DE682109C - Drehwaehler fuer elektrische Fernmeldeanlagen mit beruehrungsfreier Einstellung der Schaltarme - Google Patents

Drehwaehler fuer elektrische Fernmeldeanlagen mit beruehrungsfreier Einstellung der Schaltarme

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DE682109C
DE682109C DER102564D DER0102564D DE682109C DE 682109 C DE682109 C DE 682109C DE R102564 D DER102564 D DE R102564D DE R0102564 D DER0102564 D DE R0102564D DE 682109 C DE682109 C DE 682109C
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    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
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    • H01H67/02Multi-position wiper switches
    • H01H67/04Multi-position wiper switches having wipers movable only in one direction for purpose of selection
    • H01H67/06Rotary switches, i.e. having angularly movable wipers

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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehwähler für elektrische Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb. Es ist bekannt, solche Drehwähler mit bewegliehen Schaltarmen zu versehen, die durch einen zur Steuerung der Kupplung zwischen dem Drehsystem des Wählers und der Antriebsvorrichtung desselben dienenden Kupplungsmagneten derart gesteuert werden, daß
to sie erst nach Beendigung der Einstellbewegung des Drehsystems mit den entsprechenden festen Bankkontakten in Berührung gebracht werden.
Es ist bereits bekannt, die Schaltarme radial zur Drehachse des Drehsystems verschiebbar zu lagern und mit dem Anker des zum Ankuppeln des Drehsystems an die Antriebsvorrichtung dienenden Kupp lungs magneten zu verbinden, derart, daß beim Einschalten des Kupplungsmagneten die Schaltarme aus dem Bereich der Bankkontakte gerückt werden und beim Abschalten des Kupplungsmagneten selbsttätig, z. B. durch Federkraft, wieder gegen die Bankkontakte gedrückt werden.
Es ist von wesentlicher Bedeutung, daß die Einstellbewegung des Wählers unverzögert unterbrochen wird, wenn eine gewünschte Verbindung über den Wähler aufgesucht und der Kupplungsmagnet dadurch abgeschaltet worden ist.
Es ist ferner bekannt, eine Unterbrechung der Einstellbewegung .mittels eines Zahngesperres, dessen Sperrad mit dem Drehsystem starr verbunden ist, selbsttätig zu erwirken, wenn der Kupplungsmagnet abgeschaltet wird.
Die bereits bekannten Drehwähler erwähnter Art-weisen indessen den Nachteil auf, daß das Zahngesperre das Drehsystem in der von den Sucherkontakten des Wählers aufgesuchten Stellung mit der nötigen Genauigkeit nicht anhält, sondern nach Abschalten des Kupplungsmagneten dem eine gewisse Trägheit besitzenden Drehsystem erlaubt, seine Drehbewegung so weit fortzusetzen, daß das Drehsystem erst dann angehalten wird, wenn sich dessen Schaltarme gegenüber dem Zwischenraum zwischen den aufgesuchten Bankkon-
takten und der nachfolgenden Gruppe der Bankkontakte oder aber sogar schon den letzteren gegenüber befinden,' was insbesondere dann der Fall ist, wenn der Winkelabstand zwischen den in der Drehrichtung nacheinander folgenden Bankkontakten gering ist.
Um diese Nachteile und die daraus folgenden unrichtigen oder unvollständigen Stromkreisschaltungen durch den Wähler zu vermeiden, soll gemäß der Erfindung die Sperrklinke mit dem Sperrad während des ersten kurzen Bruchteils der Rückwärtsbewegung des Ankers des Kupplungsmagneten in Eingriff gebracht werden, und zwar nachdem der letztere abgeschaltet ist.
Die nicht rechtzeitig erfolgende Unterbrechung der Einstellbewegung des Drehsystems bei den bisher bekannten Drehwählern ist insbesondere dem Umstand zuzuschreiben, daß die Sperrklinke mit dem Sperrad in Eingriff gebracht wird, nachdem die durch den Anker bewirkte Ausschaltbewegung der Kupplungsglieder zwischen dem Drehsystem und der Antriebsvorrichtung in der Hauptsache beendigt ist. Während dieser Ausschaltbewegung dreht sich der Wähler nämlich unter Umständen so weit an der aufgesuchten Stellung vorbei, daß falsche Stromkreisschaltungen durch den Wähler bewirkt werden. Wird das Drehsystem in einer solchen Stellung angehalten, bei welcher die Schaltarme einem Zwischenraum zwischen aufeinanderfolgenden Bankkontakten gegenüberstehen, so daß sie sich in diesen Zwischenraum hineinbewegen, dann entsteht die Gefahr, daß der Wähler hierdurch außer Betrieb gesetzt wird, so daß er durch neue elektrische Impulse nicht in Betrieb gesetzt werden kann.
Um die obenerwähnten Mängel zu beseitigen, soll erfindungsgemäß die Sperrklinke des ,Zahngesperres durch den Kupplungsmagneten zwangsläufig gesteuert werden, derart, daß er bei seiner Erregung die Sperrwirkung des Zahngesperres aufhebt, unmittelbar bevor er das Drehsystem an die Antriebsvorrichtung vollständig ankuppelt. Infolgedessen wird der Anker, wenn er nach Abschalten des Kupplungsmagneten zurückgeht, die Sperrklinke während des ersten kurzen Teils seiner Rückbewegung freigeben, so daß die Sperrklinke sofort beim Abschalten selbsttätig, z. B. durch Federkraft, in Eingriff mit dem Sperrad gebracht wird.
Der Anker des Kupplungsmagneten wird von einer oder mehreren Federn, die zweckmäßigerweise so kräftig ausgeführt werden, daß das remanente Magnetfeld im Kupplungsmagneten die Rückbewegung des Ankers nach einer Anziehung nicht merkbar verzögert aus seiner angezogenen Stellung zurückgeführt. Die erwähnte Feder kann dieselbe Feder sein wie diejenige, welche die Sperrklinke in Eingriff mit dem Sperrad bringt.
Das Sperrad kann gegebenenfalls einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen, um den Winkelabstand zweier benachbarter Zähne desselben möglichst klein zu halten; der Kupplungsmagnet wird außerhalb des Drehsystems des Wählers angeordnet. Der Anker kann mit den am Drehsystem des Wählers gelagerten Kupplungsgliedern und den beweglichen Schaltarmen mittels einer mit Bezug auf das Drehsystem zentrisch angeordneten und in einem hohlen Drehzapfen desselben verschiebbaren Stange verbunden werden, indem die Stange am einen Ende mit dem Anker verbunden wird und mit ihrem anderen Ende zwei am drehbaren Tragorgan des Wählers schwenkbar gelagert und zur Einstellung der Kupplungsglieder und Schaltarme dienende Hebel angreift.
Die erwähnte Sperrklinke wird zweckmäßigerweise mit dem Anker des Kupplungsmagneten mittels eines ungleicharmigen Hebels gekuppelt, dessen kurzer Arm vom erwähnten Anker während des letzten Teils der Anziehungsbewegung desselben betätigt wird, wodurch der Hebel gezwungen wird, eine für die Zurückziehung der Sperrklinke vom Sperrrad genügende Winkelbewegung auszuführen. " Der Hebel, der die Sperrklinke zur Umstellung betätigt, kann mit einem Haken versehen sein, der in die Bewegungsbahn des Ankers eingreift, wenn die Sperrklinke oder Sperrklinken nicht vollständig mit den Zähnen des Sperrades in Eingriff gebracht ist bzw. sind und das Sperrad eine Stellung einnimmt, in welcher die Schaltarme sich gegenüber den Zwischenräumen zwischen benachbarten Bankkontakten befinden. In diesem Falle wird der erwähnte Haken den Anker daran hindern, sich so weit zurückzubewegen, daß 'die Schaltarme bis zu den Bankkontakten hinaus verschoben werden und dadurch in die Zwischenräume zwischen denselben gelangen können, in welchem Falle der bewegliche Teil des Wählers nicht durch einen neuen Impuls angelassen werden könnte.
Die näheren Einzelheiten der Erfindung sind aus nachstehender Beschreibung des in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiels ersichtlich.
Äbb'. ι zeigt einen Längsschnitt durch den Wähler,
Abb. 2 den Wähler in Draufsicht, teilweise im Schnitt, und
Abb. 3 und 4 zeigen den zentralen Teil des Wählers in Seitenansicht in zwei zueinander rechtwinkligen Richtungen.
In Abb. ι ist 1 eine sich kontinuierlich drehende Antriebsscheibe, die beispielsweise von einem aus einer Stahlspirale bestehenden
Treibriemen 2 angetrieben wird und vermittels eines Kugellagers 3 auf einer senkrechten, hohlen, ortsfesten Säule 4 (Abb. 1) gelagert ist, an welcher ferner mittels eines zweiten Kugellagers 50 ein Tragorgan S für zwei an diametral entgegengesetzten Seiten desselben angeordnete, radial verschiebbare Tragstücke 7 für zwei Gruppen Schaltarme 6 drehbar gelagert ist, von welch letzteren nur die eine Gruppe in Abb. 1 gezeigt ist, während beide Gruppen in Abb. 2 gezeigt sind. Diese Gruppen bestehen je aus 'drei an ihrem freien Ende keilförmigen und als Metallamellen·ausgeführten Schaltarmen, wobei der eine über dem anderen auf der aus Isoliermaterial hergestellten, hochkant gestellten Tragplatte 7 angeordnet ist; diese Tragplatte 7 ist durch einen Zapfen 8 (Abb. 1) mit einem am Tragorgan schwenkbar gelagerten, nachstehend näher beschriebenen Hebel 9 gekuppelt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind zwei derartige, im wesentlichen plattenförmige Hebel 9 vorhanden, die in senkrechter oder annähernd senkrechter Stellung an diametral entgegengesetzten Seiten der Säule 4 angeordnet sind, so daß sie mit ihren Unterkanten 10 auf dem Tragorgan 5 ruhen.
Die Säule 4 wird fest in der tragenden Unterlage 11 des Wählers gehalten, auf weleher ferner und im Kreis um die Drehachse^ des Tragorgans 5 mehrere Reihen fester Bankkontakte 12 (Abb. ι und 2) vorgesehen sind. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind sechs Reihen Bankkontakte vorhanden, wobei die eine über der anderen angeordnet ist und je einen Bogen von i8o° umfaßt, so daß sich die eine oder andere der diametral entgegengesetzt angeordneten Gruppen von Schaltarmen 6 stets im Bereiche des Bogens befinden
wird, innerhalb dessen sich die Bankkontakte befinden.
Die in den verschiedenen Reihen angeordneten Bankkontakte 12 werden paarweise miteinander von den Schaltarmen 6 verbunden, wenn letztere auf die betreffenden Bankkontakte eingestellt werden, wenn nämlich eine gewünschte Verbindung aufgesucht ist. Dieses , Aufsuchen erfolgt in bekannter Weise durch zwei Reihen fester Sucher kontakte 13 (Abb. 1) sowie durch einen oder zwei damit zusammenwirkende, in der Zeichnung jedoch nicht gezeigte, bewegliche Sucherkontakte, die am Tragorgan 5 so angeordnet sind, daß sie in bekannter Weise während der Einstellungsbewegung des Wählers über die Kontakte 13 gleiten.
Die Schaltarme 6 werden durch Zapfen 14 an den isolierenden Tragplatten 7 gesteuert. Diese Zapfen erstrecken sich durch Schlitze 15 (Abb. 1) in den Schaltarmen 6, und zwischen dem inneren Ende 51 jedes dieser Schaltarme und einem der Zapfen 14, wie-gezeigt, beispielsweise dem innersten oder noch zweckmäßiger dem äußersten derselben, ist eine Schraubenfeder 16 eingeschaltet, welche die Kontakte 6 in federnder Anlage gegen die Kontakte 12 hält, wenn eine Stromkreisverbindung über den Wähler hergestellt ist.
17 ist ein in fester Verbindung mit dem drehbaren Tragorgan 5 angeordnetes Sperrad, dessen Zähne, mit entsprechenden Zähnen einer auf der festen Unterlage 11 des Wählers schwenkbar gelagerten Sperrklinke 18 zusammenarbeiten, die von einer Feder 19 im Eingriff mit dem Sperrad 17 gehalten und mittels einer Stange 20 und eines damit verbundenen und um einen Zapfen 22 schwenkbaren ungleicharmigen Hebels 21, 25 (Abb. 1 und 2) lose mit dem Anker 23 eines auf der festen Unterlage 11 des Wählers gelagerten Kupplungsmagneten 24 gekuppelt ist. Der Anker 23 dieses Kupplungsmagneten betätigt, wenn er angezogen wird, den kurzen Arm 25 des Hebels 21,25 derart, daß derselbe in die in Abb. 1 gezeigte Stellung hineingezwungen wind und dadurch unter Überwindung der Spannung der Feder 19 die Sperrklinke 18 außer Eingriff mit dem Sperrad 17 bringt, so daß sich letzteres und damit auch das Tragorgan 5 frei drehen können.
Wird der Anker 23 vom Kupplungsmagneten freigegeben, nämlich wenn letzterer in bekannter Weise dadurch stromlos gemacht wird, daß über die Sucherkontakte 13 des Wählers eine erwünschte Verbindung aufgesucht ist, so wird der Anker während des ersten Teils seiner durch die Feder 19 bewerkstelligten Rückbewegung vom Hebelarm 25 fortgeführt, und die Feder 19 bringt dann sofort die Sperrklinke 18 in Eingriff mit dem Sperrad und unterbricht dadurch die Bewegung des drehbaren Wähler teils. -
Der Anker 23 ist wie ein Hebel 27 ausgestaltet oder wird von demselben getragen. Dieser Hebel ist drehbar um einen Zapfen 28 auf der Unterlage 11 und am einen Ende mit einer in der hohlen Säule 4 verschiebbaren senkrechten Schubstange 29 verbunden, deren Oberende mit einem Querbalken 30 verbunden ist, an dessen freien Enden zwei abwärtsgerichtete Zapfen 31. vorgesehen sind. Letztere liegen gegen die Oberseite je einer von zwei an entgegengesetzten Seiten der Säule 4 vorragenden Zungen 32 am einen der Hebel 9 an. Diese Zungen 32 bilden zusammen mit entsprechenden Zungen 33 (Abb. 2 und 3) am zweiten der Hebel 9 Gelenkverbindungen zwischen den beiden Hebeln 9, so daß letztere gezwungen sind, sich gleichzeitig aus den durch Punktlinien 33' in Abb. 3 angedeuteten Stellungen in die durch volle Linien in derselben Abbildung gezeigten Stellungen zu
drehen, wenn die Zungen 33 von den dieselben betätigenden Zapfen 31 zur Drehung gebracht werden, wenn nämlich die Stange 29 durch Anziehung des Ankers 23 zum Kupplungsmagneten abwärts bewegt wird.
Durch diese Drehung der Hebel 9 werden dieselben in die in Abb. 1 und 3 durch volle Linien gezeigten Stellungen hineingezwungen, in welchen ihre Oberenden gegen einen Querriegel 34 oben an der Säule 4 anliegen. Wie aus Abb. 1 ersichtlich, haben die Hebel 9 dann die Schaltarme 6 so weit radial von den Bankkontakten 12 zurückgezogen, daß letztere nicht von den Schaltarmen 6 berührt werden. Gleichzeitig haben zwei durch Aussparungen 52 des Tragorgans 5 unterhalb desselben vorragende kurze Arme 35 an jedem der beiden Hebel 9 zwei auf dem Tragorgan 5 verschiebbar gelagerte Kupplungsglieder 36 (Abb. 1) radial auswärts zur Anlage gegen einen ringförmigen Kragen 37 auf der Antriebsscheibe 1 verschoben, so daß letztere während ihrer Drehbewegung das Tragorgan 5 mitnimmt. Die Kupplungsglieder 36 sind in beliebiger geeigneter, bekannter Weise, z. B. mittels durch Schlitze 40 in den Kupplungsgliedern geführter Schrauben 39·, auf dem Tragorgan festgehalten und gesteuert.
Zwischen den kurzen Armen 35 der· Hebel 9 sind an beiden Seiten des Tragorgans 5 Federn 26 (Abb. 3) eingeschaltet, welche bei Freigabe des Ankers 23 vom Kupplungsmagneten die Oberenden der Hebel 9 vom Querriegel 34 fort in die durch Punktlinien in Abb. 3 gezeigten Stellungen 9' drehen, wodurch die Tragplatten 7 radial auswärts schieben, so daß jeder der Schaltarme 6, die sich augenblicklich im Bereich des Bogens befinden, in • dem die Bankkontakte angeordnet sind, gegen zwei derselben geführt wird und die gewünschte Verbindung herstellt. Die Hebel 9 ziehen gleichzeitig die Kupplungsglieder 36 vom Kragen 37 der Antriebsscheibe zurück. . Die Federn 26 betätigen durch die Zungen 33 die Zapfen 31 und verschieben dieselben und die Stange 30 aufwärts, sobald der Anker vom Kupplungsmagneten freigegeben wird.
Während des ersten kurzen Teils der Rückbewegung des Ankers wird die Sperrklinke von, der Feder 19 eingerückt, und zwar gleichzeitig mit oder unmittelbar nach dem Zurückziehen der Kupplungsglieder 36 vom Kragen der Antriebsscheibe 37 durch,die Federn 26, und erst dann bewegen die Federn 26 unter andauernder Bewegung des Ankers die Hebel 9 derart, daß die Schaltarme 6 zur Anlage gegen die Kontakte 12 gebracht werden.
Wird der Kupplungsmagnet wieder stromführend, so wird der Anker angezogen und bewirkt erst dann, daß die Schaltarme 6 radial von den Bankkontakten 12 zurückgezogen werden, bevor die Kuppltrngsglieder unter der Einwirkung des Ankers in die in Abb. 1 gezeigte Kupplungsstellung hinausgeführt sind, wobei der Anker gleichzeitig oder unmittelbar vorher die Sperrklinke 18 außer Eingriff mit dem Sperrad 17 geführt hat.
Die Sperrklinke 18 ist derart im Verhältnis zu den Bankkontakten gelagert, daß sie die Schaltarme 6 stets in einer Stellung radial vor einem beliebigen der Bankkontakte anhält, wenn die Sperrklinke bis auf den Böden der Zahnlücken des Sperrades eingreift; die Zahnteilung des Sperrades kann sehr wohl so klein ausgeführt werden, wie es im Hinblick auf VS eine Einstellung des Wählers gerade auf die jeweils aufgesuchte Gruppe Bankkontakte erforderlich ist. Es mag indessen vorkommen, daß die Sperrklinke aus irgendeinem Grunde nicht bis auf den Boden der Zahnlücken gleitet, sondern sich gegen die Seitenflächen eines oder zweier Zähne anlegt und dadurch das Tragorgan 5 in einer Zwischenstellung anhält, in welcher die beweglichen Schaltarme 6 sich vor dem Zwischenraum zwischen zwei nacheinander folgenden Bankkontakten befinden.
Um zu verhüten, daß die Schaltarme 6 sich in diesem Falle in die erwähnten Zwischenräume hinausbewegen, wodurch der bewegliche Teil des Wählers außerstande wäre einen nachfolgenden Inbetriebsetzungsimpuls hervorzurufen, kann am Hebel 21 ein Haken 53 vorgesehen sein, der sich, wenn die Sperrklinke 18 nicht bis auf den Boden der Zahnlücken des Sperrades greift, in die Bewegungsbahn des Ankers 23 oder vielmehr einer am Anker durch Schrauben 54 verstellbar befestigten Sperrklinke 55 hinab erstreckt und dadurch verhindert, daß der Anker sich so weit aus der angezogenen Stellung zurückbewegen kann, daß die Schaltarme 6 zur Anlage gegen die Bankkontakte 12 hinaus geführt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    I. Drehwähler mit Fremdantrieb für Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, mit einem Kupplungsmagneten, der bei seinem Ί10 Einschalten das Drehsystem des Wählers an die Antriebsvorrichtung desselben ankuppelt und gleichzeitig die auf dem Drehsystem gelagerten beweglichen Schaltarme aus dem Bereich der festen Bankkontakte'rückt, um dieselben erst nach Beendigung der Einstellbewegung des durch ein Zahngesperre angehaltenen Dreh-"systems freizugeben, so daß die Schaltkontakte durch Federkraft gegen die aufgesuchten Bankkontakte gedrückt werden können, dadurch gekennzeichnet, daß der
    Anker (23) des Kupplungsmagneten (24) derart auf die Sperrklinke (18) des Zahngesperres (17) einwirkt, daß er bei seiner Erregung die Sperrwirkung desselben selbsttätig aufhebt, unmittelbar bevor er das Drehsystem an die Antriebsvorrichtung (1) kuppelt, und bei seinem Abschalten die Sperrklinke (18) freigibt, so daß sie durch Federkraft (19) in das Sperrad (17) eingreift.
  2. 2. Drehwähler nach Anspruch 1, da-■ durch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke des Zahngesperres mit dem langen Arm (21) eines ungleicharmigen Hebels verbunden ist, dessen kurzer Arm (25) sich in den Bewegungsbereich des Ankers (23) des Kupplungsmagneten hineinerstreckt, so daß der Anker, wenn er angezogen wird, erst während des letzten kurzen Teils
    ao seiner Anzugsbewegung gegen den erwähnten kurzen Arm anstößt und die Sperrklinke außer Eingriff mit dem Sperrrad zieht und deshalb beim Abschalten des Kupplungsmagneten die Sperrklinke während des ersten kurzen Teils seiner Rückbewegung freigibt, so daß sie das Drehsystem augenblicklich anhält, wenn die über den Wähler erwünschte Verbindung aufgesucht und der Kupplungsmagnet infolgedessen ausgeschaltet worden ist.
  3. 3. Drehwähler nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch ein zentrisch zum Drehsystem in senkrechter Stellung angeordnetes und zwischen dem Anker des Kupplungsmagneten und zwei auf dem Drehsystem gelagerten und mit je einem Tragorgan (7) für die beweglichen Schaltarme (6) verbundenen Hebeln (9) eingeschaltetes Gestänge (29, 30, 31, 32, 33), das vom Anker, wenn er angezogen wird, seiner Länge nach verschoben wird und die erwähnten Hebel (9) umstellt, wo durch sowohl die Schaltarme als auch zwei mit den Hebeln (9) verbundene und auf dem Drehsystem gelagerte Kupplungsglieder (36) radial verschoben werden, so daß die Schaltarme aus dem Bereich der Bankkontakte weggezogen werden und die erwähnten Kupplungsglieder (36) das Drehsystem an die Antriebsvorrichtung (1) anschalten.
  4. 4. Drehwähler nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen für das Drehsystem (5) und eine zum Antrieb desselben idienende Triebscheibe (1) gemeinsamen hohlen Drehzapfen (4), auf welchem das Drehsystem und die Triebscheibe unabhängig voneinander mittels je eines Kugellagers (50 bzw. 3) getragen werden, wobei das zwischen dem Anker des Kupplungsmagneten und den beiden auf dem Drehsystem gelagerten Hebeln eingeschaltete senkrechte Gestänge (29) in dem hohlen Drehzapfen verschiebbar angeordnet ist.
  5. 5. Drehwähler nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen auf dem Oberende des im Drehzapfen 'verschiebbar gelagerten Gestänges (29) befestigten Querbalken (30), dessen Enden mit abwärts gekehrten Zapfen (31) versehen sind, die über Zwischenglieder (32, 33) auf die beiden auf dem Drehsystem (5) gelagerten und mit den Schaltarmen (6) und den Kupplungsgliedern (36) verbundenen Hebel (9) einwirken, wenn das Gestänge beim '75 Anziehen des Ankers des Kupplungsmagneten abwärts verschoben wird.
  6. 6. Drehwähler nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen auf dem mit der Sperrklinke (18) verbundenen Hebel (21, 25) vorgesehenen Haken (53), der, wenn die Sperrklinke nicht bis auf den Boden der Zahnlücken des Sperrades gedrückt worden ist und die Schaltarme infolgedessen keinem der Bankkontakte genau gegenüberstehen, sich in die Bewegungsbahn des Ankers (23) des Kupplungsmagneten bzw. eines auf dem Anker angebrachten Vorsprungs (55) hineinstreckt und dadurch verhindert, daß der Anker, wenn der Kupplungsmagnet abgeschaltet worden ist, so weit zurückgehen kann, daß er die Schaltarme des Wählers zum Andrücken gegen die Bankkontakte freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER102564D 1937-06-14 1938-06-11 Drehwaehler fuer elektrische Fernmeldeanlagen mit beruehrungsfreier Einstellung der Schaltarme Expired DE682109C (de)

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