DE814417C - Elektrisch erwaermtes Modellier-Instrument fuer Wachs und aehnliche Stoffe - Google Patents

Elektrisch erwaermtes Modellier-Instrument fuer Wachs und aehnliche Stoffe

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DE814417C
DE814417C DEP47439A DEP0047439A DE814417C DE 814417 C DE814417 C DE 814417C DE P47439 A DEP47439 A DE P47439A DE P0047439 A DEP0047439 A DE P0047439A DE 814417 C DE814417 C DE 814417C
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DE
Germany
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cutting
cutting edge
knife
wax
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Expired
Application number
DEP47439A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Dipl-Ing Jarsen
Adolf Dr Med Dr Med Dent Thum
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Individual
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/0028Instruments or appliances for wax-shaping or wax-removing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B11/00Artists' hand tools for sculpturing, kneading, carving, engraving, guilloching or embossing; Accessories therefor

Description

  • Elektrisch erwärmtes Modellier-Instrument für Wachs und ähnliche Stoffe In verschiedenen Berufszweigen werden Modellier-lnstrumente l>enötigt zur Erwärmung von Wachs, Stearin, Guttapercha, Schellack und ähnlichen Stoffen und zur gleichzeitigen Bearbeitung dieser Stoffe in teigigem und flüssigem Zustand.
  • Solche Anwendungsgebiete ergeben sich n. a. im zahnärztlichen und dentistischen Beruf bzw Laboratorium, in dem Juwelier-, Kunst- und Schmuckwarengewerbe, in der Porzellan-, Steingut- uiid Glasindustrie, im Bildhauerberuf usw. Je nach dem Verwendungszweck hahen die Instrumente die verschiedensten Formen, wie Messer, Nadeln, Spachteln, Kugeln u. a. Im Gebrauch werden die Schneiden laufend in kurzen Abständen an der offeneii Flamme. z. i». eines Bunsenl)renners, erwärmt.
  • Die Schneidenformen sind auf Grund der jahrelangen Erfahrungen bekannt und haben sich bewährt. Dagegen haften der Methode, die Schneiden huber der offenen Flamme zu erwärmen viele Nachteile an. Da die Wärmekapazität der Messerschneiden klein ist, kühlt sich die Schneide nach Wegnehmen von der Flamme sehr schnell ab, so daß nach einigen Handhabungen beim Modellieren die Schneide schnell unter die Bearbeitungstemperatur sinkt und immer wieder in kurzen Abständen in der Flamme erwärmt werden muß. Hierdutch ist ein kontinuierliches Arbeiten unmöglich und großer Zeitverlust bedingt. Auch ist das Erwärmen an der offenen Flamme unsauber, da besonders bei der Spiritusflamme Verunreinigungen durch Rußbildung vorkommen und ein Verbrennungsverlust beim Erwärmen besonders mit dem Bunsenbrenner entsteht. Außerdem ist das Arbeiten mit der offenen Flamme feuergefährlich, wenn, wie z. B. im Sprechzimmer des Zahnarztes, Ather- und Chloroformdämpfe vorhanden sind, die entzündet werden .können.
  • Alle diese Nachteile vermeidet der Gegenstand der Erfindung, das elektrisch erwärmte Modellier-Instrument, dessen Schneide durch eine oder mehrere Heizwicklungen dauernd auf der gewünschten Temperatur gehalten wird und, falls erforderlich, die Höhe dieser Temperatur durch einen zusätzlichen Regelwiderstand beliebig eingestellt werden kann.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung eines zahnärztlichen Modelliermessers ist in den Abb. I bis 10 in Einzelheiten dargestellt.
  • Abb. I und 4 zeigen den Aufbau des kompletten Messers. Das Messer besteht aus folgenden Hauptteilen: Die Schneiden mit gemeinsamen Schneidenhals I, die Schneidenverschließbleche 2 und 3, die mäanderförmig gewickelten Heizwicklungen 4 und 5, die in die Hohlräume in den Schneiden eingebettet sind, und das aus zwei Hälften 6 und 7 bestehende Messerheft, das aus wärmeisollierendem Stoff, z. B. Preßmaterial, hergestellt ist.
  • Nach Einlegen und Einbetten der Heizwicklung werden die Schneidenverschließbleche 2 und 3 an die Schneiden I so angeschweißt, daß die Aussparungen in den Schneiden vollkommen verschlossen sind.
  • Durch nachträgliches Nacharbeiten, wie Schleifen, werden dann die Schneiden geglättet und auf die endgültige Form gebracht.
  • Die beiden Hefthälften 6 und 7 werden durch die beiden Nieten 8 und g zusammengehalten. Um zu verhindern, daß die Nieten durch die Berührung mit dem Schneidenhals sich zu stark erwärmen, sind die Löcher 10 und II im Durchmesser wesentlich größer gehalten als es die hindurchgesteckten Nieten erforderlich machen. Außerdem sind die Nietköpfe in den Hefthälften versenkt eingesetzt, so daß eine Berührung der Nieten mit den Fingern bei der Handhabung des Messers unmöglich ist. Die Senklöcher I2, I3, I4, I5 sind außerdem mit wärmeisolierendem Stoff, z. B. harter Vergußmasse, gefüllt. In den Paßflächen I6 und 17 wird der Schneidenhals zwischen den beiden Hefthälften'6 und 7 eingepreßt, so daß ein fester Sitz des die Schneiden tragenden Schneidenhalses im Messer'heft erreicht wird.
  • Gleichzeitig wird das Zuleitungskabel I8 in der an den Hefthälften sitzenden Ausführungstülle I9 fest eingeklemmt, so daß ein Herausreißen des Kabels bei der Handhabung des Messers unmöglich ist. Die Ausführung der Tülle entspricht der bei Steckern allgemein angewandten und bewährten Form. Als Isolierung der in den Schneidenhohlräumen 20 und 21 liegenden Heizwicklungen wird die bei elektrischen Wärmegeräten, z. B. Heizplatten, übliche Einbettmasse oder Glimmer u. ä. verwendet. Die aus den Schneidenwurzeln herausragenden Heizdrahtenden 22 und 23 werden dann mit den Leitungen des Kabels I8 zweckmäßigerweise durch Löten oder besser Schweißen elektrisch verbunden.
  • Um in dem Messerheft keinerlei Wärme zu erzeugen, werden die Kupferleitungen des Kabels I8 möglicht dicht an den Schneidenwurzeln mit Heizdrahtenden verbunden. Die Isolierung der Anschlußleitung erfolgt durch wärmebeständiges Isoliermaterial, wie Asbest, oder Isolierperlen aus Steatit oder Glas.
  • Um Isolationsschwierigkeiten zu vermeiden und dadurch die Betriebssicherheit zu vergrößern, ist es zweckmäßig, eine möglichst kleine Spannung zu verwenden. Es hat sich als günstig herausgestellt, die Spannung möglichst nicht größer als I0 Volt zu wählen. Diese Spannung kann von einem kleinen Transformator geliefert werden, der an das Lichtnetz angeschlossen wird. Um die Arbeitstemperatur von etwa 200 bis 3000 C zu erreichen, muß die Heizwicklung in jeder Schneide etwa 5 bis I0 Watt aufbringen. Es ist zweckmäßig die beiden Heizwicklungen hintereinander zu schalten und dadurch den Strom in der Zuleitungsschnur herabzusetzen, wodurch diese einen kleineren Querschnitt erhalten kann, was wegen der größeren Biegsamkeit für die Handhabung günstiger ist.
  • Abb. 1 1 zeigt das Schaltschema unter Verwendung eines Transformators. Die Oberspannungswicklung 24 liegt an der Lichtnetzspannung. Die beiden Heizwicklungen 4 und 5 sind in Reihe geschaltet und an die Unterspannungswicklung 25 des Transformators angeschlossen.
  • Falls es erwünscht ist, kann man einen Ausschalter vorsehen oder einen Vorschaltwiderstand als Regler, um die Wärme in den Schneiden regulieren zu können. Wenn in einem größeren Laboratorium oder einer größeren Werkstatt mehrere Messer betrieben werden, kann man auch eine beliebige Anzahl von Messern an einen einzigen Transformator anschließen. Bei Vorhandensein nur eines Gleichstromnetzes kann an die Stelle des Transformators ein kleiner Umformer oder auch ein in der Elektrotechnik bekanntes Aggregat, Zerhacker mit Transformator treten. Selbstverständlich kann man auch zur Konstanthaltung der gewünschten Temperatur bzw. zum Vermeiden von Ubererwärmung bei längerem Gebrauch Bimetallregler in das Messer einbauen, desgleichen auch einen Schalter, um während der Handhabung beliebig ein- und ausschalten zu können.
  • Abb. 12 zeigt ein Messer mit nur einer Schneide.
  • Der innere Aufbau ist nicht dargestellt, ist aber analog dem in Abb. I bis 10 dargestellten und vorstehend beschriebenen Messer. Das Heft ist hierbei aus einem Stück und das Kabel 26 wird in das freie Heftende eingeführt. Dieses Messer kann auch mit einer schaufelförmigen Schneide oder einer spitzen Schneide nach Abb. I3 ausgeführt werden oder mit jeder anderen Schneidenform, wie es der jeweilige Berufszweig und Anwendungszweck erfordert.
  • Eine weitere zweckmäßige Form der Ausführung ist in Abb. 14 dargestellt. Hierbei ist die Schneide so ausgebildet, daß sie ähnlich wie bei der Glühlampe in das als Fassung ausgebildete Messerheft eingeschraubt werden kann. Das eine Ende des Heizdrahtes ist mit dem mit Gewinde versehenen Mantel der Schneidenwurzel verbunden, das andere Ende mit einem konzentrisch an der Schneidenwurzel angeordneten Metallstift, der vom Mantel isoliert ist.
  • Man kann natürlich die Heizwicklung auch anders ausbilden und unterbringen. Allerdings wird es immer zweckmäßig sein, die Wicklung möglichst weit vom Messerheft entfernt und möglichst nahe der Schneidespitze unterzubringen; um das Messerheft möglichst kalt zu halten.
  • In Abb. 15 ist die Schneide aus besonders wärmeleständigem und gegen Schlag unempfindlichem Glas ausgebildet, wobei die Heizwicklung eingeschmolzen ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Modelliermesser, z. B. zur Bearbeitung von Wachs und ähnlichen Stoffen mit einer oder zwei Schneiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden elektrisch geheizt werden.
  2. 2. Messer nach Anspruch I, bei dem die Schneiden aus zwei oder mehreren Teilen (Schalen) zusammengesetzt, z. B. geschweißt, sind, dadurch gekennzeichnet, daß in - den Schneideninneren die Heizwicklungen eingebettet sind.
  3. 3. Messer nach Anspruch I, bei dem die Schneiden aus hitzebeständigem und besonders stoßunempfindlichem Glas hergestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklungen in diese Schneiden eingeschmolzen sind.
  4. 4. Messer nach den Ansprüchen I bis 3 mit beliebigen Schneidenformen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidenwurzelmantel mit Gewinde versehen ist und der elektrische Anschluß beim Einschrauben in das Messerheft wie bei, der Glühlampe erfolgt.
  5. 5. Messer nach den Ansprüchen I bis 3 mit beliebigen Schneidenformen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidenwurzel mit einem Bajonettverschluß versehen ist, wodurch ebenfalls wie bei einer Glühlampe die mechanische und elektrische Verbindung mit dem Messerheft erfolgt.
DEP47439A 1949-06-30 1949-06-30 Elektrisch erwaermtes Modellier-Instrument fuer Wachs und aehnliche Stoffe Expired DE814417C (de)

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