DE604819C - Vielpoliges Kipprelais, insbesondere fuer Fernsteueranlagen - Google Patents

Vielpoliges Kipprelais, insbesondere fuer Fernsteueranlagen

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DE604819C
DE604819C DE1930604819D DE604819DD DE604819C DE 604819 C DE604819 C DE 604819C DE 1930604819 D DE1930604819 D DE 1930604819D DE 604819D D DE604819D D DE 604819DD DE 604819 C DE604819 C DE 604819C
Authority
DE
Germany
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relay
contact
toggle relay
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remote control
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Expired
Application number
DE1930604819D
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Deuser
Paul Klein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication of DE604819C publication Critical patent/DE604819C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/12Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in both directions due to the energisation of one or the other of two electromagnets without the storage of energy to effect the return movement

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 29. OKTOBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M 604819 KLASSE 21c GRUPPE 45
2IC S 1508.30
Vielpoliges Kipprelais, insbesondere für Fernsteueranlagen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5-JuIi 1930 ab
Die Erfindung betrifft ein vielpoliges Kipprelais, wie solche insbesondere für selbsttätige Anlagen als ferngesteuerte Steuerrelais Verwendung finden. Um bei einem derartigen Relais eine sichere Kontaktgabe an jedem einzelnen Steuerkontakt zu erzielen, ohne daß dabei die bei der Vielzahl der Kontakte anzuwendende gesamte Steuerkraft zu hoch wird, greift in bekannter Weise an jeden der strahlförmig angeordneten, in festen Punkten drehbar gelagerten Tragarme der beweglichen Kontaktstücke eine Umschnappfeder an. Die Umschnappfedern sind an einem von dem Betätigungsorgan hin und her bewegten Teil bets festigt. Bei der Hinundherbewegung dieses Teiles erfolgt dann der Übergang der Tragarme mit den beweglichen Kontaktstücken von der einen Kontaktlage in die andere mit einer Schnappbewegung.
Nach der Erfindung sind im Gegensatz zu der bekannten Ausführung die strahlenförmig angeordneten Tragarme der beweglichen Kontaktstücke, die unter der Wirkung von Umschnappfedern stehen, in einem hin und her schiebbaren Gelenkkopf drehbar eingesetzt, an dem in bekannter Weise das Betätigungsorgan angreift. Eine derartige Ausbildung des Re-■ lais hat den Vorteil, daß die beweglichen Kontaktstücke vor der Schnappbewegung, d. h. bevor ihre Tragarme bei der Bewegung des Gelenkkopfes die labile Gleichgewichtslage überschreiten, eine schabende Bewegung auf den festen Kontaktstücken ausführen, die sie in der jeweiligen Kontaktlage berühren. Hierdurch werden die Oberflächen der Kontaktstücke blank gehalten und somit eine tadellose Beschaffenheit der Kontaktoberflächen gewährleistet.
Eine weitere Verbesserung des Relais wird nach der Erfindung durch eine derartige An-Ordnung der Umschnappfedern erreicht, daß je zwei nebeneinanderliegende Tragarme durch eine Feder miteinander verbunden sind. Auf diese Weise wird einmal ein besonders festgelagerter Teil, an dem sonst die an den Tragarmen der beweglichen Kontaktstücke angreifenden Umschnappfedern aufgehängt werden, gespart und damit der Aufbau des Relais wesentlich vereinfacht. Andererseits wird aber durch diese Anordnung der Umschnappfedern, bei der die Tragarme der beweglichen Kontaktstücke untereinander federnd verbunden sind, die Kontaktkraft auf sämtliche Kontakte gleichmäßig verteilt, so daß an jeder Kontaktstelle der gleiche Kontaktdruck herrscht.
Nach der weiteren Erfindung kann das Kipprelais mit Selbstunterbrechung für die selbsttätige Steuerung von Dauerschaltungen dadurch ausgeführt werden, daß die Steuerleitungen für das Relais über Kontakte am Kippsystem geführt sind. Da das Relais die Kippschaltung zu Ende führt, sobald es über die labile Gleichgewichtslage gebracht ist, kann man den Unterbrecherkontakt in dieser Weise
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Robert Denser in Berlin-Siemensstadt und Paul Klein in Berlin.
anordnen, ohne dabei die Schaltung zu unterbrechen. Die Selbstunterbrechung kann ferner zweckmäßig mit einer Rückmeldeeinrichtung für die Fernbetätigung kombiniert werden, indem auch die Rückmeldeeinrichtungen über die Kontakte für die Steuerleitungen am Kippsystem angeschlossen werden, wobei die Rückmeldeeinrichtungen je zwischen einem Befehlskontakt und dem entsprechenden Hilfskontakt ίο am Kippsystem eingeschaltet sind, während die beiden Wicklungen für die Steuermagaete des Relais je zwischen einem Befehlskontakt und dem der entgegengesetzten Stellung entsprechenden Hilfskontakt liegen. Hierdurch wird einerseits im Falle eines Fehlers in der Relaissteuerung die mangelnde Übereinstimmung der Stellung der Relais und des Befehlsschalters, andererseits das Ausbleiben der zur Steuerung notwendigen Hilfsspannung selbsttätig angezeigt. Für die Lampen können in bekannter Weise auch ■ besondere Kontakte des Relais verwendet werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
In Fig. ι und 2 ist 23 ein Gelenkkopf, in den .die. Arme 24 gelenkig, eingesetzt sind. An den Enden der Arme sind die beweglichen Schaltstücke 25 so befestigt, daß sie sich nach allen Richtungen etwas drehen können. Die feststehenden Schaltstücke 26 bzw. 27 werden von den Platten 28 bzw. 29 getragen und sind darin isoliert befestigt. 30 sind Federn, die an den Armen befestigt sind und diese zusammenziehen, so daß der Tragkörper Kegelform erhält und seine Schaltstücke 25 mit einem gewissen Druck auf die Gegenschaltstücke 26 gepreßt werden. 31 und 32 sind Magnetkerne, welche am Gelenkkopf 23 befestigt sind. 33 und 34 sind die Magnetspulen für die Magnetkerne 31 und 32. Das Umschnappen des kegelförmigen Tragkörpers aus der konkaven in die konvexe Form erfolgt bei Unterstromsetzen der Spule 33, wodurch der Anker 31 in die Höhe gezogen wird. Die Schaltstücke 25 führen bis zur Kontakttrennung auf den Gegenschaltstücken 26 eine schabende Bewegung aus. In der Fig. 3 ist eine Fernsteuerungs- und Rückmeldeeinrichtung für das Relais dargestellt, die eine selbsttätige Unterbrechung des Steuerstromkreises bewirkt und eine Kontrolle des Relais vom Steuerort aus gestattet. 40 ist das Relais; 41 und 42 sind die beiden Magnetkerne, 43, 44 die Magnetspulen; 45 ist der Steuerschalter; 46 und 47 sind Signallampen, und 48, 49 sind in der Steuerleitung des Relais liegende Hilfskontakte, die durch das Kippsystem in den Endlagen geschlossen bzw. geöffnet werden.
Die Einrichtung wirkt folgendermaßen: In der voll eingezeichneten Stellung des Steuerschalters 45, dem die ebenfalls voll eingezeichnete Stellung des Relais 40 entspricht, ist der Hilfskontakt 49 geschlossen. Infolgedessen leuchtet die Signallampe 46 und zeigt damit an, daß sich das Relais in der dem Steuerschalter entsprechenden Stellung befindet. Wird nun der Steuerschalter in die gestrichelte Lage umgeschaltet, so erlischt die Signallampe 46, und die Magnetspule 44 bekommt Strom, da ihr Stromkreis über den Hilfskontakt 49 am Relais und den Steuerkontakt geschlossen ist. Das Relais wird daher in die gestrichelt gezeichnete Lage umgeschaltet, wobei der Hilfskontakt 49 und damit der Steuerstrom für das Relais selbsttätig unterbrochen und der Hilfskontakt 48 geschlossen wird. Infolge des Schließens des Hilfskontaktes 48 leuchtet die Signallampe 47 auf und zeigt an, daß das Relais die Schaltung ausgeführt hat, so daß seine Lage nunmehr wieder der Stellung des Steuerschalters 45 entspricht. Falls infolge eines Fehlers in der Steuerung das Relais die Schaltung nicht ausführt, bleibt der Hilfskontakt 49 geschlossen, und der Hilfskontakt 48 bleibt offen. Infolgedessen leuchtet die Lampe 47 nicht auf, und beide Lampen sind dunkel, was. dem Steuernden anzeigt, daß ein Fehler vorliegt. Ebenso sind beide Lampen dunkel, wenn die Hilfsspannung für die Steuerung des Relais ausbleibt. ·

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vielpoliges Kipprelais, insbesondere für Fernsteueranlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die strahlenförmig angeordneten, miteinander durchje eineUmschnappfeder (30) verbundenen Tragarme (24) der beweglichen Kontaktstücke (25) in' einen gemeinsamen verschiebbaren Gelenkkopf (23) eingesetzt sind, an dem das Betätigungsorgan angreift.
2. Kipprelais nach Anspruch 1 mit elektromagnetischer Betätigung und Selbstunterbrechung der Steuerleitungen nach Überwindung der labilen Gleichgewichtslage, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerleitungen über zusätzliche Kontakte (48, 49) am Kippsystem geführt sind.
3. Kipprelais nach Anspruch 1 mit Rück- no meldeeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtungen (46, 47) in Leitungen liegen, von denen jede die steuernde Kontaktstelle und die das nächste Schaltkommando vorbereitende Kontakt- 1x5 stelle miteinander verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930604819D 1930-07-05 1930-07-05 Vielpoliges Kipprelais, insbesondere fuer Fernsteueranlagen Expired DE604819C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3211685A1 (de) * 1982-03-30 1983-10-13 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Schuetze zur steuerung von elektromotoren
EP3693988A1 (de) * 2019-02-07 2020-08-12 Hamilton Sundstrand Corporation Relaisschützsystem mit dualem linearaktuatormodul

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DE3211685A1 (de) * 1982-03-30 1983-10-13 Mannesmann AG, 4000 Düsseldorf Schuetze zur steuerung von elektromotoren
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US11133141B2 (en) 2019-02-07 2021-09-28 Hamilton Sundstrand Corporation Relay contactor dual linear actuator module system
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