DE368108C - Elektrischer Loetkolben - Google Patents
Elektrischer LoetkolbenInfo
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- DE368108C DE368108C DEM71077D DEM0071077D DE368108C DE 368108 C DE368108 C DE 368108C DE M71077 D DEM71077 D DE M71077D DE M0071077 D DEM0071077 D DE M0071077D DE 368108 C DE368108 C DE 368108C
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- DE
- Germany
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- soldering iron
- piston
- copper
- plate
- plates
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K3/00—Tools, devices, or special appurtenances for soldering, e.g. brazing, or unsoldering, not specially adapted for particular methods
- B23K3/02—Soldering irons; Bits
- B23K3/03—Soldering irons; Bits electrically heated
- B23K3/0338—Constructional features of electric soldering irons
- B23K3/0353—Heating elements or heating element housings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Heating (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 31. JANUAR 1923
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 b GRUPPE
(M jiojj VIIII21h1)
Chakir Midhat in Berlin-Schöneberg.
Elektrischer Lötkolben. Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1920 ab.
Im Gegensatz zu anderen elektrisch beheizten Apparaten hat man bei dem elektrischen
Lötkolben bekanntlich mit einer !Schwierigkeit zu tun, es steht nämlich bei diesem
zur Unterbringung des HeizwiUerstandes nur ein kleiner Raum zur Verfügung. Andererseits
muß aber der Lötkolben auf sehr hohe Temperatur erhitzt werden. Aus diesen Gründen wird sein Heizwiderstand spezifisch
viel höher belastet als bei anderen elektrisch
beheizten Apparaten, so daß er eine dementsprechend kürzere Lebensdauer besitzt.
Ein anderer Teil des Lötkolbens, welcher der Abnutzung unterworfen ist und oft erneuert
werden muß, ist die Lötspitze.
Ein Lötkolben muß daher, um wirtschaftlich
verwendet werden zu können, so gestaltet sein, daß sein Heizwiderstand1 sowie sein
Lötkupfer möglichst einfach und billig erneuert werden können.
•Bei den bisher bekannt gewordenen elektrischen
Lötkolbenkonstruktionen lassen: sich hauptsächlich ' zwei Arten unterscheiden:
Erstens diejenige, bei weicher der Heizwiderstand in unmittelbarer Berührung mit dem
Lötkupfer steht, d. h. von diesem nur durch Glimm erisolierumg getrennt ist. Diese Bauart
hat den Vorteil, daß bei ihr dlie sich entwickelnde Wärme infolge großer Wärmeleitfähigkeit
des Kupfers leicht und ohne große Verluste zu der Lötspitze gelangt, so daß der Lötlkdlben »sparsam im Stromverbrauch
ist und infolgedessen auch der Heizwiderstand weniger belastet wird'. Demgegenüber
hat aber diese Bauart den. Nachteil, daß bei ihr die erwähnte Bedingung der bequemen
und voneinander unabhängigen Austauschbarkeit des Heizwiderstandes und des Lötkupfers nicht leicht durchzuführen ist.
Zweitens die Bauart, bei welcher das Lötkupfer· in Gestalt einer Spitze an einem Gehäuse
oder einer dauerhaften Unterlage befestigt wird, welche mittels des Heizkörpers beheizt und durch welche die sich entwickelnde
Wärme zu der Lötspitze geleitet wird. Diese Bauart ist zwar insofern rationeller,
als durch sie die einfache Austauschbarkeit des Heizwiderstandes und der Lötspitze
viel leichter zu erreichen ist, hat aber wiederum den. Nachteil, daß die sich entwickelnde
Wärme infolge der schlechteren Wärmeleitfähigkeit des Gehäuses bzw. der Unterlage zu einem großen Teil nutzlos ausstrahlt.
Man muß daher, um an der Lötspitze dde nötige Wärme zu erhalten·, den Lötkolben
zu einer höheren Temperatur erhitzen, was aber die Lebensdauer des ganzen Apparates
verkürzt und -mitunter zur Überlastung des Heizwiderstandes führen kann..
Bei der vorliegenden Erfindung wurde nun angestrebt, die Vorteile der beiden genannten
Bauarten zu vereinigen und den Lötkolben so zu gestalten, daß sein Heizwidierstand und
Lötkupfer möglichst leicht und billig· von dem Benutzer selbst erneuert werden können.
Ferner wird bei ihm die sich entwickelnde Wärme von dem Lötkupfer fast unmittelbar
aufgenommen, so <daß der Lötkolben sparsam im Stromverbrauch und der Heizwiderstand
daher wenig belastet wind.
Eine Ausführungsform ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt, wobei die Abb. 2 einen
Querschnitt nach der Linie m der Abb. 1 darstellt.
Der Kollben besteht aus einem Metallmantel ι vom guter Wärmeleitfähigkeit, welcher
mittels eines Flansches 8 und zweier Schrauben16 an .der Heftröhre 'befestigt ist. Diesen
Mantel umgibt ein Stück gewöhnlichen Flachkupfers 5, welches mittels einer Schraube 6
verstellbar befestigt werden kann. An beide Seiten des Mantels ist je ein plattenförmiger
Hei'zwiiderstand 2 mittels der Abdeckplatte 3 und zweier Schraubenbolzen 4 angepreßt.
(Um die innere Einrichtung zu zeigen, ist die Abb. ι ohne die vordere Heizplatte dargestellt)
.
Diese -Lötkolbenkonstruktion ist allerdings nicht in allen· ihren Punkten neu. Aus der
schweizerischen Patentschrift 79208 ist ein Lötkolben bekannt, bei welchem der Kolben
ebenfalls mit 2 Widerstandsplatten beheizt wird. Letztere Konstruktion hat aber ■den Nachteil, daß bei ihr die sich entwickelnde
Wärme einen langen Weg durch die ganze, schlecht wärmeleitende Mittelplatte machen muß, 'ehe sie zur 'Spitze des Lötkupfers
gelangt. Bei der vorliegenden Erfindung dagegen liegen -die mit Draht bewickelten
Teile -der Widerstandsplatten unmittelbar auf dem flachen Lötkupfer, so daß
die Wärme bei ihrem Übergang zu dem Kupfer durch die dünne Mantelschicht keinen nennenswerten Widerstand findet.
Die vorliegende Lötkolbenikonstruktion mit dem hindurchgeführten Kupfer hat noch den
Vorzug der geringen Betriebsausgaben für das Lötkupfer. Die Lötspitze nutzt sich, bekanntlich
ziemlich schnell ab. Daher ist ihre möglichst billige Ersetzbarkeit von größter
Bedeutung für >die wirtschaftliche Verwendbarkeit des Lötkolbens. Bei der erwähnten
schweizerischen Konstruktion und anderen Lötkolbenbauarten, 'bei welchen das Kupfer
in Gestalt einer Spitze am Kolben -befestigt ist, ist aber diie vorige Bedingung our schlecht
erfüllt, weil eine solche Spitze einen mehr oder minder großen Aufwand an Arbeit erfordert,
anderseits aber das aufgewendete Kupfer dabei nur zum Teil ausgenutzt wird, tio
weil der andere Teil nur zum Befestigen am
Kolben dient. Bei der vorliegenden Lötkolbenkonstruktion mit durchgeführtem Kupfer
findet aber keine Vergeudung· an Arbeit und an Material statt, weil das Kupfer in Stangenform
außer der Zuspitzung keine weitere Bearbeitung erfordert; es kann jedesmal nach der Abnutzung der Lötspitze etwas verstellt
werden und so nach und nach fast bis zum 'letzten Rest ausgenutzt werden.
Lötkolben mit durchgeführtem Kupfer in Stangenform sind an und für sich allerdings
auch nicht iganiz neu. Aber die bekannten
Anordnungen haben wiederum den Nachteil, daß bei ihnen für eine leichte Ersetzbarkeit
des Heizwiderstandes nicht gesorgt ist. Beim
Durchbrennen derselben sind sie entweder ganz unibrauchbar oder können bestenfalls nur
durch die Rückgabe an die Fabrik wieder hergestellt werden. Bei der vorliegenden Erfindung
dagegen kann der Austausch des
ίο Heizwiderstandes durch den Benutzer selbst
innerhalb von wenigen Minuten vorgenommen werden.
Die Beheizung (des Lötkolbens erfolgt folgendermaß en :
Jedes der !beiden Heizelemente 2, die in dem Lötkolben hintereinander geschaltet werden,
besteht 'nach Abb. 3 aus einer mit Widerstand
bewickelten· Glimmerplatte, auf welcher die Drahtenden mittels der Blechstücke 7 festgeklemmt
sind.
Die Stromzuführung ist aus den Abb. 1 und1 2 ersichtlich. Die Zuleitungsdrähte sind
mit Isolierperlen bis zum Ende der Heftröhre bekleidet. Hier werden sie zwischen dem
Flanschi 8 — von diesem durch eine Glimmerschicht 9 isoliert — .und! einer Asbestplatte 10
bis zum unteren Ende des Kolbens geführt, wo sie beiderseits der Mittelplatte in Kontaktblecheo
11 enden. Beim Einlegen der Widerstanld'splatten kommen die unteren
Blechstücke 7 mit diesen Kontakten in Berührung. Die oberen Bllechstücke der beiden
Widerstandsplatten: können miteinander beispielsweise durch einen Metallstift 12 leitend
verbunden werden, welcher dlurch die Mittelplatte isoliert hindurchgeführt ist. Der
Stromzugang ist in der Abb. 4 schematisch dargestellt.
Die Heizelemente sind von ider Mittelplatte
durch die Glimmerplättchen 13 und von den
Deckplatten durch Glimmer- oder Asbestschidhten 14 isoliert (Abb. 2).
Um die. Heizwidlerstände auszuwechseln, wenn; sie durchgebrannt sind odler wenn der
Kolben unter einer anderen Netzspannung benutzt werden soll, genügt es, die beiden
Schraubenbolzen 4 zu lösen und nach dem Einlegen der neuen Heizelemente sie festzuschrauben.
Die Stromzuführung mit den Kontakten 11 und alles andere bleibt dabei
unverändert.
Die Abdeckplatten: 3, welche zum Anpressen der Heizwiderstände an den Kolben
dienen, sind gemäß der Erfindung deckeiförmig ausgebildet. Dieses, gewährt viele
Vorteile. Erstens werden hierdurch die Stirnseiten der Widerstandsplatten· und die
ganze innere Einrichtung des Kolbens gut geschützt. Zweitens erhalten die Abdeckplatten
dlurch ihre umgebogenen Ränder eine größere Stabilität, so daß sie leichter an Gewicht
hergestellt werden können. Drittens können in solche deckeiförmigen Abdeckplatten
die isolierenden Schichten von Asbest oder Glimmer stramm hineingeschoben werden,
so daß sie darin ohne besondere Befestigungsvorrichtungen festhalten:, was den
Zusammenbau des Kolbens bzw. idas später evtl. vorzunehmende Auswechseln.der Widerstandbpilatteni
sehr erleichtert.
Claims (3)
1. Elektrischer Lötkolben mit plattenförmigen
Heizwid'erständen und mit einem durch den ganzen Kolben durchgeführten
Lötkupfer, dadurch gekennzeichnet, daß zwei 'Widerstandsplatten mittels Abdeckplatten
auf beiden Seiten, eines metallenen Mantels angepreßt sind), welcher ein stan-■gehförmiges
Lötkupfer umgibt und in welchem idlas Kupfer verstellbar befestigt
werden, kann.
2. Elektrischer Lötkolben mit je einem plattenförmigen Heizwidierstand beider,-seits
des Kolbens, bei welchem der Kolben mittels eines Flansches an der Heftröhre
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die ,Stromzuleitungsdrähte von der Heftröhre
zwischen dem Flansch (8) und einer Asbestplatte (10) zum oberen (od'er unteren)
Ende des Kolbens geführt werden, wo sie beiderseits des Kolbens mit Kontaktblecheni
(11) enden.
3. Elektrischer Lötkolben, bei welchem die Heizwiderstände in Plattenform mittels
Metallplatten auf den Lötkolben angepreßt sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anpreßplatten deckeiförmig ausgebildet
sind, so daß sie mit ihren Rändern die freiliegenden Stirnseiten der Heizwidlerstände
sowie des Kolbens bedecken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM71077D DE368108C (de) | 1920-10-19 | 1920-10-19 | Elektrischer Loetkolben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM71077D DE368108C (de) | 1920-10-19 | 1920-10-19 | Elektrischer Loetkolben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE368108C true DE368108C (de) | 1923-01-31 |
Family
ID=7313782
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM71077D Expired DE368108C (de) | 1920-10-19 | 1920-10-19 | Elektrischer Loetkolben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE368108C (de) |
-
1920
- 1920-10-19 DE DEM71077D patent/DE368108C/de not_active Expired
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