DE602005C - Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wird - Google Patents
Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wirdInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/02—Non-polarised relays
- H01H51/04—Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
- H01H51/06—Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
- H01H51/08—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
- H01H51/082—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism
- H01H51/086—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements
- H01H51/088—Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet using rotating ratchet mechanism with radial ratchet elements moved alternately in opposite directions
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Description
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine
elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wird. Während bei einem bekannten
Fernschalter dieser Art die Weichenzunge dem Solenoidkern zugekehrt' ist und ihre Umstellung
mechanisch beim Herabgleiten des Solenoidkernes durch einen an diesem: angelenkten
Stift erfolgt, liegt die Eigenart des Erfindungsgegenstandes darin, daß der Schaltarm
eine über seinen Drehpunkt hinausragende, als Weiche ausgebildete Verlängerung besitzt, an der eine die Verlängerung
des Solenoidkernes bildende Feder bei aufeinanderfolgenden Erregungen entlang gleitet
und dadurch die Umstellung bewirkt. Auf diese Weise erfolgt die Umsteuerung nicht
wie bei dem früheren Vorschlag mechanisch, sondern elektrisch. Sie ist also von mechanischen
Zufälligkeiten weniger abhängig und dadurch sicherer. Zur Erhöhung der Betriebssicherheit trägt auch der Umstand bei,
daß die erwähnte Feder beim Erfindungsgegenstand mit dem Solenoidkern fest ver-
bunden ist, während der obenerwähnte Stift durch Gelenk, welches der Überwachung bedarf,
an den Solenoidkern angeschlossen ist. Die Herbeiführung der Umsteuerung durch den Stromstoß selbst, anstatt lediglich durch
die Gewichtswirkung des herabfallenden Solenoidkernes, ermöglicht die Anwendung einfacher
Kontakte, während bei dem bekannten Fernschalter wegen der unsicheren Kontaktgabe
Quecksilberkontakte vorgeschlagen waren. .
Um aber noch sicherer die Kontaktlage des Schaltarmes herbeizuführen und gleichzeitig
den Kontaktdruck zu erhöhen, geht eiri weiterer, gleichfalls zur Erfindung gehörender
Vorschlag dahin, den Solenoidkern unter gleichzeitiger Sicherung gegen Drehung mit
einem aus Isolierstoff bestehenden Druckorgan zu versehen. Auf diese Weise liegen
die Kontakte nach erfolgter Umsteuerung nicht nur unter der Gewichtswirkung des Solenoidkernes aneinander an, sondern das
Druckorgan verhindert den Schaltarm, seine Kontaktlage überhaupt zu verlassen, so daß
der Fernschalter gemäß der Erfindung den weiteren erheblichen Vorteil besitzt, gegen
Erschütterungen unempfindlich zu sein.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsheispiel,
und zwar zeigt die Fig. 1 eine Draufsicht auf den Fernschalter und die Fig. 2' eine
Seitenansicht unter Darstellung eines Teiles im Schnitt nach der Linie H-II der Abb. 1.
Auf einer Grundplatte α aus Isoliermaterial
ist eine Spule b montiert, deren Kern c in Richtung der Achse der Spule b beweglich
ist und in der bei Solenoiden bekannten Weise bei deren Erregung in das Spuleninnere hineingezogen
wird. Der Fernschalter wird, obwohl dies nicht unerläßlich' notwendig ist,
zweckmäßig so montiert, daß die Spulenachse lotrecht steht. Mit dem Anker c ist ein Stahldraht
d starr verbunden, der für den Schaltarm e einen federnden Mitnehmer bildet.
Starr mit dem Schaltarm e ist eine Weiche f verbunden und wichtig für die Erfindung ist,
daß das mit dem unteren rechtwinklig, abgebogenen Ende d1 des Mitnehmers d zusammenarbeitende
Ende der Weiche f etwas über den ίο Drehpunkt g hinausragt. Dieses mit Z1 bezeichnete
Ende läuft wie eine Weichenzunge spitz aus und liegt jeweilig in der Bahn des Teiles d1 des Mitnehmers d. Übrigens könnte
die Weiche /, f1, die mit dem eigentlichen
Schaltarm e starr verbunden ist, selbst den Schaltarm bilden, der, wie aus Fig. 1 ersichtlich,
im Winkelbereich zwischen dem Kontakt h und dem Isolierstück i sich bewegen
kann, um in der einen Endlage den Stromkreis von k nach I zu schließen und in der
andern Endlage zu unterbrechen. Selbstverständlich könnte der Fernschalter ebensogut
in der einen Endlage einen und in der andern Endlage einen andern Stromkreis schließen.
Die eigenartige Wirkung kommt nun in folgender Weise zustande:
Befindet sich der Schaltarm e mit der Weiche f, f1 in der in Fig. 1 dargestellten Lage
und der Mitnehmer d, d1 wird durch Erregung
der Spule b hochgezogen, so trifft der Teil dl· auf die Zunge f1, wird nach rechts abgelenkt
und nimmt alsbald Schaltarm und Weiche mit, um diese Teile nach der andern Endlage umzulegen. Bei Unterbrechung des
Erregerstromkreises geht der Mitnehmer wieder in die Tieflage, woran er durch die in
seine Bahn etwas vorstehende Weichenzunge/1 nicht gehindert wird. Wird jetzt die
Spule b erneut erregt, so vollzieht sich derselbe Vorgang wie vorher, nur mit dem
Unterschiede, daß diesmal der Mitnehmer dl nach links abgelenkt wird und demzufolge ein
Umlegen von Weiche und Schaltarm wiederum in die in Fig. 1 dargestellte Lage herbeigeführt
wird. Dabei kann, wie obenerwähnt, beispielsweise einmal irgendein Stromkreis k, I geöffnet und das nächste Mal
geschlossen werden.
Der Solenoidkern c ist im Querschnitt quadratisch und bewegt sich in einer quadratischen
Führung» und trägt an seinem unteren Ende einen aus Isolierstoff bestehenden
Andruckkörper m, der, wie es insbesondere die Fig. 1 deutlich erkennen läßt, den Schaltarm
in seiner jeweiligen Lage festhält. Selbstverständlich
könnte statt dessen auch.· irgendeine selbsttätig wirkende Fangvorrichtung
Verwendung finden.
Desgleichen ist das dargestellte Beispiel des gesamten Schaltmechanismus nicht die einzig
mögliche Verkörperung des Erfindungsgegenstandes. Zweifellos könnte ohne weiteres bei
entsprechender Umgestaltung der schwingende Anker eines Relais gleichfalls dazu veranlaßt
werden, in der beschriebenen Weise einen Schaltarm abwechselnd umzulegen'.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltarm (f) eine über seinen Drehpunkt (g) hinausragende, als Weiche ausgebildete Verlängerung (/') besitzt, an der eine die Verlängerung des Solenöides bildende Feder (d) bei aufeinanderfolgenden Erregungen entianggleitet und dadurch die Umstellung bewirkt.
- 2. Fernschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Solenoidkern gegen Drehung gesichert und mit einem aus Isolierstoff bestehenden Druckorgan (w) versehen ist, welches im erregungslosen Zustande des Solenöides unter gleichzeitiger Sicherung der Lage des Schaltarmes den Kontaktdruck erhöht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEP66608D DE602005C (de) | 1932-12-11 | 1932-12-11 | Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wird |
Applications Claiming Priority (1)
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| DEP66608D DE602005C (de) | 1932-12-11 | 1932-12-11 | Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wird |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE602005C true DE602005C (de) | 1934-08-29 |
Family
ID=7390840
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEP66608D Expired DE602005C (de) | 1932-12-11 | 1932-12-11 | Fernschalter, dessen Schaltarm durch eine elektromagnetisch gesteuerte Weichenzunge umgelegt wird |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE602005C (de) |
-
1932
- 1932-12-11 DE DEP66608D patent/DE602005C/de not_active Expired
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