlmittels im Raum vorteilhaft zu verteilen.
Gemäß Fig. 7 sind die axial äußeren Teile 28' des Schmelzeinsatzes vom körnigen Kühlmittel 34 umgeben ; der axial innere Teil 28" des Schmelzeinsatzes ist hingegen vom körnigen Kühlmittel 36 umgeben. Die körnigen Kühlmittel 34, 36 haben verschiedenartige physikalische Eigenschaften. Das Kühlmittel 34 bildet beim Auftreten kurzschlußartiger Ströme eine glasartige Schmelze bzw. J°° Schmelzraupe und besteht vorzugsweise aus Quarzsand. Das- Kühlmittel 36 besteht aus Gips· oder einem anderen pulverfö-rmigen Körper, der auch unter dem Einfluß von hohen Bogentemperature-n seine isolierenden Eigenschaften beibehält, d. h. l°5 nicht in eine- einen Halbleiter bildende Schmelze übergeht, wie etwa Quarzsand. Die Kühlmittel 34 und 36 sind voneinander durch Querscheidewände 37 getrennt, die eine Vermischung der beiden Kühlmittel verhüten. Die Querscheidewände weisen je "° einen Schlitz zum Durchtritt des- bandförmigen Schmelzleiters 28', 28", 28' auf.
Beim Auftreten eines Kurzschluß stromes schmilzt und verdampft der Schmelzleiter 28', 28", 28' schlagartig an seinen querschnitts verjüngten Stellen "5 32 und den ihnen benachbarten Teilen. Dazwischen bleiben leitende Metallbrücke«· bestehen, die durch Metallreste gebildet werden, die unverdampft bleiben. Im Augenblick des. Verdampfens des Schmelzleiters 28', 28", 28' bildet sich rechts und links des '20 Mittelteils 'der Sicherung je eine Schmelzraupe, welche die obengenannten Metallbrücken einschließt. Die beiden Schmekraupen sind durch eine Querscheidewanid aus Gips od. dgl. getrennt, die auch bei hohen Temperaturen nicht stromleitend ist. Diese Querscheidewand verhindert, daß nach BiI-
dung der 'beiden Schmelzraupen, solange diese noch, heiß sind und einen Halbleiter bilden, ein geringer Strom hindurchfließt, der zur thermischen Zerstörung der Sicherung nach erfolgter Kurzschlußabschaltung führen könnte. Diese Gefahr ist bei allen bekannten strombegrenzenden Hochleistungssicherungen vorhanden, aber besonders groß, wenn die Sicherungsgehäuse i6 nicht aus einer keramischen Masse, sondern aus einem Baustoff bestehen,
ίο der nur geringeren Temperaturen standzuhalten vermag.
Gips und andere nicht schmelzende Kühlmittel, die sidh zur Bildung von die Schmelzraupe unterteilenden, isolierenden Querscheidewänden eignen, geben, unter dem Einfluß des Lichtbogens Gas ab, dia den Druck innerhalb des Isoliergehäuses 16 steigern. Das Volumen des körnigen, gasabgebenden Kühlmittel 36 ist jedoch im Verhältnis zum Volumen des körnigen Kühlmittels 34 hinreichend klein, -um gefährliche Drucksteigerungen innerhalb des Gehäuses 161 auszuschließen, wozu auch dessen Sicherheitsentlüftung durdh die sich zwischen dem Gehäuse 16 und den. Endkappen 18, 20· bildenden Ringspalte beiträgt. Um diese Sicherhieitsentlüftung zu ermöglichen, werden die Endkappen 18, 210 loser auf das. Gehäuse 16 aufgequetscht und in geringerem Maß deformiert, als dies bisher üb lich, war.
Wie eingangs ausgeführt, 'beruht die Erfindung auf einem erhöhten Wärmeentzug von den Schmelzeinsätzen der Einzelsicherungen in axialer Richtung. Trotzdem können im Bereich- des Mittelteils eines joden SchnKlzeinsatzes, wo die Temperatur am höchsten ist, recht erhebliche Temperaturen im normalen Betrieb der Sicherung auftreten, die dem Isoliiergehäuse 16 gefährlich werden können, wenn dieses nicht aus einem hochhitzebeständigen, etwa einem keramischen Baustoff besteht. Es ist aus Kostengründen unerwünscht, keramische Materialien 'zur Herstellung der Isoliergehäu'se 16 zu verwenden, und es ist möglich, billigere Baustoffe für die Isoliergehäuse 16 zu verwenden, wenn, zwischen den Mittelteilen der Sdhmelzeinsätze und den Mittelteilen der Isoliergehäuse eine thermische Isolation vorgesehen wird. Gipspulver ist ein guter thermischer Isolator, weit besser als Quarzsanid, - und daher erfüllt das körnige Kühl- und Löschmittel 36 die zusätzliche Funktion des Schutzes der Isoliergehäuse 16 gegen thermische Zerstörung während des normalen Betriebs der Sicherung. Bin solcher Schutz ist auch nach erfolgter Kurzschlußabschaltung erforderlich, wenn die Isoliergehäuee 16 einer intensiven Nachheizung durch die in ihnen gebildeten Schmelz raupen unterworfen werden.
Wenn eine Sicherung für höhere Spannungen hergestellt werden soll, so· verwendet man Einizelsicherungen größerer Länge, die Schmelzleiter größerer Länge besitzen. Eine andere Möglichkeit, die in Fig. 8 dargestellt ist, besteht darin, jede Einzelsiicherung für die höhere Spannung durch eine Reihenanordnung mehrerer Einzel sicherungen für die niedrigere Spannung zu bilden. Es werden sodann mehrere der zusammengesetzten Sicherungen gemäß Fig. 8 in Parallelschaltung ähnlich wie in Fig. ι zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt.
Die Sicherung gemäß Fig. 9 ist für höhere Spannungen gedacht als diej eniige gemäß Fig. 1 und umfaßt demnach Einzelsicher<ungen 10' erhöhter Länge, die mit Schmelzleitern erhöhter Länge versehen sind. Die Einzelsicherungen ro' -sind in dem Zwischenraum angeordnet, der zwischen den rechteckigen, plattenförmigen Teilen iafl, 14" von zwei Anschlußgliedern gebildet ist. Die Teile ΐ2α, 14° sind durch vier rechteckige Platten 38" umgeben, die durch Schrauben 39" an ihnen befestigt sind. Bei der Herstellung der Sicherung bleibt eine Seite des 'durch die Platten 38s abgeschlossenen Raumes zunächst zur Einfüllung des körnigen Kühlmittels 40 offen. Nach Einfülkmg desselben wird die letzte der Platten 38« an die Teile I2fl, 14s mittels der Schrauben 39° angeschraubt.
Fig. Ho stellt in Form eines Schaltbildes eine Sicherung dar, die aus vier reihenparallelgesehalteten Sicherungselementen besteht. Jedes dieser Elemente umfaßt ein Gehäuse, mindestens einen Schmelzeinsatz, ein körniges, den Einsatz umgebendes Kühlmittel und zwei Endkappen.
Das Vorsehen von körnigen Kühlmitteln sowohl innerhalb als auch außerhalb der Isoliergehäuse 16 hat sich in vielen Fällen als äußerst zweckmäßig erwiesen, kann jedoch in anderen Fällien unterbleiben. Wenn auf das äußere Kühlmittel 40 verzichtet wird, so kann auch auf den die Einzelsicherungen umfassenden Isoliermantel verzichtet werden. In diesem Fall entweichen- beim Auftretien von erheblichen Überdrucken heiße Lichtbogengase zwischen den Gehäusen 16 und den Endkappe« 18, 20 in den Raum zwischen den Anschlußgliedern. Das ist unbedenklich, solange die Menge der austretenden, Lichtbogengase sehr gering ist und solange die Spannung zwischen den Anschlußgliedern gering ist. Beim Fehlen dieser Voraussetzungen kann auf das Vorsehendes äußeren Kühlmittels 40 nicht verzichtet werden.
Sicherungen der Art, die oben beschrieben wurde, können für Nennströme in der Höhe von einigen tausend Ampere gebaut wenden und begrenzen Kurzschlußströme weit unterhalb ihres Scheitelwertes. Wenn für Wechsels tromfereise angewandt, so beträgt die Abschmelzzeit 'zuzüglich der Lichtbogendauer weniger als 'eine Halibwielle. Wenn für Gleichstromkreise angewandt, so ist die Summe der Abschmel'Zizeit und der Lichtbogendauer von der gleichen Größenordnung wie im Wechselstromfall.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    I. Aus einer Vielzahl von Einzelsicherungen bestehende strombegrenzende Hochleistungssicherung, -gekennzeichnet durch ein Paar in einem Abstand voneinander angeordneter, zum ^o Einfügen in einen Sicherungshalter geeigneter Anschlußglieder, die eine verhältnismäßig große Masse besitzen und von denen ein jedes Anschlußglied an der dem anderen Anschlußglied zugekehrten Seite mit einer Vielzahl von Vertiefungen versehen ist, und eine Vielzahl von
    Einzelsioherungen, von -denen jede ein rohrförmiges Isoliergehäuse, mindestens einen Schmelzeinsatz und zwei metallische Endkappen aufweist, die in einander gegenüberliegende Vertiefungen des Paares von Anschlußgliederni eingeführt sind.
    2: Sicherung nach Anspruch V1 dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Vertiefungen vsrsehenen Teile der Anschlußglieder im wesentliehen die Gestalt von parallelen, zylindrischen Scheiben haben und daß die Vertiefungen in denselben in kreisförmigen, konzentrischen Lagen angeordnet sind.
    3. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Amschhißglieder durch einen Isoliermantel miteinander verbunden sind, der alle zwischen ihnen befindlichen Einzelsicherungen einschließt, und daß die Zwischenräume zwischen den Isoliergehäusen deir Ein/zelsicherungen innerhalb des durch den Isoliermantel eingeschlossenen Raumes von einem körnigen Kühlmittel (ausgefüllt sind.
    4. Sicherung nach Anspruch 1 oder 21, dadurch 'gekennzeichnet, daß die Einzelsieherungen mit Sicherheitsentlüftunigsmitteln versehen sind, die den Austritt heißer Iichtbogengase aus den Isoliergehäusen in das zwischen ihnen befindliche körnige Kühlmittel ermöglichen,
    5. Sicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansehluß'gliedier mit kontaktmesserartigen Fortsätzen versehen sind.
    6. Sicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der IsoHermantel an die Scheiben der Anschlußiglieder angeschraubt ist.
    7. Sicherung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen der Einzelsieherungen hinreichend lose auf ihren Isoliergehäusen aufsitzen, um im Fall des Auftretens von erheblichen Überdrucken in .den Isoliergehäusen ein Ausströmen von Gasen aus denselben in dem vom körnigen Kühlmittel erfüllten Raum zu ermöglichen.
    8. Sicherung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die axial inneren kreisförmigien Kanten der Endkappen außerhalb der Vertiefungen in den Anschlußgliedern befinden, so daß die Ausströmstellen einer jeden Eimzelsicherung in einem Abstand von den Anschlußgliedern innerhalb des vom körnigen Kühlmittel erfüllten Raumes angeordnet sind.
    9. Sicherung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume innerhalb der Isoliergehiäuse dar Einzelsicherungen und die Zwischenräume zwischen den Isoliergehäusen mit OuarzsanÜ ausgefüllt sind.
    ro. Sicherung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzeinsätze der Einzelsicherungen an ihren axial äußeren Enden in Ouarzsand eingebettet und im Bereich ihrer Mittelteile von einem körnigen Kühlmittel umgeben sind, das eine erheblich geringere Wärmeleitfähigkeit als Ouarzsand besitzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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