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Zweihändig bedientes Werkzeug
Unter den vielen zweihändig bedienten Werkzeugen dient die eine, meistens die rechte Hand zur Kraftübertragung, während die andere Hand mehr die Aufgabe der Bewegungsführung hat. Dies ist z. B. bei der Grabhaue, der Schaufel, beim
Spaten, bei der Heu-und Mistgabel, beim Rechen, bei gewissen Arten von Beilen und Äxten, z. B. bei langstieligen Äxten zum Entasten und Entrinden von Baumstämmen, bei gewissen Arten von Bohrern und anderen drehend bewegten Werkzeugen, ferner bei den Meisseln des Steinmetzes und Bergmannes und bei vielen anderen Werkzeugen der Fall.
Während die eine am Werkzeug ruhend angreifende Hand mehr durch die Kraft beansprucht wird, mit der das Werkzeug gehalten werden muss, sind es bei der zweiten gleitend ergreifenden Hand andere Einflüsse, die die Betätigung erschweren, vor allem die Reibung an Unebenheiten, die zu Schwielen und Verletzungen führt, dann der Handschweiss und sonstige Feuchtigkeit oder z. B. bei der Holzarbeit im Walde die Verunreinigung der Hand durch Pech, welche das Gleiten über den Stiel des betreffenden Werkzeuges äusserst erschwert. Beim Steinmeissel sind es die grosse Erschütterung und die Hitze, in anderem Falle wieder die Kälte, die die Führungshand schwer beanspruchen.
Während man für den Angriff der ruhenden Hand bereits vielfach zur Schonung der Hand Handgriffe aus geeignetem Werkstoff, z. B. Gummi, verwendet, ist dies für die gleitende Hand bisher nirgends der Fall.
Die Erfindung besteht darin, für die Angriffe der am Werkzeug gleitend angreifenden Hand eine Gleithülse vorzusehen, so dass ein unmittelbares Gleiten der Hand am Werkzeug vermieden ist. Es ist nicht massgeblich, aus welchem Material diese Gleithülse besteht ; sie wird vorzugsweise aus Gummi bestehen, kann aber natürlich in Anpassung an die verschiedenen Gegebenheiten auch aus Holz, Metall, Hartpapier, Kunstpressmassen, Glas oder ähnlichen Stoffen bestehen, wobei auf eine gute Gleitfähigkeit am Werkzeug und gute Griffigkeit für die Hand durch geeignete Formgebung gesorgt werden muss.
Es ist klar, dass man auch den Teil des Werkzeuges, an welchem die ruhende Hand angreift, vorteilhaft mit einem ähnlichen Handgriff ausstatten wird, der mit dem Werkzeugstiel fest verbunden ist und gleichzeitig dazu dient, um die Gleithülse für die zweite Hand vor dem Verlorengehen durch Abgleiten zu schützen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die ohne weitere Erklärung nach dem Vorgesagten verständlich sind.
Fig. 1 zeigt eine Grabhaue, Fig. 2 eine langstielige Axt, Fig. 3 einen Holzbohrer und Fig. 4 einen Steinmeissel, welche Werkzeuge mit Gleithülsen nach der Erfindung versehen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zweihändig bedientes Werkzeug, an dem die eine Hand bei der Arbeit gleitend angreift, dadurch gekennzeichnet, dass für diese Hand auf das Werkzeug eine Gleithülse aufgeschoben ist.
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