DE678493C - Installationsselbstschalter mit Freiausloesung und einer zwischen zwei axial hintereinander liegenden Ausloese- und Blasspulen angeordneten Schaltkammer - Google Patents

Installationsselbstschalter mit Freiausloesung und einer zwischen zwei axial hintereinander liegenden Ausloese- und Blasspulen angeordneten Schaltkammer

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DE678493C
DE678493C DES113077D DES0113077D DE678493C DE 678493 C DE678493 C DE 678493C DE S113077 D DES113077 D DE S113077D DE S0113077 D DES0113077 D DE S0113077D DE 678493 C DE678493 C DE 678493C
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Germany
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switch
bumper
switching
switching chamber
insulating
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Expired
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DES113077D
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English (en)
Inventor
Hans H Willmann
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/18Means for extinguishing or suppressing arc

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  • Breakers (AREA)

Description

  • Installationsselbstschalter mit Freiauslösung und einer zwischen zwei axial hintereinander liegenden Auslöse- und Blasspulen angeordneten Schaltkammer Es ist bekanntgeworden, an Installationsselbstschaltern -mit Freiauslösung zwischen zwei axial hintereinander liegenden Auslöse-und Blasspulen eine Schaltkammer für die Schaltkontakte anzuordnen. Für die Selbstschalter in Stöpselform hat man vorgeschlagen,. die Schaltkammer durch zwei Isolierwände zu bilden, die die dazwischenliegenden Schaltkontakte , von den Magnetspulen und den übrigen Teilen des Schalters trennen. Bei den Selbstschaltern in Sockelform pflegte man bisher die Schaltkammer als einen aus einem ganzen Teil oder aus zwei symmetrischen Hälften ,bestehenden Funkenkamin auszubilden, der ebenfalls die Schaltlichtbögen von den Magnetspulen und den übrigen Teilen des Schalters fernhält. Bei den bekannten Selbstschaltern dieser Art war die Schaltkammer in ein oder mehreren Richtungen vollständig offen. Die die Schaltkontakte tragenden Teile wurden von außen in die Schaltkammer eingeführt, so daß besondere Vorrichtungen zum Befestigen dieser Teile notwendig sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Installationsselbstschaltern mit Freiauslösung, die eine zwischen zwei axial hintereinander liegenden Auslöse- und Blasspulen angeordnete Schaltkammer haben, die durch einen quer zur Magnetspulenachse unterteilten, aus zwei Hälften bestehenden Isolierkörper gebildet wird, neben einer Verkleinerung der Abmessungen eine Steigerung der Schaltleistung zu erzielen und zugleich den Auf- und Zusammenbau des gesamten Schaltmechanismus zu vereinfachen. Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch folgende Ausbildung des Selbstschalters gelöst: Die beiden .Isolierhälften der Schaltkammer weisen symmetrisch zu ihrer Teilungsebene außer dem Schaltraum einen daran an der Kontaktunterbrechungsstelle sich anschließenden, durch Durchbrechungen mit der Umgebung des Isolierkörpers in Verbindung stehenden Expansionsraum auf, die Hälften des Isolierkörpers sind zugleich als Lager und Führungen für die einlegbaren Schalterteile ausgebildet.
  • Bei dem Selbstschalter gemäß der Erfindung steht der die Schaltkontakte aufnehmende Schaltraum nicht unmittelbar mit der Umgebung des den Schaltraum einschließenden Isolierkörpers in Verbindung. Die beim Schalten auftretenden Lichtbogen können sich in dem an den Schaltraum sich anschließenden Expansionsraum ausdehnen. In dem Expansionsraum werden die Lichtbogengase so weit abgekühlt, daß sie bei ihrem Austreten aus dem Expansionsraum in die Umgebung des Isolierkörpers keine Beschädigungen verursachen können. Diese Wirkungsweise tritt auch beim Schalten von großen Leistungen auf. Durch die Verwendung,des den Schaltraum und den Expansionsraum einschließenden Isolierkörpers ist es möglich, den für die Abschaltung notwendigen Raum des Schalters sehr klein zu halten und die übrigen Teile des Schalters dicht an dem Isolierkörper anzuordnen, wodurch sich die Abmessungen des gesamten Schalters sehr verkleinern. Zu der Verkleinerung der Abmessungen trägt auch die Lagerung und Führung der in die Schaltkammer einzuführenden Schalterteile in dem Isolierkörper bei. Es erübrigen sich dadurch besondere Vorrichtungen ,zum Befestigen dieser Teile an der Außenseite der Schaltkammer.
  • Vorteilhaft hat der die Schaltkammer einschließende Isolierkörper an der Außenseite Aussparungen, in -denen die Polschuhe der Magnetspulen in die Nähe der Unterbrechungsstelle der Schaltkontaktstücke herangeführt sind. Auf diese Weise wird ein besonders starkes, magnetisches Feld an der Unterbrechungsstelle des Stromkreises erzielt. Zweckmäßig trägt der die Schaltkammer einschließende Isolierkörper dieMagnetspulen, die Polschuhe und die magnetischen Auslöseteile. Hierdurch vereinfacht sich die Unterbringung der magnetischen Teile in dem Selbstschalter.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten des Schalters nach der Erfindung, die .ebenfalls zur Vereinfachung d es Aufbaues und Zusammenbaues beitragen, sind bei der Beschreibung des Ausführungsbeispieles erwähnt. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Installationsselbstschalter mit thermischer und elektromagnetischer Auslösung dargestellt. Die Fig. i und 2 zeigen zwei Längsschnitte des Schalters in zwei zueinander senkrechten Ebenen. Die Fig.3 gibt einen Querschnitt durch den. unteren Teil des Schalters wieder. In den Fig. 4. bis 7 sind weitere Einzelheiten dargestellt.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Schalter hat die Form eines Schraubstöpsels. Der Gehäuseunterteil ist mit i und der deckelförmige Oberteil mit 2 bezeichnet. Das Innere des Gehäuses ist in zwei Räume unterteilt, von denen der dem Deckel zugewandte Raum die elektromagnetischen und thermischen Auslöseorgane nebst dem Sperrmechanismus und der dem Fußkontaktzapfen zugewandte Raum als Schaltkammer die Schaltkontakte aufnimmt.
  • Zum Bedienen des Schalters dienen der Einschalt- und der Ausschaltdruckknopf 3, 4.. Beide Druckknöpfe stehen unter der Wirkung von Federn 5, 6, die sich an dem Träger 7 des Schaltmechanismus abstützen und die Druckknöpfe aus dem Gehäuse herauszudrückenversuchen. DerEinschaltdruckknopf 3 ist mit einer Stoßstange verbunden, die in zwei Teile 8, 9 unterteilt ist. Der obere Teil 8 der Stoßstange ist in den Isolierstoff des Druckknopfes 3 eingepreßt und dadurch unlösbar mit diesem verbunden. Zur Führung des oberen Teiles der Stoßstange, die profilförmig ist, dient eine aus zwei Hälften bestehende Büchse io (Fig. 7), die am Träger 7 des Schaltmechanismus durch Umnieten befestigt ist. Der untere Teil 9 der Stoßstange ragt in die weiter unten beschriebene, von dem Gehäuseinnenraum abgetrennte Schaltkammer.
  • Wie die Fig. q. zeigt, ist der von der Hand betätigte Teil 8 der Stoßstange in der einen Dimension der Stoßfläche gleich groß wie der untere Teil 9 der Stoßstange. Der untere Teil 9 der Stoßstange hat an der Stelle, die dem oberen Teil 8 gegenübersteht, eine Ausnehmung, in die sich der obere Teil der Stoßstange hineinschieben kann. Das Ineinanderschieben der beiden Stoßstangen kann durch eine Klinke 12 verhindert werden. Die Klinke 12, die als Kuppelglied dient, ist von einer an der unteren Stoßstange befestigten Blattfedergebildet, dessen umgebogener Lappen 13 teilweise die Öffnung der Ausnehmung i i verschließt (Fig.5) und dadurch das Einschieben der oberen Stoßstange in die untere Stoßstange verhindert. Der Klinke 12 steht ein Schieber 14. gegenüber, der an dem Träger 7 des Schaltmechanismus geführt ist. Wird der Schieber 14 nach rechts bewegt, so drückt er mit seinem umgebogenen, schrägen Schenkel die Klinke 12 von der Ausnehmung i i des unteren Teiles der Stoßstange fort, so daß beide Teile der Stoßstange sich ineinanderschieben können.
  • Um den Einschaltdruckknopf 3 in seiner Tiefstellung zu halten, ist an der Unterseite des Trägers 7 des Schaltmechanismus eine federnde Sperrklinke 15 angeordnet, die in eine Aussparung des oberen Teiles 8 der Stoßstange eingreift. Die Sperrklinke 15 wird entklinkt, wenn beim lneinanderschieben beider Teile der Stoßstange der untere Teil 9 der Stoßstange gegen eine seitliche Gleitfläche der Sperrklinke 15 stößt.
  • Die die Schaltkontakte aufnehmende Schaltkammer ist erfindungsgemäß von einem längsgeteilten Isolierkörper gebildet, der in das Gehäuseinnere eingesetzt ist. Der Isolierkörper besteht aus zwei Hälften 16, 17. Die Isolierhälften sind so geformt, daß sie zugleich zur Lagerung und Führung sämtlicher in der Schaltkammer befindlicher Teile dienen. Vorteilhaft sind die Isolierhälften so ausgebildet, daß die in der Schaltkammer untergebrachten Teile nur lose zwischen die Isolierhälften eingelegt zu werden brauchen. Durch eine solche Ausbildung der Schaltkammer wird nicht nur ein sicherer Schutz der außerhalb der Schaltkammer angeordneten empfindlichen Teile des Schaltmechanisrnus gewährleistet, sondern auch der Zusammenbau des Schalters wesentlich vereinfacht.
  • Die Schaltkontakte bestehen aus einem Kontakthebel 18 und einem Gegenkontaktstück i9. Der Kontakthebel 18 ist an einer Achse :2o gelagert und steht unter Wirkung einer Feder 21, die sein freies Ende in Richtung auf den Druckknopf zu bewegen sucht. Zweckmäßig ist die Achse 2o für den Kontaktheliel von einem die beiden Isolierhälften miteinander verbindenden Niet gebildet. Der Gegenkontakt i9 ist von einem an einer U-förmigen Feder 22 sitzenden Kontaktstück gebildet. Während das Gegenkontaktstück i9 an dem einen Schenkel der U-Form sitzt, ist der andere Schenkel verbreitert und an dieser Stelle zwischen den beiden Isolierhälften 16, 17 der Schaltkammer gehalten.
  • In der Einschaltstellung ist der Kontakthebel18 gegen das federnde Gegenkontaktstück 19 gepreßt. Der Anpressungsdruck wird durch die Stoßstange erzeugt, deren unterer Teil 9 unter Zwischenschaltung eines kolbenartigen Isolierstückes 24 und eines Metallstückes 38 auf den Kontakthebel 18 einwirkt. Das Isolierstück 24 ist zwischen den Isolierhälften 16, 17 geführt und dichtet den Schaltraum ab.
  • Beide Schaltkontakte 18, i9 siii,d von den beiden Isolierhälften 16, 17 an der Unterbrechungsstelle dicht umgeben. In der Nähe der Unterbrechungsstelle bildet die Schaltkammer eine T-förmige Erweiterung 25, die als Expansionsraum den Lichtbogen aufnimmt und ihn unter Kühlung durch die Wände der Schaltkammer expandieren läßt. Der Expansionsraum z5 setzt sich, wie die Fig. 2 der Zeichnung zeigt, von der Unterbrechungsstelle kanalförmig in Richtung auf die Druckknöpfe fort. Um die heißen Unterbrechungsgase aus der Expansionskammer austreten zu lassen, ist der Expansionsraum 25 mit Durchbrechungen 26 mit der Umgebung der Schaltk -ammer verbunden.
  • Der Schalter nach der Erfindung ist mit einer elektromagnetischen Auslösung versehen, die die Aufgabe hat, den Schalter bei Kurzschlüssen oder ähnlich hohen Stromstärken selbsttätig ansprechen zu lassen. Zugleich wird die Unterbrechung des Lichtbogens durch ein starkes, magnetisches Feld unterstützt. Zu diesem Zweck sind zwei Magnetspulen 27, 28 verwendet, die an den beiden Seiten des Isolierkörpers 16, 17 angeordnet sind. Die Achsen der Spulen liegen hintereinander. Die Trennfuge zwischen den Hälften des Isolierkörpers verläuft quer zur Magnetspulenachse. Die Kerne der Magnetspulen sind durch - eine Brücke miteinafider magnetisch verbunden, die zugleich zur Führung des unteren Teiles der Stoßstange 9 dient. An den beiden äußeren Seiten der beiden Magnetspulen sind zwei Polschuhe 29, 3o angeordnet, die außerhalb der Schaltkammer in die Nähe der Unterbrechungsstellen zweckmäßig in Aussparungen der Isolierhälften 16, 17 herangeführt sind. Durch diese Anordnung wird ein starres, magnetisches Feld an der Unterbrechungsstelle des Schalters erzeugt, so daß der Stromkreis selbst bei den großen Stromstärken sicher abgeschaltet werden kann.
  • An einem .der ,beiden Polschuhe der Magnetspulen istder Anker 31 der elektromagnetischen Auslösevorrichtung angeordnet. Der Anker 31 besteht aus einem Drehhebel, der an der Achse 32 gelagert ist und unter Wirkung einer Feder 33 steht, deren Spannkraft durch eine Schraube 34 eingestellt werden kann. Durch die Schraube 34 läßt sich die Ansprechstromstärke des Schalters bei hohen Strömen beliebig einstellen. Beim Auftreten einer hohen Stromstärke wird der Anker 31 in einer Aussparung 39 des Polschuhes hineingezogen und stößt mit einem umgebogenen Lappen 35 gegen den Auslöseschieber 14, der den an der Stoßstange angeordneten Riegel 12 steuert. Wie die Magnetspulen 27, 28 und die Polschuhe 29, 30 werden die magnetischen Auslösespulen von dem die Schaltkammer bildenden Isolierkörper 16, 17 getragen.
  • Außer der elektromagnetischen Auslösung ist eine thermische Auslösung vorgesehen. die durch den Schalter den Stromkreis bei lang ,andauernden, geringen Überlastungen unterbrechen läßt. Der thermische Auslöser ist von einem U-förmigen Bimetallstreifen 36 gebildet, der mit seinen beiden Schenkeln an dem Isolierteil i6 der Schaltkammer befestigt und mit seinem freien Ende starr mit dem Auslöseschieber 14 verbunden ist. Zwischen dem Bimetallstreifen 36 und dem Auslöseschieber 14 ist ein Isolierstück 42 zwischengeschaltet. Zweckmäßig ist der Träger 7 des Schaltmechanismus deraYt ausgebildet, daß sich im kalten Zustand das freie Ende des Bimetallstreifens federnd an den Träger 7 anlegt. Durch diese Ausbildung des Trägers des Schaltmechanismus wird eine einfache justierung des Bimetallstreifens- erzielt.
  • Der Stromkreis in dem Selbstschalter verläuft wie folgt: Der Gewindering 37 des Stöpsels ist mit .dem einen Schenkel des Bimetallstreifens 36 verbunden, während der andere Schenkel des Bemitallstreifens mit den Spulen 27, 28 der elektromagnetischen Auslösung in Verbindung steht. Die Spulen 27, 28 sind durch eine .bewegliche Litze mit dem Kontakthebel 18 verbunden. Von dem Gegenkontaktstück i9 führt eine Leitung zum Fußkontaktzapfen a3 des Stöpsels.
  • Der Schalter nach der Erfindung hat folgende Wirkungsweise: In der Zeichnung ist der Schalter in seiner Einschaltstellung wiedergegeben. Durch die Sperrklinke 15 wird die Stoßstange entgegen der Wirkung der Feder :2i des Kontakthebels 18 in der tiefsten Stellung gehalten und dadurch die Kontaktgabe zwischen den Schaltkontakten 18, i9 aufrechterhalten. Beide Teile 8, 9 der Stoßstange können sich nicht ineinanderschieben, da der Riegel 12 zwischen beiden Teilen der Stoßstange liegt. Tritt ein den Nennstrom des Schalters überschreitender Überstrom auf, so dehnt sich der .Bimetallstreifen 36 derart aus, daß :der Schieber 14 mit seinem umgebogenen Schenkel gegen die an der Stoßstange befindliche Klinkenfeder 12 stößt und diese entriegelt. Die Entriegelung hat zur Folge, daß sich der untere Teil 9 der Stoßstange unter Wirkung der an dem Kontakthebel befindlichen Feder 2-i über den oberen Teil 8 der Stoßstange schiebt. Dabei hebt sich der Kontakthebel 18 von dem Gegenkontakt i9 ab und unterbricht dadurch den Stromkreis. Bei der Aufwärtsbewegung stößt der untere Teil 9 .der Stoßstange gegen die Sperrklinke 15 und entklinkt diese. DerDruckknopf 9 kann nunmehr unter ,der Wirkung der Feder 5 aus dem Gehäuse hervortreten.
  • Tritt an Stelle der lang andauernden, geringen Überlastung ein Kurzschluß oder ein ähnlich hoher Strom in dem Stromkreis auf, so löst der Bimetallstreifen 36 infolge seiner Trägheit nicht die Sperrung des Schaltmechanismus aus. Die Auslösung des Schalters wird vielmehr durch den Anker 3 1 bewirkt, indem er gegen den Auslöseschieber 14 stößt. Der Auslöseschiceber 14 wirkt ,beim Auftreten von Kurzschlüssen oder ähnlichen Stromstärken in der gleichen Weise auf die Klinkenfeder 12 der Stoßstange ein wie bei lang andauernden, geringen Überlastungen. In der gleichen Weise vollzieht sich auch die Entriegelung der Stoßstange, wenn der Ausschaltdruckknopf 4 abwärts gedrückt wird. Der Ausschaltdruckknopf 4 schiebt bei seiner Abwärtsbewegung den Schieber 14 nach rechts, so daß dieser ebenfalls die Klinkenfeder 12 der Stoßstange entriegelt.
  • Ist beim Ausschalten der Einschaltdruck, knopf 3 aus dem Gehäuse hervorgetreten, so hat sich zugleich der obere Teil 8 der Stoßstange aus der Ausnehmung i i des unteren Teiles 9 der Stoßstange herausbewegt, so daß die Klinkenfeder 12 von selbst sich zwischen beide Teile der Stoßstange schieben kann. Wird beim Einschalten -des Schalters der Einschaltdruckknopf 3 abwärts bewegt, so stößt der obere Teil 8 der Schubstange gegen die Klinkenfeder 1z und schiebt dadurch den unteren Teil 9 der Stoßstange entgegen der Wirkung der Feder 21 des Kontakthebels 18 abwärts, bis sich die Schaltkontakte 18, i9 berühren. Bei erreichen dieser Stellung springt die Sperrklinke 15 in die Aussparung der Stoßstange 9 und hält diese fest.
  • Der Schalter nach der Erfindung zeichnet sich außer einem einfachen Aufbau und Zusammenbau durch eine hohe Abschaltsicherheit aus. Ein weiterer Vorteil des Schalters nach der Erfindung besteht darin, daß die aus dem Gehäuse heraustretenden beweglichen Teile, die Ein- und Ausschaltdruckknöpfe, durch eine zweifache Isolation gegenüber den spannungführenden Schalterteilen isoliert sind, -so daß bei Beschädigung der Schaltdruckknöpfe eine Gefährdung der bedienenden Personen ausgeschlossen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Installationsselbstschalter mit Freiauslösung und einer zwischen zwei axial hintereinander liegenden Auslöse- und Blasspulen angeordneten Schaltkammer, die durch einen quer zur Magnetspulenachse unterteilten, aus zwei Hälften bestehenden Isolierkörper gebildet wird, dadurch gekennzeichnet, ,daß die beiden Isolierhälften (i6, 17) der Schaltkammer symmetrisch zu ihrer Teilungsebene außer dem Schaltraum einen daran an der Kontaktunterbrechungsstelle sich anschließenden, durch Durchbrechungen (26) mit der Umgebung des Isolierkörpers in Verbindung stehenden Expansionsraum (25) aufweisen und als Lager und Führungen für die einlegbaren Schalterteile ausgebildet sind.
  2. 2. Installationsselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen .der auf den beweglichen Schaltkontakt (i8) einwirkenden Teilstoßstange (9) des Freiauslöseschaltwerks (8, 9, 12) und dem beweglichen Schaltkontakt (i8) ein zwischen den Isolierhälften (i6, 17) geführtes, den Schaltraum abdichtendes, kolbenartig bewegliches Isolierstück (24) angeordnet ist.
  3. 3. Installationsselbstschalter nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß der von Hand betätigte Teil (8) der Stoßstange (8, 9) in der einen Dimension der Stoßfläche gleich groß ist wie der andere Teil (9) der Stoßstange, beide Teile (8, 9) ineinander einschiebbar sind, und zwischen den beiden Stoßflächen als Kuppelglied eine am Teil (9) der Stoßstange sitzende Klinkenfeder (12) mit ihrer Nase nur einen kleinen Teil der Stoßflächen überdeckt. Installationsselbstschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltkammer einschließende Isolierkörper (i6, 17) an der Außenseite Aussparungen hat, in denen die Polschuhe (29, 3o) der Magnetspulen (27, 28) in die Nähe der Unterbrechungsstelle der Schaltkontaktstücke (18, i9) herangeführt sind. Insballationsselbstschalter nach Anspruch i und q., dadurch gekennzeichnet, daß der die Schaltkammer einschließende Isolierkörper (16, 17) die Magnetspulen (27, 28), die Polschuhe (29, 30) und die magnetischen Auslöseteile (3i) trägt.
DES113077D 1934-03-01 1934-03-02 Installationsselbstschalter mit Freiausloesung und einer zwischen zwei axial hintereinander liegenden Ausloese- und Blasspulen angeordneten Schaltkammer Expired DE678493C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE744702C (de) * 1940-10-26 1944-01-24 Aeg Kleinselbstschalter
DE957411C (de) * 1951-06-08 1957-01-31 Licentia Gmbh Kontaktanordnung fuer elektrische Selbstschalter und Schuetze
DE974206C (de) * 1954-06-10 1960-11-03 Busch Jaeger Duerener Metall UEberstromselbstschalter mit Hand- und magnetischer bzw. auch thermischer Ausloesung

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DE974206C (de) * 1954-06-10 1960-11-03 Busch Jaeger Duerener Metall UEberstromselbstschalter mit Hand- und magnetischer bzw. auch thermischer Ausloesung

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