DE606703C - Schraempicke mit eingesetztem Hartmetallkoerper - Google Patents
Schraempicke mit eingesetztem HartmetallkoerperInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
- E21C35/18—Mining picks; Holders therefor
- E21C35/183—Mining picks; Holders therefor with inserts or layers of wear-resisting material
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
8. DEZEMBER 1934
8. DEZEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
.M 606 KLASSE 5 b GRUPPE 23 so
Fried. Krupp Akt.-Ges. in Essen*) Schrämpicke mit eingesetztem Hartmetallkörper
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. September 1931 ab
Es ist bekannt, Schrämpicken mit= besonderen Schneidenträgern aus Hartmetallplättchen
zu bestücken. Solche Picken sind jedoch größeren Beanspruchungen, insbesondere auch
seitlichen, wenig gewachsen, da infolge der vom Löten herrührenden Schrumpfspannungen
in der Lötstelle sowie auch infolge der unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Hartmetalls und des Sehaftmaterials die Hartmetallplättchen bei größerer Beanspruchung
und dabei unvermeidlicher Erwärmung zum Abspringen neigen. Diese Mängel hat man mit Erfolg bereits dadurch
beseitigt, daß man den Schneidenträger derart in den Schaft einsetzte, daß der Schneidenträger
weitgehend vom Werkstoff des Schaftes umschlossen war. Man verwendete dabei als Schneidenträger Stifte von rundem
oder rechteckigem Querschnitt und Platten, die in entsprechende "Ausnehmungen des
Schaftes eingelötet oder eingeschweißt waren. Der Schaft mit eingesetztem Schneidenträger
war so ausgebildet, daß er sich nach der arbeitenden Spitze hin \rerjungte und in eine
senkrecht zur Längsachse der Schrämpicke stehende Schneide auslief. Gemäß vorliegender
Erfindung wird eine wichtige Verbesserung an Schrämpicken dadurch erzielt, daß
die Hartmetalleinsätze neben einer vorderen Schneide auch noch an diese anschließende,
nach rückwärts auseinanderlaufende, hinterschliffene Flankenschneiden erhalten, die
gegebenenfalls ziemlich lang gehalten sein können. Mit solchen Schrämpicken läßt sich
eine beträchtliche Verminderung der aufzuwendenden Schrämarbeit erzielen. Es gibt
zwar bereits für Gesteinsbohrungen bestimmte Hohlbohrer, mit eingesetzten Hartmetallschneidenträgern,
die zum Schütze des Schaftkörpers seitlich über diesen hinausragen
und in eine seitliche Kante auslaufen. Infolge der besonderen Arbeitsweise dieser
Gesteinshohlbohrer wird diesen seitlichen Kanten jedoch Schneidarbeit zum seitlichen
Loslösen des Gesteins, wie sie von Schrämpicken in außerordentlichem Maße aufzubringen
ist, nicht zugemutet.
Den Gegenstand der Erfindung bildet also eine Schrämpicke, die aus einem Schaft mit
eingesetztem Schneidenträger aus Hartmetall besteht, wobei der Schneidenträger, dessen
Oberfläche vorzugsweise innerhalb einer Zylindermantelfläche liegt, neben einer vorderen
Schneide auch noch an diese anschließende hinterschliffene Flankenschneiden aufweist,
die nach rückwärts auseinanderlaufen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Seitenansicht, Abb. 2 eine Vorderansicht und Abb. 3 die Draufsieht
einer Schrämpicke nach der vorliegenden Erfindung. Die Schrämpicke besteht aus
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-1ng. Ernst Ammann in Essen.
dem Schaft A mit einem in diesen eingesetzten Hartmetallstift B. Die Form des Hartmetallstiftes
B ist aus Abb. 4 in perspektivischer Darstellung und aus Abb. 5 im Ouerschnitt
ersichtlich; sie ist im wesentlichen zylindrisch und verläuft keilförmig nach vorn
in eine Scheide fe9. Die Flächen b± und bs
sind Teile der Mantelfläche eines Zylinders. Die Flächen bB und ö4 stellen die Brust und
bs, be den Rücken der seitlichen Schneiden
b7, ba dar. Statt den Hartmetalleinsatz aus
einem Stück zu machen, kann man ihn auch, wie Abb. 6 irrt Schnitt zeigt, aus mehreren
Stücken zusammensetzen. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Härtmetalleinsatz
aus zwei Stücken C und D, von denen der untere Teil D als Halbzylinder ausgebildet
ist, während der obere Teil C, der nur annähernd diese Form aufweist, so ausgebildet
ist, daß er die Schneidkanten dt, d2 des Halbzylinders
D frei läßt. Man kann auch den oberen Teil C ebenfalls als Halbzylinder ausbilden
und aus einem weniger verschleißfesten Werkstoff als den unteren Halbzylinder D herstellen. Beim Arbeiten der Schrämpicke
nutzen sich dann die Seiten C1 und C2
des oberen weniger verschleißfesten Halbzylinders ab und legen die Schneidkanten du d»
frei.
Der ein- oder mehrteilige Hartmetalleinsatz wird, wie in Abb. 1, 2 und 3 dargestellt,
in eine zylindrische Bohrung des Schaftes A eingesetzt und eingelötet, wobei die an den
Flächen bs, &4 und bs, ba bzw. C1, C2 vorhandenen
Zwischenräume mit Lot ausgefüllt werden. Beim Erkalten nach dem Löten wirken daher die Schrumpfspannungen auf den Hartmetallkörper
genau so konzentrisch ein, als ob dieser ganz zylindrisch wäre. Das hat aber den Vorteil, daß beim Schrumpfen des
Schaftes bei der Abkühlung von der Löttemperatur die Lötnaht und der Hartmetallkörper
gleichmäßig auf Druck beansprucht werden, so daß das Entstehen von Rissen in der
♦5 Lötnaht und in dem Hartmetallkörper, wie es bei. ungleichmäßigen Schrumpfspannungen
leicht der Fall ist, vermieden wird. Das Schaftmaterial kann nach dem Einlöten des
Hartmetallstiftes so geschliffen werden, daß die durch die Flächen Zb3, bs und Jb4, b6 gebildeten
Schneiden zum Teil freiliegen, man kann aber auch die Schneiden durch den schnelleren Verschleiß des Schaftmaterials
sich selbst frei arbeiten lassen. Die erfindungsgemäß an dem Werkzeug vorhandenen
seitlichen Schneiden bewirken ein gutes seitliches Freischneiden und daher eine beträchtliche
Verminderung der verlorenen Reibungsarbeit und eine Erhöhung der Nutzarbeit.
Unter Hartmetall sind alle Metallegierungen und -verbindungen zu verstehen, die sich
durch große Härte auszeichnen und für Werkzeuge Verwendung finden, insbesondere Wolframkarbid
und seine Legierungen.
Claims (4)
1. Schrämpicke mit einem in einen Schaft eingesetzten, nach vorn keilförmig
verlaufenden. Hartmetalls chneidenträger,
dessen Schneide senkrecht zu seiner Längsachse steht, gekennzeichnet durch an die
Schneide (b9) anschließende, nach rückwärts
auseinanderlaufende, hinterschliffene Flankenschneiden.
2. Schrämpicke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche
des Einsatzkörpers (B bzw. C, D) innerhalb einer Zylindermantelfläche liegt und
der Einsatzkörper aus einem oder mehreren Stücken besteht. So
3. Schrämpicke nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatzkörper
aus zwei Stücken besteht, von denen das -eine (D) als Halbzylinder und
das andere (C) so ausgebildet ist, daß es die Schneidkanten (dlt d») des harbzylindrischen
Stückes (D) frei läßt.
4. Schrämpicke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der die Schneiden
tragende Einsatzkörper aus zwei Halbzylindern besteht, von denen der in
Arbeitsrichtung vorn liegende aus einem Werkstoff ^ besteht, der geringere Verschleißfestigkeit
aufweist als der Werkstoff des darunterliegenden, die Schneiden tragenden Hälbzylinders.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
BBU-Ki. GEDRUCKT IS DER
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK122199D DE606703C (de) | 1931-09-20 | 1931-09-20 | Schraempicke mit eingesetztem Hartmetallkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK122199D DE606703C (de) | 1931-09-20 | 1931-09-20 | Schraempicke mit eingesetztem Hartmetallkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE606703C true DE606703C (de) | 1934-12-08 |
Family
ID=7245046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK122199D Expired DE606703C (de) | 1931-09-20 | 1931-09-20 | Schraempicke mit eingesetztem Hartmetallkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE606703C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2483220A (en) * | 1946-03-08 | 1949-09-27 | Bowdil Company | Bit |
DE859285C (de) * | 1950-05-09 | 1952-12-11 | Eickhoff Maschinenfabrik Geb | Schraemmeissel fuer Ketten von Schraemmaschinen |
DE911722C (de) * | 1950-04-29 | 1954-05-17 | Eisen & Stahlind Ag | Plattenschraemmeissel |
DE1294781B (de) * | 1960-07-11 | 1969-05-08 | Super Cut | Spanabhebendes Werkzeug |
-
1931
- 1931-09-20 DE DEK122199D patent/DE606703C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2483220A (en) * | 1946-03-08 | 1949-09-27 | Bowdil Company | Bit |
DE911722C (de) * | 1950-04-29 | 1954-05-17 | Eisen & Stahlind Ag | Plattenschraemmeissel |
DE859285C (de) * | 1950-05-09 | 1952-12-11 | Eickhoff Maschinenfabrik Geb | Schraemmeissel fuer Ketten von Schraemmaschinen |
DE1294781B (de) * | 1960-07-11 | 1969-05-08 | Super Cut | Spanabhebendes Werkzeug |
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