DE2111209C3 - Uhr mit Anzeigewerk - Google Patents
Uhr mit AnzeigewerkInfo
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- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C21/00—Producing acoustic time signals by electrical means
- G04C21/16—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times
- G04C21/30—Producing acoustic time signals by electrical means producing the signals at adjustable fixed times with provision for a number of operations at different times, e.g. ringing the bells in a school
Description
Uhrwerk, die in einem Gehäuse mit konzentrischen
Zapfen für den großen und den kleinen Zeiger angeordnet and, das mit einem vorzugsweise durch Glas
geschützten Zifferblatt versehen ist, mit einer Vielzahl yßQ rimgs um das Zifferblatt radial angeordneten Konj£ktetementen,die in gleichen Abstanden verteilt sind,
■wobei die Kontaktelemente mittels einer um das Zifferblatt drehbar angeordneten Einstellvorrichtung in ihrer
Lage veränderbar sind, sowie weiterhin mit einer elektrischen Schaltung, durch die das Anzeigewerk immer
dann betätigbar ist, wenn ein dauernd mit dieser Schaltang verbundener Kontakt mit einem der Kontaktelemente in Berührung kommt
Es sind bereits Uhren mit einem Läutwerk oder einer
Mahneinrichtung bekannt, die im allgemeinen als »Wecker« bezeichnet werden. Ein solcher Wecker besteht nur aus mechanischen Bauteilen und hat als akustische Anzeige eine einfache Glocke, die über eine
Spiralfeder geläutet wird, wenn eine vorher eingestellte Arretierung freigegeben wird.
Derartige Wecker haben den Nachteil, daß ihre Bauhöhe einschließlich der Spiralfeder sehr hoch ist und
daß zwei oder mehrere unterschiedliche Zeitpunkte, wo der Wecker jeweils läuten soll, nicht eingestellt
werden können. Außerdem kann der Wecker im allgemeinen nicht auf eine Zeit eingestellt werden, die nur
wenig von dem Zeitpunkt entfernt liegt, wo die Einstellung vorgenommen wird.
Eine andere bekannte Weckuhr, die auch aU Arm
banduhr verwendbar ist, arbeitet elektrisch geschaltet
Ober «ine Batterie, wobei die Anzeige akustisch erfolgt.
Diese Uhr hat den Nachteil, daß der kürzeste Zeitraum für eine wirksame Anzeige vom Einstellzeitpunkt aus
gerechnet eine Stunde ist, so daß also mindestens diese eine Stunde vergangen sein muß, damit eine weitere
Einstellung vo.genommen werden kann.
Bei einer anderen bekannten, mit einem Anzeigewerk versehenen Uhr (US-PS 1 966 958 und 1 966 959)
werden Schaltelemente benutzt, die auf einer um das Zifferblatt herum drehbar angeordneten, über ein
Raderwerk von dem Uhrwerk angetriebenen Scheibe befestigt werden können. Diese Schaltelemente gelangen darm an einer bestimmten Stelle mit einem Hebel-Schaltmechanismus in Verbindung, w bei sie formschlüssig Ober ;in Hebelwerk einen Wed;- oder Alarm-
mechanismus in Gang setzen. Bei dieser bekannten Uhrenkonstruktion ist es nun zwar möglich, durch eine
entsprechende Übersetzung und eine geeignete Aufteilung des drehbaren Außenkranzes, auf dem die Schaltelemente befestigt sind, Ober einen längeren Zeitraum, so
z.B. eine Woche, im voraus einen bestimmten Zeitpunkt einzustellen, an dem der gewünschte Kontakt
ausgelöst wird, und weiterhin ist durch das gleichzeitige Anbringen mehrerer Kontaktelemente an der drehbaren Außenscheibe auch das gleichzeitige Einstellen
mehrerer Weck-, Melde- oder Alarmzeitpunkte möglich. Diese Uhrenkonstruktion hat jedoch den Nachteil,
daß die gewünschten Einschaltvorgänge über einen reinen Kraft-Formschluß mittels eines am Uhrengestell
befestigten, mit den Kontaktelementen in Wirkverbindung gelangenden komplizierten Hebelwerkes ausgelöst werden. Die an dem drehbaren Uhrenteil außen zu
befestigenden Kontaktelsmente sind relativ breit, so
daß auch nahe beieinanderliegende Einschaltvorgänge nicht einstellbar sind. Überdies können die im voraus
eingestellten, um eine bestimmte Uhrzeit wirkenden Kontakte nach dem durch sie bewirkten Kontaktvorgang nicht automatisch wieder gelöscht werden. Zu
dem ist der für die Uhr erforderliche konstruktivmechanische Aufwand außerordentlich groß, und eine
Ausbildung als kleine, zierliche Taschenuhr ist nicht möglich.
Bei einer anderen bekannten Uhrenkonstruktion (US-PS 2 169924) wird eine Vielzahl von einzelnen
Kontaktelementen innerhalb des Uhrengehäuses angeordnet, die mittels eines Eingriifsmechanismus einzeln in ihrer Lage so geändert werden können, daß jeweils ein Läutwerk ausgelöst werden kann. Nachteilig
bei dieser Uhrenkonstruktion ist jedoch, daß zum Einbzw. Ausschalten der Schaltelemente. aufwendige
Schalteinrichtungen benutzt werden: Über ein kompliziertes Hebelwerk wird ein aufwendiger Schaltmechanismus für das Einschalten des gewünschten Kontaktvorganges in Gang gesetzt Der dabei verwendete Hebelmechanismus ist kompliziert im Aufbau und daher
auch leichter störanfällig, kostspielig in der Herstellung, schwierig im Einbau und insbesondere auch für Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht sehr geeignet
Bei der gattungsgemäßen Uhrenkonstruktion (DTPS 1019 739) wird ebenfalls eine Vielzahl von
außen um das Zifferblatt herum angeordneten Einzelkontakten benutzt die über einen speziellen EinsteU-mechanismus einzeln so eingestellt werden können, daß
zu vorher bestimmten Zeiten ein Kontaktvorgang ausgelöst werden kann. Der bei dieser Konstruktion verwendete Einschaltmechanismus weist jedoch eine komplizierte Formgebung auf; durch die Verwendung funktionell formschlüssig ineinanderwirkender Teile von
Einschalthebeln und Kontaktelementen ist zum einen eine relativ komplizierte Formgebung der einzelnen
Teile notwendig, zum anderen erweist sich die hier gewählte Konstruktion zum Erstellen kleiner Uhren als
ungeeignet Die einzelnen Teile sind kompliziert geformt damit nur aufwendig herstellbar und schwierig
zu justieren: Es werden hierbei speziell geformte Kontaktschieber benutzt die ihrerseits, um in die gewünschte Einschaltstellung zu kommen, noch dazu in
ihrer Lage verschoben werden müssen. Ein automatisches Rückstellen dieser Kontaktschieber in ihre Ruhestellung nach dem Auslösen des gewünschten Kontaktes ist nicht möglich.
Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine Uhr der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher
zwei oder mehrere Zeiteinstellungen gleichzeitig vorgenommen werden können, die dann in den gewählten
Zeitabständen akustisch oder visuell angezeigt werden. Weiterhin soll die Uhr einen einfachen Aufbau aufweisen, in besonderem Maße funktionstüchtig sein, ihre
Konstruktion auch für die Herstellung kleiner Uhren, wie z. B. Armbanduhren, geeignet und auch wartungs-
bzw. servicefreundlich sein.
Bei einer gattungsgemäßen Uhr wird erfindungsgemäß diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen Zifferblatt und Deckel des L'hrwerkgehäuses ein über ein
bewegliches Uhrwerkteil angetriebenes Räderwerk angeordnet ist durch das proportional zur Verstellung
des Zapfens für den kleinen Zeiger ein Rad mit Innenzahnkranz drehbar ist, an dem entweder die in ihrer
Lage veränderlichen Kontaktelemente oder der mit der elektrischen Schaltung verbundene Kontakt befestigt sind, und daß weiterhin die Kontaktelemente
durch Eindrücken von an der Einstellvorrichtung ange
brachten Bolzen in eine Arbeits- und Ruhelage einstell bar sind.
Die Anordnung kann dabei so getroffen werden, dat
der Innenzahnkranz an einem um das übliche Ziffern
blatt bewegliche Zifferblatt befestigt wird, an dessen
Umfang Kontaktelemente vorgesehen sind, die zur festgesetzten Zeit rechtzeitig einen festen Kontakt
kontaktieren. Sie kann jedoch auch so getroffen sein, daß ein Zifferblatt mit EinsteHkontakten an dem
üblicherweise verwendeten Zifferblatt befestigt ist oder damit aus einem Stück besteht und der Innenzahnkranz
synchron einen an ihm befestigten Kontakt bewegt, der rechtzeitig mit den jetzt stationären Kontaktelementen
verbunden wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteranspriichen.
Bei der erfindungsgemäßen Uhr ist durch das Entfallen komplizierter Hebelmechanismen, wie diese bisher
bei den bekannten Einschaltuhren verwendet wurden, sowie durch die Verwendung nahezu ausschließlich sich
drehender, beweglicher Teile ein Höchstmaß an Funktionssicherheit und ein Minimum an Störanfälligkeit erreichbar. Mit Ausnahme der beiden Ein- und Ausschaltbolzen werden nur solche sich bewegenden Teile benutzt, deren Bewegung in einer Drehbewegung besteht.
Insbesondere werden bei der erfindungsgemäßen Uhr die Kontaktelemente beim Übergang von der Ein- in
die Ausschaltposition und umgekehrt nicht in ihrer Lage verschoben, sondern lediglich um ihre Mittelachse
gedreht.
Die erfindungsgemäße Uhr ist — im Gegensatz zur gattungsgemäßen Uhr — mit überraschend geringen
äußeren Dimensionen herstellbar: Die erfindungsgemä-Be Uhrenkonstruktion läßt sich ohne Schwierigkeit
auch als Taschenuhr ausführen.
Bei den Schaltelementen der erfindungsgemäßen Uhrenkonstruktion handelt es sich um einfach aufgebaute, unkompliziert geformte, leicht und billig herstellbare Einzelkontakte, die in ebenfalls einfacher Weise
auf einem zentralen Metallring angeordnet werden können. Das Einschalten bzw. Ausschalten dieser Kontakte geschieht vermittels einer kleinen Drehung um
den zentralen Metallring, wobei die Einzelkontakte durch diese Drehung in eine Position gebracht werden,
in der sie zur gegebenen Zeit einen Stromkreis schließen. Demgegenüber werden in dem bekannten Stand
der Technik zum Ein- bzw. Ausschalten der Schaltelemente aufwendige Schalteinrichtungen benutzt, bei denen entweder die Kontakte selbst aus kompliziert geformten Kontaktschiebern bestehen, die ihrerseits auch
noch dazu in ihrer Lage verschoben werden müssen (wie bei der gattungsgemäßen Uhr), oder bei denen
über ein kompliziertes Hebelwerk ein aufwendiger Schaltmechanismus für das Einschalten des gewünschten Kontaktvorganges Verwendung findet
Die erfindungsgemäße Uhr mit ihrer Einschaltvorrichtung bildet eine nicht nur in ästhetischer Hinsicht
besonders gelungene Konstruktion, sondern sie ist in unglaublicher Weise einfach ausgebildet funktionssicher und relativ gunstig herstellbar. Die Einfachheit ihres Aufbaus bedingt auch eine große ServicefreuRdlichkeh.
Der einfache, relativ unkomplizierte Aufbau der «·.
findungsgemäßen Uhr ermöglicht nicht nur eine leichte
Herstellbarkeit deren einzelner Teile, sondern auch eine relativ leichte und unkomplizierte Anordnung der
Kontaktelemente sowie der zugehörigen Einschaltvorrichtung.
Infolge des zwischengeschalteten Raderwerks, das in
seinen Übersetzungsverhältnissen frei nach Wunsch ausgelegt werden kann, ist die Möglichkeit gegeben, in
weitem Rahmen den zeitlichen Bereich, innerhalb des
sen die Uhr im voraus Einschaltfixierungen ermöglicht, zu variieren, wobei der notwendige Minimalabstand
zwischen zwei Einschaltzeitpunkten — ebenso wie bei der gattungsgemäßen Uhr — relativ klein ist.
An Hand der Zeichnungen werden die Erfindung und ihre weiteren Ausgestaltungen beispielshalber noch näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erfindungsgemäße Uhr, bei der ein Teil des Ziffernblatts beweglich ist,
ίο F i g. 2 eine Draufsicht auf die Uhr von F i g. 1,
F ι g. 3 einen Längsschnitt der Uhr aus den F i g. 1
und 2,
F i g. 4 das Räderwerk der Uhr, wie sie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt ist, bei entferntem Zifferblatt, teilweise
geschnitten,
Fig.5 als Detailansicht die Bolzen zur Betätigung
der Einstellkontakte der Uhr,
F i g. 6 im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Uhr,
F i g. 7 eine Detailansicht der Anordnung des Löschnockens,
F i g. 8 einen Einstellkontakt von vorn,
F i g. 9 den Einstellkontakt gemäß F i g. 8 von der Seite.
Die mit Anzeigewerk versehene Uhr 11 hat wie in F i g. 1 gezeigt ein Zifferblatt 12 herkömmlicher Art.
das durch Schrauben 13 od. dgl. über Abstandshalter 14 geeigneter Länge an dem Oberteil 15 eines Gehäuses
16 befestigt ist. in welchem ein bekanntes, geeignetes Uhrwerk angeordnet ist. Das Zifferblatt 12 hat einen
kleinen Zeiger 17 und einen großen Zeiger 18, die auf bekannte Weise betätigt werden.
Unabhängig von dem festen Zifferblatt 12 ist an dessen Umfang in geringem Abstand davon ein ringförmiges bewegliches Zifferblatt 19 angeordnet das Sekto
ren 21 bildende Unterteilungen 20 hat die bestimmten Daten, im vorliegenden Fall den Wochentagen, ent
sprechen. Das bewegliche Zifferblatt 19 ist mit Schrauben 22 an einer oberen zylindrischen ringförmigen Di-Stanzfassung 23, an einem Innenzahnkranz 32 und an
einer unteren ringförmigen Distanzfassung 25 befestigt, wobei die beiden Fassungen im folgenden als Distanzringe bezeichnet werden. In dem Mittelteil der Basis
des unteren Distanzrings 25 ist ein Kanal bzw. Schlitz 26 von Halbkreisquerschnitt vorgesehen, in dem eine
Vielzahl von Lagerkugeln 27 sitzen, die auf der anderen Seite in einem Kanal 28 des Oberteils 15 des Gehäuses
16 aufliegen. Dadurch ist das Zifferblatt 19 frei beweglich und jegliche unerwünschte Reibung zwischen den
gegeneinander verschobenen Rächen vermieden.
Auf dem Zapfen 29 für den kleinen Zeiger sitzt in der in den Fig.! bis 3 gezeigten Ausfühnmgsform ein Ritzel 38, das ein frei laufendes Zwischenzahnrad 31 an
treibt welches wiederum die Bewegung auf einen Innenzahnkranz 32 überträgt Das Zwischenzahnrad 31
ist durch eine einstellbare Brücke oder einen emstelft»
ren Trajrrahn^n 33, der die Achse 34 des Zahnrad«
hält mit dem Oberteil 15 des Gehäuses 16 verbunden Γ»» rf»* Zifferblatt in sieben Tage unterteilt ist. ist ein«
to Untersetzung zwischen Ritzel und Innenzahnkranz vor
Ι4Λ erforderlich, d. h. das Ritzel 30 macht in 24 Stunder
zwei ganze Umdrehungen, während die Innenverzah nung um V? verschoben bzw. weiterbewegt wird, wai
einem Sektw 21. also einem Tag einer Woche ent
spricht.
Diese Beziehung kann beispielsweise dadurch er reicht werden, daß das Ritzel zwölf Zähne mit cvolven
tem (xier zykloidem Profil bei 0.5 cm Durchmesser
eine Diametralpitch-Zahnteilung von 60 gemäß dem ersten Beispiel oder von 120, entsprechend der erforderlichen
Größe, und einen Zahneingriffswinkel von 25° hat. Das Zwischenzahnrad 31 kann mit 78 Zähnen
versehen werden und einen Durchmesser von 3,25 cm aufweisen, während der Innenzahnkranz 32 168 Zähne
und 7,5 cm Durchmesser hat. Diese Beziehung ist auch erreichbar, wenn der Zapfen für den kleinen Zeiger
acht Zähne, das Zwischenzahnrad 31 52 Zähne und der Innenzahnkranz 32 112 Zähne hat. Die Zähnezahl oder
die Anordnung der Zahnräder kann in dem Rahmen variiert werden, wo die gewünschte Bewegung des Zifferblatts
erreicht wird.
Der Innenzahnkranz 32 steht über die Distanzringe 23 und 25 vor und bildet ein Teil 35 mit radialen Schiitzen
36, in denen Einstellkontakte 37 sitzen, welche als Scheiben in Form gleichseitiger Dreiecke ausgebildet
sind.
Für die Stundeneinstellung sind in jedem an dem beweglichen Zifferblatt 19 eingetragenen, einem Tag der
Woche entsprechenden Sektor 21 24 Schlitze 36 vorgesehen, in denen jeweils ein Einstellkontakt 37 sitzt. Die
Anzahl von Schlitzen und Einstellkontakten beträgt 168. Die Einstellkontakte 37 haben einen Schlitz 38, der
ausgehend von einer mittigen Bohrung 39 senkrecht zur Mitte einer seiner Seiten verläuft, wobei der Durchmesser
der Bohrung 39 größer ist als die Breite des Schlitzes 38. Über die Bohrung werden die Kontakte 37
durch leichtes Eindrücken mit einem Metallring 40 gekuppelt, der wiederum eingepreßt in einen Schlitz 41
senkrecht und im Mittelteil der Radialschlitze 36 angeordnet ist, wobei die Breite des Schlitzes 41 am Boden
42 etwas geringer ist, um den Ring 40 aufzunehmen. Damit die Einstellkontakte 37 in dem Schlitz 36 in
der gewählten Lage gehalten werden, sind sie mit einer Ausprägung bzw. einem erhabenen Teil 43 versehen.
Das Oberteil 15 des Gehäuses 16 hat einen lagefesten
elektrischen Kontakt 44. der um einen geeigneten Abstand vorsteht. Dieser Kontakt 44 bildet ein mit
einer elektrischen Schaltung dauernd verbundenes Teil, was in den Figuren schematisch gezeigt ist. Die Schaltung
besteht aus einem Kontaktgeber 45, einer Glocke 46 und einer Batterie 47, die über die Klemme 48 an
dem Ring 40 angeschlossen ist, der die beweglichen Kontakte 37 hält. Bei dieser Anordnung wird in jedem
Zeitpunkt, wo sich eine Spitze eines Einstellkontakts 37 in ihrer unteren Endlage befindet, ein Kontakt mit der
oberen Stelle des Kontaktes 44 hergestellt, wodurch die Schaltung geschlossen und die Glocke bzw. das
Läutwerk 46 zum Läuten gebracht wird, wobei das Läuten während eines durch den Kontaktgeber 45 gesteuerten
Zeitraums anhält.
Um einen der Kontakte 37 mit seiner Spitze nach unten so auszurichten, daß er den Stromkreis schließen
kann, ist eine Ringbüchse 49 mit einem Innenflansch an
ihrem unteren Ende 50 vorgesehen, die mit einem *ui ...:.jnsch 51 des Gehäuses 16 gekuppelt ist. Die
Kingbuciise 49 ist durch eine Kontermutter 52. die auf
das Teil 53 aufgeschraubt ist, befestigt. In die Wand der Ringbüchse 49 sind zwei Bolzen, ein Einstellbolzen 54
und ein Löschbolzen 55, wie in F i g. 4 und 5 gezeigt eingesetzt Die beiden Bolzen sind jeweils mit einer
Schraubenfeder 56 versehen, die sie in ihrer äußersten Lage halten, wobei das Herausfallen durch Anschlagringe
57 od. dgl. verhindert wird. 6S
Die Bolzen 54 und 55 haben Betätigungsköpfe 58. Durch die Bolzen können die F.instellkontakte 37 gedreht
werden, entweder in eine Arbeitslage, d. h. die Spitze ist, wie in F i g. 5 gezeigt, nach unten gerichtet,
oder in eine Ruhelage, wo die Spitze nach oben zeigt. Die Drehung zwischen beiden Lagen beträgt etwa 60°.
Macht man eine der Seiten 59 der Einstellkontakte farbig, so kann man leicht überblicken, welcher Kontakt
sich in Ruhe- und welcher in Arbeitsstellung befindet. Die äußere bewegliche Ringbüchse 49 hat einen
Schlitz bzw. eine Nut 60 in ihrem oberen Teil, in welche ein Schutzglas 61 od. dgl. eingesetzt wird, das zweckmäßigerweise
an der Stelle, wo die Bolzen angeordnet sind, vergrößernd wirkt, so daß Einstellung und Löschung
erleichtert werden.
Wenn beispielsweise das Datum Freitag. 20 Uhr. eingestellt werden soll, dreht man die bewegliche Ringbüchse
49 bis der Einstellbolzen 54 mit dem zwanzigsten Schlitz des dem Freitag entsprechenden Zifferblattsektors
zusammentrifft und drückt den Kopf 58 des Bolzens 54 herunter. Dadurch wird der entsprechende
Einstellkontakt um 60° in eine Arbeitsstellung verschoben, d. h. die Spitze zeigt nach unten, so daß sie
zu gegebener Zeit mit dem lagefesten Kontakt in Berührung kommen kann. Auf diese Weise kann jedes gewünschte
Datum eingestellt oder, bei entsprechender Stellung von Kontakt und Löschbolzen 56 gelöscht
werden.
In Fi g. 1 ist weiterhin ein automatischer Löschnokken
62 gestrichelt gezeigt und in F i g. 7 voll zu sehen. Der Löschnocken 62 ist im Uhrzeigersinn auf den lagefesten
Kontakt 44 folgend angeordnet. Der Löschnokken bringt die Einstellkontakte 37 in ihre Ruhelage, er
dreht also ihre Spitzen nach oben, wenn sie ihren Zweck erfüllt haben.
Die in den F i g. 6 und 7 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich von der vorhergehenden dadurch,
daß nun die Einstellkontakte lagefest und der einzige, dauernd mit der elektrischen Schaltung verbundene
Kontakt beweglich angeordnet wird. Das gesamte Zifferblatt
ist dabei lagefest. Diese Anordnung eignet sich besonders für die Anzeige von Monat und Tag bei Kalenderuhren.
Das aus einem Stück bestehende Zifferblatt 12 hat ein Ringband 64, dessen Umfang nach unten verbreitet
ist. so daß dieser Teil fester ist. Zentrisch zu diesem breiter gemachten Teil sind eine Vielzahl von Schlitzen
36 angeordnet wobei in jedem dieser Schlitze 36 ein Einstellkontakt 37 sitzt. Die Einstellkontakte sind durch
Druck auf den Ring 40 gesetzt und dort gehalten. Das Zifferblatt 12 ist wie bei der ersten Ausführungsform
auf dem oberen Teil 15 des Gehäuses 16 mit dem Uhrwerk durch Schrauben 13 und Distanzhalter 14 gehalten.
Der Zapfen 29 für den großen Zeiger trägt ein Ritzel 30, das ein Zwischenzahnrad 31, weiches um seine
Achse 34 drehbar ist, dreht welches wiederum einen Innenzahnkranz 32 antreibt. Gegenüber der ersten
Ausführungsform hat der Innenzahnkranz 32 einen Ringrahmen 76. unter welchem sich ein ringförmiges
Isolationsstück 77, beispielsweise aus Bakelit befindet unter welchem wiederum zentral dazu eine Schiene
oder ringförmige Kupferpiatte 78 angeordnet ist Der
Ringrahmen 76 hat Kanäle 79, die auf Kugellagern 80 zur Verminderung der Reibung aufliegen. Die Schiene
oder Ringplatte 78 steht über eine Bürste 81 dauernd unter Spannung, die durch den oberen Teil 15 des Gehäuses
16 hindurchgeht. Die Bürste bildet ein Ende einer elektrischen Schaltang, die aus einem einstellbaren
Kontaktgeber 45, einer Batterie 47 und einer Glokke 46 besteht und deren Ende 48 mit dem Ring 40 für
die Einstellkontakte 37 verbunden ist. Nur an einer
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Stelle des Ringrahmens 76, der sich synchron mit dem Innenzahnkranz 32 dreht, ist ein mit umlaufender Kontakt 86 vorgesehen, der durch die Platte 77 aus Bakelit
hindurchgeht und,in direktem Kontakt mit der Kupferschiene 78 steht, die wiederum dauernd mit der elektrischen Schaltung gekoppelt ist.
Die Höhe des Kontaktes 86 ist so bemessen, daß er mit der Spitze eines Einstellkontaktes 37 in Berührung
kommt, wenn diese in ihre untere Endlage, wie in Fig. 6 gezeigt, gebracht wird.
Auch bei dieser Ausführungsform sind ein Einstellbolzen 54 und ein Löschbolzen 55 jeweils mit Schraubenfeder 56 und Bedienungskopf 58 vorgesehen, die in
einer beweglichen Ringbüchse 49 sitzen, welche wiederum einen Schlitz 60 für die Aufnahme eines Schutzglases 61 mit einem Vergrößerungsbereich an der ent-
10
sprechenden Steile aufweist. Die Ringbüchse 49 ist ir
einem Schlitz 94 im Gehäuse 16 durch einen Wulst 95 verschiebbar gekuppelt, wobei das untere Ende 96 dei
Ringbüchse 49 auf einer Aussparung 97 des Gehäuses
16 für das Uhrwerk getragen ist.
Wenn der gesamte Durchmesser der erfindungsge mäßen Uhr klein sein soll, kann die Stärke eines jeder
Einstellkontakts sehr gering sein, wodurch bei der Einstellung Fehler vorkommen können. Um dies zu ver-
ίο meiden, können zwei Reihen von Einstellkontakten aiii
zwei verschiedenen konzentrischen Ringen angeordnet werden, wodurch die Dicke der Kontakte wieder erhöht und trotzdem die gleiche Wirkung erzielt werden
kann, wie bei den vorstehend beschriebenen Ausfüh
rungsformen.
Claims (14)
- Patentansprüche:f 1. Uhr mit Anzeige- und Uhrwerk, die in einem Gehäuse mit konzentrischen Zapfen für den großen und den kleinen Zeiger angeordnet sind, das mit einem vorzugsweise durch Glas geschützten Zifferblatt versehen ist mh einer Vielzahl von rings um das Zifferblatt radial angeordneten Kontaktelementen, die in gleichen Abständen verteilt sind, wobei die Kontaktelemente mittels einer um das Zifferblatt drehbar angeordneten Einstell vorrichtung in ihrer Lage veränderbar sind, sowie weiterhin mit einer elektrischen Schaltung, durch die das Anzeigewerk immer dann betätigbar ist wen ein dauernd mit dieser Schaltung verbundener Kontakt mit einem der Kontaktelementc in Berührung kommt dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Zifferblatt (12) und Deckel (15) des Uhrwerkgehäuses (16) ein über ein bewegliches Uhrwerkteil (29) angetriebenes Räderwerk (30, 31) angeordnet ist durch das proportional zur Verstellung des Zapfens (29) für den kleinen Zeiger (17) ein Rad mit Innenzahnkranz (32) drehbar ist an dem entweder die in ihrer Lage veränderlichen Kontak'elemente (37) 2s oder der mit der elektrischen Schaltung verbundene Kontakt (44, 86) befestigt sind, und daß weiterhin die Kontaktelemente (37) durch Eindrücken von an der Einstellvorrichtung angebrachten Bolzen (54, 55) in eine Arbeits- und Ruhelage einstellbar sind.
- 2. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß das Zifferblatt aus einem üblicherweise verwendeten ortsfesten Teil (12) und einem beweglichen, um den ortsfesten Teil (12) angeordneten zweiten ringförmigen Teil (19) besteht der in sieben Sektoren (21) unterteilt ist von denen jeder einem Tag der Woche entspricht
- 3. Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß der bewegliche, ringförmige Teil (19) des Zifferblatts an einem oberen Distanzring (23), dem Innenzahnkranz (32) und einem unteren Distanzring (25) durch Schrauben (22) angeschraubt ist wobr der untere Distanzring (25) Kanäle (26) aufweist in denen Kugeln (27) angeordnet sind, über die er auf dem Deckel (15) des Uhrwerkgehäu- 4s ses(16) mit dem Uhrwerk aufliegt
- 4. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der sich über die Distanzringe (23. 25) hinaus erstreckende Teil des Innenzahnkranzes (32) einen Ringteil (35) mit Schlitzen (36) so zur Aufnahme der Kontaktelemente (37) bildet
- 5. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende (50) einer drehbaren Ringbüchse (49) mit einem Außenrand (51) des Deckels (15) des Uhrwerkgehäuses (16) ge- SS koppelt und durch ~ine Gegenmutter (52), die auf «lern Außenteil (53) des Uhrwerkgehäuses (16) aufgeschraubt ist gehalten ist wobei in der drehbaren Ringbüchse (49) eine Nut (60) für die Aufnahme eines Schutzglases (61) sowie Bohrungen für die Durchführung von zwei Bolzen (54; 55) vorgesehen sind, durch deren Eindrücken gegen die Ringbüchse (49) die ihnen gegenüberliegenden Kontaktelemente (37) um 60° drehbar sind.
- 6. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet *5 daß das Zifferblatt aus einem einzigen lagefesten Stück besteht und der Innenzahnkranz (32) einen Ringrahmen (76) aufweist der durch Kanäle (26) Ober Kugeln (27) auf dem Deckel (15) des Uhrwerkgehäuses (16) gleitend abgestützt ist und der in dem Raum zwischen seiner Unterseite und dem Deckel (15) einen Ring (77) *>*<■ einer Isolationsschicht und in dran mittleren unteren Teil eine flache Ringschiene (78) aus elektrisch gut leitendem Material aufweist wobei die Schiene (78) immer in Kontakt mit einer Bürste (81) steht die aus einer bestimmten Stelle des Deckels (i5) vorragt und eine Klemme der elektrischen Schaltung bildet
- 7. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 6. gekennzeichnet durch ein zwischen einem auf dem Zapfen (29) des kleinen Zeigers (17) sitzenden Ritzel (30) und dem Innenzahnkranz (32) in Eingriff angeordnetes Zwischenzahnrad (31), wobei der Innenzahnkranz (32) bei zwei Umdrehungen des Zapfens (29) ein Siebentel Umdrehung ausführt
- 8. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet daß das Ritzesl (30) zwölf Zähne bei 04 cm Durchmesser, eine Diametral-Pitcb-Zahnteilung von 60 und einen Zahneingriffswinkel von 25°. das Zwischenzahnrad (31) 78 Zähne bei 3,25 cm Durchmesser und der Innenzahnkranz (32) 168 Zähne bei 7,5 cm Durchmesser haben.
- 9. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 7. dadurch gekennzeichnet daß das Ritzel (30) 8 Zähne, das Zv-ischenzahnrad (31) 52 Zähne und der Innenzahnkranz (32) 112 Zähne haben.
- !0. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß das ortsfeste Teil (12) des Zifferblatts an dem Deckel (15) des Uhrwerkgehäuses (16) über Abstandshalter (14) und Schrauben (13) befestigt ist
- II. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 10. dadurch gekennzeichnet daß die Achse (3A) des Zwischenrzahnrades (31) am Deckel (15) des Uhrwerkgehäuses (16) über eine einstellbare Brücke (33) befestigt ist
- IZ Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 11. dadurch gekennzeichnet daß die Kontaktelemente (57) im wesentlichen aus starren dreieckigen Scheiben mit einer Mittelbohrung (39) bestehen, die in einen Schlitz (38) übergehl, de' an der Seite endet und durch welchen die Kontaktelemente (37) auf einem Metallring (40) angeordnet werden, wobei die dreieckigen Scheiben an einer Stelle erhaben (43) sind.
- 13. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet daß die in dem Uhrwerksgehäuse (16) untergebrachte elektrische Schaltung einen regelbaren Kontaktgeber (45), ein Läutwerk (46) und eine Batterie (47) umfaßt die auf einer Seite mit dem Metallring (40) und auf der anderen Seite mit dem einzigen Kontakt (44. 81). der mit den Spitzen der Kontaktelemente (37) in Kontakt bringbar ist verbunden ist.
- 14. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet daß zum automatischen Zurückführen oer Kontaktelemente (37) in ihre Ruhelage, in der die Spitzen der Dreiecke nach oben zeigen, ein Nocken (62) vorgesehen ist, der im Uhrzeigersinn auf den einzigen Kontakt (44,81) folgend angeordnet ist
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |