DE690847C - Schmelzsicherung mit Haupt- und Nebenschmelzleiter - Google Patents

Schmelzsicherung mit Haupt- und Nebenschmelzleiter

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Publication number
DE690847C
DE690847C DE1938F0084260 DEF0084260D DE690847C DE 690847 C DE690847 C DE 690847C DE 1938F0084260 DE1938F0084260 DE 1938F0084260 DE F0084260 D DEF0084260 D DE F0084260D DE 690847 C DE690847 C DE 690847C
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DE
Germany
Prior art keywords
main
fuse
fusible
fusible link
interrupter device
Prior art date
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Expired
Application number
DE1938F0084260
Other languages
English (en)
Inventor
Carlo Fieri
Adriano Gregoretti
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADRIANO GREGORETTI
CARLO FIERI
Original Assignee
ADRIANO GREGORETTI
CARLO FIERI
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ADRIANO GREGORETTI, CARLO FIERI filed Critical ADRIANO GREGORETTI
Application granted granted Critical
Publication of DE690847C publication Critical patent/DE690847C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/05Component parts thereof
    • H01H85/055Fusible members
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/36Means for applying mechanical tension to fusible member

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  • Fuses (AREA)

Description

  • Schmelzsicherung mit Haupt- und Nebenschmelzleiter Bei den bekannten Schmelzsicherungen für elektrische Stromkreise tritt bekanntlich stets eine Lichtbogenbildung auf, die vor allem bei höheren Stromstärken ein einwandfreies Abschalten der überlasteten Leitung erschwert. Du47ch die Lichtbogen bleiben die Schmelzstellen der Sicherung miteinander bis zu seinem Erlöschen in leitender Verbindung, so daß der Stromfluß nur langsam abnimmt. Außerdem bedingt der. auftretende Lichtbogen stets eine gewisse Brandgefahr, so daß beispielsweise iiexplosionsgefährdeten käumen besondere Vorkehrungen getroffen werden müssen.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist vorgeschlagen worden, die Folge des Lichtbogens durch entsprechende Konstruktion der Sicherung und durch die Wahl entsprechender Werkstoffe auszuschalten. So ist bei bekannten Sicherungen Löschsand vorgesehen worden, der den entstehenden Lichtbogen zum Erlöschen bringen- soll. Ferner ist bei Hochspannungssicherungen . die Verwendung eines Haupt- und eines Nebenschmelzdrahtes vorgeschlagen worden, bei der der Hauptschmelzdraht nach dem Durchschmelzen durch eine Feder so weit auseinander gezogen wird, daß ein neuer Lichtbogen zwischen seinen Enden nicht entstehen kann. Ein anderer Vorschlag geht dahin, auf den Schmelz-Leiter, der nicht mit einem Nebenschmelzleiter versehen ist, eine Zertrümmerungsvorrichtung wirken zu lassen, die derart ausgebildet ist, daß die den Schmelzdraht zerstörende Kraft mit der Erwärmung wächst. Alle diese Vorrichtungen jedoch haben das Problem noch nicht einwandfrei lösen können.
  • Die Erfindung besteht demgegenüber in fier Verwendung einer aus Haupt- und 1'@elieta=@: Schmelzleiter bestehenden Sicherung; bei der'': auf den Hauptschmelzleiter eine mechanische Unterbrechervorrichtung derart wirkt, daß jener bereits beim Erreichen einer unterhalb der Schmelztemperatur liegenden Temperatur zerstört wird. Auf diese Weise wird die Bildung eines Lichtbogens überhaupt vermieden. Ferner wird durch diese Anordnung die Zeit der Trennung des Stromkreises gegenüber allen bisher bekannten Sicherungen außerordentlich herabgesetzt. Die Zeit für die- Stromunterbrechung beträgt nur noch 0,604 bis 0,007 Sek.
  • Der Nebenschmelzeinsatz ist so bemessen, daß er später als der Hauptschmelzeinsatz zerstört wirrt. Auf diese Weise ist es mög- lich, den Lichtbogen auf den Nebenschmelzcinsatz zu beschränken, der einen Querschnitt von ungefähr i bis 3 °/o des Hatiptschmelzeinsatzes besitzt. Ein derartiger Schmelzeinsatz kann aber leicht lichtbogensicher geschützt werden. Für den Nebenschmelzeinsatz wird zweckinäßigerweise ein anderer Werkstoff genommen, und es werden für ihn andere Abmessungen als für den Hauptschmelzeinsatz gewählt. So verwendet man beispielsweise für eine Zoo A-Sicherung für den Hauptschmelzeinsatz einen Metallstreifen aus einer Silberlegierung, für den Nebenschmelzeinsatz einen Chromnickeldraht von einem Durchmesser von o,65 mm. Der beim Durchschmelzen des letzteren entstehende Lichtbogen ist in seiner Wärmewirkung ungefährlich. Außer-(lern kann durch Umgeben des Nebenschinelzdrahtes mit einem hitzebeständigen isolierenden Werkstoff der Lichtbogen nach außen völlig abgeschlossen werden.
  • Die Verwendung einer Unterbrechervorrichtung hat zudem den Vorteil, daß diese mit einer Zeitregulierungsvor richtung versehen werden kann, so daß die Zeit des Ansprechens bei der Überschreitung der höchstzulässigen Stromstärke leicht eingestellt werden kann. Eine solche Zeitreguliervorrichtung kann beispielsweise aus einer Feder bestehen. Durch Verwendung von Federn verschiedener Abmessungen oder dadurch, daß der Feder nur eine bestimmte mechanische Spannung erteilt wird, kann die Zeit des Ansprechens eingestellt werden.
  • Als weiterer Vorteil der Erfindung ergibt sich; daß nach dem Durchbrennen der billigen metallischen Schmelzeinsätze lediglich ein Auswechseln derselben genügt, um die Sicherung wieder gebrauchsfähig zu machen. Das Austauschen von Porzellankörpern oder etwa der ganzen Sicherung ist nicht erforderlich: Gemäß der weiteren Erfindung wird die Unterbrechervorrichtung aus zwei Schneiden ausgebildet, zwischen denen der Haupt-@gellmelzleiter angeordnet ist. Die beiden @^Schneiden sind rotierend angeordnet und stehen unter der Spannung einer Feder, die gegebenenfalls einstellbar angeordnet sein kann. Die Unterbrecherv orrichtung kann dabei in bekannter Weise zur Auslösung von Signalen. benutzt werden.
  • Bei größeren Stromstärken hat es sich als besonders zweckmäßig herausgestellt, fnehrere parallel geschaltete Haupt- und Nebenschmelzleiter zu verwenden, von denen nur einer der Nebenschmelzleiter nicht unter der Wirkung der Unterbrechervorrichtung steht.
  • In den Abbildungen ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Sicherung mit den eingebauten Haupt- und Nebenschmelzeinsätzen, Abb.2 eine Draufsicht auf den Hauptschmelzeinsatz, Abb. 3 eine gleiche Draufsicht wie Abb. 2 mit durchgebranntem Hauptschmelzeinsatz, Abb. 4 einen Schnitt nach A-4 der Abb. 3, Abb. 5 einen Schnitt nach B-B der Abb. 2, Abb. 6 eine Ansicht des Haupt- und Nebenschmelzeinsatzes mit :den Anschlüssen.
  • In den Abbildungen ist der Hauptschmelzeinsatz mit r und der Nebenschmelzeinsatz mit 2 bezeichnet. Das Bezugszeichen 3 weist auf die metallischen Kontaktmesser der Sicherung hin, an denen sich die Klemmvorrichtungen 14 befinden. Die Kontaktmesser sind in einem aus Isoliermasse bestehenden Zwischenstück q. eingebettet. Außerdem ist eine Unterbrechervorrichtung vorgesehen, die im Ausführungsbeispiel aus einem Drehzapfen 7 besteht, der unter der Wirkung einer Spiralfeder 8 steht. An dem oberen Ende der Achse 7 befindet sich die eigentliche , Unterbrechervorrichtung 9, die zwei Schneiden io aufweist, zwischen denen der Haupt-Schmelzdraht i hindurchgeführt ist. In die-Sem Zustand ist die Feder 8 gespannt. Am anderen Ende der Achse 7 befindet sich der Handgriff 5; der gegebenenfalls mit Kontakten für die Betätigung einer Fernmeldeanlage versehen sein kann, wie es bei anderen Sicherungen bereits bekannt ist.
  • Die gesamte Sicherung ist in ein Isolierrohr 6 eingebaut, das an seinem oberen Ende eine Öffnung i i zum leichten Einsetzen der in Abb. 6 gezeigten Schmelzeinsätze besitzt. Der beispielsweise aus Chromnickeldraht bestehende Nebenschmelzdraht 2 ist von einer Hülle 12 aus einem isolierenden hitzebeständigen Werkstoff umgeben. Die Schmelzeinsätze i und 2 sind an Schuhen 13 befestigt, die zum leichten Einsetzen in die Klemmvorrichtungen 1q. mit Schlitzen 15 versehen sind.
  • In den Abb. i bis 6 ist die Erfindung an den Beispielen eines Hauptschmelzleiters mit einem Nebenschmelzleiter dargestellt. Bei hohen Stromstärken können mehrere Neben-bzw. Hauptschmelzleiter vorgesehen sein, die dann gleichfalls bis auf einen der ersteren unter der Wirkung von Unterbrechervorrichtungen stehen.
  • Die in den Abbildungen dargestellte Vorrichtung wirkt wie folgt: Übersteigt der Strom in dem Hauptschmelzeinsatz i eine gewisse Stromstärke, so kommt dieser zum Glühen und wird dann, wenn die Spannung der Feder 8 genügt, um den Zusammenhalt des glühenden Einsatzes zu durchbrechen, von den Schneiden io plötzlich ohne Lichtbogenbildung durchgerissen. Der Nebenschmelzdraht 2 bleibt während dieses Vorganges intakt. Erst nach dein Durchreißen steigt die Stromstärke plötzlich im Einsatz 2 so stark an, daß auch dieser dünne Draht ohne oder mit nur geringer Lichtbogenbildung durchbrennt. Dieser Vorgang spielt sich in der oben angegebenen kurzen Zeit ab.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzsicherung mit Haupt- und Nebenschmelzleiter, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Hauptschmelzleiter eine rn,echanische Unterbrechervorrichtung (5, 7; 8, 9, io) derart wirkt, daß bereits beim Erreichen einer unterhalb der Schmelztemperatur liegenden Temperatur der Hauptschmelzleiter (i) zerstört wird.
  2. 2. Schmelzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Spannung einer Feder (8) stehende Unterbrechervorrichtung zwei Schneiden (io) besitzt, zwischen denen der Hauptschmelzleiter (i) angeordnet ist.
  3. 3. Schmelzsicherung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansprechzeit der unter der Wirkung der Feder (8) stehenden Unterbrechervorrichtung (5, 7, 8, 9" io) durch Änderung der Federspannung einstellbar ist. q.. Schmelzsicherung nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung mehrerer parallel geschalteter Haupt-und Nebenschmelzleiter, von denen nur einer (2) der Nebenschmelzleiter nicht unter der Wirkung einer Unterbrechervorrichtung (5, 7, 8, g, io) steht.
DE1938F0084260 1937-01-07 1938-01-07 Schmelzsicherung mit Haupt- und Nebenschmelzleiter Expired DE690847C (de)

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IT690847X 1937-01-07

Publications (1)

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DE690847C true DE690847C (de) 1940-05-09

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ID=11311308

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DE1938F0084260 Expired DE690847C (de) 1937-01-07 1938-01-07 Schmelzsicherung mit Haupt- und Nebenschmelzleiter

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DE (1) DE690847C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1102892B (de) * 1955-01-15 1961-03-23 Calor Emag Elektrizitaets Ag Sprengtrenner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1102892B (de) * 1955-01-15 1961-03-23 Calor Emag Elektrizitaets Ag Sprengtrenner

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