DE647783C - Drehschalter fuer Rechts- und Linksschaltung mit einer die Spannfeder aufnehmenden Hoehlung der Schaltwalze und in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Federwirkung laengsachsig verschiebbaren starren Sperriegeln - Google Patents
Drehschalter fuer Rechts- und Linksschaltung mit einer die Spannfeder aufnehmenden Hoehlung der Schaltwalze und in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Federwirkung laengsachsig verschiebbaren starren SperriegelnInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H19/00—Switches operated by an operating part which is rotatable about a longitudinal axis thereof and which is acted upon directly by a solid body external to the switch, e.g. by a hand
- H01H19/02—Details
- H01H19/10—Movable parts; Contacts mounted thereon
- H01H19/28—Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective or possible in only one direction
- H01H19/32—Driving mechanisms allowing angular displacement of the operating part to be effective or possible in only one direction acting with snap action
Landscapes
- Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
13. JULI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
S 116292 VIIIb/2ic
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 24. Juni
Siemens-Schuckertwerke Akt.-Ges. inBerlm-Siemensstadt*)
längsachsig verschiebbaren starren Sperriegeln
Zusatz zum Patent 646
Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1934 ab
Das Hauptpatent hat angefangen am 21. September 1934.
In dem Patent 646 873 ist ein Installationsdrehschaltier
für Rechts- und Linksschaltung mit unter Federwirkung längsachsig verschiebbaren
Sperriegeln angegeben, dessen Schaltwalze die Spannfeder in einer Höhlung
aufnimmt. Die Sperriegel sind lose in diese Höhlung der Schaltwalze eingesetzt und an
ihren längsachsigen Teilen von Teilen der Schaltwalze geführt, die in längsachsiger
ίο Richtung zwischen dem ortsfesten Rastenglied
und dem sie steuernden, in der Höhlung der Schaltwalze befindlichen Auslöser liegen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung und weitere Ausbildung eines solchen
Schalters, die eine Vereinfachung des Aufbaues und der Herstellungsweise zur Folge
hat. Nach der Erfindung hat der Schalter folgenden Aufbau: Die beiden aus Stanjzstücken
bestehenden, voneinander unabhängig
ao beweglichen und in verschiedenem Drehsinn sperrenden Riegel liegen im Innern der Walze
neben dem Federgehäuse, sind an ihnen inneren Enden radial zur Schalterachse hin umgebogen
und dienen hier der gemeinsamen Rastenfedier sowie dem Auslöser als Anlage.
Der Schalter wird zweckmäßig so ausgebildet, daß der Auslöser den Innenraum der Schaltwalze in zwei Teile unterteilt und sich
zwischen der in dem einen Teilraum befindlichen, auf die Sperriegel wirkenden Rastenfeder
und der im anderen Teilraum angeordneten Spannfeder befindet.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einem Querschnitt
(Fig. 1) und. einer Aufsicht auf den Schaltereinsatz
bei entferntem Drehgriff und entfernter Kappe (Fig. 2) sowie in zwei Einzeldarstellungen
(Fig. 3 und 4) wiedergegeben.
ι ist der Schaltersockel, 2 die Schalterkappe, 3 der Drehknebel, 4 die durch ihn
betätigte Schalterachse und S die Schaltwalze. Der Sockel 1 trägt die Anschlußklemmen
6 sowie die damit verbundenen ortsfesten Kontaktfedern 7. Er hat ferner die übliche rückwärtige Höhlung zum Durchführen
elektrischer Leitungen. Die Schalterachse 4 ist einerseits in einer Höhlung des Schaltersockels 1, anderseits in einer Lagerbrücke
8 geführt, die von der Schalterachse 4 durchdrungen ist. Die Lagerbrücke 8 ist an Vorsprüngen 9 des Isoliersockels
durch Schrauben oder Niete 10 befestigt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans H. Willmann in Berlin.
Die Kontaktbeläge der Schaltwalze 5 sind mit 11 bezeichnet. Die Spannfederung besteht
aus einem Bügel oder einem Feder-, gehäuse 12, das auf einen unrunden Teil d<et
Schalterachse so aufgeschoben ist, daß '.es sich gegenüber der Achse nicht drehen kafoni.
In dem Federgehäuse ist die Spannfeder 13 in.:
der üblichen Weise so angeordnet, daß sich ihre beiden Enden gegen einen vom Federgehäuse
gebildeten Ansatz und außerdem in eine auf der Zeichnung nicht ersichtliche Aussparung der Schaltwalze legen. Beim Drehen
der Schalterachse 4 mit dem Federgehäuse 12 wird ein Ende der Spannfeder
mitgenommen, während das andere von einem Vorsprung der Schaltwalze festgehalten wird.
Infolgedessen wird die Feder so lange gespannt, bis das Rastengesperre des Schalters
ausgelöst und dadurch die Walze freigegeben ward.
Das Rastengesperre enthält zwei unabhängig voneinander bewegliche starre Sperrriegel
14 und 15. Die Riegel sind durch eine Führungsplatte 16 gesteckt. Die Platte greift
mit Ansätzen 17 in die topfförmig ausgehöhlte Schaltwalze 5. Durch die Ansätze 17 sowie
die öffnungen 18 der Scheibe 16 werden die
beiden Riegel 14 geführt. Außerdem wird durch die Führungsscheibe 16 die starke
Schaltbeanspruchung, die beim Einfallen der Riegel in das ortsfeste Gesperrglied auftritt,
aufgenommen, so daß eine Überbeanspruchung des die Walze 5 bildenden Isoliermaterials
vermieden ist. Als Isoliermaterial kann man daher das elektrisch höhcrwertige keramische Material verwenden, ohne daß die
gegenüber Isolierpreßstoffen geringere Meßgenauigkeit
Schwierigkeiten machen kann.
Die Ausbildung der Führungsplatte 16 ist aus Fig. 3 näher ersichtlich. Die Platte wird
aus einem Stanzstück hergestellt. Die Ansätze 17 mit ihren Vorsprüngen 19 zur Führung
der Riegel 14 und 15 werden senkrecht vom übrigen Teil der Scheibe 16 abgebogen.
Die Scheibe kann entweder an der Walze befestigt oder auch lose aufgesetzt sein. Bei
lose aufgesetzter Platte kann man der Platte einen nach unten abgebogenen Ansatz geben,
der in eine Ausnehmung der Walze greift und die Walze mitnimmt. Unter Umständen empfiehlt sich die Verwendung mehrerer Mitnehmeansätze,
derart, daß die Beanspruchung von der Führungsplatte gleichmäßig auf das Material der Walze verteilt und eine
einseitige Beanspruchung vermieden wird.
In der topfförmigen Höhlung der Schaltwalze 5 befindet sich ferner die gemeinsame
Rastenfeder 20. Es wird entweder eine Schraubenfeder verwendet oder, wie das Bei-
6a spiel zeigt, eine Kegelfeder, deren Gänge sich ineinander eindrücken können, so daß die
Feder im zusammengedrückten Zustand weniger Raum beansprucht.
Die Sperriegel 14 und 15 greifen mit ihren
aus der Walze 5 herausragenden abgeschräg-.terr Teilen in öffnungen 23 der Lagerbrücke 8.
Die Lagerbrücke 8 besteht aus einem ebenen Stanzstück, zu dessen Herstellung bei dem
dargestellten Schalter keinerlei Präge- oder Biegearbeiten notwendig sind. Die Riegel 14
und 15 sind in ihrem oberen Teil nach verschiedenen
Seiten abgeschrägt, derart, daß der Riegel 14 das Drehen der Schaltwalze im
Uhrzeigersinn sperrt, während der Riegel 15 eine Sperrung nach der entgegengesetzten
Drehrichtung bewirkt. Die Riegel 14 und 15
sind in ihrem unteren Teil winklig abgebogen. Bei zusammengebautem Schalter ist der winklige
Teil zur Schalterachse gerichtet. Er bildet die Anlage für die den beiden Riegeln genieinsame
Rastenfeder 20. Außerdem wirkt auf die winkelförmig abgebogenen Ansätze auch der Auslöser 21 ein. Dieser Auslöser
besteht aus einem zusätzlichen Stanzteil oder auch aus dem Federgehäuse selbst. Er sitzt
auf einer profilierten Stelle der Schalterachse und wird beim Drehen der Achse von dieser
mitgenommen. Der Auslöser hat einen längsachsigen Ansatz, der je nach der Drehrichtung
den Riegel 14 oder den Riegel 15 in die Schaltwalze hineinbewegt.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hat der Auslöser 21 gleichzeitig
die Aufgabe, das Herausbewegen der Riegel 14 und 15 aus der Schaltwalze zu begrenzen.
Diese Begrenzung der Riegelbewegung kann z. B. auch nach Fig. 4 dadurch erreicht werden,
daß sich die Riegel mit einem Vorsprung gegen die Führungsplatte 16 legen.
Wie das beschriebene Beispiel erkennen ioo
läßt, ermöglicht es die Erfindung, sämtliche Einzelteile des Schalters aus einfach geformten
und einfach herstellbaren Stücken zu bilden. Das Zusammenbauen des Schalters kann auf folgende Weise erfolgen: Die
Schalterachse 4 bildet in ihrem mittleren Teil einen vorstehenden Bund. Auf die Achse wird
von unten her der Auslöser 21 aufgeschoben. Von oben her wird das Federgehäuse 12
ebenfalls auf eine unrunde Stelle der Achse aufgesetzt. Alle Einzelteile einschließlich der
Rastenfeder 20, der Riegel 14 und 15 sowie der Führungsscheibe 16 werden lose in die
Schaltwalze eingesetzt. Das Ganze wird, auf den Schaltersockel gebracht und zum Schluß
die Lagerbrücke 8 aufgesetzt und befestigt. Durch die Befestigungsorgane 10 der Lagerbrücke
werden demnach sämtliche Teile des Schalters zusammengehalten. Der Abstand der Führungsscheiben 16 von der Lagerbrücke xao
ist lediglich durch einen lose aufgesetzten Abstandsring 22 gesichert.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Drehschalter für Rechts- und Linksschaltung mit einer die Spannfeder aufnehmenden Höhlung der Schaltwalze und in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Federwirkung längsachsig verschiebbaren starren Sperriegeln nach Patent 646 873, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aus Stanzstücken bestehenden, voneinander unabhängig beweglichen und in verschiedenem Drehsinn sperrenden Riegel im Innern der Walze neben dem Federgehäuse liegen, an ihnen inneren Enden radial zur Schalterachse hin umgebogen sind und hier der gemeinsamen Rastenfeder sowie dem Auslöser als Anlage dienen.
- 2. Drehschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperriegel in einer die Höhlung der Schaltwalze abdeckenden Scheibe geführt sind, welche das Heraustreten der Sperriegel durch an den Riegeln ausgestanzte Anschläge begrenzt, und daß sie mit nach der Drehrichtung hin abgeschrägten. Enden an diametral gegenüberliegenden Stellen aus der Scheibe herausragen und hier in Löchern einer ebenen Lagerbrücke aufgefangen werden.
- 3. Drehschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannfeder (13) des Schalters zwischen dem ortsfesten Glied (8) des Rastengesperres und dem die beiden Sperriegel bewegenden Auslöser (21) und im Innern der topfförmigen Schaltwalze (5) an der zur Spannfeder (13) entgegengesetzten Seite des Auslösers (21) eine für beide Riegel gemeinsame Druckfeder (20) angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES116292D DE647783C (de) | 1934-11-30 | 1934-11-30 | Drehschalter fuer Rechts- und Linksschaltung mit einer die Spannfeder aufnehmenden Hoehlung der Schaltwalze und in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Federwirkung laengsachsig verschiebbaren starren Sperriegeln |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES116292D DE647783C (de) | 1934-11-30 | 1934-11-30 | Drehschalter fuer Rechts- und Linksschaltung mit einer die Spannfeder aufnehmenden Hoehlung der Schaltwalze und in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Federwirkung laengsachsig verschiebbaren starren Sperriegeln |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE647783C true DE647783C (de) | 1937-07-13 |
Family
ID=7533860
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES116292D Expired DE647783C (de) | 1934-11-30 | 1934-11-30 | Drehschalter fuer Rechts- und Linksschaltung mit einer die Spannfeder aufnehmenden Hoehlung der Schaltwalze und in die Schaltwalze lose eingesetzten, unter Federwirkung laengsachsig verschiebbaren starren Sperriegeln |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE647783C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1014198B (de) * | 1953-07-14 | 1957-08-22 | Bernhardt & Schulte Fabrik Ele | Elektrischer Drehschalter |
-
1934
- 1934-11-30 DE DES116292D patent/DE647783C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1014198B (de) * | 1953-07-14 | 1957-08-22 | Bernhardt & Schulte Fabrik Ele | Elektrischer Drehschalter |
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