DE568250C - Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Einrichtungen - Google Patents

Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Einrichtungen

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Publication number
DE568250C
DE568250C DEA53584D DEA0053584D DE568250C DE 568250 C DE568250 C DE 568250C DE A53584 D DEA53584 D DE A53584D DE A0053584 D DEA0053584 D DE A0053584D DE 568250 C DE568250 C DE 568250C
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DE
Germany
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heating element
heating
cartridge
electrical equipment
protection
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Expired
Application number
DEA53584D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Cohn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE568250C publication Critical patent/DE568250C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schütze elektrischer Leitungen, wie z. B. Maschinen, Apparate und Kabel, bei welcher ein durch ein Heizelement mittelbar beheiztes Wärmeglied das Heizelement umgibt. Hierbei wird das Heizelement derart bemessen und angeordnet, daß seine Zeitkonstante ein Mehrfaches von derjenigen des Wärmegliedes beträgt.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß das von einem ring- oder schraubenförmigen Wärmeglied umgebene Heizelement innerhalb eines das Wärmeelement tragenden Hohlkörpers angeordnet ist, so daß es z. B. ähnlich wie ein Schmelzsicherungsstöpsel oder eine Schmelzsicherungspatrone leicht und schnell auswechselbar ist, etwa durch Herausschrauben, Bajonettverschluß oder Einschnappen einer Feder. Zu diesem Zweck wird das Heizelement z. B. als Patrone von zylindrischer oder prismatischer Form, z. B. ähnlich einer Sicherungspatrone, ausgebildet, wobei die Anschlüsse für die in der Patrone enthaltenen stromdurchflossenen Leiterteile, wie z. B. Heizwicklungen oder andere Heizkörper, an den Stirnseiten der Patrone angeschlossen sein können.
In Abb. ι ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Um den metallenen Fassungsring b herum liegt der als Wärmeelement dienende Bimetallstreifen 1, der in einem auf dem Fassungsring b sitzenden Metallstück k befestigt ist. Der
Bimetallring i trägt an seinem freien Ende einen Kontakt c, der mit einem fest oder elastisch befestigten Gegenkontakt I zusammenarbeitet. Durch Anbringen eines Zeigers an Stelle der Kontakte c und I ist die Vorrichtung auch zum Messen der jeweiligen Temperatur des Bimetallstreifens und bei genügender Angleichung an die Wärmeverhältnisse eines überwachten Stromverbrauchers verwendbar. Auf der gleichen Grundplatte, auf der das Anschlußstück a befestigt ist, ist auch die stromabführende Schiene h angebracht. Das als Patrone ausgebildete Heizelement/" wird von oben wie eine Sicherungspatrone in den Fassungsring eingeführt und das Schraubkopfstück χ wie das einer Patronensicherung so weit eingeschraubt, bis die untere metallische Anschlußplatte g der Patrone mit genügendem Druck auf der Stromschiene h aufliegt. In der Heizpatrone selbst sind die stromdurchflossenen metallischen oder nichtmetallischen Heizleiter enthalten.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist z. B. der Heizleiter als Metallrohr d aus Widerstandsmaterial, wie Chromnickel o. dgl., ausgebildet, welches an die obere Anschlußplatte e und an die untere Anschlußplatte g der Patrone angeschlossen ist. Der Mantel der Patrone besteht ganz oder teilweise aus wärmebeständigem Isolierstoff. Der Strom nimmt seinen Weg von α g0 über den Fassungsring δ durch die mit dem Gewinde verbundene Blechkappe y im Innern des
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Alfred Colin in Berlin-Charlottenburg.
Schraubkopfes, von da in die obere Anschlußplatte e der Patrone durch den röhrenförmigen Heizkörper d in die untere Anschlußplatte g der Patrone und zur Stromschiene h hinaus.
Die Heizelemente, die nach Stromstärken abgestuft sind, können, ähnlich wie Schmelzsicherungen, Unverwechselbarkeitseinrichtungen erhalten, die verhindern sollen, daß falsche Heizelemente, insbesondere solche für zu hohe Stromstärken, in die betreffende Öffnung eingesetzt werden.
Der stromdurchfiossene Heizkörper kann z.B. auch aus gewickelten Spiralen aus Draht oder Band oder Paketen aus Band oder Blech oder aus platten-, scheiben-, säulen- oder rohrförmigen Körpern mit verhältnismäßig hohem spezifischem Widerstand bestehen, wie z. B. Kohle, Graphit, Silit und ähnlichen Leitern zweiter Klasse. Für bestimmte Aufgaben sind als Heizkörper solche mit besonders hohem spezifischem Widerstand erwünscht. Hierzu eignen sich z. B. zusammengesetzte Stoffe, die aus einer Mischung von feinkörnigem Metallpulver und Isoliermaterial, z.B. Kaolin bzw. Kaolinpulver, gepreßten Körper, die als Magnetkern für Pupinspulen benutzt werden; diese haben, je nach ihrer Zusammensetzung und Herstellung, sehr gute spezifische Widerstände bis hinauf zu io6 Ohm pro m/mm2 und mehr.
Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines solchen Heizkörpers. In den Fassungsring b ist eine flache Hohlschraube ο eingeschraubt, die durch die Schraube p mit dem z. B. aus Kohle bestehenden zylindrischen Heizkörper q verbunden ist. Das Heizelement trägt eine Grundplatte r, die auf die Anschlußschiene h durch den Druck des Gewindes angepreßt wird. Die im Heizkörper q erzeugte Stromwärme überträgt sich durch den Fassungsring b hindurch auf das Wärmeelement m, das z. B. in einem auf dem Fassungsring b festgelöteten Metallring besteht. Sobald das Lot schmilzt, wird der Ring m in axialer und tangentialer Richtung beweglich und kann zur Betätigung von Kontakten, Auslösung von Schalterklinken usw. ausgenutzt werden.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Schütze von elektrischen Einrichtungen (z. B. Maschinen, Apparaten, Kabeln), bei der ein durch ein Heizelement indirekt beheiztes Wärmeglied das Heizelement umgibt, das so bemessen und angeordnet ist, daß seine Zeitkonstante ein Mehrfaches von derjenigen des Wärmegliedes beträgt, dadurch gekennzeichnet, daß das den stromdurchflossenen Heizkörper ' enthaltende Heizelement aus einem auslösbaren Einsatzstück, wie z. B. Schraubstöpsel oder Patrone, besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente mit Unverwechselbarkeitseinrichtungen versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement derart angeordnet ist, daß es von Hand in ähnlicher Weise wie Schmelzsicherungsstöpsel auswechselbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Heizelement
' in einen das Wärmeelement tragenden Ring eingeschraubt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der stromdurchfLossene Heizkörper ganz oder teilweise aus einem Leiter zweiter Klasse besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der stromdurchfiossene Heizkörper aus einem Material besteht, das aus Leiter-und Isoliermaterial, z. B.
in Pulver-, Körner- oder Blättchenform, gemischt und gegebenenfalls gepreßt ist und im Vergleich zu Metallen einen sehr hohen spezifischen Widerstand in der Größenanordnung ioa bis io7 Ohm pro m/mm2 hat
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA53584D 1926-06-09 1926-06-09 Vorrichtung zum Schutze von elektrischen Einrichtungen Expired DE568250C (de)

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DE568250C true DE568250C (de) 1933-01-16

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744477C (de) * 1933-05-26 1944-01-17 Schiele Industriewerke Inhaber Mehrpolige UEberstromausloeseeinrichtung
DE896677C (de) * 1947-08-14 1953-11-16 Crabtree & Co Ltd J A UEberstromselbstschalter mit thermischer Ausloesung
DE961817C (de) * 1951-12-18 1957-04-11 Licentia Gmbh Indirekt beheizter Thermostat fuer Installations-Selbstschalter
DE1513255B1 (de) * 1965-03-12 1970-03-19 Licentia Gmbh Bimetallwärmeausl¦ser

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DE961817C (de) * 1951-12-18 1957-04-11 Licentia Gmbh Indirekt beheizter Thermostat fuer Installations-Selbstschalter
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