DE446123C - OEl-Zeitsicherung - Google Patents

OEl-Zeitsicherung

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DE446123C
DE446123C DEST40515D DEST040515D DE446123C DE 446123 C DE446123 C DE 446123C DE ST40515 D DEST40515 D DE ST40515D DE ST040515 D DEST040515 D DE ST040515D DE 446123 C DE446123 C DE 446123C
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heating coil
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DEST40515D
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Starkstrom Apparatebau GmbH
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Starkstrom Apparatebau GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/14Electrothermal mechanisms
    • H01H71/20Electrothermal mechanisms with fusible mass

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Description

Die Erfindung bildet eine weitere Ausbildung der Öl-Zeitsicherung- nach Patent 381 604. Hier wird beispielsweise der abschmelzbare Teil der Sicherung unter Vermittlung des Öls von einem besonderen Heizkörper erwärmt, wobei durch Vergrößerung oder Verkleinerung derölmenge die Sicherung beliebig träge gemacht werden kann.
Die Übertemperatur bewirkt ein Auseinanderfließen der Schmelzmasse und damit eine Unterbrechung des Stromweges. Eine Neuverbindung der verbliebenen Stromleiterenden oder Klemmen kann durch Einklemmen bzw. Einschrauben eines neuen Stückes Schmelzmasse oder durch neues Anschmelzen oder Angießen der Masse an die Leiterenden geschehen. Diese Erneuerungsmethoden stoßen auf Schwierigkeiten in beispielsweise entlegenen Betrieben, wo Ersatzmaterial nicht schnell zur Hand ist, oder in Fällen, wo Verständnis für das Verbinden durch Wiederanschmelzen nicht vorausgesetzt werden kann. Des weiteren fehlt eine Einrichtung insbesondere bei ungleichmäßiger Belastung eines Stromverbrauchers, die den Wärmezustand der Sicherung, die ein thermisches Abbild des Stromverbrauchers darstellen soll, und somit auch den Wärmezustand des Stromverbrauchers, z. B. eines Motors, zu erkennen gestattet.
Diese Mängel werden durch die Erfindung behoben, deren Wesen darin besteht, daß in an sich bekannter Weise der abschmelzbare Teil beim Erweichen einen Kraftspeicher freigibt, der die Stromunterbrechung bewirkt.
Die Abb. 1 läßt das Prinzip erkennen, unter Zuhilfenahme eines Kraftspeichers die Schmelzmasse nach Erweichung aufs neue zu verwenden. In dem Gefäß G mit Öl von bestimmten Volumen ist die Heizwicklung W1 der Halter H und der Kontakt K1 starr angeordnet. Der Kontakt K2 sitzt auf einer Feder F, die gespannt gezeichnet ist und dabei die Kontakte K1 und K2 geschlossen hält. Die Spannung wird der Feder F durch den Gleitring R, der auf dem Bolzen B festgekittet oder festgelötet ist, erteilt. Der Bolzen B tritt mit Spiel durch eine Bohrung in der Feder F und ist in den Halter H eingeschraubt. Sobald die Heizwicklung W das Öl genügend erwärmt hat, erweicht · die Kittung oder Lötung, und der Ring .R wird durch.die Federkraft auf dem BolzenB verschoben, wodurch die Feder F in die gestrichelte Lage geht und die Kontakte K1 und K2 sich öffnen. Der Kitt oder das Lot haftet durch Adhäsion auf den Gleitflächen. Vor dem Wiederschließen der Kontakte ist es notwendig, den bis zur Grenze erwärmten Motor abkühlen zu lassen.. Ein Teil der dazu nötigen Zeit wird benutzt, um nach Abnehmen des ölgefäßes G den Ringi? mittels Streichholz bei kleinen Sicherungen oder mit einer Flamme oder einem warmen Eisen bei größeren Sicherungen zu erwärmen und zurückzudrücken. Die Inbereitschaftsetzung kann auch dadurch geschehen, daß der Bolzen B aus dem Halter H geschraubt und umgekehrt mit dem zweiten Gewinde wieder eingeschraubt wird. Zu diesem Zweck braucht der Bolzen B nur so bemessen werden, daß die vom Gleitring R (Abb. ia) nicht bestrichenen Enden gleich lang sind.
Die Kontakte K1 und K2 könnten auch über das Öl gelegt werden oder als Schaltwalze mit Drehfeder (Kraftspeicher) ausgebildet sein, wobei die senkrechte Schalterwelle in einem mit Schmelzmasse gefüllten, unter Öl liegenden Spurlager steht; auch damit ist einem Wegfließen der Schmelzmasse vorgebeugt.
Die Anordnungen nach Abb. 2 und 3 zeigen weitere Beispiele von Ausführungsformen des gleichen Prinzips. In Abb. 2 ist eine Spule oder Patrone T aus isolierendem ölfesten Material mit der Heizwicklung W gezeigt. Die Patrone hält in verschiedenen Durchbohrungen den Zuleitungsstift Z, den Kontaktstift K1 und den Kontaktstift K2 fest
eingepreßt, den Stiel S jedoch achsial beweglich. Am Stiel 51 ist die Pfanne P befestigt und mit Schmelzmasse M gefüllt, in die die Kontaktstifte K1 und K2 eintauchen. Die Schmelzmasse schließt den von Z über die Heizwicklung W und Kontaktstift A'1 kommenden und über K2 gehenden Stromweg. Beim Schmelzen der Masse M fällt die Pfanne P in die gestrichelte Lage, K1 und K2
ίο tauchen aus der Schmelzmasse und unterbrechen den Strom ähnlich wie bei den bekannten Hochspannungs - Ölschaltern. Zur Wiederherstellung des Stromweges wird der ölbehälter weggenommen, die Pfanne P erwärmt und bis zum Erstarren der Masse M an die Stifte K1 und K2 gedrückt. Dabei wird zwangsweise einige Zeit verbraucht, in welcher der gegen Verbrennen zu schützende Motor kühlen kann.
Es ist auch angängig, eine solche Patrone mit ölfüllüng, wie in Abb. 2 angedeutet, in einen großen Ölraum zu setzen, wie dies z. B. für stoßweise beanspruchte Öl-Transformatoren oder bei hohen Anforderungen an einen Schlagwetterschutz erwünscht sein kann. Die Zeitsicherung kann dabei einen Steuerstromkreis überwachen. Für solche Fälle braucht das Gefäß G nur aus Wärme schlecht leitendem Material, wozu oft Glas genügt, hergestellt werden, damit das öl des Großraumes dem öl in Gefäß G nicht unzulässig viel oder nicht unzulässig schnell Wärme entzieht, da es wiederum erwünscht sein kann, daß bei Isolationsfehlern des Transformators und dadurch bedingtem langsamen Aufheizen des Großraumöls auch die Sicherung zum Unterbrechen gebracht wird.
In Abb. 3 sind J1 ein Isolierrohr und Z1 und Z2 röhrenförmige Zuleitungen zu der Schmelzmasse und zu der frei im öl angeordneten Heizspirale W. Diese ist am unteren Ende mit der Pfanne P, die die Schmelzmasse M enthält, leitend verbunden. Als Kraftspeicher wird die als Druckfeder wirkende Heizspirale W sowie das Gewicht der Pfanne benutzt. Bei eintretender Übertemperatur und erweichender Masse M fällt und federt die Pfanne P in die gestrichelte Lage, die Zuleitung Z1 taucht aus der Schmelzmasse M und unterbricht den Stromweg. Zur Wiederherstellung der Sicherung kann bei der hier vollständig zentralen Anordnung aller Teile leicht die ganze Sicherung von den Anschlüssen bei A1 und A2 abgenommen und, wenn ein Anwärmen am Betriebsorte unzweckmäßig erscheint, diese Arbeit irgendwo an einem Heizapparat vorgenommen werden.
Zum Zwecke des Erkennens des Erwärmungszustandes des Schaltgerätes, der Sicherung und des Stromverbrauchers wird, da Öl in sehr vollkommener Weise Wärme überträgt, ein Thermometer in oder an das ülgefäß der Sicherung gebaut, so daß der beispielsweise einen stoßweise beanspruchten Motor Steuernde oder Kontrollierende jederzeit seine Maßnahmen bezüglich der weiteren Motorbelastung treffen kann.
Die Abb. 3 zeigt die Anordnung eines Thermometers T in der röhrenförmigen Zuleitung Z1, die aus Kupfer oder Messing bestehen kann und gut wärmeleitend ist. Auch in Abb. 4 ist ein Thermometer T angegeben. Das Schutzrohr C desselben kann durchlöchert sein, um das gut wärmeleitende öl bis zur Glaswand des Thermometers zu führen. Im übrigen stellt Abb. 4 eine Anordnung nach dem Hauptpatent dar. Als Verbesserung ist ein Thermometer T zugesetzt. D kann ein Schmelzeinsatz aus Draht sein.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Öl-Zeitsicherung nach Patent 381 604, dadurch gekennzeichnet, daß der abschmelzbare Teil beim Erweichen einen Kraftspeicher freigibt, der die Stromunterbrechung bewirkt.
2. Öl-Zeitsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzmasse beim Erweichen durch Adhäsion oder in einer Pfanne an ihrem Platze und dadurch zu neuer Verwendung bereit gehalten wird.
3. Öl-Zeitsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung der Heizwicklung auf dem Mantel eines Patronenkörpers, auf dessen einer Stirnseite der Schmelzkörper liegt.
4. Öl-Zeitsicherung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine frei im Öl hängende schraubenförmige Heizspirale und einen in das öl ragenden Tauchkontakt, die beide an ihren unteren Enden durch die_ Schmelzmasse in einer Pfanne verbund en sind.
5. Öl-Zeitsicherung nach Patent 381 604 und Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erkennung des Wärmezustandes des Stromverbrauchers und der Sicherung ein in oder an das ölgefäß der Sicherung gebautes Thermometer dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEST40515D OEl-Zeitsicherung Expired DE446123C (de)

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