DE335462C

DE335462C - Hacke und Picke enthaltendes Werkzeug

Info

Publication number: DE335462C
Application number: DE1919335462D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1919-10-30
Filing date: 1919-10-30
Publication date: 1921-05-25

Description

Hacke und Picke enthaltendes Werkzeug. Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines für alle Pionierzwecke im weiteren Sinne, wie Feuerwehrzwecke, Militärzwecke, Luftschifffahrt-, Kraftfahrzeug- und Eisenbahnwesen-, wie auch für Forstwirtschaftszwecke u. dgl.geeigneten Universalwerkzeugs, welches die für jene Zwecke erforderlichen Werkzeuge, Beil, Picke, Hacke, Spaten und Säge in sich vereinigt. Eine derartige Vereinigung ist in einfacher Weise dadurch erzielt, daß die Hacke um ihre Mittelachse um go° drehbar ist, so daß sie auch als7Beil verwendbar ist. Die Umsetzbarkeit der Hackenfläche wird in einfacher Art dadurch erzielt, daß die Hacke und die Picke nach Art einer Klauenkupplung ineinandergreifen. In demjenigen Fall, in welchem eine auf die Hacke aufsetzbare Schaufelfläche vorgesehen ist, kann jene Kupplung zugleich noch dazu dienen, einen der Schaufelfläche Halt -dazu Ansatz einzuspannen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Geräts in Fig. i als Hacke, in Fig."2 als Beilpicke und in Fig.3 und q. als Spaten; Fig. 5 zeigt eine zweite Ausführungsform.
Ein Bolzen i (Fig. i bis 4) ist am einen Ende mit einer Picke -:z und am anderen Ende mit einem beilförmigen Ansatz 3 versehen. Um den Bolzen i ist ein Schaft 4 schwenkbar und etwas achsial verschiebbar; mittels Kreuznuten 5 kann der Schaft 4 - in um go° versetzte Lagen eingestellt und in diesen gegen achsiale Verschiebung und Lösung durch eine Schub- oder Schraubhülse 6 gesichert werden; der beispielsweise dargestellte Verschluß ist mithin ein Bajonettverschluß. Auf dem Schaft4 ist ein Stiel ,7 beispielsweise mittels eines Bajonettverschlusses 8 o. dgl. zu befestigen; ferner ist der Stiel mittels desselben Verschlußm ittels auf der Picke 2 zu befestigen, welche zu diesem Zweck mit einem Bund 2' versehen ist (s. Fig. 3). Die Schlitze der Verschlüsse 6 und 8 sind zweckmäßig durch ein Schild g abgedeckt, um ein Eindringen von Schmutz .zu verhüten.
Wird der Stiel 7 auf den Schaft 4 aufgesetzt und in bezug auf die. Werkzeuge in die in Fig. = veranschaulichte Lage eingestellt, wobei die Nasen 5 der Fläche 3 in die entsprechenden Nuten 5 des Schaftes q. eingreifen und durch Verschieben der Verschlußhülse 6 gegen Ausklinken gesichert werden, so ist das Werkzeug als Hacke dienlich, und zwar als Flachhacke 3 und Spitzhacke 2. Werden die Werkzeuge um go ° gedreht (Fig. 2), so dient das Gerät als Beil 3 und als Picke 2. Wird der Stiel 7 über die Picke 2 gesteckt, so bildet das Gerät einen Spaten (Fig. 3 und 4) ; hierbei verbleibt der Schaft 4, was sehr vorteilhaft ist, als Tretstütze. Soll die Spatenfläche 3 noch durch einen spatenförmigen Aufsatz io vergrößert werden, so kann dieser zweckmäßig in der in Fig. 3 und 4 veranschaulichten Weise befestigt werden, indem die Spatenfläche io mittels einer Kappe ii auf das Beil 3 aufgesetzt und mittels einer Verlängerung 12 in den Verschluß 4, 5 eingeklemmt wird. Die Kappe dient hierbei zugleich als Schutz gegen die Beilschneide, und die in dem Verschluß eingeklemmte Verlängerung verhütet, daß die Kappe auf die Schneide drückt und deren Schärfe beeinträchtigt. Statt dessen kann das Beil aber auch gegen einen Spaten ausgewechselt oder in bekannter Weise ein Spaten 13 verwendet werden, welcher an seiner Schneide beilförmig gestaltet ist (Fig. 5). In dem hohlen Stiel -7, welcher zweckmäßig zur Verstärkung und, um ihn griffest zu machen, spiralig gerippt ist, kann nun noch eine Säge 1q. untergebracht sein (Fig.5), welche entweder mit einem Handgriff 15 versehen ist oder bei auswechselbar angeordnetem Beil oder Picke an deren Stelle auf dem Bolzen i befestigt wird. Wird in letzterem Fall der Stiel 7 auf die Picke 2 aufgesetzt, so erhält man eine Säge mit langem Griff.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE: i. Hacke und Picke enthaltendes Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die Hacke um ihre Mittelachse um go ° drehbar ist, so daß- das Werkzeug als Beil dient.
2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hacke und die Picke nach Art einer Klauenkupplung ineinandergreifen.
3. Gerät nach Anspruch i, dadurch, gekennzeichnet, daß die Hacke und Picke mit einem gemeinsamen Quersteg (q.) versehen sind, welcher in der Beil-Picken-Stellung zum Aufsetzen des Stiels und nach Umsetzen des Stiels auf die Picke als Tretstütze für die Schaufel dient. q.. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kupplung von Picke und Hacke ein auf die Fläche der letzteren aufsetzbares Schaufelblatt mit einer Verlängerung (i2) eingreift.