DE19713769C1 - Elektrischer Tastschalter - Google Patents
Elektrischer TastschalterInfo
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H13/00—Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
- H01H13/02—Details
- H01H13/12—Movable parts; Contacts mounted thereon
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H1/00—Contacts
- H01H1/12—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage
- H01H1/14—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting
- H01H1/18—Contacts characterised by the manner in which co-operating contacts engage by abutting with subsequent sliding
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H2225/00—Switch site location
- H01H2225/014—Switch site location normally closed combined with normally open
Landscapes
- Push-Button Switches (AREA)
Description
Die Vielzahl einfach herzustellender elektromechanischer Tastschalter läßt sich in Folien- und
Federschalter einteilen. Folienschalter besitzen an der unteren Fläche einer Folie Kon
taktbügel zur Ausübung der Schaltfunktion, während die isolierende Folie selbst, meist
unter Einbezug einer kuppelförmigen Wölbung, die Rückstellkraft übernimmt. Ihr Vor
teil eines sicheren Schutzes gegen Verschmutzung von außen wird durch die begrenzte
Elastizität und Haltbarkeit der Folie sowie durch deren Neigung zur Abrasion teilweise
aufgehoben. Weiter nachteilig wirkt sich in den meisten Konstruktionen vor allem das
Nichtvorhandensein von Druckpunkten aus, die den Benutzer das erwünschte Tastgefühl
vermissen lassen.
Federschalter besitzen mechanische Federn, meist Spiral- oder Blattfedern, die zur Rück
stellung in den Ruhezustand dienen, während getrennte Kontaktgeber, oft metallische
Bügel, die selbst elastisch sind, die Schaltfunktion übernehmen. Die in Folienschaltern auf
tretenden nachteiligen Eigenschaften lassen sich hier vermeiden, doch erfordert der Schutz
gegen äußere Verschmutzung in der Regel größeren Aufwand.
Die Erfindung bezieht sich auf einen konstruktiv einfachen, leicht herstellbaren
Federschalter, der verhältnismäßig unempfindlich gegen Verschmutzung ist und ein siche
res Tastgefühl vermittelt, wie es z. B. für Computertastaturen gefordert wird. Tastschalter,
bei denen Kontaktgebung und Rückstellmoment in einer Blattfeder vereint sind, sind aus
Literatur und Anwendung hinreichend bekannt.
Im Unterschied zu Bauarten, wie sie z. B.
in DE 33 38 233 A1 beschrieben sind, werden in der vorliegenden Konstruktion federnde
Zungen verwendet, die integrale Bestandteile der Blattfeder sind. Die Kontakte werden
durch eine seitliche Gleitbewegung der Zungen an einem oder mehreren Leitungszapfen
(Pins) hergestellt, indem sie diese umschließen.
Fig. 1 bis Fig. 4 zeigen das Schema eines derartigen Tastschalters. In Fig. 1 ist ein Quer
schnitt durch einen der Pins, in Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Pins dargestellt, jeweils in
geöffneter Schalterposition. Fig. 3 zeigt die Blattfeder mit ihren Kontaktzungen in perspek
tivischer Darstellung. Fig. 4 gibt den Schalter in geschlossener Position wider, gleichfalls als
Querschnitt durch einen Pin. Die in Ausgangsposition stark gewölbte Blattfeder (2) hält die
Drucktaste (3) bei geöffneten Kontaktzungen (4) oben, welche die Pins (1) umgeben. Bei
Betätigen der Taste gleiten mit dem Strecken der Blattfeder die Kontaktzungen an den Pins
der elektrischen Zu- und Ableitungen unter leichtem Druck nach unten und schließen den
Stromkreis. Bei Loslassen der Taste wird die Ruhelage hergestellt, der Stromkreis wieder
unterbrochen. Durch Auflage der Blattfeder auf einem sattelförmigen Boden mit Schwel
len geringer Wölbung läßt sich beim Drücken der Taste ein Anfangsdruckpunkt, durch
Seitwärtsbegrenzungen im Tastengehäuse (5) ein Enddruckpunkt erhalten. Die blattartige
Abdeckung der elektrischen Kontakte durch die Feder, die darüber sitzende Taste sowie die
keilförmige Gestalt des Gehäusebodens machen die Schaltanlage weitgehend unempfindlich
gegen Verschmutzungen, die von oben eindringen. Verunreinigungen durch Flüssigkeiten
werden durch Abflußöffnungen (6) an den Gehäusegrenzen von den empfindlichen Stellen
ferngehalten bzw. beseitigt.
Zur Herstellung des Schaltergehäuses dient einzweistufiges Spritzgußverfahren. In einer
ersten Stufe wird ein isolierender, duroplastischer Kunststoff formgespritzt. Nach dessen
Erkalten werden in der zweiten Stufe das leitfähige Material zur Erzeugung von Leiterbah
nen und Kontaktzapfen eingebracht.
Mittels Formgebung der Kontaktzungen und Anordnung der Pins ist eine Vielzahl von
Gestaltungsmöglichkeiten und Schaltfunktionen erzielbar. Fig. 5 zeigt einen Tastschalter
in auseinandergezogener Darstellung, dessen Blattfeder zwei schmale Kontaktzungen be
sitzt, die nur den zentralen Pin (7) der elektrischen Ableitung (7) umschließen. Beim
Herunterdrücken berühren diese den Zentralpin, die Schließung des Stromkreises erfolgt
beim Aufprall der beiden Federseitenteile auf die peripheren Zuleitungspins (8), wodurch
gleichzeitig ein charakteristischer Enddruck mit höhrbarem Klick entsteht. Bis zu 3 Ablei
tungspins können aufgrund der beidseitigen Anordnung von Kontaktzungen sicher berührt
und damit bis zu 3 Stromkreise mit einem Tastendruck geschaltet werden.
In Fig. 6 ist als weiteres Beispiel die Blattfeder eines Wechselschalters dargestellt, die je ein
Paar nach unten und nach oben gewölbter Kontaktzungen besitzt. Die beiden folgenden
Abbildungen zeigen die zugehörigen Schalterquerschnitte jeweils durch einen der Pins. In
einer Position (Fig. 7) verbinden die unteren elastischen Zungen einen Zuleitungspin (9)
mit dem Ableitungspin (10), in der anderen Position (Fig. 8) wird ein Zuleitungspin (9)
mit dem Ableitungspin (11) durch die oberen Kontaktzungen verbunden. Zwei getrennte
Stromkreise können auf diese Weise wechselseitig geschlossen und geöffnet werden.
Alle Ausführungsformen haben die folgenden Eigenschaften gemeinsam:
Der von Hand benötigte Druck auf die Taste wird im wesentlichen von der Stärke der Blattfeder bestimmt. Die zur Kontaktherstellung benötigte Kraft bleibt bis zum Endan schlag gering, weil die Kontaktaufnahme tangential erfolgt. Die beidseitige Anordnung von Kontaktzungen gewährleistet für bis zu drei Pins sichere Berührungen, selbst wenn Lage und Ausrichtung der Pins geringe Abweichungen von der Norm aufweisen. Eine nicht gleichzeitig erfolgende Berührung mehrerer Ableitungspins bleibt in Parallelschaltkreisen, in denen Gleichzeitigkeit der Kontaktgebung gefordert wird, bedeutungslos, weil der Zulei tungspin in seiner Länge so bemessen ist, daß die gemeinsame Kontaktgabe erst bei dessen Berührung erfolgt. Ein möglicher Korrosionsbelag an den Pins reibt sich bei Schalter betätigung infolge Reibung ständig erneut ab. Das Zurückbleiben zu starker Verformungen der Kontaktzungen im Dauerbetrieb wird durch einen Gegenanschlag in Aushöhlungen der Taste bzw. des Gehäusebodens, die auf die entsprechenden Zungengrößen zugeschnitten sind, vermieden.
Der von Hand benötigte Druck auf die Taste wird im wesentlichen von der Stärke der Blattfeder bestimmt. Die zur Kontaktherstellung benötigte Kraft bleibt bis zum Endan schlag gering, weil die Kontaktaufnahme tangential erfolgt. Die beidseitige Anordnung von Kontaktzungen gewährleistet für bis zu drei Pins sichere Berührungen, selbst wenn Lage und Ausrichtung der Pins geringe Abweichungen von der Norm aufweisen. Eine nicht gleichzeitig erfolgende Berührung mehrerer Ableitungspins bleibt in Parallelschaltkreisen, in denen Gleichzeitigkeit der Kontaktgebung gefordert wird, bedeutungslos, weil der Zulei tungspin in seiner Länge so bemessen ist, daß die gemeinsame Kontaktgabe erst bei dessen Berührung erfolgt. Ein möglicher Korrosionsbelag an den Pins reibt sich bei Schalter betätigung infolge Reibung ständig erneut ab. Das Zurückbleiben zu starker Verformungen der Kontaktzungen im Dauerbetrieb wird durch einen Gegenanschlag in Aushöhlungen der Taste bzw. des Gehäusebodens, die auf die entsprechenden Zungengrößen zugeschnitten sind, vermieden.
Claims (4)
1. Elektrischer Tastschalter, dessen Kontaktgebung und Rückstellmoment von
einer Blattfeder gemeinsam ausgeübt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Zu- und Ableitungen in zylin
derförmigen Zapfen (Pins) enden, die von den Kontaktzungen der Blattfeder
beidseitig entweder offen umschlossen oder unter Druck berührt werden.
2. Tastschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Boden im isolierenden Schaltergehäuse die
Gestalt eines Sattels hat, der geeignete Gegenlager aufweist, auf dem die
Blattfeder mit Taste sitzt.
3. Tastschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Anordnung der Pins und der
Formgebung der Kontaktzungen verschiedene Schaltfunktionen ausgeübt wer
den können.
4. Tastschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß in das isolierende Schaltergehäuse Zapfen aus
einem elektrisch gut leitfähigem Material mittels eines Spritzgußverfahrens
eingebracht sind, die mit Leiterbahnen bzw. Anschlußelektroden an der Un
terseite des Gehäuses verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113769 DE19713769C1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Elektrischer Tastschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997113769 DE19713769C1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Elektrischer Tastschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19713769C1 true DE19713769C1 (de) | 1998-06-10 |
Family
ID=7825342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997113769 Expired - Fee Related DE19713769C1 (de) | 1997-04-03 | 1997-04-03 | Elektrischer Tastschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19713769C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2613906A (en) * | 2021-12-17 | 2023-06-21 | Eaton Intelligent Power Ltd | Device with compliant switching mechanism |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3338233A1 (de) * | 1982-11-05 | 1984-05-10 | Fela E. Uhlmann AG für gedruckte Schaltungen, 8531 Thundorf | Schalterplatte |
DE3546196A1 (de) * | 1985-12-27 | 1987-07-02 | Widmaier Fa Hans | Schaltungsplatte, insbesondere fuer tastenwahlbloecke, sowie verfahren zur herstellung einer solchen schaltungsplatte |
DE4117120A1 (de) * | 1991-05-25 | 1992-11-26 | Abb Patent Gmbh | Kontaktanordnung fuer einen elektrischen schalter |
DE4218545A1 (de) * | 1992-06-05 | 1993-12-09 | Abb Patent Gmbh | Elektrisches Schaltgerät |
-
1997
- 1997-04-03 DE DE1997113769 patent/DE19713769C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
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Legal Events
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |