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Schaltanordnung für Radioempfangsgeräte.
Schaltuhren für Radiogeräte und andere Verbraucherstromkreise sind bereits mehrfach bekannt.
Sie weisen jedoch den Nachteil auf, dass sie entweder nur einen Einstellbereich von 12 Stunden besitzen oder zwecks Vergrösserung des Einstellbereiches ein 24-Stunden-Uhrwerk und 24-Stunden-Zifferblatt erfordern.
Die bekannten Schaltuhren mit 12-Stunden-Einstellbereich sind für Radiogeräte praktisch wertlos, weil sie dem Radiohörer nicht ermöglichen, z. B. um Y28 Uhr früh bereits die Einschaltung für 8 Uhr abends oder um 8 Uhr abends für 9 Uhr früh des folgenden Tages usw. einzustellen.
Die Schaltuhren mit 24-Stundenwerk und-Zifferblatt haben wieder die Nachteile der abnormalen Bauart des Uhrwerkes, der dem Auge ungewohnten Zeigerstellung und eines grossen, eine kompendiöse Bauart der Schaltuhr unmöglich machenden Zifferblatt-Durchmessers, weil das Zifferblatt bei der für
Rundfunkempfang erforderlichen 5-Minutenteilung 12mal 24 = 288 Teilstriche erhalten muss.
Diese Nachteile vermeidet der Erfindungsgegenstand, indem er eine Ausdehnung des Einstellbereiches auf 24 Stunden unter Beibehaltung eines normalen 12-Stunden-Uhrwerkes und-Zifferblattes gestattet. Dies wird dadurch ermöglicht, dass zwischen Auslösung und Schalter ein Übertragungsorgan angeordnet und der Schalter in zwei räumlich verschiedene Lagen einstellbar gemacht wird, in deren erster er bei Eintritt der Auslösung innerhalb der ersten 12 Stunden und in deren zweiter er erst bei Eintritt der Auslösung innerhalb der darauffolgenden 12 Stunden geschlossen wird.
Als Auslösevorrichtung kann in jedem Fall eine der bekannten, bei Weckeruhren gebräuchlichen Vorrichtungen dienen, die bei Eintritt des am Zifferblatt eingestellten Zeitpunktes ein Sperrorgan bewegen, durch das der unter der Spannung einer Aufziehfeder stehende Klöppel freigegeben wird. Durch die Bewegung dieses Sperrorgans wird bei der erfindungsgemässen Anordnung der Schalter des Empfangsgerätes geschlossen. Die Schaltuhr unterscheidet sich demnach von einer Weckuhr nur dadurch, dass der Weckeraufzug entfällt und an seine Stelle der Gerätschalter tritt.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand durch Ausführungsbeispiele veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt die Anordnung von Empfangsgerät 1 und Schaltuhr 2 mit Einstellbereich für 12 Stunden in schematischer Darstellung. Bei Eintritt des der Stellung des Einschalthebels 3 entsprechenden Zeitpunktes schliesst das durch die (in der Zeichnung nicht dargestellte) Zeitauslösung bewegte Druckorgan 4 den Schalter 5.
Wenn dagegen die Einstellung eines innerhalb 24 Stunden liegenden Zeitpunktes mit einer ein normales Uhrwerk und 12-Stunden-Zifferblatt besitzenden Schaltuhr möglich sein soll, so kann dies durch Zwischenschaltung eines beispielsweise gemäss Fig. 2 ausgeführten Zwischenorganes und Verstellung des Schalters in zwei verschiedene Lagen erzielt werden. Das als Vorschubklinke ausgeführte Druckorgan 6 der Zeitauslösung überträgt in diesem Fall seinen Impuls auf ein Klinkenrad 7, mit welchem der Anschlaghebel verbunden ist. Dieser Hebel schliesst, sobald er aus der Ruhelage I in die Lage 11 gelangt, den Schalter 9 in einem beliebigen, innerhalb 12 Stunden nach Einstellung eintretenden Zeitpunkt.
Soll der Schalterschluss jedoch erst später als 12 Stunden nach Einstellung des Schaltuhrzeigers erfolgen, so ist gleichzeitig mit der Zeiteinstellung am Zifferblatt auch eine Verschiebung des Schalters 9 in die Lage 11'vorzunehmen. In diesem Falle wird der Schalter erst nach einem zweiten Antrieb durch die Klinke 6 vom Anschlaghebel 8 erreicht, welcher in dem auf dem Zifferblatt eingestellten Zeitpunkt, jedoch erst im zweiten 12-Stundenintervall über das Klinkenrad 7 auf den Schalter einwirkt.
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Damit der Anschlaghebel nach stattgehabter Sendung trotz der durch die Klinke 6 bewirkten Sperrung des Elinkenrades 7 für eine neue Einstellung in die Ruhelage zurückbewegt werden kann, ist er mit dem Klinkenrad nicht fest, sondern durch Reibungsdruck verbunden, der jedoch so gross sein muss, dass der beim Schliessen des Schalters eintretende Widerstand nicht eine Verdrehung des Hebels gegenüber dem Klinkenrad verursacht. Die federnde Anpressung des Hebels gegen das Klinkenrad kann dabei auf eine beliebige bekannte Weise erfolgen. Durch die Anschläge 10 und 11 wird die Hebelbewegung zweckmässig nach beiden Seiten begrenzt. Seine Rückstellung in die Ruhelage J kann z.
B. mittels eines auf der Drehachse 12 (gegenüber welcher sich das Klinkenrad frei bewegen kann) angebrachten, auf der Aussenseite der Schaltuhr befindlichen Drehknopfes bewirkt werden. In gleicher Weise kann auch die Verstellung des Schalters 9 in die Stellung IP mittels Kiiopfes oder Hebels erfolgen.
Es braucht nicht besonders erwähnt zu werden, dass die Schaltuhr ebenso als Apparat für sich verwendet als auch in das Empfangsgerät eingebaut werden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Radioempfangsgeräte mit einer in den Stromkreis des Empfangsgerätes eingeschalteten Schaltvorrichtung mit Zeiteinstellung für die selbsttätige Schliessung des Stromkreises in einem vorbestimmten Zeitpunkt unter Verwendung einer Schaltuhr mit 12-Stunden-Zifferblatt und mit einstellbarer Zeitauslösung für die Schliessung des Geräteschalters in einem beliebigen Zeitpunkt innerhalb 12 Stunden nach Einstellung, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur räumlichen Verstellung des Geräteschalters (9) in eine Lage, in der er erst durch eine zweite, innerhalb des folgenden 12-Stunden-Intervalles eintretende Auslösung geschlossen wird.