DE1090293B - Schuetz fuer Wechselstrom - Google Patents
Schuetz fuer WechselstromInfo
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- DE1090293B DE1090293B DEC14589A DEC0014589A DE1090293B DE 1090293 B DE1090293 B DE 1090293B DE C14589 A DEC14589 A DE C14589A DE C0014589 A DEC0014589 A DE C0014589A DE 1090293 B DE1090293 B DE 1090293B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/64—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact
- H01H50/643—Driving arrangements between movable part of magnetic circuit and contact intermediate part performing a rotating or pivoting movement
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Control Devices For Change-Speed Gearing (AREA)
Description
Bei bekannten Schützkonstruktionen ist der Magnetanker direkt oder mittels eines Zwischengliedes fest
mit dem Träger der Schaltbrücken verbunden. Der notwendige Abstand der Schaltkontakte in der Ausschaltstellung
vermehrt um den Federweg zur Erzielung des notwendigen Kontaktdruckes entspricht
dem erforderlichen Hub des Magneten. Der Kraftaufwand der Magneteinrichtung ergibt sich aus der
Summe der einzelnen Kontaktdrücke und der bei der Schaltbewegung zu überwindenden Reibung.
Die Aufgabe der Erfindung ist auf ein elektromagnetisches Schütz gerichtet, bei dem bei gleichem Kontaktdruck
und Kontaktabstand wie bei den bekannten Ausführungen die Dimensionierung der elektromagnetischen
Einrichtung wesentlich kleiner ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist nach der Erfindung ein elektromagnetisches Schütz für Wechselstrom dadurch
gekennzeichnet, daß ein Hubmagnet einen Schwenkhebel steuert, der eine Schaltwalze dreht,
welche von den Kontaktbrücken des Schützes durchsetzt ist.
Die Vorteile eines Schützes nach der Erfindung liegen darin, daß sein Getriebe nur einen sehr geringen
lcontsruktivenAufwand erfordert. Es hat eine einfache, gedrängte Bauart und weist nur sehr geringe Reibung
auf, weil wenige Lagerstellen vorhanden sind. Daher ist auf der elektrischen Seite nur ein kleiner Magnet
erforderlich, mit dem große Kontaktkräfte oder große Kontaktabstände erreicht werden können. Die
Bauart des Schützes erlaubt es dabei, diese Alternativen bei einer Umkonstruktion des Schützes
durch den Austausch nur weniger Bauteile zu erreichen.
Nach der Erfindung ist es also möglich, die Schaltgeschwindigkeit den Einsatzbedingungen anzupassen.
Für die verschiedensten Anwendungsgebiete ergeben sich für die Schaltgeschwindigkeiten unterschiedliche
Größen.
Bei Gleichstrom ist eine schnelle Ausschaltung immer erforderlich. Bei Wechselstrom sind durch den
periodischen 0-Durchgang des Stromes günstigere Voraussetzungen gegeben. Da die mechanische Haltbarkeit
der Schalterteile bei geringeren Schaltgeschwindigkeiten erheblich erhöht wird und auch die
Prellfreiheit der Kontakte bei geringeren Schaltgeschwindigkeiten leichter zu erzielen ist, ist man
insbesondere in neuerer Zeit bestrebt, die Schaltgeschwindigkeiten zu verringern. Das ist bei Wechselstromschaltungen
ohne weiteres möglich, da der Lichtbogen beim 0-Durchgang des Stromes das Bestreben
hat, zu erloschen, und die wiederkehrende Spannung ihn aufrechtzuerhalten sucht. Es ist also lediglich notwendig,
dafür Sorge zu tragen, die Kontaktabstände in der Zeit einer halben Periode ausreichend groß zu
Anmelder:
Condor-Werk Gebr. Frede K. G.,
Westkirchen (Westf.)
Westkirchen (Westf.)
Cornelius Weise, Westkirchen (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden
Der Miterfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden
Der Miterfinder hat beantragt, nicht genannt zu werden
bekommen, damit eine Wiederionisierung der Lichtbogenstrecken nicht stattfinden kann.
Bei größeren Schützen ist sogar eine Verlangsamung der Schaltgeschwindigkeit gegenüber der Ankergeschwindigkeit
mittels Zwischengliedern unumgänglich. Hierbei bereitet die räumliche Zuordnung von
Kontakten mit Magneten in eine Ebene oft große Schwierigkeiten. Bei dem Einsatz von Schützen als
Wendeschütz und Sterndreieckschalter ist bei zu hoher Schaltgeschwindigkeit die Gefahr gegeben, daß die
Geräte beim Umschalten trotz elektrischer Verriegelung einen Phasenkurzschluß verursachen. Daher sind
auch hier Schütze mit kleinerer Schaltgeschwindigkeit als bei direkter Anker-Kontakt-Kupplung zweckmäßiger.
Zusammengefaßt ergeben sich ohne Beeinträchtigung der üblichen Eigenschaften für Schütze mit einer
geringeren Schaltgeschwindigkeit die folgenden Vorteile :
1. Die mechanische Haltbarkeit wird wesentlich erhöht.
2. Die Prellung der Kontakte wird weitgehend herabgesetzt.
3. Günstige Verwendungsmöglichkeiten bei automatischen Steuerungen, die Phasenumschaltungen bedingen.
4. Auch größere Schütze können nach einer solchen Grundkonstruktion bequem und platzsparend aufgebaut
werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
einer vorteilhaften beispielsweisen Ausführungsform. Fig. 1 zeigt einen geschnittenen Aufriß des Gegenstandes
nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie IH-III in Fig. 2.
009 610/290
Im Sockel 1 ist eine Schaltwalze 2 schwenkbar gelagert, deren Kontaktbrücken 3 die Verbindung zu den
Kontaktnieten an den Anschlüssen 4 und 5 herstellen. Eine Zwischenplatte 6 schließt die Schaltkammern im
Sockel 1 zu den Teilen des Elektromagneten hin ab. An der Zwischenplatte 6 ist die Spule 7 des Magneten
8 auswechselbar befestigt. Der Kernraum der Spule 7 wird vom Mittelschenkel des Magneten 8 ausgefüllt.
Die Außenschenkel ruhen auf den Stegen 9 der Zwischenplatte 6. Der Magnetanker 10 ist mit einer
Haltevorrichtung 11 verbunden, die Hilfskontaktbrücken 12 trägt. Weiterhin ist an dem Anker eine
Blattfeder 13 angebracht, deren seitliche Ausläufer mit den Mitnehmern 14 zusammenarbeiten, die mit der
Schaltwalze 2 fest verbunden sind und bei Betätigung des Magneten entgegen der Wirkung einer Rückholfeder
15 sich bewegen. Durch die Verwendung einer Blattfeder zur Betätigung der Mitnehmer wird ein
Ausgleich des Kontaktabbrandes erreicht. Die Mitnehmer können aus Preßstoff, Metall oder aus beiden ao
Materialien gefertigt sein, um günstige Reibverhältnisse zu erzielen. Durch die erfindungsgemäße Auslegung
des elektromagnetischen Schützes entsteht unterhalb des Ankers ein Hohlraum, der zur Anordnung
von Spulen, Relais, Transistoren oder Verstärkern aller Art bei Spezialschaltungen und Sonderausführungen
dienen kann. Der Anker, der sich bei der Schaltbewegung auf den Stegen der Zwischenplatte
bewegt, ist von einer Haube 16 überdeckt, die die elektromagnetischen Teile des Schützes umschließt
und sich auf den Sockel 1 stützt. An der Oberseite der Haube sind je nach Bedarf zwei bis acht Hilfsklemmen
17 mit Kontakten befestigt. Gleichzeitig befinden sich die Knöpfe 18, 19 für die Ein- und Ausschaltung an
der Oberseite der Haube und sind federnd darin gelagert. Die Knöpfe wirken direkt auf die am Magnetpaket
8 angebrachten Schalteinrichtungen 20. Die Anschlüsse 21 der Schalteinrichtungen sind durch Ausnehmungen
in der Haube zugänglich. Zwei Klemmbügel 22 verbinden die Haube 4 mit dem Sockel 1 und
sind gleichzeitig als Klemmen für die Spule 7 oder für Zusatzeinrichtungen ausgebildet.
Claims (3)
1. Elektromagnetisches Schütz für Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hubmagnet
einen Schwenkhebel (14) steuert, der eine Schaltwalze (2) dreht, welche von den Hauptkontaktbrücken
(3) des Schützes durchsetzt ist.
2. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieAusläufer des Schwenkhebels (14)
an dem der Schaltwalze (2) abgewandten Ende mit einer am gleitenden Magnetanker (10) befestigten
Blattfeder (13) zusammenarbeiten, welche Mitnehmer entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder
(15) bewegbar sind.
3. Schütz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische Einrichtung
und die eine Drehbewegung ausführende Schaltwalze durch eine Zwischenwand getrennt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 457174, 718139, 411;
Deutsche Patentschriften Nr. 457174, 718139, 411;
französische Patentschriften N . 778 326, 824 719, 732, 1 091 276, 1 094 778.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 009 610/290 9.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC14589A DE1090293B (de) | 1957-03-28 | 1957-03-28 | Schuetz fuer Wechselstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC14589A DE1090293B (de) | 1957-03-28 | 1957-03-28 | Schuetz fuer Wechselstrom |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1090293B true DE1090293B (de) | 1960-10-06 |
Family
ID=7015680
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC14589A Pending DE1090293B (de) | 1957-03-28 | 1957-03-28 | Schuetz fuer Wechselstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1090293B (de) |
Citations (8)
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DE957411C (de) * | 1951-06-08 | 1957-01-31 | Licentia Gmbh | Kontaktanordnung fuer elektrische Selbstschalter und Schuetze |
-
1957
- 1957-03-28 DE DEC14589A patent/DE1090293B/de active Pending
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