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Selbstschalter.
Bei Selbstschalter mit einem einzigen Auslösemagneten ist es bereits bekannt, am Ende des Aakerhubes eine Sperrklinke zu lösen und sodann die Trennung der Schalterkontakte durch die Weiterbewegung der Sperrklinke durch den Anker zu beschleunigen. Die Zeit, in der der Anker anzieht, also der erste Teil seines Hubes, geht jedoch für die Trennung der Schalterkontakte verloren, weil der Anker leer
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Das Wesen der Erfindung besteht nun darin, dass der Anker bereits im ersten Teil seines Hubes die Sperrklinke aushebt und im weiteren Teil des Hubes ungehindert die Schalterkontakte trennt. Dies bringt der bekannten Einrichtung gegenüber den Vorteil einer erhöhten Abschaltgeschwindigkeit.
Besonders vorteilhaft wird dies dadurch erreicht, dass die Sperrklinke an einem Kniehebel angeordnet ist und der an dem Kniehebel sich anlegende Anker im ersten Teil des Ankerhubes den Kniehebel, durcihdrüakt und die Sperrklinke aushebt. Nach Durchdrücken des Kniehebels kann sodann der im zweiten Teil seines Hubes bereits beschleunigte Anker ungehindert die Schalterkontakte mit grosser Geschwindigkeit voneinander trennen.
In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Von den Sehalterkontakten 11 und 12 steht der bewegliche Kontakt 12 unter dem Einfluss der Abreissfeder 13 und ist durch eine biegsame Leitung J4 mit der Zuleitung 15 verbunden. An den Träger 16 des beweglichen Kontaktes 12 ist die Stange 17 angelenkt, die mit einer Nase 18 versehen ist. Gegen diese Nase legt sich mittels der Rolle 19 die Klinke 20, die an dem Winkelhebel 21, 22 angeordnet ist. Der Winkelhebel ist um die Achse 23 drehbar. An einem unter der Wirkung der einstellbaren Feder 24 stehenden doppelarmigen Hebel 25 ist der Hebel 26 angelenkt, der mit dem Hebelarm 22 zusammen ein Kniegelenk 27 bildet, das eine Rolle 28 trägt. Die Rolle steht der Stange 17 gegenüber. Auf das Knie wirkt mittels der Rolle 29 die Stange 30, die am Anker. U des Flektromagneten 32 befestigt ist.
Die Anordnung wirkt in folgender Weise : Wenn beim Auftreten eines unzulässigen Überseom der Anker 31 von dem Elektromagneten 32 angezogen wird. so stösst die Rolle 29 an der Stange 3d gegen das durch die Hebel 22 und 26 gebildete Knie. Das Knie wird etwas gestreckt und dabei läuft die Rolle ? der Klinke 20 von der Nase 18 ab. Damit ist die Stange 17 und der bewegliche Kontakt 12 freigegeben. Der Magnetanker 31 wird im weiteren Verlauf seines Weges immer mehr beschleunigt und drückt dabei mit grosser Kraft und Geschwindigkeit das Kniegelenk 27 durch, so dass mittels der Rolle 28 die Stange 17 mit dem beweglichen Kontakt 12 nach rechts gedrückt wird. Die Ausschaltbewegung wird von der Feder 13 unterstützt. 13 unterstützt.
Der Gegendruck des Kniehebels gegen den Anker ist durch Einstellung der Sperrung der Feder 24 in weiten Grenzen regelbar. weiten Grenzen regelbar.
Zum Wiedereinschalten des Unterbrechers muss nunmehr ein Schalterantrieb vorhanden sein, der in an sich bekannter Weise über eine Freilaufkupplung auf den Unterbrecher wirkt. Die Anbringung einer
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seinem einen Arm die Schaltstange für den Unterbrecher und das angelenkte Ende des Lenkers, an seinem anderen Arme jedoch der Kraftspeicher angreift. Der mit dem Langloch versehene Angriffshebel bildet dabei mit einem weiteren Hebel des Schalterantriebes einen Kniehebel, der über seinen Totpunkt gedruckt den Kraftspeicher gespannt hält. Um die Bewegungen des Schaltgestänges nicht auf den Antrieb zurückwirken zu lassen, ist es auch möglich, eine weitere Freilaufkupplung zwischen Sehalterantrieb und dem Kniehebel anzuordnen.
In den Fig. 2 bis 4 sind entsprechende Ausführungsbeispiele dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Anordnung der Freilaufkupplung an dem vorstehend beschriebenen Selbstschalter, Fig. 3 und 4 die Anordnung von weiteren Freilaufkupplungen zwischen Schalterantrieb und dem Kniehebel der Freilaufkupplung.
In Fig. 2 tragen die Teile des Selbstschalters dieselbe Bezeichnung wie in Fig.]. Jedoch ist die Stange. 30 des Ankers 31 des Überstromauslösers 32 gelenkig mit der Klinke 20 verbunden. so dass eine besondere Lagerung unnötig ist. Weiterhin ist die Stange 17 nicht gelenkig mit der Unterbrecherstange 16
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Befindet sich der Schalter in der Einschaltstellung, wie in Fig. 2 dargestellt, so wird er dadurch von Hand ausgeschaltet, dass ein Kniehebel. der von dem am Handhebel 33 in einem Winkel zu diesem
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punkt gedrückt wird und dadurch den gespannten Kraftspeicher 13 über dem Kraftspeicherhebel 39, den Anlenker 40 und den Lenkhebel 41 freigibt, so dass sich der Lenkhebel41 um den an der Stange 17 befindlichen Drehpunkt 42 im Sinne des Uhrzeigers bewegt.
Die Sehaltstange 5 : 2, die an demselben Arme des Kraftspeicherhebels 39 wie der Anlenker 40 sitzt, wird dadurch nach unten bewegt und der Unterbrecher12 geöffnet. In der gleichen Weise erfolgt die Wiedereinschaltung von Hand aus unter Spannung des Kraftspeichers 43 durch den Kniehebel.'36,. 37.
Tritt nunmehr ein Überstrom auf. so wird die Klinke 20 im ersten Teil des'Ankerhubes ausgehoben und im weiteren Teil durch das auf den Anschlag. 51 der Schaltstange 52 aufschlagende Ende der Stange 17 der Unterbrecher 12 geöffnet. Dabei wird der Drehpunkt 42 des Lenkhebels 41 mit der Stange 17 mitbewegt und der Lenkhebel 41 über den Anlenker 40 in dem noch feststehenden Kraftspeicherhebel 39 um den Punkt 43 im Sinne des Uhrzeigers gedreht, während das andere Ende des Lenkhebels 41 sich in dem Langloch 36 bewegt. Dadurch wird die Schaltgeschwindigkeit des Überstromankers in keiner Weise herabgesetzt.
Erst nach Durchlaufen des Langloches 36 wird der Drehpunkt 13 des Lenkhebels 44 von der Stange 17 in das Langloch 36 verlegt und der Lenkhebel 41 dreht sich entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn und gibt dadurch den Kraftspeicher 13 frei, der nunmehr erst die Unterbrecherkontakte nach erfolgter Trennung noch weiter auseinanderbringt.
Um den Unterbrecher 12 wieder einzulegen, wird der Handhebel 33 in die Ausstellung nach oben bewegt, wobei sich der Lenkhebel 41 um den angelenkten Drehpunkt 43 in dem Kraftspeicherhebel 39 dreht und dadurch den Drehpunkt 42 anhebt, so dass die Stange 17 gegen die Rolle 27 schlägt und über das Knie die Sperrklinke. SO in die Stange 17 eingreifen lässt.
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wirken zu lassen, wird, wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt, der Handhebel 33 über eine weitere Freilaufkupplung mit dem Schaltgestänge verbunden.
Der Handhebel. 3. 3 besitzt nach Fig. 3 einen Vorsprung 44. der sich in einer Aussparung 45 des Hebels 46 (dem Hebelarm 35 in Fig. 2 entsprechend) bewegt, so dass der Handhebel 33 über den An-
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Berührung kommt.
In Fig. 4 besitzt der. Handhebel. 38 an seinem einen Ende ein Langloch-47, in den'sich ein Mitnehmerstift 48 des Handgriffes 49-bewegen'kann. Der Handgriff 49 ist in einem besonderen Drehpunkt-M beweglich. Die Wirkungsweise ist genau die gleiche wie nach Fig. 3.