DE563461C

DE563461C - Schalter mit Loeschung des Lichtbogens durch stroemende Pressluft

Info

Publication number: DE563461C
Application number: DEV25620D
Authority: DE
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Publication date: 1932-11-05

Description

Bei der Herstellung von elektrischen Schaltern, bei denen der Lichtbogen in Luft gezogen und durch die Einwirkung von Preßluft ο. dgl. beim Abschalten unterdrückt wird, bietet die Zuführung der Druckluft gewisse Schwierigkeiten, besonders wenn man nicht mit einer einfachen Unterbrechung für jeden Pol auskommen will, da in diesem Falle die eine Zuführung beweglich sein muß. Die *° Neuerung zeigt nun eine Schalteranordnung mit zweifacher Unterbrechung, bei welcher die Stromzu- und -ableitungen an festen Durchführungen angebracht sind, welche durch eine bewegliche Kontaktbrücke leitend überbrückt werden. Erfindungsgemäß ist der mittlere Teil dieser Durchführungen in ein Gehäuse eingebaut, das in entsprechender Ausbildung bei der Abschaltung zur Weiterleitung der einströmenden Druckluft zu den Unterbrechungsstellen dient, indem an diesem Gehäuse über jeder Durchführung kappenförmige Teile angeordnet sind, die den Luftstrom zu den eigentlichen Unterbrechungskontakten leiten. Die beweglichen Kontakte werden von ^a5 oben in die an den Durchführungen sitzenden festen Gegenkontakte hineinbewegt. Der Antrieb der Kontaktbrücke ist außerhalb des Gehäuses angebracht. Mit dem Antrieb der beweglichen, innerhalb von Rohren befindliehen Kontakte ist zugleich die Betätigung des die Druckluft steuernden Ventils verbunden. Dadurch ist man in der Lage, die Ventilsteuerung in gewisser Hinsicht unabhängig von der Bewegung der kontaktführenden Teile vorzunehmen und damit auch eine verhältnismäßig einfache Isolation aller Teile zu erhalten.

Eine Ausführungsform ist in der Zeichnung dargestellt. Die Durchführungen α und b sind in den Boden c eines Gehäuses d eingesetzt. Auf d sind tüllenartige Teile aufgesetzt, die den oberen Teil der Durchführungen α und b so umgeben, daß zwischen a, b und e die Druckluft hindurchströmen kann. g und h sind die Gegenkontakte, die miteinander in bekannter Weise verbunden werden. Sie sitzen in Rohren i und k. Der die Rohre i und k und damit die Kontakte g und h verbindende Teil Z wird durch einen Hebel m von der Achse η aus herauf und herunter bewegt. An η greift aber hoch eine zweite Stange 0 an, die zum Öffnen des Ventils p dient, durch die von der Zuleitung q aus die komprimierte Luft durchströmen kann. Wird von Hand oder durch irgendeine äußere Ur- ⁵S sache ein Abschalten vorgenommen, so wird sich die Achse η drehen und der Hebel m und damit der die beweglichen Kontakte tragende Teil / sich nach oben bewegen, so daß die kontaktmachenden Teile in Bewegung kornmen. Gleichzeitig wird aber durch den Hebel 0 auch p angehoben, und aus p strömt durch das Gehäuse rf komprimierte Luft an den Außenflächen der Durchführungen α und b entlang zu den Kontakten g- und h und weiter durch die Rohre i und k nach außen. Verlassen dann g und h die festen Kontakte, so wird das eintretende Feuer ausgeblasen.

Claims

Patentansprüche:

1. Schalter mit Löschung des Lichtbogens durch, strömende Preßluft, dessen feststehende Stromzu- und -ableitung an je einer Durchführung angeordnet sind, welche durch eine bewegliche Kontaktbrücke leitend überbrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teil der Durchführungen in einem für die Leitung der Druckluft zu den Stromunterbrechungsstellen dienenden Gehäuse sitzt, das die Durchführungen nach den kontakttragenden Enden derart umgibt, daß beim öffnen des Druckluftventils die Preßluft den Unterbrechungsstellen innerhalb des Gehäuses an den Außenseiten der Durchführungen entlang zuströmt.

2. Schalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die beweglichen Kontakte innerhalb von Rohren befinden, die an der Kontaktbewegung teilnehmen und zum Weiterleiten des austretenden Druckluftstromes dienen.

3. Schalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der beweglichen Kontaktbrücke außerhalb der Rohre angeordnet ist und daß mit dem Antrieb zugleich die Öffnung des im Gehäuse befindlichen Preßluftventils von der gleichen Achse aus mittels Hebel erfolgt.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Cesare Cippitelli in Frankfurt a. M.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

GEHUN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI