DE628563C

DE628563C - Schraubstoepselsicherung, besonders fuer grosse Stromstaerken

Info

Publication number: DE628563C
Application number: DEF77475D
Authority: DE
Original assignee: Forges et Ateliers de Constructions Electriques de Jeumont SA
Current assignee: Forges et Ateliers de Constructions Electriques de Jeumont SA
Priority date: 1933-05-02
Filing date: 1934-04-28
Publication date: 1936-04-09

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
9. APRIL 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

ΛΙ 628 KLASSE 21 c GRUPPE

in Paris

Schraubstöpselsicherung, besonders für große Stromstärken

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1934 ah

Die Erfindung betrifft eine Schraubstöpselsicherung, besonders für große Stromstärken, mit einem aus einem äußeren Kontaktteil, einem inneren Kontaktteil und einem die beiden Kontaktteile verbindenden Isolierkörper bestehenden Sicherungssockel.

Es hat sich herausgestellt, daß bei Schraubstöpselsicherungen dieser Art, z. B. infolge von Temperaturänderungen, auf den ίο Isolierkörper Kräfte übertragen werden, denen dieser häufig nicht gewachsen ist. Die Folge ist dann ein Zubruchgehen des Isolierkörpers.

Die Erfindung hilft diesem Übelstande dadurch ab, daß der äußere Kontaktteil, in dem der Schraubstöpsel eingeschraubt ist, mit dem die beiden Kontaktteile tragenden und gegeneinander isolierenden Isolierkörper halbstarr verbunden ist.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes zeigt die Zeichnimg in schematischer Darstellung, und zwar ist

Abb. ι eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, und

Abb. 2 ein Schnitt nach Linie A-B in Abb. i.

Der in dem zu schützenden Stromkreis fließende Strom, dessen Eintritts- und Austrittsleiterstücke in Abb. 1 mit 2 und 3 bezeichnet sind, geht durch den Schraubenschmelzstöpsel 11 beliebiger Bauart hindurch.

Ein Isolierkörper 1 von geeigneter Form dient zur halbstarren Verbindung der Kontaktteile 2 und 3, wie dies weiter unten erläutert werden wird. Der an der Stromzuführungsstange 4 befestigte innere Kontaktteil 2 ³·"> besteht aus einem mit Gewinde versehenen zylindrischen Körper, der oben eine ebene Fläche besitzt, auf der die leitende Grundfläche des Schraubstöpseis 11 ruht. Der Isolierkörper ι umgibt den Teil 2. Er ist auf der Stromzuführungsstange 4 unter Zwischenlage einer Scheibe mit Hilfe der Mutter 5 festgeklemmt, die auf den Teil 2 aufgeschraubt ist und an einer inneren Vorkragung des Isolierkörpers ι anliegt. Um ein Spiel zwischen dem Isolierkörper 1 und der Muster 5 zu vermeiden, findet zweckmäßig eine Schraubensicherung 12 Verwendung. Der Isolierkörper 1 kann mittels der Mutter 5 auch an irgendeinem Halter befestigt sein. Der äußere Kontaktteil 3 besitzt oben Innengewinde zur Aufnahme des Schraubstöpsels 11 und überdeckt den Isolierkörper 1.

Zwischen dem Isolierkörper r und dem äußeren Kontaktteil 3 ist eine ringförmige Nut'6 angeordnet, die zur Aufnahme einer Schrau-

benfeder 7 dient, die durch einen Schlitz 8 in dem Teil 3 (s. Abb. 2) eingeführt wird, nachdem die Teile 1 und 3 zusammengesetzt' sind. Die Enden dieser Feder sind miteinander ver-S bunden, so daß eine endlose nachgiebige Verbindung zwischen den Teilen 1 und 3 entsteht.

Der äußere Kontaktteil 3 trägt vier Zapfen 9, die gleichmäßig über den Umfang des Teiles 3 verteilt sind und in vier zur Achse des Schraubstöpsels 11 parallelen Nuten 10 gleiten können. Die Nuten 10 befinden sich in dem Isolierkörper 1. Auf diese Weise wird eine gegenseitige Drehung des Isolierkörpers ι und des äußeren Kontaktteiles 3 verhindert.

Der beschriebene Aufbau hat folgende,Vorteile :

1. Die gesamte Zugkraft, die sich aus dem Festziehen des Schraubstöpsels 11 für sehr hohe Normalstromstärken (100 bis 500 Amp.) ergibt, wird auf die gesamte Ringfläche der Nut 6 verteilt.

2. Der äußere Kontaktteil 3 mit dem Schraubstöpsel 11 einerseits und der Isolierkörper ι sowie der innere Kontaktteil 2 andererseits können sich gegenseitig verschieben, ohne daß dadurch auf den Isolierkörper 1 mechanische Kräfte übertragen werden, die ein Zubruchgehen desselben zur Folge haben könnten.

Es ist selbstverständlich möglich, an dem Ausführungsbeispiel Abänderungen vorzunehmen, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen würde.

Claims

Patentansprüche:

ι. Schraubstöpselsicherung, besonders für große Stromstärken, mit einem aus einem äußeren und einem inneren Kontaktteil und einem die beiden Kontaktteile verbindenden Isolierkörper bestehenden Sicherungssockel, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Kontaktteil, in den der Schraubstöpsel eingeschraubt wird, mit dem die beiden Kontaktteile tragenden und gegeneinander isolierenden Isolierkörper halbstarr verbunden ist.
2. Schraubstöpselsicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper und der äußere Kontaktteil zueinander konzentrisch angeordnet und beide mit gegeneinander zugekehrten Ringnuten o. dgl. versehen sind und in dem von beiden Ringnuten gebildeten Raum eine Schraubenfeder angeordnet ist.
3. Schraubstöpselsicherung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutwand des äußeren Kontaktteiles mit einem Schlitz zur Einführung der Schraubenfeder versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen