DE1057029B - Kombiniertes Fahrtenwerkzeug - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, insbesondere für Camping und sonstige, vornehmlich der Freizeitgestaltung dienende. Fahrten ein kombiniertes Werkzeug zur Verfügung zu stellen, das- die für den vorliegenden Zweck gebräuchlichsten, umsteckbaren Werkzeuge, wie einen Spaten, eine Säge, einen Hammer od. dgl., in sieb vereinigt, darüber hinaus jedoch die Möglichkeit zu noch vielseitigerer Verwendung bietet. Es sind bereits Vielfachwerkzeuge in Form vom Schanz werkzeugen bekannt, die im wesentlichen aus einem -an dem einen Ende des rohrförmigen Stieles des Werkzeuges ortsfest angeordneten Spaten und einer an dem anderen Ende des Stieles angelenkten, bei Nichtgebrauch in einem Längsschlitz des Stieles ruhenden Säge bestehen. Abgesehen davon, daß bei derartigen Werkzeugen nur zwei Einzelwerkzeuge zur Verfügung stehen, sind diese Werkzeuge auch' mit Bezug auf ihre Handhabung insofern unpraktisch, als durch die ortsfeste Anordnung dar Einzelwerlczeuge an den Enden des zweckdienlich verhältnismäßig kurzen Stieles des Vielfachwerkzeuges die Handhabung der Einzelwerkzeuge infolge gegenseitiger Behinderung erschwert wird. Ferner wirkt sich die verschwenkbare Anordnung eines Einzelwerkzeuges insofern nachteilig aas, als Mittel vorgesehen werden müssen, um das Einzelwerkzeug sowohl in dar Gebrauchs- als auch Nichtgebrauchsstellung zu arretieren, wodurch der Aufbau derartiger Vielfachwerkzeuge verhältnismäßig kompliziert ist. Außerdem ist das verschwenkbare Einzelwerkzeug an seiner Gelenkstelle Rost ausgesetzt, wodurch die Gefahr besteht, daß es vorzeitig unbrauchbar wird.

Es sind auch bereits Umsteckwerkzeuge bekannt, die aus zwei an. den beiden Enden eines gemeinsamen Schaftes angeordneten Einzel werkzeugen und einem hohlen Stiel bestehen, auf den die Einzelwerkzeuge wahlweise aufsteckbar sind. Diese Umsteckwerkzeuge beschränken sich aber auch auf die Anordnung von nur zwei Einzelwerkzeugen. Es sind zwar auch mit zwei Einzelwerkzeugen versehene Umsteckwerkzeuge bekanntgeworden, bei denen wenigstens ein Einzelwerkzeug als Halterung für weitere Einzelwerkzeuge dient. Bei Anordnung von lösen Teilen besteht jedoch die Gefahr des Verlustes. Dies trifft auch für solche Werkzeuge zu, die wahlweise auf einen Kopf aufsteckbar sind.

Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die zu einem Ganzen vereinigten, umsteckbaren Einzelwerkzeuge des Fahrtenwerkzeuges vorzugsweise im rechten Winkel zueinander angeordnet sind und der Werkzeugkopf im Zentrum, eine mit ihrem einen Ende befestigte Blattfeder trägt, die an ihrem federnden Ende einen Zapfen aufweist, der beim Aufstecken

Kombiniertes Fahrtenwerkzeug

Anmelder: Ernst Klasen und Rolf Klasen, Haan (Rhld.), Erkrather Str. 102

Ernst Klasen und Rolf Klasen, Haan (Rhld.), sind als Erfinder genannt worden

eines Einzelwerkzeuges auf den hohlen Stiel des Fahrtenwerkzeuges in eine Bohrung im Mantel des Stieles rastet.

Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Fahrtenwerkzeug steht eine Vielzahl von umsteckbaren Einzelwerkzeugen zur Verfügung, die infolge ihrer Anordnung zueinander ohne gegenseitige Behinderung in Benutzung genommen werden können und die mit dem Stiel, auf den sie wahlweise aufsteckbar sind, fest verbindbar sind.

Des weiteren, besteht die Erfindung darin, daß in das untere Ende des Stieles* des Fahrtenwerkzeugesein Messer in an sich bekannter Weise lose eingesetzt ist, dessen Griff als Verschlußkappe für den Stiel dient und dessen Klinge einen durch einen offenen Schlitz gebildeten federnden Arm aufweist, an dem ein nockenartiger Vorsprung angeordnet ist, mit dem das Messer in einer Bohrung im Mantel des Stieles rastet.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigt

Abb. 1 das Fahrtenwerkzeug mit in Arbeitslage befindlicher Beilklinge in Ansicht,

Abb. 2 Beilklinge und Sägeblatt für sich darge-' stellt in Ansicht,

Abb. 3 das Fahrtenwerkzeug mit in Arbeitslage befindlichem Sägeblatt,

Abb. 4 den unteren Teil des Stieles des Fahrtenwerkzeuges im Längsschnitt,

Abb. 5 einen Schnitt nach der Linie a-a dar Abb. 1 und

Abb. 6 einen Schnitt nach der Linie b-b dar Abb. 2.

Das in der Zeichnung dargestellte Fahrtenwerkzeug besteht aus einer bai 8 als Nagelzieher ausgebildeten Beilklinge 1, einem Sägeblatt 2, einem Hammerkopf 6 und " einem Stoßeisen 7, die im rechten Winlcel zueinander angeordnet sind und ein Ganzes bilden. Mit 3 ist ain rohrförmiger Stiel bezeichnet, dessen Mantel am Kopfende einen Schlitz aufweist,

909 509/61

Claims (2)

in dem, je nachdem ob die Beilklinge 1-oder das Sägeblatt 2 in Benutzung genommen werden soll, letztere bzw. das Sto<ßeisen7 Aufnahme finden. Die Arretierung des Fahrtenwerkzeuges an dem. Stiel 3 erfolgt vermittels einer an dem Werkzeugkopf mit ihrem einen Ende befestigten Blattfeder 4, die an ihrem anderen, federnden Ende einen Zapfen 5 trägt, der in einer Bohrung im Mantel des Stieles 3 rastet. Bei Druck auf den Zapfen 5 läßt sich das Werlczeug aus dem Stiel 3 herausziehen. In das untere Ende des Stieles 3 ist ein Messer lose eingesetzt, dessen Griff 10 gleichzeitig als Abschlußkopf für den Stiel 3 dient. Die Klinge 9 des Messers weist einen durch einen offenen Schlitz 11 gebildeten federnden, Arm 12 auf, an dem ein nockenartiger Vorsprung 13 sitzt, mit dem das Messer in einer Bohrung im Mantel des Stieles 3 rastet. Bei Zug an dem Griff 10 läßt sich das Messer aus dem Griff 3 herausziehen, wobei der Noclien 13 aus der Bohrung im Mantel des Stieles 3 ausrastet. In ebenso einfacher Weise läßt sich das Messer wieder in den Stiel 3 einsetzen und arretieren. Patentansprüche:

1. Kombiniertes Fahrtenwerkzeug mit umsteckbaren Einzelwerkzeugen, dadurch gekennzeichnet,

daß die zu einem Ganzen vereinigten umsteckbaren Einzalwerkzeuge (1, 2, 6, 7) des Fahrtenwerkzeuges vorzugsweise im rechten Winkel zueinander angeordnet sind und der Werkzeugkopf im Zentrum eine mit ihrem einen Ende befestigte Blattfeder (4) trägt, die an ihrem federnden Ende einen Zapfen (5) aufweist, der beam Aufsteclien eines Einzelwerkzeuges auf den hohlen Stiel (3) des Fahrtenwerkzeuges in eine Bohrung im Mantel des Stieles (3) rastet.

2. Kombiniertes Fahrtenwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das untere Ende des Stieles (3) des Fahrtenwerkzeuges ein Messer in an sich bekannter Weise lose eingesetzt ist, dessen Griff (10) als Verschlußkappe für den Stiel (3) dient und dessen Klinge (9) einen durch einen offenen Schlitz (11) gebildeten federnden Arm (12) aufweist, an dem ein nockenartiger Vorsprung (13) angeordnet ist, mit dem das Messer in einer Bohrung im Mantel des Stieles (3) rastet.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 202 330, 303 001,
462, 335 463, 558 121;
österreichische Patentschrift Nr. 75 046.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

® 909 509/61 4,59