DE568348C - Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas - Google Patents

Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas

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DE568348C
DE568348C DER76779D DER0076779D DE568348C DE 568348 C DE568348 C DE 568348C DE R76779 D DER76779 D DE R76779D DE R0076779 D DER0076779 D DE R0076779D DE 568348 C DE568348 C DE 568348C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid

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  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckas Bei Schaltern mit Lichtbogenlöschung durch. strömendes Druckgas kann unter Umständen in den Druckgaszuleitungen ein größerer Druckabfall eintreten, bzw. es kann in denDruckluftbehältern" wenn schon mehrfach geschaltet ist, nicht mehr genügender Blasdruck zur Verfügung stehen, so daß die Gefahr besteht, daß der Unterbrechungslichtbogen bei der Abschaltung nicht mehr mit Sicherheit gelöscht wird.
  • Um diese Gefahr zu verhüten, wird erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Unterbrechungsstelle während des Schaltvorganges mit einer mehrfachen Beblasung mit Druckgas versehen ist.
  • Hierdurch wird in erster Linie erreicht, daß bei zu starkem Druckabfall oder gar beim Ausfallen einer Druckgaszuleitung immer noch der erforderliche Blasdruck zur Verfügung steht und der Unterbrechungslichtbogen in jedem Falle, auch bei kurz hintereinander wiederholten Schaltvorgängen, zum Erlöschen gebracht wird.
  • Bei der Anordnung gemäß der Erfindung ist es von Wichtigkeit, daß das Druckgas für die einzelnen Beblasungen nicht von denselben Rohren bis zur Blasstelle zugeleitet, :sondern daß es an verschiedenen Stellen der Druckgasversorgungsanlage entnommen wird, und zwar derart, daß die Leitungen für die Zusatzbeblasungen entweder an verschiedenen Druckgasquellen angeschlossen oder an einer solchen Stelle der Druckgasanlage abgezweigt sind, an der- sicher genügender Blasdruck vorhanden ist. Auch bildet man die Zuführungsrohre zu den zusätzlichen Blasstellen zweckmäßig so aus, daß in ihnen mit Sicherheit kein größerer Druckabfall eintreten kann. Das gleiche gilt auch für die Hauptbeblasung, wie es überhaupt für die Erfindung an sich gleichgültig ist, welche Beblasungen als Haupt- bzw. als Zusatzbeblasungen betrachtet und bezeichnet werden, und ob: zwei Beblasungen vorgesehen sind oder eine größere Zahl: Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Drückgaszuführungen für die zusätzlichen Beblasungen erst dann geöffnet - werden, wenn der bewegte Kontakt einen Teil des Ausschaltweges zurückgelegt hat. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß der Gesamtdruckgasverbrauch erheblich verringert wird. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die günstige Wirkung der Zusatzbeblasung auch dann eintritt, wenn bei ihrem Einsetzen bereits eine teilweise Löschung des Lichtbogens durch die erste Beblasung erfolgt ist; denn durch die mit voller Kraft nachträglich einsetzende Zusatzbeblasung werden etwa noch vorhandene Ionen und Metalldämpfe und sonstige Verbrennungsprodukte mit Sicherheit aus der Lichtbogenbahn entfernt und etwaige Rückzündungen des Lichtbogens wirksam vermieden. Das spätere Einsetzen der Zusatzbebläsung wirkt sich insbesondere dann günstig aus, wenn der Schalter pneumatisch angetrieben ist und das erste Blasen mit dem pneumatischen Schalten verbunden wird. Hierbei kann nämlich infolge des plötzlichen starken Druckgasverbrauches in den Zuleitungsrohren ein derartiger Druckabfall. eintreten, daß der zur Lichtbogenlöschung erforderliche Blasdruck an der Unterbrechungsstelle nicht. mehr zur Verfügung-- steht. Dieser Mangel wird durch die nachträglich einsetzende Zusatzbeblasung ausgeglichen.
  • Die Hilfsbebläsüng kann so angeordnet werden, daß der Druckgasstrahl auch durch seine Art der Führung dem Umstande Rechnung trägt, daß schon eine gewisse Bewegung der Kontakte und des Lichtbogens erfolgt "ist und nunmehr an dieser Stelle noch einmal die Beblasung mit vollem Krafteinsatz wirksam wird. Hierdurch wird die durch die Hauptbeblasung eingeleitete Löschung in besonders hohem Maße gefördert und etwa noch vorhandene Ionen oder Metalldämpfe bzw. sonstige Verbrennungsprodukte mit größter Kraft entfernt.
  • Fernerkann man mitHilfe derZusatzbeblasung an der nunmehr bestehenden Trennschicht zwischen den beiden Elektroden, den Druck erhöhen, so daß ein etwa wieder einsetzender Zündungsvorgang durch die in ihrer Durchschlagsfestigkeit erhöhte Luftschicht hohen Druckes unmöglich gemacht wird. Auch wird durch die in das Innere des Schaltraumes eingeführte Zusatzbeblasung ein etwa vom Lichtbogen hervorgerufener Gegendruck leichter überwänden - und so die Lichtbogengase mit größter Kraft aus dem Schaltraum hinausgeschleudert.
  • Wenn man die Zusatzbeblasung :besonders richtet, damit die wichtigsten Stellen voll getroffen werden, so -kann es vorteilhaft sein, die zuerst eingeleitete Hauptbeblasung abzustellen, um die Zusatzbeblasung nicht etwa durch sonstige Entnahmen zu schwächen.
  • Besonders zweckmäßig ist es, wenn: man die beiden Beblasungen auf verschiedenen Druck abstimmt und z. B. die Hauptbeblasüng mit dem Normaldruck der Anlage betreibt, der als Löschdruck bei Schaltungen bis zu einem gewissen Überstrom ausreicht. Bei größeren Stromstärken (Kurzschlußauslösung u:. dgl.), bei denen dann gegebenenfalls eine Zusatzbeblasung, und zwar eine energische Zusatzbeblasung erforderlich wird, läßt man die Beblasung aus einer Leitung höheren Druckes -einsetzen. In diesem Falle empfiehlt es sich, das Einschalten der Zusatzbeblasung von der Stromstärke im Schalter abhängig zu machen. Auch die Zeitdauer der Zusatzbeblasung kann man mit der Stromstärke verändern.
  • Da im allgemeinen die Zusatzbeblasung erst nach Zurücklegen eines-bestimmten Schaltweges einsetzen soll;: so kann man beide Beblasungen durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung steuern. Die Unterschiede zwischen dem Ansprechen der beiden Blasungen kann man einstellbar einrichten und zu diesem Zweck beispielsweise zwei Ventile auf einem Gestänge benutzen.
  • Will man bei einer derartigen Anordnung die Blaszeit jeder Blasvorrichtung für sich veränderlich machen, _so braucht man nur für das Abschnappen (Schließen) der Ventile besondere Auslösevoxtichtungen anzubringen.
  • Die Zusatzbeblasung kann auch völlig unabhängig von der Hauptdruckgaserzeugungsanlage gemacht werden und die Zusatzbeblasung aus besonderen Behältern (Druckgasflaschen u. dgl.), die mit beliebigen Gasen gefüllt sind, erfolgen.
  • - Män kann auch, um die Löschwirkung der Zusatzbeblasung noch weiter zu steigern, mit dem Zusatzdruckgas noch besondere Löschflüssigkeiten, Löschsubstanzen u. dgl. einblasen, wie dies an sich bereits vorgeschlagen worden ist.
  • Besitzt der Sehalter hohle Kontakte, so kann man die Zusatzbeblasung durch den hohlen Kontakt der Unterbrechungsstelle zuleiten. Das Druckgas kann hierbei aus dem hohlen Kontakt sowohl durch eine Mittelöffnung als auch durch Seitenöffnungen austreten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalter mit Lichtbogenlöschung durch strömendes Druckgas, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechungsstelle während des Ausschaltvorganges mit einer mehrfachen Beblasung mit Druckgas versehen ist.
  2. 2. Schalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für die Beblasung der Unterbrechungsstelle mehrere getrennte Druckgaszuführungen vorgesehen sind, die an verschiedenen Stellen einer -gemeinsamen Druckgasanlage abgezweigt sind.
  3. 3. Schalter nach Anspruch = und 2; dadurch gekennzeichnet; däß- mindestens eine der Druckgaszuführungen erst dann geöffnet wird, wenn der-bewegte Kontakt einen Teir des Ausschaltweges zurückgelegt hat. q.. Schalter nach Anspruch i bis 3., dadurch gekennzeichnet, - daß bei zweifacher Beblasung zwei gesonderte Rohrsysteme verwendet werden, von denen- das eine das Druckgas für die Hauptbebläsung und für die Kontaktbewe2unesvörrichtune zuführt. - das zweite die besondere Beblasung.des bewegten Kontaktes speist. 5. Schalter nach Anspruch z bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei zwei Beblasungen eine für die Ventile beider Bebläsungen gemeinsame Aüslösevorrichtung derart verstellbar ist, daß die Auslösezeiten der Ventile gegeneinander abgleichbar sind. 6. Schalter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei zweifacher Beblasung die: erste allgemeine Beblasung durch die Zusatzbeblasung ersetzt wird derart, daß nach dem Einleiten der Zusatzbeblasung die allgemeine Beblasung abgestellt wird.-7. Sehälter nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet; daß die Zusatzbeblasung abhängig von der- Stromstärke - einsteltbar ist: B. Schalter nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbeblasung erst von einer bestimmten Stromstärke ab in Tätigkeit tritt. g. Schalter nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohrsysteme verschiedenen Druck besitzen. io. Schalter nach Anspruch i bis g, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zusatzbeblasung besondere, von der Hauptdruckgaserzeugungsanlage unabhängige Behälter oder Druckgasflaschen vorgesehen sind. ii. Schalter nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckgas für die Znsatzbeblasung besondere lichtbogenlöschende Substanzen beigefügt sind. 12. Schalter nach Anspruch i bis ii mit Hohlkontakten, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbeblasung durch einen der hohlen Kontakte hindurch erfolgt. 13. Schalter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckgas aus dem hohlen Kontakt sowohl durch eine Mittel als auch durch Seitenöffnungen austritt.
DER76779D 1928-12-30 1928-12-30 Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas Expired DE568348C (de)

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Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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