DE510468C - Reihenkontaktvorrichtung - Google Patents

Reihenkontaktvorrichtung

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Publication number
DE510468C
DE510468C DEA57963D DEA0057963D DE510468C DE 510468 C DE510468 C DE 510468C DE A57963 D DEA57963 D DE A57963D DE A0057963 D DEA0057963 D DE A0057963D DE 510468 C DE510468 C DE 510468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
contact device
switch
series
parts
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Expired
Application number
DEA57963D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Gasiorowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA57963D priority Critical patent/DE510468C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE510468C publication Critical patent/DE510468C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H21/00Switches operated by an operating part in the form of a pivotable member acted upon directly by a solid body, e.g. by a hand
    • H01H21/02Details

Landscapes

  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 20. OKTOBER 1930
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c GRUPPE
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*)
Reihenkontaktvorrichtung Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1929 ab
Es sind bereits Reibenkontaktvorrichtungen bekannt, bei denen die einzelnen auf der Schalterwelle sitzenden beweglichen Kontaktstücke durch Isolierscheiben voneinander getrennt werden und die einzelnen Isolierscheiben durch zwei Deckplatten mittels Schrauben zu einem Paket zusammengepreßt werden. Bei dieser bekannten Anordnung dienen als bewegliche Kontaktteile Schaltmesser oder
ίο Schaltfedern, und die festen Gegenkontaktstücke sind als dünne Metallscheiben ..ausgebildet, die dadurch in ihrer Stellung festgehalten werden, daß sie zwischen die Isolationsscheiben gelegt und beim Zusammenpressen der Isolationsscheiben mit eingepreßt werden. Diese Anordnung ist insofern nachteilig, als das Einlegen der die festen Kontaktteile bildenden Metallscheiben mit großer Sorgfalt vorgenommen werden muß, da sich
ao eine oder mehrere von ihnen während des Zusammenbaus leicht verschieben können und infolgedessen die auf der Schaltwelle sitzenden beweglichen Kontakte mit einem Teil der festen Kontakte im richtigen Zeitpunkt, mit anderen jedoch zu einer falschen Zeit Kontakt geben. Um zu verhindern, daß sich Metallscheiben während des Betriebes verschieben, muß ein großer Preßdruck angewandt werden, und die Konstruktionsteile zum Zusammenpressen der Isolationsscheiben müssen entsprechend groß dimensioniert werden.
Ferner ist es bei der Verwendung dünner Metallscheiben als feste Kontakte und entsprechender Ausbildung der beweglichen Kon- takte als Schaltmesser oder Federgabeln erforderlich, daß die festen und beweglichen Kontakte in genau derselben Ebene gegenüberstehen. Die Isolierstücke und die Metallstücke müssen also in ihrer Dicke sehr genau bemessen sein, und auch der Preßdruck muß genau geregelt werden. Trotzdem kann es leicht vorkommen, daß während des Betriebes ein Schaltmesser an einen festen Kontakt anstößt.
Alle diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung dadurch behoben, daß die Kontaktvorrichtung in Form eines Walzenschalters ausgeführt ist und die einzelnen Schaltwalzen sowie die Gegenkontaktteile und Anschlußklemmen lose in Aussparungen von Isolierscheiben eingelegt sind und die Aussparungen jeder Isolierscheibe von der benachbarten Scheibe derart abgedeckt werden, daß die lose eingelegten Teile beim Zusammenbau nicht gepreßt oder festgeklemmt.werden können.
Bei dieser Anordnung haben also alle eingelegten Teile nach dem Zusammenbau Spiel, und es wird trotzdem die richtige Kontakt- '-gäbe sichergestellt. Beim Zusammenbau werden die Teile ohne Aufwand großer Sorgfalt in die zugehörigen Aussparungen eingelegt
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Ernst Gasiorowski in Berlin-Hermsdorf.
51046S
und die einzelnen Isolierscheiben mittels Schrauben und Deckplatten zusammengezogen, wobei der Preßdruck nicht sehr groß zu sein braucht. Zweckmäßig sind die Isolierkörper der einzelnen Kontaktwalzen mit zahnradförmigen Ausschnitten versehen, mit denen sie auf eine Welle von gleichfalls zahnradf örmigem Querschnitt in an sich bekannter Weise in verschiedenen gegenseitigen Stelhingen aufgesteckt werden. Durch diese Anordnung ist es möglich, die Welle, falls sie durch Zahnräder angetrieben wird, auf ihrer ganzen Länge einheitlich zu bearbeiten, beispielsweise durch Ziehen herzustellen, ts Um diese Zahntoiebwelle, deren Länge durch die Anzahl der jeweils erforderlichen Kontakte bestimmt ist, nicht von Fall zu Fall aufspannen und mit Lagerzapfen versehen zu müssen, wenden die letzteren erfindungsgemäß als besondere Teile angefertigt und auf die Enden der Triebwelle wie eine lose Buchse aufgesetzt.
Falls der Walzenschalter, wie im vorliegenden Falle, als Signalsc-halter Verwendung finden soll, der die Stellung eines Hauptapparates anzeigt, ist es erforderlich, daß die Kontaktgabe möglichst nur in den äußersten Endstellungen des Hauptapparates erfolgt. Der Weg der Walze wird deshalb durch eine Übersetzung mittels Zahnrädern gegenüber dem das Antriebshebels beträchtlich vergrößert, wobei das antreibende Zahnsegment in die als Walzenachse dienende Zahntriebstange direkt eingreift.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Die in Abb. 1 gezeigte, als Kontaktgeber dienende Walze 1, die aus Isoliermaterial besteht, besitzt in der Mitte einen zahnradartigen Ausschnitt, welcher der Querschnittsform. der Welle 10 entspricht, und an einem Teil des Umfanges eine Einsenkung 3, in die das eigentliche Kontaktstück 4 in Form eines Bandes mit umgebogenen Enden eingelegt ist. Die Gegenkontakte 5 ruhen mit ihren walzenförmigen Verstärkungen 6 in entsprechend geformten Aussparungen der Isolierscheibe 7 und werden durch Schraubendruckfadern 8, die in Aussparungen 9 der Isolierscheibe 7 gelagert sind, gegen den Walzenkontakt 4 gepreßt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei einer bestimmten Stellung der Welle 10 durch entsprechendes Aufstecken der Walze 1 acht verschiedene Stellungen des Kontaktstückes 4 relativ zu den Gegenkontakten 5 möglich sind. Die Anschlußklemmen halten den Anschlußdraht dn bekannter Weise mittels zweier Druckschrauben und sind mit den Kontakten 5 durch flexible Kupferbänder 12 leitend verbunden.
In Abb. 2 ist die Isolierscheibe 7 nochmals bei aus den Aussparungen herausgenommenen losen Teilen dargestellt, iso daß die Form der Aussparungen besser erkennbar ist. In der Mitte der Scheibe 7 ist eine Bohrung 2 vorgesehen, die etwas größer ist als der größte Durchmesser der Welle 10.
Aus Abb. 3, welche einen Querschnitt nach der Linie A-A in Abb. r darstellt, ist zu ersehen, daß die Tiefe der Aussparungen größer ist als die Breite der Kontaktwalzen 1 und der Gegenkontaktstücke 6, Dasselbe gilt für die Anschlußklemmen 11. Wenn also die einzelnen Isolierscheiben mit den eingelegten Schaltwalzen, Gegenkontaktstücken und Anschlußklemmen in der aus Abb. 4 ersichtlichen Weise mittels der Endplatten 16 und der drei Spannschrauben 17 zu einem vielpoligen Walzenschalter zusammengezogen werden, werden nur die Isolierscheiben selbst gegeneinandergedrückt, während die lose eingelegten Teile sich auch nach dem Zusammenziehen bewegen können.
Wie Abb. 4 zeigt, trägt die Zahntriebwelle 10 an jedem Ende eine mit einem Lagerzapfen 13 versehene Buchse 14, mit deren Hilfe sie in den Bohrungen 15 der Endplatte 16 gelagert ist. Die Endplatten 16 besitzen Füße
18, so daß der ganze Walzenschalter auf eine Unterlage montiert werden kann. Die Steuerung des Schalters geschieht durch den Hebel
19, dessen Drehbewegung praktisch nicht mehr als 900 betragen soll.
Der Walzenschalter dient, wie bereits erwähnt, als Signalschalter, der die Stellung eines Hauptapparates anzeigen soll. Ein Signalstromkreis, beispielsweise der zur Anzeige der Einischaltstellung des Hauptapparates, verläuft von einer Anschlußklemme 11 über einen Gegenkontakt S, den Schaltwalzenkontakt 4, den anderen Gegenkontakt und die andere Anschlußklemme. Über die anderen Schaltwalzen, welche gegenüber der dargestellten um einen oder mehrere Zähne versetzt sind, können die Ausschaltstellung und Zwischenstellungen des Hauptapparates angezeigt werden. Es soll nun beispielsweise durch die dargestellte Schaltwalze nicht das Signal »Ein« bereits bei der ersten Berührung der Schalterkontakte des Hauptapparates gegeben werden, sondern erst dann, wenn diese etwa schon zu dreiviertel eingefahren sind. Ferner soll, wenn die Hauptschalterkontakte die Einschaltstellung verlassen, das Signal »Ein« bereits kurz nach Beginn der Ausschaltbewegung verschwinden. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Antriebshebel 19 und der Schaltwelle 10 in an sich bekannter Weise eine Übersetzung vorgesehen, welche bewirkt, daß die Schaltwalzen sich entsprechend schneller als der Antriebshebel bewegen. Hierdurch wird erreicht, daß die Kontakt-
gäbe der Walzen sich nur auf einen Teil des Kontaktweges des Hauptapparates erstreckt.

Claims (5)

Patentansprüche: 5
1. Reihenkontaktvorrichtung in Form eines Walzenschalters mit zwischen Isolierscheiben liegenden Kontaktteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
ίο Schaltwalzen sowie die Gegenkontaktteile und Anschlußklemmen loise in Aussparungen der Isolierscheiben eingelegt sind und die Aussparungen jeder Isolierscheibe von der benachbarten Scheibe derart abgedeckt werden, daß die lose eingelegten Teile beim Zusammenbau nicht gepreßt oder festgeklemmt werden können.
2. Reihenkontaktvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
zo Isolierkörper der einzelnen Kontaktwalzen mit zahnradförmigen Ausschnitten versehen sind, mit denen sie auf eine Welle von gleichfalls zahnradförmigem Quer- ' schnitt in an sich bekannter Weise in verschiedenen gegenseitigen Stellungen aufgesteckt werden können.
3. Reihenkontaktvorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Zahntriebwelle ausgebildete Schalterwelle mit als aufsteckbare Buchsen 'ausgebildeten Lagerzapfen versehen ist, die in den Endplatten gelagert sind.
4. Reihenkontaktvorrichtung nach Anspruch ι bis 3 zur Anzeige der Schaltstellungen eines Hauptapparates, dadurch gekennzeichnet, daß die die Walzen tragende Zahntriebwelle durch ein Zahnrad oder Zahnsegment mit oder ohne Übersetzung direkt von dem Hauptapparat gesteuert wird.
5. Reihenkontaktvorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine derartige Übersetzung zwischen Antriebsweg und Schaltweg, daß die Kontaktgabe der Walzen sich nur auf einen Teil des Kontaktweges des Hauptapparates erstreckt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA57963D 1929-05-31 1929-05-31 Reihenkontaktvorrichtung Expired DE510468C (de)

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DEA57963D DE510468C (de) 1929-05-31 1929-05-31 Reihenkontaktvorrichtung

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DE510468C true DE510468C (de) 1930-10-20

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DEA57963D Expired DE510468C (de) 1929-05-31 1929-05-31 Reihenkontaktvorrichtung

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DE (1) DE510468C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758541C (de) * 1939-09-27 1953-11-02 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung von Steuerschaltern fuer elektrische Schaltanlagen
DE1036358B (de) * 1954-11-20 1958-08-14 Dr Eduard Schrack Isolierzelle fuer mehrpolige Niederspannungs-Schaltgeraete, z. B. Luftschuetze
DE971658C (de) * 1950-04-22 1959-03-12 Theodor Kiepe Nockenschalter
DE1059083B (de) * 1954-12-22 1959-06-11 Licentia Gmbh Elektromagnetisches Schaltgeraet, insbesondere Schuetz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE758541C (de) * 1939-09-27 1953-11-02 Siemens Schuckertwerke A G Anordnung von Steuerschaltern fuer elektrische Schaltanlagen
DE971658C (de) * 1950-04-22 1959-03-12 Theodor Kiepe Nockenschalter
DE1036358B (de) * 1954-11-20 1958-08-14 Dr Eduard Schrack Isolierzelle fuer mehrpolige Niederspannungs-Schaltgeraete, z. B. Luftschuetze
DE1059083B (de) * 1954-12-22 1959-06-11 Licentia Gmbh Elektromagnetisches Schaltgeraet, insbesondere Schuetz

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