DE3211685A1 - Schuetze zur steuerung von elektromotoren - Google Patents
Schuetze zur steuerung von elektromotorenInfo
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Description
21947 - Ko /Schi - 4 - 29„3„1982
Die Erfindung betrifft Schütze zur Steuerung von Elektromotoren
mit Elektromagneten und von diesen von einer Schaltstellung durch
Axialverschiebung zur Verbindung mit Kontaktanschlüssen in eine
andere Schaltstellung bewegbaren Schaltkontakten»
5
Derartige Schütze sind bekannt (DE-PS 26 22 054) und werden, da
zur Steuerung von Elektromotoren stets mehrere vorhanden sind, nebeneinander auf einer Grundplatte befestigt und über Verbindungsleitungen
schaltungsmäßig miteinander verbunden» So sind zum Beispiel bei den bekannten Bauweisen zur Verbindung zwischen zwei
Schützen sieben Verbindungsleitungen und zur Verbindung von drei
Schützen zwölf Verbindungsleitungen erforderlich» Das Anbringen
der Verbindungsleitungen ist sehr aufwendigs denn es muß jede
einzelne Verbindungsleitung abgelängts abisoliert,, gebogen und
angeschraubt werden. Zum Verhindern von Fehl schaltungen und
Kurzschlußschaltungen bei mechanischen Stoßen ist eine besondere
mechanische oder eine elektrische Verriegelung erforderlich« Ein weiterer Nachteil der bekannten Schütze ist ein verhältnismäßig
großer Einbauraum, insbesondere verlangen sie eine große Grundfläche.
Aufgabe der Erfindung ist es daher,, eine Arbeitszeit und Einbauraum
sparende Schützenanordnung bei Verwendung einer einfachen Fehl schaltsperre zu schaffen. Diese Aufgabe wird dadurch gelost,,
daß zwei Schütze spiegelbildlich angeordnet mit ihren Schaltkontakten
zueinander gerichtet sind und abwechselnd an einem gemeinsamen Kontaktverbinder anliegen, der U-förmig gebogen
ist, und daß zwischen den Schaltkontakten eine mechanische
Fehl schaltsperre vorhanden ist. Durch die spiegelbildliche
Anordnung übereinander wird die Grundfläche zweier Schütze halbiert, das Einbauvolumen um etwa ein Viertel reduziert und die
Anzahl der Verbindungsdrähte von sieben auf vier bzw. von zwölf auf sieben reduziert. Der vorhandene Kontaktverbinder ist nur
anders geformt als ein bisher üblicher Kontakt» Auch ergibt sich
21947 - Ko /Schi - 5 -
SlUP5
durch die spiegelbildliche Anordnung zweier Schütze in einfacher
Weise eine Fehl schaltsperre, da die Enden der Schütze eine
gleichzeitige Kontaktherstellung verhindern.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist an dem U-fö'rmigen
Kontaktverbinder in Nähe seines Steges ein Kontaktanschluß für
den Phaseneingang vorhanden, und die Flanschenden des Kontaktverbinders
sind über die Schaltkontakte und Anschlußkontakte mit Kontaktanschlüssen für den Phasenausgang verbindbar. Vorzugsweise
hat einer der Anschlußkontakte eine vom anderen Anschlußkontakt
weggeführte Abkröpfung für den Kontaktanschluß des Phasenausganges, so daß die Kontaktanschlüsse des Phasenausganges
stufenförmig übereinanderliegen und leicht zugänglich sind.
Die beiden Schütze sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mit ihren festen und beweglichen Magnetteilen, Spulen, Schaltkontakten
und dem Kontaktverbinder sowie den Kontaktanschlüssen in einem gemeinsamen in Sektionen unterteilten Gehäuse
angeordnet, wobei der Kontaktverbinder an einem Querträger des
Gehäuses befestigt ist und die beiden beweglichen Magnetteile der Schütze in Rohrführungen des Gehäuses geführt sind,
wobei die Spulen zwischen Querplatten des Gehäuses gelagert und damit in axialer Richtung fixiert sind. So bilden zwei Schütze,
die oft nur zur Steuerung eines Elektromotors erforderlich sind, eine einfache Baueinheit. Die beweglichen Magnetteile sind von
sich auf Querplatten abstützenden Rückdruckfedern in üffnungsrichtung der Kontakte beaufschlagt.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist die durch die spiegelbildliche
Anordnung sich anbietende Fehl schaltsperre. Hierzu ist der bewegliche Teil eines jeden Ankers in der Rohrführung mittels
einer Ankerhülse geführt, an deren Hülsenboden sich ein mit einem
Kontaktschlitz für die Aufnahme des Schaltkontaktes versehener
Hülsenansatz anschließt. Dieser hat einen Kontaktdruckschlitz für
Jt O W ti Iß 1
D O OC
21947 - Ko /Schi - 6 - 29.
eine Platte als Widerlager für eine Kontaktfeder,, die über
einen Bügel mit einer Kühlplatte für den Schaltkontakt versehen
ist. Die Kontaktfeder erlaubt ein Nachgeben des Schaltkontaktes gegenüber dem Anker, so daß dessen Hub nicht unbedingt mit dem
Weg der Schaltkontakte übereinstimmen muß, der beim Anliegen der
Kontakte aneinander schlagartig gebremst wird, während sich der
Anker mit seiner Ankerhülse und dem Hülsenansatz noch um ein geringes Maß weiterbewegt» Der Abstand zwischen den sich
gegenüberliegenden Hülsenansätzen ist., wenn beide Schütze
kontaktlos sind, größer als der Abstand zwischen den
Schaltplatten der Schaltkontakte und denen des Kontaktverbinders
bzw. der Kontaktanschlüsse.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung tritt auch eins wenn
neben den Schützen mit einem gemeinsamen Kontaktverbinder ein einzelnes Schütz angeordnet ist. Es wird dann die Grundfläche und
das Einbauvolumen um ein Drittel reduziert» Die Anzahl der Verbindungsdrähte
wird von zwölf auf sieben gesenkt. Vorzugsweise sind das bzw. die Gehäuse der Schütze auf einer Grundplatte befestigt.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen
dargestellt und im folgenden erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Doppelschütz,
Fig. 2 den Schnitt H-II durch die Fig., I5
Fig. 3a - 6a die raummäßigen Einsparungens
30
Fig. 3 - 6 die verbindungsmäßigen Einsparungen.
21947 - Ko /Schi - 7 - 26
Fig. 1 zeigt die spiegelbildliche Anordnung der Schütze A und B
in einem gemeinsamen Gehäuse 20 auf einer Grundplatte 24. Zwischen
den Schützen A und B ist ein U-förmig gebogener Kontaktverbinder 11 an einem Querträger 21 des Gehäuses 20 befestigt.
Der Kontaktverbinder 11 hat in Nähe seines Steges 11a einen
Kontaktanschluß 12. In Verlängerung der Flanschenden 11b des
Kontaktverbinders 11 befinden sich Anschlußkontakte 13 mit Kontaktanschlüssen 12A und 12B, wobei derjenige im Schütz A
über eine Abkröpfung 14 am Anschlußkontakt 13 befestigt ist. Der Kontaktverbinder 11 und die Anschlußkontakte 13 haben Kontaktplatten
18 für Kontaktplatten 18a der Schaltkontakte 10, die durch Kontaktschlitze 7 der Hülsenansätze 6 von Ankerhülsen 4
geführt sind.
Jede Ankerhülse 4 ist in einer Rohrführung 23 des Gehäuses 20
axial verschiebbar geführt und beinhaltet einen Magnetfestteil 1
und einen beweglichen Magnetteil 2, zwischen denen eine Spule 3
angeordnet und von Querplatten 22 des Gehäuses 20 gehalten ist.
Der an einem Hülsenboden 5 der Ankerhülse 4 befestigte Hülsenansatz
6 hat außer dem Kontaktschlitz 7 einen Kontaktdruckschlitz 8 zur Aufnahme einer Platte 15, die das Widerlager für eine
Kontaktfeder 9 bildet. Diese wirkt auf einen Bügel 17 einer Kühlplatte 18, an dem der Schaltkontakt 10 anliegt, wie auch
die Fig. 2 zeigt. Der Kontaktdruckschlitz 8 erstreckt sich etwa
über die halbe Länge der Kontaktfeder 9.
In Fig. 1 und 2 sind die Kontakte des Schützes A geschlossen und
die des Schützes B geöffnet. Zwischen den Hülsenansätzen 6 ist noch ein kleiner Luftspalt erkennbar. Gut erkennbar ist auch die
Zugänglichkeit zu den Kontaktanschlüssen 12A und 12B.
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LU2 685
Im stromlosen Zustand der Spule 3 drücken Rückstellfedern 25,
von denen in Fig. 1 im Schütz A eine gezeichnet ist, den beweglichen Magnetteil 2 in die Ausgangsstellung zurück und
öffnen über den Hülsenansatz 6 die Kontaktes, wie am Schütz B zu erkennen ist.
Die Fig. 3a und 5a zeigen jeweils oben den Raumbedarf in der Ansicht
und unten den Grundflächenbedarf der erfindungsgemäßen Anordnung gegenüber der bisherigen Anordnung nach den Fig» 4a und
6a. Bei einem einfachen Doppelschütz nach Fig» 3a sind gemäß Fig.3 vier Verbindungsdrähte 19 zu verlegen und anzuklemmens
während drei Verbindungen über den einfachen Kontaktverbinder 11 hergestellt werden. Hierfür sind beim Äusführungsbeispiel nach
Fig. 4a gemäß Fig. 4 sieben Verbindungsdrähte 19 erforderlich» Bei Verwendung von drei Schützen nach Fig» 5a sind gem. Fig. 5
sieben Verbindungsdrähte 19 und fünf Kontaktverbinder 11 erforderlich, während bei der gleichen Schützenanzahl nach Fig.
6a zwölf Verbindungsdrähte 19 angeschlossen werden müssen«.
Claims (11)
- Mannesmann Aktiengesellschaft 29. März 1982Mannesmannufer 2 21947 Ko /SchiDussel dorfSchlitze zur Steuerung von ElektromotorenPatentansprücheSchütze zur Steuerung von Elektromotoren mit Elektromagneten und von diesen von einer Schaltstellung durch Axialverschiebung zur Verbindung mit Kontaktanschlüssen in eine andere Schaltstellung bewegbaren Schaltkontakten,
dadurch gekennzeichnet,daß zwei Schütze (A, B) spiegelbildlich angeordnet mit ihren Schaltkontakten (10) zueinander gerichtet sind und abwechselnd an einem gemeinsamen Kontaktverbinder (11) anliegen, der U-förmig gebogen ist, und daß zwischen den Schaltkontakten (10) eine mechanische Fehl schaltsperre vorhanden ist.21947 - Ko /Schi - 2 - 29, 3. 1982 - 2. Schütze nach Anspruch I5 dadurch gekennzeichnet daß an dem U-fÖrmigen Kontaktverbinder (11) in Nähe seines Steges (lla) ein Kontaktanschluß (12) für den Phaseneingang vorhanden ist, und daß die Flanschenden (lib) des Kontaktverbinders (11) über die Schaltkontakte (10) und Anschlußkontakte (13) mit Kontaktanschlüssen (12A, 12B) für den Phasenausgang verbindbar sind.
- 3. Schütze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Anschlußkontakte (13) eine vom anderen Anschlußkontakt weggeführte Abkröpfung (14) für den Kontaktanschluß (12A) des Phasenausganges hat.
- 4. Schütze nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schütze (A, B) mit ihrem Magnetfestteil (1), beweglichem Magnetteil (2), Spulen (3), Schaltkontakten (10) und dem Kontaktverbinder (11) sowie den Kontaktanschlüssen (12,12A,12B) in einem gemeinsamen Gehäuse (20) angeordnet sind-
- 5. Schütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (20) in Sektionen unterteilt ist.,
- 6. Schütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktverbinder (11) an einem Querträger (21) des Gehäuses (20) befestigt ist.21947 - Ko /Schi - 3 - 29.3.1982
- 7. Schlitze nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,daß die beweglichen Magnetteile (2) der Schütze (A5 B) inRohrflihrungen (23) des Gehäuses (20) geführt sind, und daß dieSpulen (3) zwischen Querplatten (22) des Gehäuses (20) gelagert sind. - 8. Schütze nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,daß die beweglichen Magnetteile (2) von sich auf Querplatten (22a) abstützenden Rückdruckfedern (25) in Öffnungsrichtung der Kontakte beaufschlagt sind. - 9. Schütze nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß als Fehl schaltsperre der bewegliche Magnetteil (2) eines jeden Ankers in der Rohrführung (23) mittels einer Ankerhülse (4) geführt ist, an deren Hülsenboden (5) sich ein mit einem Kontaktschlitz (7) für die Aufnahme des Schaltkontaktes (10) versehener Hülsenansatz (6) anschließt, der ferner einen Kontaktdruckschlitz (8) für eine Platte (15) als Widerlager für eine Kontaktfeder (9) hat, die über einen Bügel (17) mit einer Kühlplatte (16) für den Schaltkontakt (10) versehen ist.
- 10. Schütze nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß neben den Schützen (A, B) mit gemeinsamem Kontaktverbinder (11) ein einzelnes Schütz (C) angeordnet ist.
- 11. Schütze nach einem oder mehreren der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,daß das bzw. die Gehäuse (20) der Schütze (A, B; A, B, C) auf einer Grundplatte (24) befestigt sind.
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