<Desc/Clms Page number 1>
Unverwechselbare Mehrfach-Schmelzsicherung.
Die Erfindung betrifft eine mehrfache, unverwechselbare Schmelzsicherung für Starkstromleitungen, welche sieh von den bisher bekannten derartigen Einrichtungen dadurch wesentlich unterscheidet, dass der mehrfadige Schmelzeinsatz aus einer Reihe von mit Nuten versehenen, die wagrecht gelagerten Schmelzdrähte bergenden Scheiben aus Isoliermaterial, die vollständigen Einzelsicherungen gleichkommen, zusammengesetzt ist. Diese Elemente werden zwecks leichterer Schmelzdrahterneuerung nur durch eine bequem wieder entfernbare, aufgerollte, aufgegossene oder getauchte Hülle aus einer feuersicheren, erhärtenden, zweckmässig durchsichtigen Masse, z. B. Kunstharz, zusammengehalten. Vor Aufbringung dieser Hülle hält die aufeinander gebauten Elemente eine Hilfsschraube zusammen.
Die Enden des Schmelzdrahtes jeder einzelnen Scheibe sind an die darunter liegenden Scheiben elemente durchdringende Kontaktstifte unter Vermeidung einer Lötung, mittels einfacher Klemmung, angeschlossen.
Es kann daher im Bedarfsfalle jedes beliebige Seheibenelement mit den zwei Polen des Sieherungssockels in Stromschluss gebracht werden. Eine besonders gestaltete, zwischen Schmelzeinsatz und Sockel gelagerte
EMI1.1
stärke bemessenen Sehmelzeinsatzes. Weiters ermöglicht diese Erfindung die den bekannten Sicherungen durchaus mangelnde Plombierbarkeit des auf den Sockel oder Schraubstöpsel aufgesetzten und mit diesem verschraubten Stromstärkebegrenzers. Im Gegensatz zu den bekannten Plombierarten lässt die Erfindung den Schmelzeinsatz frei, doch sperrt die Plombe auch den Leitungsanschluss und erschwert dadurch ein unbefugtes Austauschen der ganzen Sicherung gegen eine z. B. stärkere.
Lange Abschmelzdrähte in doppelten Schmelzkammer und mit Glimmer abgeschlossene Schaulöcher zur Beobachtung der Unversehrtheit jedes einzelnen Elementes, weist auch diese Sicherung auf. Da bei geschlossener Sicherung auch alle stromführenden Teile verdeckt liegen, entspricht diese Sicherung in jeder Beziehung den Sicherheitsvorschriften.
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
der Scheibe (Fig. 2) nach oben zu etwas konisch. Die Kontaktstifte sind zwecks Federung und Festklemmung bis zum Kopfe hinauf gespalten und zu diesem Zwecke aus halbrundem Draht zusammengebogen.
Mit 8 erscheint die auf der Oberseite des Sicherungselementes von einem Kontaktstiftloehe zum diametral gegenüberliegenden, mit Umgehung der zentralen Befestigungsschraube laufende Nut zur Aufnahme des Schmelzdrahtes bezeichnet. 9 ist das Schauloch, durch welches die Nut 8 in zur Beobachtung des Schmelzdrahtes geeigneter Weise unterbrochen wird und in dessen seitliche Nuten ein Glimmerblatt 10 eingeschoben wird. Der Stromstärkebegrenzer Fig. 3 ist in 11 zur Aufnahme der ihn mit dem Sockel bzw. Schraubstöpsel und der Unterlage verbindenden Schraubenmutter sowie zur Unterbringung der durch die darüber im Schraubenbolzen vorgesehene Bohrung anzubringenden Plombe vertieft, ferner im unteren Vorsprung zwecks drehsicherer Verbindung mit dem Schraubstöpsel nach Fig. 5 sechskantig. Mit Schraubstöpseln
EMI2.1
hindurch mit dem Sockel plombiert.
Der Sockel 15 dieser Sicherung wird zweckmässig so ausgebildet, wie es Fig. 4 zeigt. 12 sind die zwei diametral eingelassenen, im Querschnitt- quadratischen oder sechseckigen Kontaktblcke mit einer dem jeweiligen Durchmesser der von oben eingreifenden Kontaktstifte entsprechenden Muttergewindebohrung. Die nur auf die Stärke des Kontaktblockes abisolierte Leitung L wird durch eine diesen durchsetzende Querbohrung 18 eingeschoben und mittels einer von oben in das
EMI2.2
von 1-6, 2-2, 2-8, 3-4, 3-8 und 4-2 mm, den zugehörigen Löchern dagegen die Weite von 2-0, 2-5, 3-0, 3-5, 4-0 und 4. 5 mm geben.
Diese bei vielfach einfacherer Konstruktion neue Vorteile bietende Schmelzsicherung vermag nicht nur die noch oft verwendete, den Sicherheitsvorschriften jedoch nicht entsprechenden Siemensdeckel-
EMI2.3
dauernd in den Schraubensicherungssockel eingeschraubt, welcher ein Gewinde trägt und oben mit dem Strombegrenzer 14 zusammen plombiert. Durch dieses hindurch können die Kontaktstifte des Schmelzeinsatzes mit zwei federnden Polen, die einerseits mit dem Gewinde anderseits mit dem Fusskontakt des Hilfsstöpsels 16 in Verbindung stehen, in Berührung gebracht werden. Der erfindungsgemässe
EMI2.4
Siemensdeekelsicherung aufgesetzt und damit allein diese schon wesentlich verbessert werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mehrfache, unverwechselbare Schmelzsicherung, dadurch gekennzeichnet, dass dieselbe aus einer Reihe von mit Nuten (8) versehenen, die wagrecht gelagerten Schmelzdrähte bergenden Scheiben (1, 2, 3, 4) aus Isoliermaterial besteht, welche Einzelsicherungen in sonst bekannter Weise mittels einer zentralen
EMI2.5
Stiftenpaare (1', 2', 2', 4') nach Durchdringung eines Stromstärkebegrenzers (14) mit den zwei Polen (12 oder 17) des Sicherungssockels nacheinander in Stromschluss gebracht werden können.