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Bei Nockenklemmen mit Kontaktfederanschluß, wie sie beispielsweise
für Schalter verwendet werden, aber auch für Lampenfassungen, Steckdosen od. dgl.
brauchbar sind, und die als Einsteckklemmen ausgebildet sind, so daß.sie durchReibung
in der Einstecköffnung ohne zusätzliche Befestigungsmittel sich halten, besteht
die Schwierigkeit, die Kontaktfeder in einfacher Weise mit der Klemme zuverlässig
zu verbinden.
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Man hat diese Verbindung bisher in der Weise ausgeführt, daß das Ende
der Kontaktfeder zwischen zwei Metallkörpern durch das Anziehen der Kontaktschraube
eingeklemmt wurde. Von den Metallkörpern hatte der eine das Muttergewinde für die
Klemmschraube. Diese Anordnung ließ für die Kontaktfeder gewisse Bewegungen bei
gelöster Klemmschraube zu, so - daß die genaue Lage der Kontaktfeder nach dem Anziehen
der Klemmschraube nicht unter allen Umständen gesichert war, was eine unzuverlässige
Kontaktgabe zur Folge hatte.
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Man hat deshalb die Kontaktfeder an den Klemmenkörper angeschweißt,
wodurch die Lage der Feder zwar gesichert wurde; es ist aber hierfür ein besonderer
Arbeitsgang und ein besonderes Arbeitsverfahren notwendig, was zusätzliche Fabrikationseinrichtungen
und ,geübte Kräfte für die Ausführung der Schweißung erfordert. Da die durch Schweißen
zu befestigende Kontaktfeder außerdem aus kupferhaltigem Material bestehen muß,
kann sie nur mit einer Nockenklemme verschweißt werden, die ebenfalls aus kupferhaltigem
Material besteht. Nach der Erfindung erhält man eine Vereinfachung in der Herstellung
und im Zusammenbau sowie Ersparnis an Nichteisenmetall dadurch, daß die Klemme mit
zwei zu beiden Seiten der Klemmschraube liegenden Nocken ausgerüstet ist, von denen
der eine mit Ein- oder Ausschnitten versehen ist, in welche die Kontaktfeder eingreift,
während der andere Nocken durch eine Aussparung in der Kontaktfeder hindurchgesteckt
ist und die eingesetzte Kontaktschraube die Kontaktfeder gegen Abstreifen sichert.
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Die Zeichnung zeigt in Fig. i und z die Anordnung der Nockenklemme
mit Kontaktfeder in Verbindung mit einer Porzellanleuchte; Fig.3 bis 7 zeigen Einzelheiten
der Nocken klemme und der Mittelkontaktfeder.
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Der Klemmenkörper hat zwei gebogene Schenkel i und 2, mit denen er
in eine Aussparung 3 des Körpers q. der Porzellanleuchte eingedrückt wird und sich
hier durch Reibung hält. Auf der einen Seite der Kontaktschraube 5 hat die Klemme
einen Nocken 6 mit Einschnitten 7, auf der anderen Seite eine herausgedrückte Zunge
B. Die Kontaktfeder 9 hat ein Langloch io, durch das die Kontaktschraube 5 hindurchgreift,
und an dem von der Kontaktstelle abgewandten Ende einen Einschnitt ii, wodurch zwei
seitliche Zungen 12 gebildet werden. Durch den Ausschnitt io greift auch die Zunge
B hindurch.
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Die Kontaktfeder 9 wird nun zunächst über die Zunge 8 gesteckt und
dann so weit seitlich verschoben, daß die Zungen 12 in die Aussparungen 7 eingreifen;
die Kontaktfeder ist dadurch gegen Abheben in Richtung der Kontaktschraube gesichert.
Wird die Kontaktschraube eingesetzt, so kann die Kontaktfeder nicht mehr abgenommen
werden oder ihre Lage zur Klemme verändern. Ist die Kontaktschraube gegen Herausschrauben
gesichert, beispielsweise durch Verquetschen des ersten Gewindeganges, so sind die
Teile der Klemme untereinander unverlierbar gemacht. Die auf einfachste Weise zusammengebaute
Klemme wird dann in die Aussparung am Isolierkörper eingepreßt und dadurch befestigt.
Statt eines Ausschnittes i i mit seitlichen Zungen 1a nach Fig. 6 kann die Kontaktfeder
eine einzige Zunge 13 nach Fig. 7 erhalten, mit der sie in eine Aussparung an der
Klemme eingreift.
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Da die Kontaktfeder unmittelbar unter dem Schraubenkopf liegt, wird
die anzuschließende Leitung durch den Schraubenkopf auf die Kontaktfeder gepreßt.
Es entsteht also ein unmittelbarer Stromübergang von der Leitung zur Kontaktfeder,
wodurch Spannungsabfälle infolge mehrfacher Stromübergänge an der Klemme vermieden
werden. Die Zunge 8 kann nun ebenfalls als Klemmennocken benutzt werden. Es ist
also möglich, je nach der Richtung, in der die anzuschließende Leitung eingeführt
wird, sie stets derart neben einem Nocken anzuordnen, daß sie beim Anziehen der
Klemmschraube in die Klemme hineingezogen wird; es ergibt sich also in allen Fällen
eine zuverlässige Befestigung der Leitung. Da ferner die Kontaktfeder nicht mehr
an die Klemme angeschweißt werden muß, kann man für die Klemme Eisen verwenden und
Nichteisenmetall sparen. Die Befestigung der Seitenkontaktfedcr 1q. erfolgt in der
gleichen Weise.