DE1615034B2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schaltuhr mit einer Schaltscheibe, die mit einer uhrwerksgetriebenen
Welle umläuft und nahe ihrem Umfang radial angeordnete Aussparungen aufweist, mit ausrückbaren
und in den Aussparungen der Schaltscheibe verschiebbar geführten Schaltelementen, deren Anzahl gleich
ist der Zahl wählbarer Zeitstufen für ein dem Umlauf der Schaltscheibe entsprechend periodisches Schaltprogramm,
und mit einer Schalteinrichtung für elekirische Schaltkreise ausgestattet ist, zu der ein von den
Schaltelementen betätigbarer Schalthebel gehört.
Solche elektrische Schaltuhren sind bereits bekannt und werden heute nicht nur für das Ein- und Ausschalten
von elektrischen Stromkreisen, wie Reklame- und Schaufensterbeleuchtungen sowie anderen Lichtstromkreisen
benötigt, sondern finden in jüngerer Zeit in steigendem Maße auch für die Steuerung von Heizungssystemen
verschiedener Bauarten, Kühl- und Entlüftungsanlagen, Futterbändern, Pumpstationen
usw. Anwendung. An diese Schaltuhren werden bekanntlich gleichzeitig mehrere Forderungen gestellt,
unter anderem daß sie ein mehrmaliges Schalten innerhalb von 24 Stunden ausführen können, wobei es
möglich sein muß, sowohl kurze als auch längere Schaltzeiten genau einzustellen. Damit dies dem Benutzer
nicht zu schwer fällt, soll außer der Schaltstellung auch die Tageszeit direkt ablesbar sein. Daneben
gelten die allgemeinen Forderungen nach geringen Abmessungen und einer möglichst preiswerten Ausführung,
die innig mit derjenigen nach möglichst geringem technischen Aufwand zusammenhängen.
Es sind Schaltuhren bekannt, bei denen die Schaltungen durch sogenannte Schaltreiter oder Schaltstifte,
die auf einer umlaufenden Schaltscheibe befestigt sind, eingeleitet werden. Da meist für das Ein- und Ausschalten
je ein Schaltreiter notwendig ist, wird die kürzeste Schaltzeit durch den kleinstmöglichen Schaltreiterabstand
bestimmt. Bei der üblichen Ausführung einer Schaltscheibe für 24 Stunden umfaßt die kürzeste
Schaltzeit einen Zeitraum von etwa 1 bis I1I2 Stunden.
Die Schaltreiter werden auf der Schaltscheibe meist mittels einer Körnerschraube befestigt, weil nur
so die Schaltzeit relativ genau eingestellt werden kann und dementsprechend ein fester Sitz unbedingt notwendig
ist. Die Einstellung einer genau bestimmten Schaltzeit macht Schwierigkeiten besonders dann,
wenn es sich bei den Bedienungspersonen um nicht geschulte Kräfte handelt. Bei einer Änderung der
3 4
Schaltzeiten muß andererseits zum Lösen und Befe- steht, zwischen denen die verschiebbaren Schaltele-
stigen der Schaltreiter ein Schraubenzieher oder sogar mente angeordnet sind, daß jedes der Schaltelemente
ein Spezialschlüssel benutzt werden. Bei häufigem als Kreisringsegment ausgebildet ist, jeweils an der
Versetzen der Schaltreiter ist die Schaltscheibe wegen Außenseite einen winklig abgebogenen Rand aufweist
dieser Umstände meist nach kurzer Zeit durch die 5 und im mittleren Teil zwei Querrillen besitzt und daß
Körnerspitzen stark angegriffen. sich ein an einer Seite der Schaltscheibe vorgesehener
Bei Schaltuhren gemäß einer anderen bekannten Wulstrand mit den in Einschaltstellung zu haltenden
Bauart sind auf der Schaltscheibe Gewindelöcher fest Schaltelementen jeweils an der einen Querrille und mit
angeordnet, in die nach Bedarf Schaltstifte in Form den in Ausschaltstellung zu fixierenden Schaltelemenvon
Gewindestiften eingeschraubt werden. Diese Stifte io ten an der anderen Querrille verrasten läßt,
nehmen zwar weniger Raum ein als Schaltreiter, der Dadurch ist in vorteilhafter Weise die Unverlierbar-Aufwand für die Herstellung der Schaltscheibe ist aber keit der als »Reiter« dienenden Schaltelemente erheblich. Außerdem ist die Auswechslung oder Ver- gewährleistet, und es lassen sich alle den Schaltänderung auch bei dieser Ausführung schwierig. elementen zugeordneten Zeitstufen durch Verstellen
nehmen zwar weniger Raum ein als Schaltreiter, der Dadurch ist in vorteilhafter Weise die Unverlierbar-Aufwand für die Herstellung der Schaltscheibe ist aber keit der als »Reiter« dienenden Schaltelemente erheblich. Außerdem ist die Auswechslung oder Ver- gewährleistet, und es lassen sich alle den Schaltänderung auch bei dieser Ausführung schwierig. elementen zugeordneten Zeitstufen durch Verstellen
Eine weitere bekannte Konstruktion macht von 15 der dauernd in oder an der zweiteiligen Schaltscheibe
gabelförmigen, federnden Schaltreitern Gebrauch, die verbleibenden Schaltelemente sowohl relativ zu den
auf eine gezahnte Schaltscheibe mit einer entspre- anderen Zeitstufen, als auch gleichzeitig in bezug auf
chenden Zahl von Rillen aufgesetzt werden. Da je nach die Echtzeit in einfacher und definierter Weise wahl-
der gewünschten Schaltzeit mehrere verschiedenartig weise der Schaltfunktion »ein« oder der Schaltfunktion
geformte Schaltreiter notwendig sind, kann eine Aus- 20 »aus« zuordnen; und zwar in jeder Betriebsstellung,
wechslung auch hierbei nur durch geschultes Personal d. h. auch bei Eingriff des Schalthebels, ohne daß die
. erfolgen. Überdies ist eine sehr kurze Schaltzeit kaum Schaltuhr beschädigt oder in ihrer Funktion gestört
ψ einstellbar. Bekannt sind auch schon Schaltscheiben- wird.
Vorrichtungen für einen Schalter mit zwei Betriebs- Bei der beschriebenen Schaltuhr ist auf diese Weise
Stellungen (USA.-Patentschrift 1 882 495). Dort ist 25 die Sicherung der Schaltelemente gegen Verlorengehen
eine Einschaltung über eine längere Zeitspanne da- oder Herausfallen ohne zusätzlichen Aufwand erreicht;
durch möglich, daß Schieber mehr oder weniger aus dabei ist die Einstellung klar und einfach, und es gibt
ihren Nuten nach außen gerückt werden, wobei ein für einen Benutzer keinen Zweifel über die erforderliche
Schalterträger eine Kippbewegung während des Ab- Einstellung, da er lediglich zwischen zwei Betriebsgleitens des Schiebers und einer Kippnase ausführt, 30 Stellungen, der Einschalt- und der Ausschaltstellung,
diese aber nur so groß ist, daß eine Hg-Brücke gerade über die ganze Zeitteilung hinweg zu wählen hat und
noch nicht unterbrochen wird. sich nicht überlegen muß, ob beispielsweise das nächste
In der USA.-Patentschrift 2 832 408 ist eine Schalt- Schaltkommando für die Überführung in den Einschaltscheibe
mit dünnen Schaltelementen beschrieben. Die oder in den Ausschaltzustand eingestellt werden muß,
dort vorgesehenen und drahtähnlichen Schaltelemente 35 wozu er vorher noch zu kontrollieren hätte, in welchen
sind jedoch nicht genügend robust und auch nicht Betriebszustand der Schalter bei der letzten Verändegegen
Verlorengehen oder Herausfallen gesichert. rung überführt worden ist; die dazwischenliegenden
Die USA.-Patentschrift 2 832 870 beschreibt eine Schaltelemente werden in der Regel in ihrer Zwischen-
Schaltscheibe, die einer solchen ähnlich ist, die aus stellung stehen.
mehreren Nockenscheiben zusammengesetzt ist. Wenn 40 Vorteilhaft ist auch, daß die Schaltelemente in
eine solche Vorrichtung die Einstellung beliebig kurzer Radial-Nuten verschiebbar sind und zwischen zwei
Schaltintervalle ermöglichen soll, dann müßten relativ Teilen der Schaltscheibe, z. B. der Deckscheibe und
viele Nockenscheiben verwendet werden. einer Grundscheibe, zwei durch Einrasten fixierte
& Bei einer anderen bekannten Schaltuhr (deutsche Stellungen einnehmen können; dabei weisen dann die
Patentschrift 900 846) sind die Schaltelemente auch 45 Segmente zweckmäßigerweise eine vorspringende Nase
bereits so angeordnet und ausgebildet, daß sie unver- an der Ober- oder Unterseite auf, die ein Herausfallen
lierbar sind. Da dort als Schaltelemente bzw. Steuer- aus den radial verlaufenden Durchbrüchen in der
mittel dünne, vorzugsweise aus Blech hergestellte Rei- Deckscheibe oder der Grundscheibe verhindert. In
ter Verwendung finden, die axial oder radial an der gesteigerter Weise wirken sich die Vorzüge der vorbe-Schalttrommel
angeordnet sind und durch Drehen 50 schriebenen Merkmale dann aus, wenn der Schaltoder
Längsverschieben in und außer Wirkstellung hebel, der über einen Schaltstift die zweistufige Schalgebracht
werden können, ist die bekannte Schaltuhr tereinrichtung betätigt, durch die nach außen vormit
der Forderung belastet, daß für die Schaltmittel stehenden (ausgerückten) Segmente über einen Nocken
drei Einstellungen wählbar sein müssen, je eine Wirk- angehoben wird, der an dem Schalthebel genau in der
stellung für das Ein- und Ausschalten und eine für die 55 senkrechten Achse über der Schaltscheibe angeordnet
unveränderte Aufrechterhaltung des Schaltzustandes, ist und dessen Nockenspitze eine Rundung aufweist,
da in den Zwischenräumen zwischen den dünnen die größer ist als der Spielraum zwischen den Segmen-Schaltmitteln
keine Funktion möglich ist. Die Ein- ten. Dadurch ist gewährleistet, daß der Betrieb der
stellung der Schaltscheibe bleibt dadurch für den Schaltuhr nicht nur von Segment zu Segment unge-Benutzer
relativ schwierig. 60 stört abläuft, sondern auch keine Hemmungen für die
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Drehung der Schaltscheibe entstehen können, die eine
elektrischen Schaltuhr der eingangs beschriebenen Art zusätzliche Kraftreserve beim Antriebswerk vorausohne
zusätzlichen Aufwand und ohne erschwerte Ein- setzen würden. Die Aufteilung des Umfangs der
stellbarkeit die Schaltelemente gegen Verlorengehen Schaltscheibe vermittelt schließlich noch die Ausnutoder
Herausfallen zu sichern. Diese Aufgabe wird 65 zung eines optischen Hilfseffekts zur leichteren Einerfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Schaltscheibe stellung, indem die Segmente aus einem Formstoff
aus einer mit Radialnuten und/oder Durchbrüchen bestehen, dessen Farbton zu dem der Grundscheibe
versehenen Grundscheibe und einer Deckscheibe be- einen Kontrast bildet, die ausgerückten Segmente in
ihrer Gesamtheit die Zeitabschnitte der Wirkstellungen in einer deutlich erkennbaren Farbzeichnung abbilden.
Zweckmäßig ist es auch, wenn die segmentfömigen Schaltelemente und die auf der Schaltscheibe angebrachte
24-Stunden-Skala von einer Frontplatte verdeckt sind, die ihrerseits ein Zifferblatt mit im Innenbereich
angeordneter Klarsichtscheibe aufweist.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es
stellt dar
Fig. 1 die Draufsicht auf eine 24-Stunden-Schaltscheibe
mit dem Schalthebel, der das Schaltelement betätigt,
Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht im Schnitt, jedoch sind Uhrwerk und Antriebsmotor nur angedeutet,
Fig. 3 ein Schaltsegment in vergrößertem Maßstab in der Draufsicht, im Schnitt und von der Rückseite,
Fig. 4 die Vorderansicht einer kompletten Schaltuhr
im Gehäuse mit 24-Stunden-Schaltscheibe, mit Minuten- und Stundenzeiger sowie zugehörigem 12-Stunden-Zifferblatt.
Auf einer Hohlwelle 1, die aus einem Uhrwerk 20 herausragt und die in 24 Stunden eine Umdrehung
macht, ist eine Schaltscheibe befestigt, die aus der vorderen Deckscheibe 4 und der Grundscheibe 5 besteht.
Die beiden Scheiben sind fest miteinander verbunden. Der gesamte Umfang der Schaltscheibe ist in 48 Segmente
aufgeteilt. Die Segmente 6 befinden sich in der Ausschaltstellung und die Segmente 7 in der Einschaltstellung.
Die Segmente 7 heben durch Hochdrücken des Nockens 13 den Schalthebel 12 an, der
dadurch über den Stift 14 einen nicht dargestellten Mikroschalter oder ein anderes entsprechendes Schaltelement
in bekannter Weise betätigt. Da in der Einschaltstellung sich zwischen den Segmenten ein kleiner
Spalt bildet, muß die Rundung an der Spitze des Nockens 13 größer sein als der Spielraum zwischen
diesen, damit die Spitze sich nicht festklemmt.
Durch die 24-Stunden-Einteilung auf der vorderen Deckscheibe 4 kann genau abgelesen werden, daß
eine Einschaltung erfolgt von:
3.00 bis 4.30 Uhr
7.00 bis 8.30 Uhr
12.30 bis 14.00 Uhr
16.00 bis 18.30 Uhr
(3 Segmente),
(3 Segmente),
(3 Segmente),
(3 Segmente).
(3 Segmente),
(3 Segmente),
(3 Segmente).
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In den Zwischenzeiten ist der Stromkreis ausgeschaltet. Die Ein- und Ausschaltstellungen sind durch zwei
Querrillen 8 und 9 in den Segmenten, in die ein Wulstring 18 der Deckscheibe 4 eingreift, genau
fixiert. Die Segmente 6 (Ausschaltstellung) lassen sich ohne Schwierigkeit mit dem Finger oder mit einem
Stift in die Stellung der Segmente 7 (Einschaltstellung) bringen oder auch umgekehrt. Die vordere Deckscheibe
4 ist in Fig. 1 an der linken unteren Seite abgebrochen gezeichnet. Dadurch sind zwei Segmente 6
in Ausschaltstellung und drei Segmente 7 in Einschaltstellung offen zu sehen. An zwei weiteren Stellen sind
die Segmente fortgelassen; dadurch sind die Durchbrüche 11 und die in Verlängerung dieser Durchbrüche
angeordneten Radialnuten 21 in Fig. 1 erkennbar.
Zweckmäßig werden alle Segmente aus farbigem Formstoff (z. B. rot) hergestellt, der zu dem Farbton
der Grundscheibe 5 (z. B. schwarz) in Kontrast steht. Es ist dann eine sinnfällige Unterscheidung gegeben,
und zwar ist bei Sicht auf den überstehenden schwarzen Rand 19 der Grundscheibe 5 die Ausschaltstellung und
bei Sicht auf die herausgeschobenen roten Segmentränder, die den schwarzen Rand abdecken, die Einschaltstellung
gekennzeichnet.
In Fig. 2 ist die Einschaltstellung des Segmentes 7 (Wulstring 18 in Querrille 9) und die Ausschaltstellung
des Segmentes 6 (Wulstring 18 in Querrille 8) dargestellt. Die Segmente 6 und 7 sind mit den rückseitigen
Führungsnasen 10 in den radial angeordneten Durchbrüchen 11 in der Grundscheibe 5 geführt und dadurch
unverlierbar. In der Hohlwelle 1 dreht sich die Hohlwelle 2, die den Stundenzeiger 15 trägt und die in 12
Stunden eine Umdrehung macht. Darin bewegt sich die Welle 3, die den Minutenzeiger 16 trägt. Der
Minutenzeiger 16 ist durch die Rändelmutter 17 auf der Welle befestigt. Die Rändelmutter 17 gibt gleichzeitig
die Möglichkeit, bei Inbetriebsetzung oder Verstellung der Uhr die genaue Zeit durch Drehen im
Uhrzeigersinn einzustellen.
In Fig. 3 ist ein einzelnes Segment 7 in vergrößertem Maßstab in den verschiedenen Ansichten dargestellt,
um die Einzelheiten besser erkennen zu können. Der Segmentkörper 7 besitzt als Kreisringsegment einen
winklig abgebogenen Rand la, der als Angriffskante bei der Verschiebung benutzt werden kann. Auf der
Vorderseite sind zwei Querrillen 8 und 9 vorgesehen, in welche je nach Stellung der Wulstring 18 der Deckscheibe
14 eingreift. Nach rückwärts ist eine Führungsnase 10 angeordnet. Es ist auch möglich, die Querrillen
statt auf der Vorderseite auf der Rückseite und die Führungsnase statt auf der Rückseite auf der Vorderseite
des Segmentes anzuordnen. Die Untersetzung von dem Minutenzeiger zum Stundenzeiger und von diesem
zur umlaufenden Wochenscheibe werden innerhalb des Uhrwerkes in bekannter Weise ausgeführt. Aus
diesem Grunde sind Einzelheiten des Uhrwerkes 20 und des zugehörigen Antriebsmotors nicht dargestellt,
sondern das Werk ist nur schematisch angedeutet.
Die Fig. 4 zeigt die beschriebene Schaltuhr, die in ein Gehäuse 22 eingebaut ist. Auf der Frontplatte 23,
die in bekannter Weise an dem Gehäuse 22 befestigt ist, befindet sich die bekannte Einteilung eines 12-Stunden
Zifferblattes 24. Die Sicht auf den Stundenzeiger 15 und den Minutenzeiger 16 wird durch die
Klarsichtscheibe 25 in der Frontplatte 23 freigegeben. Die Frontplatte 23 deckt die Segmente und die Einteilung
der 24-Stunden-Schaltscheibe ab, wie an dem abgebrochen dargestellten Teil erkennbar. Für eine
Kontrolle bzw. Veränderung der Schaltzeiten kann die Frontplatte 23 geöffnet werden.
Um die genaue Tageszeit einstellen zu können, ist auf der Vorderseite der Frontplatte 23 ein besonderer
Rändelknopf 26 vorgesehen. Die rückseitige Achse steht über ein entsprechendes Zahnrad- mit dem Minutenrad
des Werkes in Verbindung. Es ist aber auch möglich, statt des vorderen Rändelknopfes 26 im
Zusammenhang mit dem vorgenannten Zahnrad ein gerändeltes Betätigungsrad 27 vorzusehen, welches
seitlich aus dem Gehäuse 22 herausragt und die Verstellung der Tageszeit ermöglicht.
Bei der Darstellung der Schaltuhr mit Gehäuse in Fig. 4 ist die Schaltstellung erst nach Öffnen der
Frontplatte erkennbar. Eine sinnfällige Anzeige ist gegeben, wenn auf dem Schalthebel 12, wie in Fig. 1
gezeigt, je ein besonderes Kennzeichen für die Einschaltstellung, z. B. »£«, und die Ausschaltstellung, z. B.
»A«, angebracht wird. Je nach Schaltstellung wird der Schalthebel 12 angehoben oder gesenkt, und die zugehörigen
Kennzeichen werden in der Aussparung 28
der Frontplatte sichtbar. Statt der Kennzeichnung durch Buchstaben können auch entsprechende Kennfarben
gewählt werden. Eine solche Anzeige kann aber auch direkt durch den Nocken 13 gegeben werden.
Die Aussparung 28 ist dann in der Mittelachse der Schaltuhr anzubringen.
Vorstehend ist als Ausführungsbeispiel eine Schaltuhr mit einer 24-Stunden-Schaltscheibe ausführlich
beschrieben. Technisch ergeben sich jedoch keine Schwierigkeiten, die Anzahl der Segmente so zu
erhöhen, daß die für eine Wochenschaltscheibe notwendige Stundenunterteilung gegeben ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 519/166
Claims (8)
1. Elektrische Schaltuhr mit einer Schaltscheibe, die mit einer uhrwerksgetriebenen Welle umläuft
und nahe ihrem Umfang radial angeordnete Aussparungen aufweist, mit ausrückbaren und in den
Aussparungen der Schaltscheibe verschiebbar geführten Schaltelementen, deren Anzahl gleich ist
der Zahl wählbarer Zeitstufen für ein dem Umlauf der Schaltscheibe entsprechend periodisches Schaltprogramm,
und mit einer Schalteinrichtung für elektrische Schaltkreise, zu der ein von den Schaltelementen
betätigbarer Schalthebel gehört, d adurch gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe
(4, 5) aus einer mit Radialnuten (21) und/ oder Durchbrüchen (11) versehenen Grundscheibe
(5) und einer Deckscheibe (4) besteht, zwischen denen die verschiebbaren Schaltelemente (6, 7)
angeordnet sind, daß jedes der Schaltelemente (6, 7) als Kreisringsegment ausgebildet ist, jeweils
an der Außenseite einen winklig abgebogenen Rand (la) aufweist und im mittleren Teil zwei Querrillen
(8, 9) besitzt und daß sich ein an einer Seite der Schaltscheibe (4, 5) vorgesehener Wulstrand (18)
mit den in Einschaltstellung zu haltenden Schaltelementen (7) jeweils an der einen Querrille (9) und
mit den in Ausschaltstellung zu fixierenden Schaltelementen (6) an der anderen Querrille (8) verrasten
läßt.
2. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Schalteinrichtung
gehörende Schalthebel (12) in der Betriebslage der Schaltuhr mit seinem Eigengewicht auf der
Schaltscheibe (4, 5) lastet und die ausrückbaren Schaltelemente (6, 7) mit einem Nocken (13)
abtastet, dessen Spitze eine gegenüber dem Spielraum zwischen benachbarten Schaltelementen relativ
stumpfe Abrundung aufweist.
3. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaltelemente (6,7) aus einem Formstoff bestehen, dessen Farbton zu dem der Grundscheibe (5) im
Kontrast steht.
4. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Schaltscheibe (4,5) eine 24-Stunden-Skala angebracht
ist, die dem Nocken (13) jeweils den der Tageszeit entsprechenden Skalenbereich zukehrt.
5. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schaltscheibe
(4, 5) die bei gewöhnlichen Uhren üblichen Minuten- (16) und Stundenzeiger (15) angeordnet
sind, daß die segmentförmigen Schaltelemente (6,7) und die auf der Schaltscheibe (4, 5) angebrachte
24-Stunden-Skala von einer Frontplatte (23) verdeckt sind und daß die Frontplatte (23) ein eingraviertes
oder aufgedrucktes Zifferblatt (24) und in dessen Innenbereich eine Klarsichtscheibe (25)
aufweist.
6. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Achse des Minutenzeigers (16) eine Rändelmutter (17) angeordnet ist, mittels der sich durch
Drehen im Uhrzeigersinn die Zeiger (15, 16) der Tageszeit und die Schaltscheibe (4, 5) verstellen
lassen.
7. Elektrische Schaltuhr nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als gemeinsames Einstellmittel
für die Zeiger (15, 16) der Tageszeit und für die Schaltscheibe (4, 5) ein seitliches Rändelrad
(27) oder in Verbindung mit einer Untersetzung eine nach vorn geführte Rändelschraube (26) dient.
8. Elektrische Schaltuhr nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Aussparung (28) in der Frontplatte (23) ein auf dem Schalthebel (12) oder dem Nocken (13) angebrachtes
Zeichen (A, E) zur Anzeige der jeweiligen Schaltstellung erkennen läßt.
Priority Applications (1)
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Family
ID=25753719
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- 1951-01-28 DE DE19511615034 patent/DE1615034A1/de not_active Ceased
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BHV | Refusal |