DE971658C

DE971658C - Nockenschalter

Info

Publication number: DE971658C
Application number: DEK2677A
Authority: DE
Inventors: Paul Falder
Original assignee: THEODOR KIEPE
Current assignee: THEODOR KIEPE
Priority date: 1950-04-22
Filing date: 1950-04-22
Publication date: 1959-03-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Verbesserung nockengesteuerter Schalter, insbesondere für größere Schaltleistungen, die sich durch gedrängte Bauart und gute Isolationseigenschaften auszeichnen. Der Schalter gemäß der Erfindung kann als Schaltereinheit zu einer Schaltergruppe von geringem Raumbedarf zusammengebaut werden.
Bei dem Nockenschalter gemäß der Erfindung wird eine leichte Auswechselbarkeit der einzelnen Schaltereinheiten angestrebt, so daß diese Schaltereinheiten in einfachster Weise und mit geringstem Arbeitsaufwand ausgewechselt werden können.
Es sind bereits nockengesteuerte Schalter bekannt, welche aus einzelnen Schaltereinheiten bestehen und nebeneinander auf einer oder mehreren Stangen aufschiebbar sind. Diese bekannten Anordnungen weisen jedoch noch mancherlei Nachteile auf, die darin bestehen, daß beim Auswechseln einer Schaltereinheit die anschließenden bzw. die nebenliegenden Schaltereinheiten entfernt werden müssen, damit auch die auszuwechselnde Schaltereinheit von der Tragstange od. dgl. entfernt werden kann.
Ferner ist es bei den bekannten Anordnungen. erforderlich, daß entweder die Stangen, auf denen diese Schaltereinheiten aufgereiht werden sollen, von einem Isolierrohr od. dgl. umgeben sind oder daß diese einzelnen Schaltereinheiten noch besondere an ihnen befestigte Augen aus Isolierstoff aufweisen, die zur Isolierung gegenüber dem Montagegestell dienen.
Bei der erfindungsmäßigen Anordnung sind derartige zusätzliche Isolierungen nicht erforderlich, auch kann bei der erfindungsmäßigen Anordnung eine einzelne Schaltereinheit für sich entfernt und durch eine andere ersetzt werden, ohne daß die danebenliegenden Elemente entfernt zu werden brauchen. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die aus zwei Isolierstoffschalen gebildete Kammer als einziger Isolationsträger gegen das :Montagegestell dient und zur Befestigung auf diesem Montagegestell an beiden Schmalseiten je eine Schrägfläche aufweist, von denen die eine Schrägfläche unter eine gemeinsame Metalleiste des Montagegestelles greift und die andere Schrägfläche mittels eines schräg ausgebildeten, mit dem Montagegestell verschraubbaren Druckstückes an das Montagegestell gepreßt wird.
In der Zeichnung ist eine der möglichen Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, wobei die Anordnung der einzelnen Schalterteile in einer einzelnen Schaltereinheit nur angedeutet ist.
Wie man aus der Figur erkennt, besteht eine einzelne Schaltereinheit aus zwei symmetrischen aus Isolierstoff gefertigten Schalenhälften i bzw. 2. welche entsprechend zusammengefügt werden und sämtliche Schalterelemente enthalten. So ist angedeutet, daß im Innern dieser Isolierstoffkammer ein auf der Achse 7 drehbeweglich gelagerter Isolierstoffhebel 4 angeordnet ist, welcher unter der Wirkung einer Druckfeder 6 mit seinem unteren Ende, welches eine drehbare Rolle 5 aufweist, gegen die Steuernockenscheibe (in der Zeichnung nicht dargestellt) gedrückt wird. Ferner weist in an sich bekannter Weise diese Schaltereinheit einen feststehenden Kontakt 13 und einen an dem freien Ende des Isolierstoffhebels 4. angeordneten beweglichen Kontakt 14 auf. Die beiden Kontakte 13, 14 sind im Ruhezustand geschlossen und werden erst durch den Steuernocken (in der Zeichnung nicht dargestellt), welcher gegen die Rolle 5 drückt, geöffnet. Ferner ist im Innern der Schaltereinheit noch eine Blasspule io angeordnet, welche in Verbindung mit der Funkenlöschkammer 3 dafür sorgt, daß der Öffnungsfunke beim Öffnen der Kontakte 13, 14 rasch abbricht. Außerdem sind auf der einen Seite der Isolierstoffkammer die Anschlußklemmen 8 und 9 angedeutet. Wie man erkennt, sind alle stromführenden Teile der Schaltereinheit durch die aus Isolierstoff gebildete Kammer gegenüber dem Montagegestell isoliert.
An den beiden unteren Schmalseiten der Isolierstoffkammer i bzw. 2 sind Schrägflächen ii bzw. 12 vorgesehen, von denen die eine Schrägfläche unter eine gemeinsame, entsprechend abgeschrägte Metalleiste 16 des Montagegestelles greift, während die andere Schrägfläche der Isolierstoffkammer mittels eines schräg ausgebildeten, mit dem Montagegestell verschraubbaren Druckstückes 15 gegen das Montagegestell=gepreßt wird.

Claims

P'ATI?NTANSPRUCII: Auf Montagegestell oder Schiene aufreihfähiger Nockenschalter mit einer zur Aufnahme sämtlicher strom- und spannungsführenden Teile dienenden, zweiteiligen Isolierstoffkammer, dadurch gekennzeichnet, daß diese Isolierstoffkammer (i, 2) als einziger Isolationsträger gegen das Montagegestell dient und zur Befestigung auf dem Montagegestell an beiden Schmalseiten je eine Schrägfläche (i i, 12) aufweist, von denen die eine Schrägfläche unter eine gemeinsame Metalleiste des Montagegestelles greift und die andere Schrägfläche mittels eines schräg ausgebildeten, mit dem Montagegestell verschraubbaren Druckstückes an das Montagegestell gepreßt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 314817, 389326, 425490, 510468, 554576, 564448 6o6899, 615o89, 732881, 737:226; Zeitschrift »Elektrische Bahnen«, 1927, S.238, 239; 1928, S. 28; 1941, S. i bis 4.