CH89756A

CH89756A - Schmelzpatrone mit Mitteln zur Unterbrechung elektrischer Stromkreise.

Info

Publication number: CH89756A
Authority: CH
Inventors: Alexander Scheitlin
Original assignee: Alexander Scheitlin
Priority date: 1920-09-25
Filing date: 1920-09-23
Publication date: 1921-06-16

Description

,Schmelzpatrone mit Mitteln zur Unterbrechung elektrischer Stromkreise.
EMI0001.0001

*"'"9,s <SEP> sind <SEP> bereits <SEP> elektrische <SEP> Vorrichtungen
<tb> ek <SEP> änt, <SEP> bei <SEP> welchen <SEP> Alarmvorrichtungen,
<tb> e,;Glocken, <SEP> Glühkörper, <SEP> Abstellvorrichtun r\gen <SEP> ,usw., <SEP> von <SEP> einem <SEP> zu <SEP> überwachenden <SEP> Ge genstand, <SEP> wie <SEP> Wellenläger, <SEP> Heizkörper <SEP> eta., . aus in Betätigung gesetzt werden, sobald der Gegenstand eine gefahrbrinbende Wärme aufweist.

In der Regel wurde dabei der be treffende Gegenstand mit dem einen Ende einer elektrischen Leitung verbunden, wäh rend (las andere Ende der elektrischen Lei tung an einem auf ihm isoliert befestigten Kontaktstück angeschlossen wurde und bei einer bestimmten Temperatur des zu über wachenden Gegenstandes der Stromkreis ge schlossen bezw. unterbrochen wurde. Der artige Ausführungen sind aber unvorteilhaft im Betriebe, indem besonders die Kontakt organe leicht Beschädigungen und dem Ver schmutzen ausgesetzt sind, so dass deren Ge- brauclisf;lthigkeit stets eine fragliche ist.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Schmelzpatrone mit Mitteln zur Unter brechung elektrischer Stromkreise, zum Bei spiel bei elektrischen Anzeigevorrichtungen, oder bei elektrischen Motoren usw., mittelst welcher genannte übelstände behoben werden sollen.

Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstan des dargestellt, und es zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den selben, Fig. \? einen Grundriss zu Fig. 1 mit teilweisen Schnitten, und Fig. 3, 4 und 5 zeigen Querschnitte nach den Linien A- A, B-11, C-C der Fig. 1.

Der Isolationskörper 1 ist mit. der ab gestuften Aussparung 2 versehen. In die untere Stufe der Aussparung mündet die Längsbohrung 3 ein, in welcher (las Kon taktstück 4 eingesetzt ist, das mittelst der Schraube 5, deren hopf sich in der obern Stufe der Aussparung 2 befindet, in seiner Lage gehalten wird. Die Schraube 5 dient gleichzeitig auch zum Festklemmen des Drahtendes der elektrischen Leitung 6.

Die Kontaktfeder 7 ist in die schwalbenschwanz- artige Nute 8 in der obern Stufe der Aus sparung 2 einerends eingeschoben, in welcher Lage sie durch die durch sie hindurch- geschraubte Schraube 9 gegen Längsverschie bungen gesichert ist.

Die Kontaktfeder 7 liegt auf dem Schmelzkörper 10 auf, mittelst welchem die Feder gespannt wird und deren freies Ende über dem freien Ende des Kon- a tsfürhes 4 "ebalten wird. Der Schmelz- t 'k en körper 10 ist auswechselbar in eine schwal- benschwanzartige 1Tute der untern Stufe der Aussparung =? eingeführt.

Die Schraube 9 dient auch zum Festhalten des Drahtendes der in die L;in;sbohrungen 11 eingeführten elektrischen Leitung 1?. 1:3 ist ein den Iso lationskörper 1 umschliessende Schutzhülle aus Isolationsmaterial, und kann diese dem Körper 1 aufgeschraubt oder sonstwie an "hin befestigt sein.

Die Schmelzpatrone nach dargestellter Ausführungsform wird im allgemeinen in eine ihr entsprechende. Bohrung des zu über wachenden Gegenstandes eingeführt. Sie könnte auch anderswie.wärmeleitend mit ihm in Verbindung stehen. Die Leitungsdrähte 6, 12 sind an einer elektrischen Stromquelle und einer Anzeigevorrichtung (Klingelwerk, Glühkörper) angeschlossen.

Erhitzt sich nun der zu überwachende Gegenstand, so überträgt sich dessen Wärme auch auf die Schmelzpatrone, und sofern sie den Schmelzpunkt des Schmelzkörpers 10 erreicht, schmilzt dieser ab und legt sich die Kontaktfeder 7 auf das Kontaktstück 4, wodurch der Stromkreis geschlossen und die Anzeicev orrichtung betätigt wird. Nach Ab schmelzen des Schmelzkörpers 10 wird der geschmolzene Körper gegen einen neuen aus gewechselt, wodurch die Schmelzpatrone wie der uebrauchsfähig wird. Zur Herstellung des Schmelzkörpers kann ein Metall oder eine Metallegierung vorgesehen werden,

oder auch ein nicht metallener Stoff oder ein Ge misch solcher. Durch Veränderung der 3fi schungsverhältnisse der Metallegierungen und der der nichtmetallenen Gemische können Sclimelzlriirper mit verschiedenen Schmelz punkten hergestellt werden, um die Schmelz körper je nach der zulässigen Erbsitzung des zu überwachenden Gegenstandes wählen zu können.

Die Kontaktfeder 7 könnte auch so an geordnet sein, dass sie das Bestreben hat. sich nach unten hin vom I10ntakt.stlic'k 4 zu entfernen. In diesem Falle wäre deren freies Ende durch den Schmelzkörper 10 an das Kontaktstück -1 anzupressen. Dur(-li Weg schmelzen der Sicherung würde dann die Verbindung zwischen ILOni:alastück und Kontaktfeder aufgehoben. Eine derartige Anordnung der Schmelzpatrone ist zum Bei spiel vorgesehen, wenn der Betriebsstrom bei i uiizul;issi@er 1ü berlästung unterbrochen wer den soll.

Das Anbringen der so ausgebilde ten Schmelzpatrone an dem zu überwachen den Gegenstand (Motorlager, Bügeleisen USW.) ist, wie oben erwähnt, vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRUCIi Schmelzpatrone mit Mitteln zur Unter brechung elektrischer Stromkreise, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Isolationkörper Kontaktorgane, sowie ein unter Einwirkung übertragener Wärme schmelzbarer Körper vorgesehen sind und das Ganze von einer Schutzhülle umgeben ist. UNTERANSPRÜCHE: 1.

Schmelzpatrone nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eines der Kon-. taktorgane federnd ausgebildet und durch den Schmelzkörper vom andern Kontakt organ unter Federspannung abgehoben ist, während es nach W egschmelzen des Schmelzkörpers sich dem andern Kontakt stück anlegt und so durch Stromschluss eine Anzeige= oder andere Vorrichtung be- tä.ti-t wird. .

2. Sehnlel;.hatrone naeli Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass eines der Kon taktorgane federnd ausgebildet ist und durch einen Schmelzkörper an das andere Kontaktorgan unter Federspannung an- gepresst ist, während es nach 'Weg schmelzen des Schmelzkörpers sich vom andern Kontaktorgan abhebt und so die Abstellung des durch die Kontaktorgane geleiteten Betriebsstromes bewirkt. 3. Schmelzpatrone nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schmelz- körper auswechselbar und aus einem Me tall hergestellt ist.

Schmelzpatrone nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schmelz körper auswechselbar und aus einer Me tallegierung hergestellt ist. Schmelzpatrone nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schmelz- körper auswechselbar und aus einem nicht metallenen Stoff hergestellt ist. G. Schmelzpatrone nach Patentar < spruch, da durch gekennzeichnet, dass der Schmelz körper auswechselbar und aus einem Ge misch nichtmetallener Stoffe hergestellt ist.