DE374984C - Dosenzug- und Druckknopfschalter - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 4. IHAIΪ923

R E IC H S PATE NTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 374984 KLASSE 21 c GRUPPE 31

(D 41353 VIU\2ic*)

Albert Dröscher in Falkau, Baden.

Dosenzug- und Druckknopfschalter.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. März 1922 ab.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Dosenzug- und Druckknopfschalter für Doppel- oder Mehrfachschaltung, der sich in erster Linie dadurch kennzeichnet, daß die durch das ganze Gehäuse in einer Richtung hindurchgehende, unter Federwirkung stehende Zug- und Druckstange an dem einen Ende mit Druckknopf und am anderen Ende in an sich bekannter Weise mit einer für die Fernauslösung bestimmten ίο Zugschnur versehen ist, wodurch ein und derselbe Schalter von zwei voneinander beliebig weit entfernten Stellen aus im einen Fall als Druckknopf- und im andern Fall als Zugschalter betätigt werden kann.

Eine weitere Verbesserung gegenüber solchen Zug·» und Druckknopfschaltern, bei denen die Zugstange zugleich als Träger für den die Kontaktbrücke bildenden Schaltstern dient, besteht noch darin, daß die Kontaktbrücke nicht ausschließlich aus dem drehbaren Schaltstern be-

steht, sondern daß sie durch ein an der Druck- '. stange sitzendes Querstück gebildet wird, dessen ! einer Arm einen starren Kontakt für die einen Kontaktstellen bildet, während der andere Arm | den drehbar gelagerten, an seinen Stirnflächen abwechselnd mit Kontaktstreifen versehenen Schaltstern trägt.

Dieser Schaltstern steht nicht wie bei den bekannten Druck- oder Zugschaltern dieser Art ίο unter dem Einfluß einer zugleich den Kontakt bildenden Feder, sondern es ist hierfür eine besondere Blattfeder vorgesehen, der ausschließlich die Aufgabe der Weiterdrehung des Schalt ·- sternes bei jeder Bewegung der Zug- und Druckstange zukommt.

Zu diesem Zweck ist die Blattfeder einerseits mit einem Anschlag versehen und anderseits besitzt sie unterhalb dem Anschlag eine Verlängerung, die jeweils zur Sicherung des Schaltao Sternes in der neuen Stellung dient.

Eine weitere Verbesserung besteht schließlich noch darin, daß sämtliche Teile des Schalters in | einem einseitig offenen Gehäuse ohne Deckel ι leicht auswechselbar eingebaut sind, wobei die j as verbleibende öffnung nach dem Aufschrauben j des Schalters auf eine Gummi- o. dgl. Dichtungs- j platte derart verschlossen werden kann, daß der ' Schalter ohne besonderes Umbauen als feuchtig- j keitsdichter Schalter Verwendung finden kann, j Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem j Ausführungsbeipsiel dargestellt, und zwar zeigt j Abb. ι den Dosenzug- und Druckknopfschalter j von hinten gesehen, mit offener Rückseite, Abb. 2 einen Schnitt nach der in Abb. ι eingezeichneten Schnittlinie A-B, während Abb. 3 denselben Schnitt jedoch bei Betätigung der Zug- und Druckstange darstellt, α ist die durch Gehäuse b gehende Zug- und Druckstange, die j an einem Ende den Druckknopf trägt, während ; das andere Ende zur Befestigung der Zugschnur c | für die Fernauslösung dient. Die an der Zug- I stange α befestigte Kontaktbrücke d steht einer- _; seits mit einem Klemmpol f in Berührung, \ anderseits ist der Schaltstern g auf der als Achse ausgebildeten Verlängerung der Kontaktbrücke d lose gelagert. Ein Herausgehen des ι Schaltsternes g aus seiner Lagerung wird durch ' die Gehäuseinnenwand b¹, die demselben als Füh- ■ rungsanschlag dient, verhindert. Der auf seinen j Mantelflächen abwechselnd mit Kontaktstreifen versehene Schaltstern g· wird durch den Anschlag i der Blattfeder k bei einer Betätigung der Zug- und Druckstange a, sei es durch den j Druckknopf oder durch die Zugschnur c der j Fernauslösung, veranlaßt, eine Vierteldrehung auszuführen. Die Schneckenfeder h drückt die Zug- und Druckstange in ihre Anfangsstellung zurück, während der Schaltstern g nach erfolgter Teildrehung auf der Verlängerung k¹ der Blattfeder k entlang gleitet und von ersterer festgehalten wird, so daß jeweils eine Mantelfläche des Schaltsternes mit dem zweiten Klemmpol f¹ in Berührung gebracht wird. Die Schneckenfeder dient außerdem als Begrenzung der Bewegungsstrecke der Zug- und Druckstange a bei Beeinflussung derselben und drückt des ferneren die Kontaktbrücke und den Schaltstern auf die mit ihnen in Berührung stehenden Klemmpole f und f¹ dauernd an, wodurch ein sicherer Kontakt gewährleistet ist.

Um Kurzschluß zwischen den sich bewegenden Teilen und den Leitungsdrähten m, die in den Klemmpolen f und f¹ befestigt sind, zu vermeiden, wird zwischen dieselben eine Isolierungsplatte η eingelegt. ·

Claims (4)

P ATENT-Ansprüche :

1. Dosenzug- und Druckknopfschalter für Doppel- oder Mehrfachschaltung, bei dem die Zug- und Druckstange zugleich als Träger der Kontaktbrücke ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die durch das ganze Gehäuse hindurchgehende, unter Federwirkung stehende Zug- und Druckstange (a) an dem einen Ende mit Druckknopf und am anderen Ende mit einer für die Fernauslösung bestimmten Zugschnur versehen ist.

2. Dosenzug- und Druckknopfschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Kontaktbrücke ein an der Zug- und Druckstange (a) sitzendes Querstück {d) dient, dessen einer Arm einen starren Kontakt bildet, während der andere Arm als Lager für den den anderen Kontakt bildenden drehbaren Schaltstern dient.

3. Dosenzug- und Druckknopfschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Schaltstern (g) unter dem Einfluß einer mit Anschlag (i) versehenen Blattfeder (k) steht, die unterhalb des Anschlages eine Verlängerung (k¹) besitzt, mit deren Hilfe der Schaltstern (g) nach jeder durch den Anschlag (i) bewirkten Teildrehung in der neuen Stellung festgehalten wird.

4. Dosenzug- und Druckknopfschalter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (δ) aus einem nach der Rückseite offenen Stück ohne Deckel besteht, so daß durch Festschrauben des Schalters auf eine Gummi- oder sonstige Dichtungsplatte dieser als feuchtigkeitsdichter Schalter verwendet werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.