DE603268C - Vorrichtung zum elektrischen Schweissen nach dem Widerstandsschweissverfahren - Google Patents
Vorrichtung zum elektrischen Schweissen nach dem WiderstandsschweissverfahrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K11/00—Resistance welding; Severing by resistance heating
- B23K11/24—Electric supply or control circuits therefor
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Resistance Welding (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schweißvorrichtung zum Zusammenschweißen
von Maschinenteilen u. dgl., insbesondere von elektrischen Wicklungsstellen, nach dem
Widerstandsschweißverfahren. Bei derartigen Vorrichtungen hat man bereits die Schweißelektroden in einem beweglichen
handgreiflichen Werkzeug angeordnet, das als Zange ausgebildet ist, die mit einer festen
und einer beweglichen Elektrode versehen ist. Auch hat man bereits eine ferngesteuerte Antriebsvorrichtung
für die bewegliche Schweißelektrode vorgesehen. Ferner hat man! Mittel zum Kühlen der Klemmbacken der Vorrichtung
vorgesehen, bei denen das Kühlmittel über biegsame Rohrleitungen den Klemmbacken
zugeleitet! wird. Schließlich hat man auch schon den Strom über die Klemmbacken tragende Rohre zugeführt. Alle diese Einzelheiten
der Konstruktion sollen auch bei der neuen Schweißvorrichtung im einzelnen oder insgesamt weiter angewendet werden.
Die Erfindung selbst besteht in erster Linie darin, daß die Elektroden von zwei Rohren
getragen werden, von denen das eine starr an einem als Griff für das Werkzeug dienenden
rohrförmigen Isolierstoffkörper befestigt
, ist, den es durchdringt, während das andere beweglich in dem Isolierstoffkörper gelagert
ist und unmittelbar mit einem ebenfalls in dem Isolierstoffkörper angeordneten, durch
ein Kraftmittel angetriebenen Kolben verbunden ist.
In der Fig. 1 der Zeichnung ist das Schweiß werkzeug teilweise in Seitenansicht,
teilweise im Schnitt dargestellt.
Fig. 2.' zeigt einen Schnitt, der an der Stelle H-II der Fig. 1 durch das Werkzeug geführt
ist.
In Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch das Werkzeug dargestellt.
In Fig. 4 ist ein Querschnitt durch das Werkzeug an der Stelle IV-IV der Fig. 1
veranschaulicht.
Fig. 5 zeigt eine Gesamtdarstellung der Schweißvorrichtung, bei der auch die zur
Steuerung und Speisung des Schweißwerkzeuges mit elektrischer Energie sowie mit einem Kühlmittel erforderlichen Teile dargestellt
sind.
Das Schweißwerkzeug selbst, das in der Fig. ι dargestellt ist, besteht aus einem hohlen
zylindrischen Körper 2, der so bemessen ist, daß er mit der Hand gehalten werden
kann. Dieser Körper 2 ist aus einem Isoliermaterial hergestellt. Innerhalb des Kör-
pers 2 sind mit Schrauben 3 zwei metallische Scheiben 4, 5 und eine aus Isoliermaterial
bestehende Verschlußscheibe 6 befestigt.
Zum Greifen von Werkstücken, an denen Schweißarbeiten vorgenommen werden sollen,
ist das Werkzeug mit den Klemmbacken 7, 8 versehen; die Klemmbacken bestehen aus geeignetem
wärmebeständigen Material, beispielsweise aus Kupfer.
An den Enden der Klemmbacken 7, 8 sind abnehmbar durch Klemmen 12 zwei Kontaktplatten
9, 10 befestigt, die aus Kohle oder anderem leitenden Material bestehen. Diese
Kontaktplatten bilden die Schweißelektroden. *5 Sie sollen verhindern, daß beim Schweißen
das Werkstück an den metallischen Klemmbacken anschweißt.
Zur Entfernung der Wärme aus den Klemmbacken sind Kühlkammern 13, 14
innerhalb der Klemmbacken 7, 8 vorgesehen, durch die ein entsprechendes Kühlmittel, z. B.
Wasser, strömen kann, um die Wärme von dem Werkstück sowie dem Werkzeug abzuführen,
sobald der Schweißvorgang beendet a5 ist. Die beiden Kammern 13, 14 sind durch
ein biegsames Rohr 15 miteinander verbunden, um ein Überströmen des Kühlmittels
zwischen ihnen zu ermöglichen.
Die Klemmbacken 7, 8 werden von metallischen Rohren 16, 17 getragen, die den Körper
2 durchdringen. Diese beiden Rohre dienen gleichzeitig zur Zuführung des-elektrischen
Stromes und zur Zu- und Ableitung des Kühlmittels zu bzw. von den Kühlkammern i3) 14.
Das Rohr 16, das die Klemmbacke 7 trägt,
ist starr an den Scheiben 4, 5 befestigt.
Das die Klemmbacke 8 tragende Rohr 1 1J1
das mit einem IsolierstoffrohriS umgeben ist,
ist beweglich innerhalb des zylinderförmigen Körpers 2 des Schweißwerkzeuges in den
Scheiben 4, S gelagert.
Durch Verschieben des Rohres 17 mit der Klemmbacke 8 kann der Abstand zwischen
den beiden Schweißelektroden 9, 10 nach Bedarf verändert werden.
Als Material für die beiden die Elektroden tragenden Rohre 16, 17 ist in besonderem
Maße Kupfer geeignet.
Um den elektrischen Schweißstrom und das
Kühlmittel den beiden Rohren 16, 17 und damit den Klemmbacken 7, 8 zuzuführen, sind
an die Rohre 16, 17 biegsame rohrförmige Leitungen 20, 21 angeschlossen, in denen
biegsame Leiter 22 gelagert sind. Diese biegsamen Rohrleitungen 20, 21 und die Leiter
22 sind an dem einen Ende an die Rohre 16, 17 angeschlossen, an dem anderen Ende
sind sie mit Kontaktstücken 23, 23' verbunden, wie in Fig. 5 dargestellt ist. Die Kontaktstücke
23, 23' sind mit Durchflußkanälen versehen, durch die ein Kühlmittel den Rohren 20^ 21 zugeleitet werden kann. An die
Kontaktstücke'23, 23' sind ferner elektrische Kontakte 25 angeschlossen, die mit einer
elektrischen Kraftquelle, beispielsweise einem Transformator 26, verbunden sind.
Für die Bewegung der Elektrode 8 ist eine besondere ferngesteuerte Antriebsvorrichtung
vorgesehen. Aus dem in der Fig. 3 dargestellten Schnitt sind Einzelheiten dieser Antriebsvorrichtung
ersichtlich.
Die Vorrichtung, die' in dem Hohlkörper 2 liegt, besteht aus einem Druckluftzylinder 37,
in dem beweglich ein Kolben 38 angeordnet ist. Eine Klemme 40 verbindet das die Elektrode
8 tragende Rohr 17 mit dem Kolben 38. An den Zylinder 37, der auf der einen Seite
durch die Scheibe 4 abgeschlossen wird, ist eine Druckluftleitung 43 angeschlossen. Sobald
Druckluft in den zwischen Kolben 38 und Deckel 4 befindlichen Zylinderraum eingelassen
wird, wird der Kolben 38 in dem Sinne bewegt, daß das Rohr 17 und! die Elektrode
10 der starren Elektrode 9 genähert werden. Die Bewegung des Rohres 17 und
der Elektrode 10 erfolgt gegen die Kraft einer Feder 41, welche zwischen der Abschlußscheibe
5 und der Klemme 40 angeordnet ist und das Rohr 17 konzentrisch um- go
gibt. Sobald der Luftdruck im Zylinder 37 sinkt, wird durch diese Feder 41 die Klemmbacke
8 von der Klemmbacke 7 und entsprechend die Elektrode 10 von der Elektrode
9 zurückgezogen.
Zur Steuerung; der Antriebsvorrichtung für die Klemmbacke 8 dient ein elektromagnetisches
Ventil 42 (vgl. Fig. 5), das in die Druckluftleitung 43, die von einem Druckluftsammelbehälter
kommt, eingeschaltet ist. Dieses elektromagnetische Ventil 42 wird durch einen fußbetätigten Schalter 44 gesteuert.
- Sobald der fußbetätigte Steuerschalter 44 geschlossen ist, ist das Ventil 42 in der Druckluftleitung 43 geöffnet, so daß
der Antriebsvorrichtung der Klemmbacke Druckluft zugeleitet wird und die Klemmbacken
einander genähert werden.
Um entsprechend der Größe der Werkstücke und den Eigenschaften des zu schweißenden
Materials den Anpreßdruck der Klemmbacken nach Bedarf regulieren zu können, ist in die Druckluftleitung 43 noch
ein Drosselventil 45 eingeschaltet.
Die elektrische Energie zum Schweißen wird bei der Vorrichtung einem Transformator
26 entnommen. An die Sekundärwicklung 28 dieses Transformators werden über einen elektromagnetischen Schalter 29 die
beiden Kontaktplatten 23, 23' des Schweiß-Werkzeuges angeschlossen. Der elektromagnetische
Schalter 29 kann durch einen Druck-
knopf 32 gesteuert werden. Sobald dieser Druckknopf geschlossen ist, sind die Kontakte
31 des Schalters 29 geschlossen, so daß die Schweißelektroden 9, 10 an Spannung
liegen.
Die Primärwicklung 27 des Transformators 26 ist mit Vorteil mit Anzapfungen versehen.
Das Arbeiten mit dem Schweißwerkzeug erfolgt in der Weise, daß es zunächst an das
zu bearbeitende Werkstück oder das zu bearbeitende Werkstück an das Werkzeug herangeführt
wird. Darauf wird durch Niederdrücken des Fußhebels 44 die Antriebsvorrichtung der Klemmbacke 8 eingeschaltet und
die Klemmbacken werden gegen das Werkstück gepreßt, bis das Werkstück fest in dem
Schweißwerkzeug gehalten wird. Nunmehr wird von Hand der Druckknopf 32 niedergedrückt,
so daß der Schweißstrom eingeschaltet wird. Sobald der Druckknopf 32 wieder losgelassen wird, wird der Schalter 29
ausgeschaltet, so daß der Schweißvorgang beendet wird.
Um die Bedienung des Werkzeuges besonders zu erleichtern, ist der Druckknopfschalter
32 unmittelbar an das Werkzeug angebaut. Der Schalter besteht, wie Fig. 4 zeigt, aus
dem fest an dem Isolierstoffzylinder 2 des Schweißwerkzeuges befestigten Kontakt 33
sowie einem federnden Kontaktstück 34, das beim Niederdrücken des Druckknopfes 35 an
den festen Kontakt 33 herangeführt wird.
Es sei noch erwähnt, daß das neue Werkzeug auch gegebenenfalls beim Löten, insbesondere
beim Hartlöten anwendbar ist.
Das neue Schweißwerkzeug ist sehr vorteilhaft, weil es überaus einfach! ist und leicht
gehandhabt werden kann. Es ist gut beweglich, so daß es an jedes Arbeitsgut bequem
herangeführt werden kann. Sehr wertvoll ist auch, daß der Transformator sowie die
Steuerapparate für das Schweißwerkzeug von diesem entfernt angeordnet sind, was mit Rücksicht auf bestimmte Raumverhältnisse
häufig sehr erwünscht ist.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum elektrischen Schweißennach dem Widerstandsschweißverfahren,
bei der die als Klemmbacken ausgebildeten Elektroden ins einem beweglichen
handgreiflichen Werkzeug angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden von zwei Rohren getragen
sind, von denen das eine starr an einem als Griff für das Werkzeug dienenden rohrförmigen Isolierstoffkörper befestigt
ist, den es durchdringt, während das andere beweglich in dem Isolierstoffkörper gelagert und unmittelbar mit einem
ebenfalls in dem Isolierstoffkörper angeordneten durch ein Kraftmittel angetriebenen
Kolben verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen in dem als Griff für das Werkzeug dienenden Isolierstoffkörper eingebauten Druckknopfschalter,
durch den ein elektromagnetischer Schaltapparat zum Einschalten des Schweißstromes betätigt werden kann.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein von dem Schweißwerkzeug
getrenntes Steuerorgan in der Kraftmittelzuleitung für den Antrieb der
beweglichen Elektrode.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US603268XA | 1931-05-23 | 1931-05-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603268C true DE603268C (de) | 1934-09-26 |
Family
ID=22028796
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES102133D Expired DE603268C (de) | 1931-05-23 | 1931-11-29 | Vorrichtung zum elektrischen Schweissen nach dem Widerstandsschweissverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603268C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980000229A1 (en) * | 1978-07-21 | 1980-02-21 | Volvo Ab | Electrical resistance welding apparatus |
-
1931
- 1931-11-29 DE DES102133D patent/DE603268C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1980000229A1 (en) * | 1978-07-21 | 1980-02-21 | Volvo Ab | Electrical resistance welding apparatus |
US4356373A (en) * | 1978-07-21 | 1982-10-26 | Ab Volvo | Electrical resistance welding apparatus |
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