DE1174400B - Hochspannungs-Leistungsschalter - Google Patents

Hochspannungs-Leistungsschalter

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Publication number
DE1174400B
DE1174400B DEL37266A DEL0037266A DE1174400B DE 1174400 B DE1174400 B DE 1174400B DE L37266 A DEL37266 A DE L37266A DE L0037266 A DEL0037266 A DE L0037266A DE 1174400 B DE1174400 B DE 1174400B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
nozzle contact
switching
extinguishing
contact
extinguishing agent
Prior art date
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Pending
Application number
DEL37266A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hellmut Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
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Publication date
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Publication of DE1174400B publication Critical patent/DE1174400B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Hochspannungs-Leistungsschalter Die Erfindung bezieht sich auf einen Hochspannungs-Leistungsschalter mit einem strömenden Lichtbogenlöschmittel, das zugleich zum Antrieb der Schaltkontakte dient. Als Lichtbogenlöschmittel kann Druckgas oder auch Drucköl vorgesehen sein. Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, einen möglichst geringen Löschmittelverbrauch während des Ausschaltvorgangs zu erzielen, um mit kleinen Abmessungen des Druckmittelbehälters auszukommen und möglichst wirtschaftlich zu arbeiten. Bei den meisten bekannten Druckgas- bzw. Druckölschaltern, die mit einem auch die Schaltkontakte unmittelbar betätigenden Lichtbogenlöschmittel arbeiten, tritt eine Beblasung bzw. Bespülung des Lichtbogens schon im Augenblick der Kontakttrennung oder auch bereits vorher ein. Es wird daher eine Lichtbogenlöschung in die Wege geleitet bei einem Elektrodenabstand, der noch keine genügend große elektrische Festigkeit hat, um der Wiederkehrspannung standzuhalten. Dieser nutzlose Löschmittelverbrauch kann vermieden werden, wenn zwischen der Schaltkontaktbewegung und dem Einsatz des Löschmittels ein zwangläufiger Zusammenhang besteht, derart, daß die Lichtbogenlöschung erst in oder nahezu in der günstigsten Löschstellung der Schaltkontakte einsetzt. Auf diese Weise kommt man mit dem geringsten Löschmittelverbrauch bei sicherer Lichtbogenlöschung aus.
  • Bei einem bekannten Druckgasschalter macht man von dieser Maßnahme in der Weise Gebrauch, daß ein auf einen besonders hohen Druck verdichtetes Gas für die Löschung des Lichtbogens in der günstigsten Löschstellung eingesetzt wird, worauf mit einem Gas niedrigeren Drucks nachgeblasen wird. Dieser Vorgang erfordert jedoch eine aufwendige Blasvorrichtung, die für Schalter mit sehr hohen Spannungen und dementsprechend vielen in Reihe liegenden Schaltstrecken wirtschaftlich nicht tragbar ist.
  • Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg, um ebenfalls ein Löschmittel erst in der günstigsten Löschstellung der Schaltkontakte zur Beblasung oder Bespülung der Schaltstrecke freizugeben. Sie geht hierbei von einem Schalter aus mit einer unter Druck gehaltenen Schaltkammer und mit einem vom Löschmittel durchströmten, beweglichen Düsenkontakt, der durch eine ventilartige Vorrichtung abgeschlossen ist. Erfindungsgemäß hebt sich die ventilartige Vorrichtung bei der Ausschaltbewegung erst in der günstigsten Löschstellung von dem Düsenkontakt ab und gibt dadurch die Beblasung oder Bespülung des Lichtbogens durch das Löschmittel frei. Eine solche Ausführung, die nur kleine Änderungen im Aufbau der bekannten Druckkammerschalter erfordert, setzt deren Löschmittelverbrauch erheblich herab, so daß mehr Ausschaltungen als bisher mit einer Druckkammerfüllung möglich sind.
  • Das Abheben der ventilartigen Vorrichtung kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß der Düsenkontakt in der Löschstellung durch einen Riegel festgehalten wird, während ein Ventilteller durch den Antrieb weiterbewegt wird und somit dem Löschmittel den Weg freigibt. Die Verriegelung des Düsenkontaktes wird in an sich bekannter Weise durch eine Beaufschlagung des mit einem Druckkolben versehenen Riegels durch das ausströmende Druckgas wieder aufgehoben. Ein dem zuletzt beschriebenen Ausführungsbeispiel entsprechender Druckkammerschalter ist in der Zeichnung im Schnitt dargestellt (F i g. 1 und 2).
  • In einer Druckkammer 1 ist die aus dem festen Schaltstift 2 und dem beweglichen Düsenkontakt 3 bestehende Schaltstrecke mit ihrem Antriebsteil 4 angeordnet. Die Steuerung des Antriebes erfolgt über . ein Isolierrohr 8, das zugleich zur Auffüllung der Kammer 1 mit Druckgas dient. Mit dem Isolierrohr 8 ist ein Dreiwegehahn 9 mechanisch gekuppelt, der zum Einschalten über die Leitung 10 Druckgas in den Antriebszylinder 11 führt, so daß der Kolben 4 sich mit dem Düsenkontakt nach oben bewegt. Beim Ausschalten wird die Rohrleitung 8 nach unten bewegt, wodurch der Antriebszylinder 11 über die Leitung 10 entlüftet wird, so daß das anstehende Druckgas in der Kammer 1 den Kontakt 3 mit dem Antriebskolben 4 nach unten bewegt. Damit eine Druckgasströmung durch den Düsenkontakt einsetzen kann, ist in dem Niederdruckraum 5 ein Verriegelungskolben 6 vorgesehen, der mit seinem Zapfen in drucklosem Zustand durch Federkraft in einen Schlitz des Düsenkontaktes eingreift.
  • An dem Schaltstift 2 ist ein Dauerkontakt 7 angebracht, der an der Außenfläche des Düsenkontaktes aufliegt und somit bei der Ausschaltung nicht vom Abschaltlichtbogen berührt wird. Dieser Dauerkontakt ist zweckmäßig als Vielfachpunktkontakt mit Eigenfederung ausgebildet. Auch der Schaltstift selbst kann geschlitzt sein, um ihn federnd mit dem Düsenmund des, Kontaktes 3 in Berührung zu bringen. Bei der Ausschaltung öffnet der Vielfachpunktkontakt stets lichtbogenlos, während lediglich die übergangsstelle vom Schaltstift auf den Düsenkontakt von dem Lichtbogen beeinflußt wird. Diese Stelle wird daher nur zur Schaltung, aber nicht zur Führung des Dauerstromes herangezogen.
  • Im einzelnen vollzieht sich der Schaltvorgang so, daß beim Ausschalten, wie bereits vorerwähnt, der Dreiwegehahn 9 in eine Stellung gebracht wird, durch die der Antriebszylinder 11 in den Innenraum 5 entlüftet. Dadurch bewegt sich der Kolben 4 mit dem Düsenkontakt 3 abwärts. Zunächst tritt eine Trennung der Schaltkontakte nur an dem Dauerstromkontakt 7 auf. Der Strom fließt dadurch über die Berührungsstelle zwischen dem Schaltstift und dem Düsenkontakt. Nach der galvanischen Trennung an dieser Stelle brennt der Lichtbogen zwischen der Stirnseite des Schaltstiftes. 2 und dem Düsenkontakt 3, ohne daß eine Beblasung stattfindet. Bei weiterer Abwärtsbewegung wird der Düsenkontakt von dem Zapfen des Verriegelungskolbens 6 festgehalten, während der Kolben 4 ungehindert weiterläuft und in die Endstellung gelangt. Hierbei trennen sich der Düsenkontakt 3 und der Kolben 4 am Ventilsitz 12, so daß jetzt ein Druckgasstrom entsteht, der die Löschung des Lichtbogens bewirkt. Durch das Ausströmen des Druckgases aus der Kammer 1 in den Raum 5 entsteht hier eine geringfügige Druckanhebung, die ausreicht, den Verriegelungskolben 6 auszulösen, so daß nunmehr auch der Düsenkontakt sich weiter abwärts bewegt und auf dem Ventilsitz 12 aufliegt, womit die Beblasung abgeschlossen ist. Der Verriegelungskolben hat eine einstellbare Ansprechverzögerung, mit deren Hilfe die Blaszeit auf beliebige Werte eingestellt werden kann. Die Einschaltung erfolgt durch Belüftung des Antriebszylinders 11 über die Leitung 10, so daß sich der Kolben 4 mit dem Düsenkontakt 3 gemeinsam in die EIN-Stellung begeben und dort durch das anstehende Druckgas festgehalten werden.
  • Die Erfindung läßt sich auch ohne Schwierigkeiten für einen Hochspannungs-Leistungsschalter mit zwei in einem Behälter hintereinandergeschalteten Schaltstrecken anwenden, wie aus F i g. 2 hervorgeht.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Hochspannungs-Leistungsschalter mit einem strömenden Lichtbogenlöschmittel, das erst in der günstigsten Löschstellung der Schaltkontakte zur Beblasung der Schaltstrecke freigegeben wird, mit einem vom Löschmittel durchströmten beweglichen Düsenkontakt, der durch eine ventilartige Vorrichtung abgeschlossen ist, und mit einer unter Druck gehaltenen Schaltkammer, insbesondere Druckgasschalter, dadurch gekennzeichnet, daß sich die ventilartige Abschlußvorrichtung (12) des beweglichen Düsenkontaktes (3) bei der Ausschaltbewegung erst in der günstigsten Löschstellung von dem Düsenkontakt abhebt und dadurch die Beblasung oder Bespülung des Lichtbogens durch das Löschmittel freigibt.
  2. 2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkontakt in der Löschstellung durch einen Riegel (6) festgehalten ist.
  3. 3. Druckgasschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (6) unter dem Druck einer Feder steht und einen vom Druckgas beaufschlagbaren Kolben zu seiner Entriegelung besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 568 019, 568 348, 579 295, 634 423, 639 299.
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Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE568019C (de) * 1930-06-04 1933-01-13 Siemens Ag Schalter zum Unterbrechen von Wechselstromkreisen
DE568348C (de) * 1928-12-30 1933-01-18 Sigwart Ruppel Dipl Ing Schalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas
DE579295C (de) * 1926-04-10 1933-06-23 Electr & Allied Ind Res Ass Elektrischer Wechselstromunterbrecher
DE634423C (de) * 1932-11-11 1936-08-27 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Wechselstromschalter mit Lichtbogenloeschung durch stroemendes Druckgas oder Dampf
DE639299C (de) * 1934-01-16 1936-12-02 Frida Strauss Geb Ruppel Druckgasschalter

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