DE362994C

DE362994C - Hebelschalter mit Blitzschutzvorrichtung

Info

Publication number: DE362994C
Application number: DEL52260D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-01-18
Filing date: 1921-01-18
Publication date: 1922-11-02

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 2. NOVEMBER 1922

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ 362994 KLASSE 21 c GRUPPE 28

(L 52260

Paul Walter Lang in Sehma i. Erzgeb.

Hebelschalter mit Blitzschutzvorrichtung.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Januar 1921 ab.

Die Erfindung betrifft einen Hebelschalter, der in bekannter Weise mit einer Blitzschutzvorrichtung und einem Erdungskontakt versehen ist, und besteht in einer besonderen An-5 Ordnung der Hauptkontaktmesser in Verbindung mit Hilfskontaktmessern in der Weise, daß dem Blitz in der Offenstellung des Hauptschalters ein Weg über die Hauptkontaktmesser und die Blitzschutzvorrichtung zur Erde geboten wird.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und es veranschaulicht

Abb. ι den Schalter im Grundriß, Abb. 2 von der Seite gesehen in Einschaltstellung,

Abb. 3 in Ausschaltstellung. Strichpunktierte Linien zeigen die Lage des Hebels, wenn der Blitzschutz eingeschaltet ist. ίο Abb. 4 zeigt den Blitzschutz eingeschaltet. Die Ein- und Ausschaltung des durch die Leitung χ geführten Stromes erfolgt, wie an sich bekannt, durch die Messer a, welche sich bei eingeschalteter Leitung in die Klemmen b legen. Gemäß der Erfindung sind nun die Messer α am Handhebel c drehbar befestigt und schwingen außerdem noch um e in den Ständern r. Der Hebel c kann sich aber gleichfalls drehen um den Befestigungspunkt f der Messer α.

Letzterer erhält durch die hierzu eigens geformten Federn d, zwischen welchen der Stift g an der Verlängerung des Hebels c gleitet, eine gerade Führung senkrecht zur Grundplatte h. Die Federn d bilden nahe der Grundplatte Schleifen i, in welche sich beim Drehen des Hebels c nach seitwärts der Stift g legt und dadurch dem Hub des Hebels c Grenzen gibt.

Seitlich der Messer α sind besondere Messer η angeordnet, die sich bei entsprechender Schaltung in die Klemmen 0 an den Blitzschutzvorrichtunigen legen. Letztere werden, wie bekannt, aus neibeneinanderliegenden Blei- und Glimmerplatten k und I gebildet und stehen durch die Eisenteile m mit der Stromleitung χ in Verbindung. Der Draht y verbindet die Blitzschutzeinrichtungen untereinander und ist unter Verwendung 4.0 der Wasserleitung oder auf andere geeignete Weise geerdet.

Die Wirkung des Schalters ist folgende: Durch Abziehen des Hebels c in senkrechter Richtung zur Grundplatte erfolgt die Einschaltung, indem sich die Messer α zwischen die Klemmen b legen. Die Führung des Hebels geschieht hierbei durch die Federn d, zwischen welchen der Stift g an der Verlängerung des Hebels c gleitet (Abb. 2). Drückt man nun den Hebel c senkrecht gegen die Grundplatte h und schwenkt ihn dann seitlich, bis Stift g sich in die Schleife i einer Feder d legt, so wird der Stromkreis unterbrochen (Abb. 3). Durch den kurzen Abstand zwischen den Messern α und den Klem- Sf men b, den Messern η und den Klemmen 0 des Blitzschutzes ist dem Blitz schon die Möglichkeit gegeben, überzuspringen, so daß der Blitzschutz in Wirkung treten kann. Bei schweren Gewittern aber schaltet man den Blitzschutz direkt ein, indem man den Hebel c nach der anderen Seite schwingt (Abbi.4), so daß sich die Messer η in die Klemmen 0 legen und so den Blitz nach Überspringen von den Messern α nach den Klemmen b in den Blitzschutz leiten.

Selbstverständlich wird aber außerdem der Blitz von den die Stromleitung χ aufnehmenden Klemmen/» aus unter Vermittlung der Eisenteile m dem Blitzschutz zugeführt.

In j eder Stellung des Hebels c wird, der in die Leitung schlagende Blitz den; Blitzschutz und von da der Erde zugeführt.

Hingewiesen sei hierbei noch, daß bei dreifacher Stromleitung drei Messer und drei Blitzschutzvorrichtungen vorgesehen werden können.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Hebelschalter mit Blitzschutzvorrichtung und Erdungskontakt in der Ausschaltstellung, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktmesser (a) einzeln auf Ständern (r) und außerdem gemeinsam auf einer Achse (/) des Handhebels (c) drehbar gelagert sind, wobei der Handhebel senkrecht zur Grundplatte verschiebbar und seitlich schwenkbar angeordnet ist und durch einen an seinem unteren Ende befindlichen Stift (g), der zwischen Federn (d) geführt wird, eine Geradeführung und Begrenzung beim Seitwärtsdrehen erhält, so daß er in jeder Lage gesichert ist.
2. Schalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seitlich der Hauptkontaktmesser (α) angeordnete Erdungskontaktmesser (w), die sich in ider Aus-schaltstel-■fung des Hauptschalters in · die mit den iBl'itzschutz,vorriohtungen venbundenen ion Klemmen (0) legen, um den zwischen den Hauptkontaktaessern (α) unid deren Klemmen (b) überspringenden BIitiz über die Blitasehutevörrichitungen und eine diese verbindende Leitung (y) zur Ende zu leiten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.