-
Anwendungsgebiet
und Stand der Technik
-
Die Erfindung betrifft eine Sicherungseinrichtung
für eine
Heizeinrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs
1 sowie eine Heizeinrichtung mit einer solchen Sicherungseinrichtung.
-
Es ist bekannt, manche Heizeinrichtungen, beispielsweise
für Wasserkocher,
mit einer Schmelzsicherung zu versehen. Diese soll verhindern, dass im
Falle einer Überhitzung
ein Schaden oder Schlimmeres, beispielsweise ein Brand, hervorgerufen
werden können.
Derartige Schmelzsicherungen sind in wärmeleitendem Kontakt mit der
Heizeinrichtung angeordnet. Ein sich durch Wärme auflösender oder elektrischer Kontakt,
beispielsweise in Form einer sich zurückziehenden Lötzinnspur,
ist als eigentliches Sicherungselement vorgesehen.
-
Des weiteren ist es möglich, Bimetall-Schalter
einzusetzen. Mit diesen kann eine reversible Überlastsicherung erreicht werden.
-
Problematisch bei bekannten Schmelzsicherungen
ist, dass ein hoher technischer und Montage-Aufwand zur Realisierung
der Absicherung nötig ist,
um die hohen thermischen Anstiegsgeschwindigkeiten von Heizelementen,
insbesondere massearme Dickschichtheizelementen, bei nicht vorhandener Wärmabnahme
abzusichern. Eine solche nicht vorhandene Wärmeabnahme kann beispielsweise
der Trockenlauf eines Wasserkessels sein. Im Ernstfall kann dabei
die Heizeinrichtung oder eine Basis-Isolierung zerstört werden.
-
Aufgabe und
Lösung
-
Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungseinrichtung für eine Heizeinrichtung
sowie eine damit versehene Heizeinrichtung zu schalten, mit denen
die Probleme des Standes der Technik vermieden werden können, insbesondere
eine sehr schnell reagierende Sicherungseinrichtung zur thermischen
Absicherung einer Heizeinrichtung geschaffen werden kann.
-
Gelöst wird diese Aufgabe durch
eine Sicherungseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie
eine Heizeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 8. Vorteilhafte
sowie bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
weiteren Ansprüche
und werden im folgenden näher
erläutert.
Der Wortlaut der Ansprüche
wird durch ausdrückliche
Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht.
-
Erfindungsgemäß weist die Sicherungseinrichtung
zwei Kontakte sowie eine Verbindungsbrücke auf, wobei die Verbindungsbrücke elektrisch
leitend ist und einen Anschluss der Heizeinrichtung an eine Strom-
oder Energieversorgung bildet. Des weiteren ist die Verbindungsbrücke an den
beiden Kontakten mechanisch sowie elektrisch leitend befestigt. Hierfür sind Befestigungsmittel
vorgesehen, deren Befestigung oder Befestigungswirkung sich oberhalb bzw.
bei Überschreiten
einer bestimmten Temperatur auflöst.
-
Die Sicherungseinrichtung ist des
weiteren derart an der Heizeinrichtung angeordnet, dass die Befestigungsmittel
und/oder die Verbindungsbrücke in
wärmeleitender
Verbindung mit der Heizeinrichtung stehen. Des weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass die Verbindungsbrücke
von den Befestigungsmitteln an den Kontakten derart gehalten wird,
dass ein Wegbewegen infolge von Schwerkraft verhindert wird. Dies
bedeutet, dass die Verbindungsbrücke
nur durch die Befestigung mit den Befestigungsmitteln an den Kontakten
festgehalten wird. Löst
sich eine Befestigung oder sogar beide auf, bewegt sich die Verbindungsbrücke von
den Kontakten weg bzw. fällt
davon ab. Dadurch kann erreicht werden, dass keine separate Kraft,
beispielsweise Federkraft, vorgesehen zu werden braucht. Es wird die
ohnehin vorhandene Schwerkraft, die auch auf eine solche Verbindungsbrücke wirkt,
ausgenutzt.
-
Besonders vorteilhaft kann eine solche
Sicherungseinrichtung für
eine Heizeinrichtung verwendet werden, die durch sogenannte „Kopfüber-Montage" montiert ist. Dies
bedeutet, dass unterhalb der Einrichtung die Sicherungseinrichtung
vorhanden ist und aufgrund dieser Anordnung die Verbindungsbrücke problemlos
von den Kontakten und somit auch von der Heizeinrichtung wegfallen
bzw. sich lösen
kann.
-
Die Befestigungsmittel können unterschiedlich
sein. Beispielsweise ist es möglich,
ein Lot oder Lötzinn
zu verwenden. Die Kontakte, insbesondere auch die Verbindungsbrücke, können metallisch
sein oder Metallanteile oder auch Keramikanteile aufweisen. So ist
ein Löten
besonders vorteilhaft möglich. Insbesondere
können
die Befestigungsmittel aus der Kombination der Kontakte mit einem
Lot bestehen. Es ist des weiteren möglich, einen leitfähigen Kleber zu
verwenden, der sich bei einer bestimmten Temperatur löst oder
zumindest erweicht.
-
Durch die Materialzusammensetzung
eines solchen Lots, Lötzinns
oder leitfähigen
Klebers kann sein Erweichungspunkt eingestellt werden. So ist es möglich, dass
bei vorgegebener Zuordnung der Befestigung der Verbindungsbrücke an den
Kontakten zu der Heizeinrichtung bzw. der Wärmeerzeugung ein Erweichen
des Lots und somit ein Lösen
der Verbindungsbrücke
bei einer bestimmten Temperatur der Heizeinrichtung erfolgt.
-
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung
der Erfindung kann die Verbindungsbrücke aus einem Metallteil bestehen
oder ein solches aufweisen. Dabei kann vorgesehen sein, dass die
Verbindungsbrücke zwischen
den Verbindungen mit den Kontakten nach außen isoliert ist. Eine solche
Isolierung sollte temperaturbeständig
sein. Hier bieten sich beispielsweise Keramik- und Glasbeschichtungen
an. Diese können bis
auf die direkt den Kontakten zugeordneten Bereiche der Verbindungsbrücke deren
gesamte Oberfläche
bedecken. Es ist auch möglich,
die Verbindungsbrücke
keramisch auszubilden oder mit Keramikanteilen herzustellen. So
kann sie selber isolierend sein.
-
Eine Bewegung infolge von Schwerkraft kann
einerseits ein im wesentlichen senkrecht nach unten gerichteter
Fall der Verbindungsbrücke
sein. Bei einer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
dass beim Lösen
der Befestigungsmittel an den Kontakten die Verbindungsbrücke ein
Kippmoment gegenüber
mindestens einem Kontakt aufweist. Besonders bevorzugt entsteht
ein Kippmoment gegenüber
beiden Kontakten, so dass sich bei einem Lösen der Verbindung die Verbindungsbrücke durch dieses
Kippmoment noch stärker
und schneller löst. So
unterbricht sie noch schneller die elektrische Verbindung und somit
die Energieversorgung. Dies ist vor allem bei einer Befestigung
mit Lot von Vorteil. Bei einer gerade durchgehenden Verbindungsbrücke kann
es durchaus vorkommen, dass durch die normale Haftung aufgrund von
Adhäsion
selbst des flüssigen
oder erweichten Lots die Verbindungsbrücke gehalten wird. Ein Abkippen
der Verbindungsbrücke kann
hier die Verbindung zuverlässig
auftrennen.
-
Hierzu kann vorteilhaft vorgesehen
sein, dass der Schwerpunkt der Verbindungsbrücke außerhalb der Verbindungslinie
zwischen den beiden Kontakten liegt. So wird ein Kippmoment aufgebaut. Vorteilhaft
liegt der Schwerpunkt in einer horizontalen Richtung außerhalb
und seitlich neben einer solchen Verbindungslinie. Eine mögliche Form
für eine
Verbindungsbrücke
ist eine einfache oder mehrfach gewundene U-Form. Mit einer solchen
U-Form, bei der eine Befestigung an den beiden freien Enden erfolgt, kann
auch vorteilhaft ein vorgenanntes Kippmoment erzeugt werden.
-
Eine Heizeinrichtung zur Kombination
mit einer vorgenannten Sicherungseinrichtung kann einen Träger und
ein Heizelement aufweisen. Im bestimmungsgemäßen Einsatz der Heizeinrichtung
kann die Sicherungseinrichtung derart daran angeordnet sein, dass
die Befestigungsmittel und/oder die Verbindungsbrücke in wärmeleitender
Verbindung mit der Heizeinrichtung stehen. Insbesondere sollte eine wärmeleitende
Verbindung mit dem Heizelement selber bestehen.
-
Dazu kann die Sicherungseinrichtung
an dem Träger
befestigt sein, vorzugsweise mit möglichst geringer Entfernung.
Dadurch wird zum einen eine gut handhabbare Baueinheit bereitgestellt.
Des weiteren wird eine gute Wärmeleitung
erreicht. Schließlich
sind Temperaturen, bei denen bevorzugte Befestigungsmittel, wie
beispielsweise Lote, erwärmt werden,
bereits als kritisch für
viele Heizeinrichtungen anzusehen.
-
Wie zuvor ausgeführt, kann die Sicherungseinrichtung,
vor allem mit der Verbindungsbrücke,
in Schwerkraftrichtung gesehen unterhalb der Heizeinrichtung oder
des Heizelements angeordnet sein.
-
Des weiteren kann vorgesehen sein,
die Verbindungsbrücke
in Schwerkraftrichtung gesehen tiefer als die Kontakte oder unterhalb
der Kontakte anzuordnen. Dabei können
die Kontakte flächig
sein und im wesentlichen in einer horizontalen Ebene verlaufen.
Insbesondere kann die Kontaktfläche
in einer horizontalen Ebene verlaufen. Ebenso ist es möglich, auch
die Verbindungsbrücke
im wesentlich in einer horizontalen Ebene verlaufen zu lassen.
-
Die Heizeinrichtung kann dabei derart
ausgebildet sein, dass das Heizelement auf einem flächigen Träger der
Heizeinrichtung angeordnet ist. Kontakte für das Heizelement können an
der Unterseite der Heizeinrichtung vorgesehen sein. Der Begriff
Unterseite bezieht sich dabei auf die spätere Einbaustellung der Heizeinrichtung.
Das Heizelement kann einerseits auf der Oberseite des Trägers vorgesehen sein.
Hier sind Durchkontaktierungen möglich.
Vorteilhaft ist das Heizelement auf der Unterseite angeordnet. Dies
ist beispielsweise bei Wasserkochern, wie zuvor ausgeführt worden
ist, häufig
der Fall.
-
Das Heizelement kann nach außen isoliert sein.
Des weiteren kann vorgesehen sein, dass sich das Heizelement und
die Verbindungsbrücke überkreuzen
oder überlappen.
Dazu sollte eine Isolierung dazwischen angeordnet sein. Die Isolierung
ist vorteilhaft flächig,
wobei die Fläche
mindestens so groß sein
sollte wie diejenige der Verbindungsbrücke oder wie die Projektion
der Verbindungsbrücke
auf das Heizelement. Die Isolierung ist des weiteren vorteilhaft
fest auf das Heizelement aufgebracht, beispielsweise als eine der
vorgenannten Keramik- oder Glasbeschichtungen.
-
Des weiteren ist es möglich, das
Heizelement in einem Beschichtungsverfahren als Schicht auf den
Träger
aufzubringen. Eine besonders bevorzugte Möglichkeit ist eine Dickschicht
auf einem isolierenden Träger.
Die Isolierung kann dabei durch eine Glas- oder Keramikoberfläche erreicht
werden.
-
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist es möglich,
die Verbindungen zu den Kontakten als Widerstand auszuführen, beispielsweise
als Widerstandsbahnen. Dadurch kann im Normalbetrieb der Heizeinrichtung
bereits eine Vorerwärmung
der Befestigung an den Kontakten bewirkt werden. So kann eine solche
Sicherungseinrichtung schneller auf eine Überhitzung reagieren.
-
In ähnlicher Art und Weise ist
es möglich,
die Verbindungsbrücke
als Widerstand auszubilden. Dabei kann sie vorteilhaft einen bestimmten
Temperaturkoeffizienten des Widerstands aufweisen derart, dass sie
ebenfalls für
eine Vorerwärmung
der Befestigung sorgt.
-
Diese und weitere Merkmale gehen
außer aus
den Ansprüchen
auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei
einer Ausführungsform der
Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte
sowie für
sich schutzfähige
Ausführungen
darstellen können,
für die
hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne
Abschnitte und Zwischenüberschriften
beschränkt
die unter diesen jeweils gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
-
Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt und werden im folgenden
näher erläutert. In
den Zeichnungen zeigen:
-
1 einen
Schnitt durch eine Ausführung einer
erfindungsgemäßen Heizeinrichtung
mit einer erfindungsgemäßen Sicherungseinrichtung,
-
2 eine
Draufsicht auf eine alternative Ausführung einer Heizungs- und Sicherungseinrichtung,
-
3 einen
Schnitt durch die Ausführung aus 2 und
-
4 eine
weitere Ausführung
einer Heizungs- und Sicherungseinrichtung in Draufsicht.
-
Detaillierte
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
-
In 1 ist
eine Ausführung
einer erfindungsgemäßen Heizeinrichtung 11 im
Schnitt dargestellt. Ebenso wie die anderen Figuren ist diese Zeichnung
schematisch zu verstehen und soll dazu dienen, das Erfindungsprinzip
in verschiedenen Ausführungen
zu erläutern.
-
Ein Keramikträger 12 weist auf seiner
Oberseite 16 mehrere Heizleiter 13 auf. Die Heizleiter 13 können in
beliebigen Bahnen verlaufen, wie es an sich aus dem Stand der Technik
bekannt ist. Sie können
beispielsweise in Dickschichttechnik aufgebracht sein. Die Heizleiter 13 sowie
ein sie umgebender Bereich der Oberseite 16 des Keramikträgers 12 ist
mit einer Isolierung 14 versehen. Diese kann beispielsweise
eine Glasschicht oder dergleichen sein.
-
Insbesondere die Isolierung 14 der
Heizleiter 13 nach oben hat den Vorteil, dass zum einen
eine elektrische Isolierung gewährleistet
ist. Des weiteren kann die Isolierung 14 beispielsweise
beim Einsatz in einer Heizeinrichtung 11 in einem Wasserkocher oder
einer ähnlichen
Einrichtung, welche direkt mit Lebensmitteln oder anderen Medien
in Berührung kommen
kann, die Heizleiter 13 abschirmen.
-
An einer Unterseite 17 des
Keramikträgers 12 ist
eine Sicherung 18, in diesem Fall eine thermische Sicherung
gemäß der vorliegenden
Erfindung, angebracht. Die Sicherung 18 weist zwei beabstandete
Lötkontakte 19 auf,
die auf die Unterseite 17 aufgebracht sind. Die Lötkontakte 19 wiederum
weisen Kontaktzuleitungen 20 auf. Die elektrische Leitung über die
Kontaktzuleitung 20 soll mit der Sicherung 18 abgesichert
und im Ernstfall unterbrochen werden.
-
Dazu ist an den Lötkontakten 19 eine
Verbindungsbrücke 22 vorgesehen.
Diese ist mit Lot an die Lötkontakte 19 gelötet. Sie
verbindet die Kontaktzuleitungen 20. In einer sehr einfachen
Ausführung
ist die Verbindungsbrücke 22 aus
leitfähigem,
insbesondere gut lötbarem,
Metall gefertigt.
-
Werden die Heizeinrichtung 11 oder
der Keramikträger 12 zu
heiß,
beispielsweise durch zu hohe Leistungsaufnahme der Heizplatte 13 oder
beispielsweise einem Leerkochen eines Wasserkochers mit nicht ausreichender
Wärmeabfuhr,
so erhitzen sich auch die Lötkontakte 19.
Zu diesem Zweck können sie,
wie in 1 dargestellt,
direkt gegenüber
einem Heizleiter 13 und nur durch den Keramikträger 12 getrennt
liegen.
-
Die Erwärmung der Lötkontakte 19 über ein bestimmtes
Maß hinaus
bewirkt eine Erweichung des Lots, mit dem die Verbindungsbrücke 22 befestigt
ist. Daraufhin kann bei aufgeweichtem Lot die Verbindungsbrücke 22 durch
die Schwerkraft gezogen nach unten fallen, also von den Lötkontakten 19 weg. Wenn
sich nun die Kontaktzuleitungen 20 in der Energiezufuhr
für die
Heizleiter 13 befinden, werden die Heizleiter von der Energieversorgung
abgetrennt. Dies entspricht dem Grundprinzip einer thermischen Sicherung
mit Unterbrechung.
-
Hierzu ist vorgesehen, dass die Heizeinrichtung 11 ungefähr so wie
in 1 dargestellt eingebaut
ist. Dies bedeutet, dass die Verbindungsbrücke 22 von den Lötkontakten 19 weg
nach unten zu, also der Schwerkraft folgend, fallen können muss.
Dies bedeutet nicht grundsätzlich,
dass sie unterhalb der Heizleiter 13 angeordnet sein muss.
Sie kann auch seitlich davon angeordnet werden. Grundsätzlich ist es
eben nur von Bedeutung, dass bei Aufweichen der Lötverbindung
der Verbindungsbrücke 22 an
die Lötkontakte 19 sich
die Verbindungsbrücke
löst.
-
In 2 ist
eine weitere Ausführung
der Erfindung mit einer Heizeinrichtung 111 dargestellt. Auch
diese kann an einer Unterseite 117 eines isolierenden Trägers angeordnet
werden. Die Darstellung in 2 ist
eine Draufsicht, beispielsweise von unten.
-
Es ist ein länglicher Heizleiter 113 vorgesehen.
Dieser ist an seinem rechten Ende über ein Anschlussfeld 125 mit
einer Kontaktzuleitung 120 verbunden. Diese untere Kontaktzuleitung 120 mündet in
einen Lötkontakt 119.
Auf der anderen Seite des Heizleiters 113 ist ein weiterer
Lötkontakt 119 in
Form eines Felds angeordnet. Dieser ist wieder mit einer Kontaktzuleitung 120 verbunden,
welche beispielsweise zu einer Energieversorgung geführt ist.
-
Zwischen den Lötkontakten 119 befindet
sich eine Verbindungsbrücke 122.
Sie ist vorteilhaft mit den Lötkontakten 119 verlötet, wie
zuvor beschrieben worden ist. Alternativ wäre eine Verklebung möglich.
-
Als Lot wird hier bevorzugt ein Lot
mit genau definiertem Schmelzpunkt verwendet. Dieser Schmelzpunkt
oder eine sich daraus ergebende Erweichung ergeben in Verbindung
mit dem Gewicht der Verbindungs brücke bzw. deren notwendiger
Haltekraft im eingebauten Zustand die Auslösetemperatur der als thermische
Sicherung eingesetzten Sicherung 18.
-
Über
die Verbindungsbrücke 122,
die wiederum elektrisch leitend ist und beispielsweise aus Metall
bestehen oder einen Metallkern aufweisen kann, kann also der Heizleiter 113 mit
elektrischer Energie versorgt werden. Da die Verbindungsbrücke 122 den
Heizleiter 113 überquert,
ist dazwischen eine Isolierschicht 124 vorgesehen. Sie
kann beispielsweise glas- oder keramikartig sein.
-
Bei dieser Ausführung einer Sicherung 118 werden
einmal durch die Heizleiter 113 die Lötkontakte 119 und
somit das Lot erwärmt.
Des weiteren wird aber auch vor allem die Verbindungsbrücke 122 erwärmt, die
die Heizleiter 113 überquert.
Deren Erwärmung
trägt auch
zum Erwärmen
und eventuell Aufweichen des Lots an den Lötkontakten 119 bei, wodurch
dieser Vorgang beschleunigt wird.
-
Anstelle einer Isolierschicht 124 kann
auch eine Verbindungsbrücke 122 verwendet
werden, welche zumindest in dem Bereich, in dem sie den Heizleiter 113 überbrückt, selber
elektrisch isoliert ist.
-
Aus der Schnittdarstellung in 3 entlang des Heizleiters 113 kann
ebenfalls erkannt werden, wie nahe die Verbindungsbrücke 122 an
den Heizleitern 113, getrennt durch die Isolierschicht 124,
verläuft.
-
Grundsätzlich kann nach der Erfindung
als Verbindungsbrücke
ein einfaches Metallstück
verwendet werden. Ebenso ist es möglich, ein elektrisch leitfähiges Material
mit einer genau definierten bzw. gewünschten Leitfähigkeit
auszuwählen.
Dies kann zur Folge haben, dass durch den Stromfluss zur Energieversorgung
des Heizleiters über
die Verbindungsbrücke
die Verbindungsbrücke
bereits auf eine gewisse Temperatur vor gewärmt wird. Diese Temperatur
herrscht dann auch ungefähr
an den Lötkontakten.
So kann eine noch schnellere Auslösung der Sicherung bei vorgewärmtem Lot
und schnellerem Erreichen des Erweichungspunktes erreicht werden.
-
In 4 ist
eine dritte erfindungsgemäße Ausbildung
einer Heizeinrichtung 211 mit einer Sicherung 218 dargestellt.
Hier sind Heizleiter 213 vorgesehen. Während die Ausführungen
nach den 1 bis 3 jeweils die Verbindungsbrücke in der
Zuleitung zu dem Heizleiter vorsehen, kann bei dieser Ausführung die
Sicherung bzw. die Verbindung zur Brücke im Verlauf des Heizleiters
selber vorgesehen sein. Dies wäre
mit einfacher Abwandlung auch bei den Ausführungen gemäß den 1 bis 3 möglich.
-
Die Enden der Heizleiter 213 sind
mit Anschlussfeldern 225 verbunden. Über Kontaktzuleitung 220 sind
diese wiederum mit Lötkontakten 219 verbunden
bzw. einstückig
ausgeführt.
An den Lötkontakten 219 ist
mittels Lot eine Verbindungsbrücke 222 befestigt.
-
Diese spezielle Ausführung der
Verbindungsbrücke 222 ist
in etwa umgedreht U-förmig. Von
einer Basis 227 gehen Schenkel 228 aus. Die Enden
der Schenkel 228, gegenüber
der Basis 227 sind mit den Lötkontakten 219 verlötet. Berücksichtigt
man nun, dass die Vorrichtung nach 4 kopfüber eingebaut
ist, also mit der Unterseite 217 nach unten, so ergeben
sich folgende Vorteile aus einer solchen Ausbildung der Verbindungsbrücke 222.
-
Wird das Lot, das die Verbindungsbrücke 222 mit
den Lötkontakten 219 verbindet,
weich, so löst
es sich im Prinzip und wird zwar nicht unbedingt flüssig, aber
zumindest viskos. Dies bedeutet jedoch noch nicht automatisch, dass
die Verbindungsbrücke durch
die Schwerkraft abfällt.
Die Adhäsionskraft
des aufgeweichten flüssigen
Lots kann dies, ähnlich
wie dies bei einem Wassertropfen der Fall wäre, verhindern. Eine gerade
Verbindungsbrücke 122,
wie sie beispielsweise aus 2 hervorgeht,
könnte,
falls sie nicht schwer genug ist, immer noch an den Lötkontakten 119 anhaften.
Dabei wäre über das
flüssige
Lot sogar noch die elektrische Verbindung gegeben.
-
Bei der Verbindungsbrücke 222 nach 4 ist dagegen offensichtlich,
dass bei einem Erweichen des Lots an den Lötkontakten 219 das
Gewicht der Basis 227 die Verbindungsbrücke sozusagen abhebelt. Damit
kann eine flüssigkeitsbasierte
Adhäsionskraft
auch bei leichten Verbindungsbrücken überwunden
werden.
-
Alternativ zu einer beispielsweise
U-förmigen
Ausbildung der Verbindungsbrücke
kann vorgesehen sein, dass diese an einer Seite einfach. weiter über die
Linie zwischen den Lötkontakten
hinüberreicht.
Es kommt also quasi darauf an, dass der Schwerpunkt der Verbindungsbrücke außerhalb
der Verbindungslinie zwischen den Lötkontakten liegt.
-
Wie bereits ausgeführt worden
ist, lassen sich die vorgenannten Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung,
insbesondere auch die dargestellten Ausführungsbeispiele in den 1 bis 4, noch umfangreich variieren. Ausführungsmöglichkeiten
können den
Träger 12,
die Art und Form der Heizleiter 13, die Art der elektrischen
Zusammenschaltung mit der Sicherung 18, die Lötkontakte 19 sowie
die Form der Verbindungsbrücke 22 und
deren Verbindung mit den Lötkontakten 19 betreffen.
Ebenso ist die Verwendung von leitfähigen Klebern, welche auch
die Aufweichungseigenschaften bei einer bestimmten Temperatur aufweisen,
möglich.
Für den
Fachmann sind diese Variationen angesichts der vorstehenden Ausführungen
jedoch offensichtlich.