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Peilseitenschalter Dien Gegenstand des Hauptpatents 734375
bildet
ein Peilseitenschalter, dessen Kennzeichen darin besteht, daß anschließend an die
Seitenhestimmungsstelllen noch eine oder zwei Raststellungen vorgesehen sind, in
denen die durch den Seitenbestimmungsvorgang automatisch oder halbacutomatisch ermittelte
richtige Zuordnung zwischen Peilzeiger und Peilskala an der Anzeigevorrichtung erkennbar
ist. -Um zu verhindern, daß- der Peilende vergißt, den Seiteribestimmungsschalter
nach Vornahme einer Peilung wieder in die Fellstellung zurückzubewegen und eine
nachfolgende neue Pieilung in der zur Ablesung dienenden Raststellung des Peilseitenschalters
vornimmt,, wurde gemäß der weiteren Erfindung im Hauptpatent vorgeschlagen, einen
Peilseitenschalter zu verwenden, bei dem das Schaltglied in bekannter Weise durch
eine elastische Kraft (Federkraft) aus der S:eitenbestimmungsstellung in die Peilstellung
zurückgezogen wird, und eine .elektrische oder mechanische bzw.elektromechanische
Kupplung zwischen dem Peilsehenschalter und dem Abstimmgriff des Empfängers vorzusehen,
die bewirkt, daß bei Änderung der Abstimmung um einen vorgesehenen Mindestbetrag
die Raststelhmg aufgehoben wird und der P.eilseitenschalter unter Einfiuß def elastischen
Kraft in die Peilstellung zurückkehrt.
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine besonders zweckmäßige Ausführung
einer solchen elektrischen Kupplung zwischen dem Abstimmgriff des Empfängers und
dem Peilseitenschalter. Die Aufgabenstellung läßt sich allgemein so fassen, daß
der Abstimmgriff des Peilempfängers bei richtiger Stellung des Peilseitenschalters
(Peilstellung) vor Vornahme einer neuen Peilung frei drehbar sein soll und daß bei
falscher Stellung des Peilsehenschalters (Ahlesestellung) bei Drehen des Abstimmgriffes
in beliebigem Drehsinne um einen vorbestimmten Mindestbetrag hinaus ein Kontakt
geschlossen werden soll, der die Rückkehr des Peilseitenschalbers aus
der
Raststellung in die Peilstellung bewirkt, ohne daß hierdurch die freie Dmehbarkeit
des Abstimmgriffes vermindert wird. Die Auslösung des Pe ilseitenschalters kann
dabei z. B. so erfolgen, daß ein Sperrmagnet, der durch eine Sperrklinke das Festhalten
des Peilseitenschalters in der Ables@estellung bewirkt, durch den Kontakt im Abstimmgriff
des Empfängers kurzgeschlossen wird.
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Das Kennzeichen des erfindungsgemäßen Peils.eitenschalte-rs besteht
darin, daß der Abstimmgriff des Empfängers mit einem starren Mitnahmestift versehen
ist, der zwischen zwei Anschlägen liegt, welche derart gegensinnig federnd am frei
drehbaren Anker eines Relaismagneten befestigt sind, daß sie diesen Anker in einer
bestimmten relativen Winkellage bezüglich des Abstimmgriffes zu halten suchen und
daß der Abstimmgriff des Empfängers fernerhin mit Anlaufflächen versehen ist, die
bei Drehen des Absrimmgriffes_ nach Einrastung des Seitenbestimmungsschalters in
eine Ablestellung und hierdurch bedingter Erregung des Relaismagneten und Festklemmung
seines Ankers einen gegenüber dem Anker nicht verdrehbaren Kontaktstift gegen einen
Gegenkontakt drücken und auf diese Weise die Rückführung des Seitenhestimmungsschalters
in die Peilstellung bewirken.
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Ein Ausführungsheispiel der Erfindung ist in Abb. i im Schnitt und
in Abb. 2 in Aufsicht dargestellt. Ein aus ferromagnetisch.em Material bestehender
Spulentopf i ist mit dem Gehäuse des Peilempfängers verschraubt, Auf diesen Töpf
ist mit Isolierzwischenlage eine Relaisspule 2 aufgeschoben. Über dieser Spule liegt
eine kreisförmige Plattei aus Isoliermaterial, an der zwei koaxial zur Achse des
Spulentopfes liegende Kontaktringe 4 und 5 voneinander isoliert verschraubt sind.
In der mittleren Bohrung des Spulentopfes ist eine drehbare Kappe 6 gelagert, die
mit der Abstimmwelle des Empfängers spielfrei gekuppelt ist. Da es sich hierbei
um eine Feinabstimmung handelt, erfolgt die Bedienung zweckmäßig mit Hilfe einer
Kurbel 7. Die Achse der Kurbel ist in das Innere der Kappe 6 verlängert und bildet
dort einen starren Anschlag B.
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Im Innern der Kappe 6 ist der im -wesentlichen reisringförmige ferromagnetische
Relaisanker 9 um den Spulentopf i frei drehbar gelabert. Um einen zylindrischen
Fortsatz dieses Relaisankers sind ferner zwei Ringscheiben io und i i drehbar gelagert,
die hebelartige Ansätze iod bzw. i ia tragen. Jeder dieser Hebel hat wieder zwei
Anschläge iob, i o, bzw. I I L, i i ,. Auf die Anschläge i ob und und i ib wirken
die Enden i2 und 13 einer Spiralfeder, welche die drehbaren Ringscheiben irn Sinne
der Pfeile A und B zu
drehen suchen, bis die Hebel i o" und i i" dieser
Ringscheiben an einem am Relaisanker befestigten Anschlag i4 anliegen. Der starre
Mitnahmestift 8 der Kappe 6 greift zwischen die Anschläge i o, und i i, der beiden
Hebel. Vom Relaisanker g wird ferner ein axial. verschiebbarer Kontaktstift 15 bei
der Drehung mitgenommen, der an seinem oberen Ende eine Kappe i 6 aus Isoliermaterial
trägt. Dieser Kontaktstift greift durch eine Öffnung des Relaisankers hindurch,
und sein Ende liegt normalerweise zwischen den beiden Kon: taktringen 4 und 5, ohne
diese zu berühren. An der Kappe 6 sind nun ferner in einer Nut 18 zwei Anlaufflächen
17 (Abb. 3) befestigt, die zweckmäßig zur Einregelung des Winkelbereiches,
hlnerhalb dessen bei Drehung der Kappe eine Auslösung der Ablesestellung erfolgen
soU, verstellbar angeordnet sind. Die Anlaufflächen wirken bei Drehung der Kappe
6 auf den Isolier teil 16 und drücken den Kontaktstift 15 nach unten,
so daß dieser die beiden Kontaktringe 4 und 5 miteinander verbindet.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun folgende: Wenn der Peilseitenschalter
in der Peilstellung steht, dann ist der Relaismagnet erregt, und sein Anker ist
frei drehbar, so daß er bei Betätigung der Kurbel 7 über den Mitnahmestift 8 an
der Drehung teilnimmt, ohne daß hierbei irgendwelche Vorgänge ausgelöst werden.
Befindet sich jedoch der Peilseitenschalter in der eingerasteten Ablesestellung,
dann wird der Relaismagnet 2 durch an sich bekannte Schaltmaßnahmen erregt und zieht
den Anker 9 an, so daß dieser an einer Drehung der Kurbe17 nicht mehr teilnimmt.
Je nach dem Drehsinne dieser Kurbel wird ,dann der Hebel ioa oder i i. entgegen
dem Druck :der Federenden 12 oder 13 relativ zum Relaisanker gedreht, bis eine der
beiden Anlaufflächen 17 den feststehenden Kontaktstift 15 nach unten zwischen
die beiden Kontaktringe 4 und 5 drückt. Durch diese Kontaktgabe wird die Rastung
des Peilseitenschalters aufgehoben, und gleichzeitig damit wird der Relais Magnet
2 entregt. Dadurch wird der Anker 15 -wieder frei drehbar und kehrt unter
Einwirkung der Federenden i 2 bzw. 13 in die durch die Anschläge i o" bzw. i i"
festgelegte relative Winkellage bezüglich der Kappe 6 zurück.