DE417935C

DE417935C - Antennenumschalter

Info

Publication number: DE417935C
Application number: DEA42610D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1924-07-08
Filing date: 1924-07-08
Publication date: 1925-08-21

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 21.AUGUST1925.

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 a^ GRUPPE Vr 7-! L

Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin.

Antennenumschalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juli 1924 ab.

Es ist unbedingt notwendig, Hochantennen von Rundfunkempfangsanlagen bei Gewittererscheinungen und auch bei Nichtgebrauch zu erden. Die Umschaltung der Antennen vom Empfangsapparat auf Erde erfolgt gewöhnlich durch sogenannte Antennenumschalter, die als Dreh-, Tumbler-, Messerschalter o. dgl. ausgebildet sein können. Bei derartigen Umschaltern sind drei Klemmen erforderlich, von denen die eine für den Anschluß der Antenne, die andere für die Erdleitung und die dritte für den Empfangsappa-

rat dient. Bei der Umschaltung wird die Antenne entweder vom Empfangsapparat abgeschaltet und geerdet oder an den Empfangsapparat geschaltet, wobei die Erdung unterbrochen wird.

Die Erfindung bezieht sich nun auf einen Antennenumschalter, und zwar besonders auf einen solchen in Drehschalterform. Gemäß der Erfindung erfolgt die Kontaktunterbrechung zwischen Antenne und Empfangsapparat oder Erde erst dann, wenn der Kontakt zwischen Antenne und Erde oder Empfangsapparat bereits geschlossen ist. Durch diese besondere Ausbildung des Umschalters wird erreicht, daß die Antenne entweder mit Erdleitung oder mit dem Empfangsapparat in leitender Verbindung stehen muß. Eine Zwischenstellung, daß ist eine solche Stellung, bei welcher die Antenne weder mit der Erdleitung noch mit dem Empfangsapparat verbunden ist, wird dadurch vermieden. Man ist also bei diesem Umschalter sicher, daß die Antenne entweder mit dem Empfangsapparat \^rerbunden oder geerdet ist. An Hand der Zeichung sollen in einem Aus- ; führungsbeispiel die näheren konstruktiven · Einzelheiten der Erfindung erläutert werden. ; Abb. ι zeigt den Umschalter in teilweisem , Längsschnitt, :

Abb. 2 eine Draufsicht des Schalters bei ' abgenommenem Deckel und

Abb. 3 eine Draufsicht des Schalters. Auf dem Isoliersockel α des Schalters sind drei Anschlußklemmen h, C₁ d, die mit den Kontaktfedern e in Verbindung stehen, be- '■ festigt. Während die Anschlußklemme b aus- : schließlich für den Anschluß der Antenne ' dient, kann der Anschluß der Erdleitung und des Empfangsapparates an die Klemmen c, d beliebig erfolgen.

Auf der Schaltwalze f des Schalters ist ein scheibenförmiges, zwischen den Kontakt- , federn e gleitendes Kontaktmesser g und eine ^; Anzeigescheibe h mit den Bezeichnungen »Er-4-5 dung« und »Empfang« befestigt. Die Anzeigescheibe h kann entsprechend den wahlweisen Anschlüssen der Erdleitung und des Empfangsapparates auf der Schaltwalze versetzt ■ werden. Durch einen Schlitz k der Kappe Z : des Schalters ist die durch die Bezeichnung »Erdung« oder »Empfang« angezeigte Schaltstellung sichtbar. Sämtliche Anschlüsse der Leitungen können ohne Abnehmen der An- j zeigescheibe erfolgen. Auf der Kappe I des Schalters sind Anschläge m, m' vorgesehen, '< wodurch der Griff η über seine Anfangs- und ' Endstellung nicht hinaus gedreht werden '. kann. Um die Schalterachse 0 vor zufälliger 1 Berührung zu schützen, ist in den Griffen η ein Isoliernippel p geschraubt.

Die Schaltscheibe g verläßt bei Drehung des Griffes η in der Uhrzeigerrichtung die Kontaktfeder e der Klemme c erst dann, wenn sie mit der Feder e der Klemme d bereits Kontakt gemacht hat. Durch Drehung des Griffes η in entgegengesetzter Richtung kommt wiederum die Schaltscheibe g mit der Feder e der Klemme c schon dann in stromleitende Verbindung, wenn der Kontakt zwischen Schaltscheibe g und Kontakt d noch nicht unterbrochen ist.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Antennenumschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktunterbrechung der Antenne vom Empfangsapparat oder der Erde erst dann erfolgt, wenn der Kontakt zwischen Antenne und Erde oder Empfangsapparat bereits geschlossen ist.

2. Antennenumschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung in die einzelnen Schaltstellungen durch eine auf der Schaltwalze befestigte Kontaktscheibe erfolgt.

3. Antennenumschalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltwalze außer der Kontaktscheibe noch eine Anzeigesche.be trägt, die mit durch einen Schlitz des Schalterdeckeis ablesbaren Bezeichnungen wie »Erdung«, »Empfang« versehen sind.

4. Antennenumschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigescheibe auf der Schaltwalze verstellt werden kann, um bei verschiedenen Anschlüssen der Erd- und Antennenleitung an die Klemmen immer ein richtiges Anzeigen der Schaltstellung zu erzielen.

5. Antennenumschalter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Anschlüsse der Leitungen ohne Abnehmen der Anzeigescheibe erfolgen.

6. Antennenumschalter nach Anspruch ι oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Schalters durch einen in den Griff eingeschraubten Isoliernippel o. dgl. gegen Berührung geschützt ist.

7. Antennenumschalter nach Anspruch 1 oder den Unteransprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anfangs- und Endstellung des Schalters auf dem Deckel Anschläge vorgesehen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.