DE649627C - Spiralbohrer oder Bohrkrone fuer die Metallbearbeitung - Google Patents
Spiralbohrer oder Bohrkrone fuer die MetallbearbeitungInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
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- B23K31/02—Processes relevant to this subclass, specially adapted for particular articles or purposes, but not covered by only one of the preceding main groups relating to soldering or welding
- B23K31/025—Connecting cutting edges or the like to tools; Attaching reinforcements to workpieces, e.g. wear-resisting zones to tableware
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- B23B2251/50—Drilling tools comprising cutting inserts
Description
Es ist bekannt, daß man Bohrer dadurch schnitthaltiger macht, daß man den Kopf des
Bohrers aus Hartmetall herstellt und den Schaft aus Stahl.
Da bei Herstellung eines Bohrkopfes ganz aus Hartmetall der Preis zu hoch ist, ging
man dazu über, den Kopf des Bohrers einzufräsen und ein Hartmetallplättchen einzusetzen.
Der Einfachheit halber wurde ein durchgehender Schlitz in dem Bohrkopf eingefräst
und ein durchgehendes Hartmetallplättchen eingesetzt. Hierbei gibt es verschiedene Bauarten,
die jedoch stets die Rückenlage des Plättchens betreffen. Die durchgehenden Hartmetallplättchen
haben aber andererseits den Nachteil, daß sie Beanspruchungen unterworfen sind, die Spannungen innerhalb des Hartmetallplättchens
hervorrufen, so daß das wenig nachgiebige Hartmetallplättchen zer-
ao springt.
Es ist ferner bekannt, daß Hartmetalle, wenn sie sich durch sehr hohe Schnitthaltigkeit
auszeichnen, gegen Druck oder Schlag empfindlich sind.
Beim Bohren von zerspanbaren Werkstoffen ist daher die Gefahr der Rißbildung
bei Hartmetallplättchen besonders groß. Die Zerstörungen treten fast immer an der Spitze
des Bohrers auf. Es gibt «ine Bauart von Gesteinsbohrern, die nur den äußeren Umfang
des Bohrers mit Hartmetallzähnen versieht, während die inneren Zähne aus einem
anderen Werkstoff hergestellt werden. Eine Spitze selbst hat der Bohrer nicht. Es handelt
sich also hierbei um eine Anzahl einzelner Zähne, die mit Spanbrecherlücken eingesetzt
worden sind,'wie dies bei Gesteinsbohrern üblich ist. Diese Bohrerart läßt sich
aber nicht als Spiralbohrer zum Bohren in Metall verwenden, da das Fortbröckeln der
in
Frage
Bohrlochmitte nur bei Gestein
kommt, aber nicht bei Metallen.
kommt, aber nicht bei Metallen.
Man hat fernerhin bei gewöhnlichen Stahlbohrern versucht, Spannungen, die an der
Bohrerschneide auftreten, dadurch zu beseitigen, daß man die Spitze als Vorbohrer ausbildet
und besonders einsetzt. Diese an sich bekannte Bauart ist aber. für Hartmetallbohrer
nicht anwendbar, da die vorstehenden Spitzen keinen genügenden Halt haben und bei dem großen erforderlichen Vorschubdruck
sich einfach zerdrücken würden. Außerdem kann man die Bohrspitze in vielen Fällen
nicht als Vorbohrer ausbilden, da dann das Bohrloch einen treppenförmigen Grund bekommen
würde.
Ein weiterer Weg, den man schon gegangen ist, ist der, daß man die Spitze selbst
nicht aus Hartmetall, sondern lediglich die Schneidlippen aus Hartmetall herstellt. Die
Seele des Bohrerschaftes ist in diesem Falle auch zugleich die Spitze des Bohrers.
An und für sich ist dies die glücklichste Lösung unter der Voraussetzung, daß die gehärtete
Seele des Bohrerschaftes, in diesem Fall die Spitze des Bohrers, auch den erforderlichen
Bohrdruck aushält.
Die Hartmetalle werden aber bekanntlich
.für das Bearbeiten von Werkstoffen verwendet, die man mit gewöhnlichem Schnellschnittstahl
nicht wirtschaftlich verspanen kann. Die Anwendung der vorbeschriebenen Bauart ist also nur dann möglich, wenn entsprechend
hochwertiger Schnellschnittstahl vorhanden ist, wodurch aber besonders bei
größeren Bohrerabmessungen eine erhebliche Verteuerung des genannten Werkzeuges eintritt.
Außerdem sind noch besondere Schwierigkeiten insofern zu überwinden, als sich hochwertiger
Schnellstahl kaum einwandfrei mit Hartmetall verbinden läßt. Hierzu kommt noch, daß man die Bohrerspitze, die aus dem
Schaftwerkstoff besteht, nicht so härten kann, wie es erforderlich ist, weil Hartmetall nach
der Erhitzung langsam abkühlen muß. Es ergibt sich somit bei der Herstellung der Umstand,
daß wohl vielleicht das Hartmetall einwandfrei eingelötet ist, die Stahlspitze aber nicht bis zur äußersten Härte gehärtet,
oder aber daß die Stahlspitze vorschriftsmäßig gehärtet wird, wobei dann das Hartmetall
jedoch Spannungen erhält.
Es hat sich jedenfalls in der Praxis gezeigt, daß besonders bei den neuerdings herausgebrachten
Panzerplatten nur dann erfolgreich gearbeitet werden kann, wenn die gesamte Schneide aus Hartmetall besteht. Es
hat sich nun gezeigt, daß die beschriebenen Nachteile durch die Verwendung solcher
Spiral- oder Spitzbohrer vermieden werden, wo in die durchgehende Hartmetallschneide
eine Spitze aus einem anderen Hartmetall eingesetzt ist. Dieses andere Hartmetall muß
möglichst schlag- und stoßfest sein. Das Grundsätzliche geht also dahin, Hartmetall in
Hartmetall einzusetzen.
Die vorderste Druckspitze des Bohrers erhält hierbei ein nachgiebiges Polster, welches
durch das Einfügen des Lötmittels entsteht. Dieses Polster vermeidet, daß die Druckspannungen
der vordersten Druckspitze sich auf die eigentlichen Hartmetallschneiden des Bohrwerkzeuges fortsetzen können. Die
Schneide des Bohrers, in die die Bohrspitze eingesetzt worden ist, besteht, wie schon erwähnt,
aus einem Werkstoff, der sich durch hohe Schnitthaltigkeit auszeichnet. Der Bohrerschaft
kann aus einfachem Werkzeugstahl oder einem anderen Werkstoff bestehen. Jedenfalls
kann man den Bohrerschaft für sich aus einem besonderen Werkstoff herstellen, welcher den hierfür erforderlichen Eigenschaften
(Zähigkeit, Oberflächenhärtung, Oberflächenveredelung usw.) weitgehendst Rech-Bei
der Herstellung von Bohrkronen mit mehreren Schneiden hat sich ebenfalls gezeigt,
daß die Beschädigung der Hartmetall- :'*sjjiitze der Grund für daraufhin eintretende
Zerstörung der Bohrkrone gewesen ist. Die obisn erwähnten Nachteile werden nunmehr,
dadurch beseitigt, daß die Bohrspitze aus einem Hartmetall-Werkstoff besteht, welcher
besonders für Druck geeignet ist und in eine der durchgehenden Schneiden eingesetzt wird.
Die Schneiden der.Bohrkrone, in die das Einsetzen erfolgt, werden dagegen aus einem
Hartmetall stück hergestellt, das sich durch hohe Schnitthaltigkeit auszeichnet. .
Unter Hartmetall werden im vorliegenden Fall gesinterte odt*r geschmolzene Carbide,
Silicide, Nitride. Boride oder deren Legierungen verstanden.
In der Zeichnung ist in Abb. 1 dargestellt, wie in den Kopf eines Spiralbohrers ein runder
Stift als Spitze in die Bohrerschneide eingelassen ist.
Durch ein Lotpolster wird diese Spitze vom Schaft und den Schneidflügeln getrennt.
Die Länge des Spitzenstiftes kann hierbei, wie ein Vergleich (Abb. 1 und 2) zeigt, verschieden
lang sein. Außerdem braucht dieser Stift keine runde Form zu haben, sondern er kann auch eine vierkantige, kegelförmige,
rechteckige, prismatische Form, überhaupt die Gestalt jedes geometrischen Körpers besitzen.
' '
Abb. 2 zeigt das Einsetzen bei einem Spitzbohrer.
Abb. 3 gibt eine Bohrkrone wieder, deren Flügel in einen Schaft eingelassen sind und
aus einer anderen Hartmetallqualität bestehen als die Hartmetallspitze der vierschneidigen
Bohrkrone.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Spiralbohrer oder Bohrkrone für die Metallbearbeitung mit eingesetzten Schneiden aus Hartmetall und einer Spitze aus einem andersartigen Werkstoff, gekennzeichnet durch ein durchgehendes, die Schneidlippen enthaltendes Schneidplättchen aus gesintertem Hartmetall, in das eine Bohrspitze aus einem andersartigen (möglichst schlag- und stoßfest) gesinterten Hartmetall in einem Polster aus einem Lötmittel so eingesetzt ist, daß die Spitze in denselben Schneidebenen liegt wie die Schneidlippen.
- 2. Bohrer oder Bohrkrone nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die eingesetzte Bohrspitze nach dem Schaft zu kegelförmig verjüngt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH145967D DE649627C (de) | 1935-12-17 | 1935-12-17 | Spiralbohrer oder Bohrkrone fuer die Metallbearbeitung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH145967D DE649627C (de) | 1935-12-17 | 1935-12-17 | Spiralbohrer oder Bohrkrone fuer die Metallbearbeitung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE649627C true DE649627C (de) | 1937-08-28 |
Family
ID=7179820
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH145967D Expired DE649627C (de) | 1935-12-17 | 1935-12-17 | Spiralbohrer oder Bohrkrone fuer die Metallbearbeitung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE649627C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747944C (de) * | 1938-12-29 | 1944-10-20 | Heller Geb | Spiral- oder Wendelbohrer mit Hartmetallbestueckung |
WO2001026856A1 (en) * | 1999-10-14 | 2001-04-19 | Seco Tools Ab (Publ) | Tool for rotary chip removal, a tool tip and a method for manufacturing a tool tip |
-
1935
- 1935-12-17 DE DEH145967D patent/DE649627C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747944C (de) * | 1938-12-29 | 1944-10-20 | Heller Geb | Spiral- oder Wendelbohrer mit Hartmetallbestueckung |
WO2001026856A1 (en) * | 1999-10-14 | 2001-04-19 | Seco Tools Ab (Publ) | Tool for rotary chip removal, a tool tip and a method for manufacturing a tool tip |
US6551035B1 (en) | 1999-10-14 | 2003-04-22 | Seco Tools Ab | Tool for rotary chip removal, a tool tip and a method for manufacturing a tool tip |
US6716388B2 (en) | 1999-10-14 | 2004-04-06 | Seco Tools Ab | Tool for rotary chip removal, a tool tip and a method for manufacturing a tool tip |
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