DE270265C

DE270265C -

Info

Publication number: DE270265C
Application number: DENDAT270265D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 270265 -. KLASSE 21 h. GRUPPE

sie in Wirksamkeit tritt.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1913 ab.

Der Erfindungsgegenstand bezieht sich auf Mittel für die selbsttätige Stromausschaltung an einem elektrischen Heizapparat bei einer bestimmten Temperatur, die ein wenig geringer ist als die Temperatur, bei der das Gerät oder der Heizapparat zerstört oder beschädigt würde; er würde also gewissermaßen als Wächter arbeiten, der die Vorrichtung schützt, im Falle sie unachtsam mit dem Strom in Verbindung gelassen ist oder wenn das Gefäß leer geblieben ist. Ein besonderer Vorzug ist es, daß die Schutzvorrichtung wenig Raum einnimmt und trotzdem gründlich wirkt. Der ungelernteste Arbeiter kann den Ersatz der im Wirkungsfalle geschmolzenen Sicherung ausführen. Er braucht nur den Halter zurückzuschrauben, eine neue Sicherung einzusetzen und den Halter wieder einzuschrauben, ein Vorgang, der leicht, und einfach auszuführen ist.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 den Heizkörper von unten gesehen.

Die Vorrichtung besteht aus einem Behälter a, einem Untersatz b und dem vollständigen Heizkörper c. Von den Leitungsdrähten d und e ist der Draht β unterbrochen und mit den Klemmen 1 und 10 verbunden, die, wie die Zeichnung zeigt, im Abstand voneinander angeordnet sind. Die Klemmen sind vorzugsweise an einem Teil des Heizkörpers befestigt und von ihm isoliert und sind durch die Isolierstutzen 2 und 12 zu einer röhrenförmigen Hülse 13 geführt, die mit Innengewinde versehen ist, um einen Hohlpfropfen 14 aufzunehmen; in diesem befindet sich ein Isolierfutter 15, das eine Röhre aus Blei oder anderweitigem Metall stützt, das sich mit den getrennten Klemmen 1 und 10 berührt und eine elektrische Verbindung zwischen ^! ihnen herstellt. Wenn der Behälter leer ist und der Heizkörper trotzdem von Strom durchflossen wird, wird die Hitze bald bis zu einem Punkte steigen, an dem die Bleiröhre schmilzt und hierdurch den Stromkreis zwischen den Klemmen ι und 10 unterbricht. Wenn das Blei schmilzt, wird es durch die röhrenförmige Hülse 14 laufen und so die Aufsitzfläche in dem Isolierfutter frei und rein halten. Um die Verbindung wiederherzustellen, ist es nur nötig, die Röhre 14 mit den Bleiüberresten herauszunehmen und eine andere gleichartige Bleiröhre in die Hülse einzusetzen, um die zwei Klemmen wieder zu verbinden.

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Claims

Patent-Ansprüche:

i. Schmelzsicherung für elektrisch beheizte Vorrichtungen, bei deren Überhitzung sie in Wirksamkeit tritt, bestehend aus einer senkrecht stehenden Röhre aus Metall von verhältnismäßig niedrigem Schmelzpunkt, auf deren oberem Rand zwei Klemmen (1, 10) des von der Sicherung unterbrochenen Zuleitungsdrahtes aufliegen.
2. Schmelzsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die röhrenförmige Sicherung in einen hohlen Schraubpfropfen (14) mit Isolierfutter (15) eingesetzt ist, der die Sicherung gegen die Klemmen drückt, sobald er in eine Hülse (13) eingeschraubt wird.
3. Schmelzsicherung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Futter (15) und der Schraubpfropfen (14) mit einem mittleren, unten offenen Hohlraum versehen sind, der ein Abfließen des schmelzenden Sicherungsmetalls gestattet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.