DE2029978C3 - Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten Hartmetallstift - Google Patents
Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten HartmetallstiftInfo
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- E21C35/00—Details of, or accessories for, machines for slitting or completely freeing the mineral from the seam, not provided for in groups E21C25/00 - E21C33/00, E21C37/00 or E21C39/00
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Description
Um die Standzeiten von Hobel- oder Schrämmeißeln zu erhöhen, ist es bekannt dieselben mit Hartmetallaufiagen
zu versehen, die normalerweise durch Hartlötung mit dem Meißel verbunden sind. Diese Hartmetallauflagen
sind gewöhnlich als aufgeschweißte Hartmetallplättchen ausgebildet Neuerdings finden jedoch in
zunehmendem Maße Hartmetallstifte Anwendung, die mit ihrem Schaft in eine entsprechende Sackbohrung
des Meißels eingesetzt und ebenfalls durch Hartlöten befestigt sind. Diese Ausführung hat gegenüber den
Hartmetallplättchen den Vorteil, daß der eigentliche Schneidenträger, der Hartmetallstift wegen der allseitigen
Umschließung durch das Grundmetall des Meißels fester gehalten wird. Insbesondere ist ein derart
gefaßter Hartmetallstift wesentlich wirksamer gegen Bruch geschützt als ein aufgelötetes Hartmetallplättchen.
Die Praxis hat jedoch gezeigt daß sich beim Einlöten eines Hartmetallstiftes gelegentlich Schwierigkeiten
dadurch ergeben, daß beim Einführen des Stiftes in die Sackbohrung des Meißels die in derselben befindlichen
Gase nicht immer schnell genug und restlos entweichen können. Teilweise handelt es sich dabei auch um die
Gase, die bei der Berührung des Hartmetallstiftes mit dem geschmolzenen Hartlot entstehen. In der Praxis
macht sich das vielfach so bemerkbar, daß der in die Sackbohrung des Meißels eingeführte und eingedrückte
Stift sogleich wieder herausgeschleudert wird, bevor durch das erkaltende Lot eine hinreichend feste
Verbindung zwischen dem Grundmaterial und dem Hartmetallstift erreicht ist Statt dessen kann aber auch
eine mehr oder minder große Blase der genannten Gase in der Sackbohrung des Meißels verbleiben. Das ergibt
dann den Nachteil, daß an der betreffenden Stelle keine haftende Verbindung zwischen dem Meißel und dem
Stift erreicht wird. Ein solcher Stift hat nicht den erwünschten festen Halt und wird zudem nicht
gleichmäßig auf der ganzen Ausdehnung seines Schaftes gehalten. Dadurch wird die Gefahr eines Ausbrechens
begünstigt Die Standzeit eines solchen Meißels wird weniger lang sein als bei ordnungsgemäßer Verlötung.
Ein solcher Schaden ist in der Regel nach dem Einschweißen des Hartmetallstiftes von außen nicht
mehr erkennbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorerwähnten Nachteil zu beseitigen.
Um das zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß bei einem Hobel- oder Schrämmeißel mit einem in eine
Sackbohrung des Meißels eingelöteten Hartmetallstift der Stift an seiner Mantelfläche für die Ableitung der
Gase, die beim Einsetzen des Stiftes in die Bohrung bzw. in das in derselben befindliche verflüssigte Lot
entweichen, eine Kerbe aufweist Diese Kerbe verläuft zweckmäßig parallel zur Achse des Stiftes. Damit ist
sichergestellt daß die Gase auf kürzestem Wege aus der Sackbohrung herausgeführt werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt Es zeigt
Fig. 1 einen Hobelmeißel mit eingesetztem HartmetaUstift
Der zum Einsetzen in eine entsprechend bemessene Bohrung eines Kohlenhobels bestimmte Meißel 10 trägt
einen konischen Schaft 11, der der Befestigung dient und
einen Schneidenteil 12. Dieser Schneidenteil ist bei dem skizzierten Ausführungsbeispiel aber nicht selbst mit
der wirksamen Meißelschneide versehen; die Schneide
13 ist vielmehr an einem besonderen Schneidenkörper
14 angebracht der in irgendeiner Weise mit dem Schneidenteil 12 fest verbunden ist Bei dem skizzierten
Ausführungsbeispiel greift der Schneidenkörper 14 mit einem Fortsatz 15 an seinem hinteren Ende in eine
taschenförmige Erweiterung 16 der Ausnehmung 17 des Schneidenteils 12. Das andere, als Spitze auslaufende
Ende 18 des Schneidenkörpers liegt hinter dem Steg 19 des Schneidenteils. Nachdem der Schneidenkörper so in
seine Betriebslage eingeführt ist isi er durch ein Futterstück 20 in seiner Lage gesichert welches
zwischen der Spitze 18 und dem Steg 19 eingeschoben ist und welches durch einen Spannstift 21 in seiner Lage
gesichert ist der durch eine Bohrung des Futterstücks 20 hindurch in eine durchgehende Bohrung 22 des
Schneidenkörpers eingetrieben ist Der Schneidenkörper 14 ist auf diese Weise unverlierbar mit dem Meißel
11,12 verbunden.
Die eigentliche Schneide 13 ist an einem Hartmetallstift 23 angebracht, der mit einem zylindrischen oder
schwach konischen Schaft 24 in eine entsprechend geformte und bemessene Sackbohrung 25 des Schneidenkörpers
14 eingesetzt ist Der Stift 23 ist in seiner Lage gesichert durch ein Hartmetallen 26, welches nach
dem Reinigen der Bohrung 25 z. B. durch Erhitzen der Spitze des Schneidenkörpers 14 auf 700° bis 800°
niedergeschmolzen ist Das Erhitzen kann an sich in beliebiger Weise erfolgen. Vorteilhaft geschieht es auf
induktivem Wege durch eine elektrische Spule.
Die in die Sackbohrung 25 des Schnsidenkörpers 14 einzulötende Meißenspitze 23 trägt an ihrem Schaft 24
eine Kerbe 27, die zweckmäßig etwa parallel zur Achse des Stiftes 23 verläuft Diese Kerbe 27 bildet jedenfalls
beim Einsetzen des Stiftes 23 in die Sackbohrung 24 einen Kanal, durch welchen Gase, die sich ggf. im
Tiefsten der Sackbohrung 24 bilden könnten, ungehindert ins Freie entweichen können. Beim Eindrücken des
Stiftes 23 in die Sackbohrung 25 quillt das verflüssigte Lötmetall 26 um den Schaft 24 des Hartmetallstiftes
empor. Dieses emporquellende Metall füllt dann auch die Kerbe 27 aus. Der Anpreßdruck des Stiftes 23 in die
Bohrung 25 bleibt während der Abkühlungsperiode zweckmäßig für eine gewisse Zeit (von etwa 20 See.)
aufrechterhalten. Dabei ergibt sich die gewollte feste Verbindung einerseits zwischen dem Grundmetall des
Schneidenkörpers 14 und dem Hartmetallot sowie andererseits zwischen diesem Lot und dem Hartmetallstift
23 auf der ganzen Ausdehnung der Sackbohrung 25. Die so erzielte optimale Halterung des Stiftes 23 sichert
diesen weitgehend gegen ein vorzeitiges, unerwünschtes Ausbrechen oder eine sonstige Beschädigung oder
Zerstörung.
Es sei ausdrücklich bemerkt, daß sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispie! mit einem
in bestimmter Weise ausgebildeten, auswechselbaren
Schneidenkörper 14 beschränkt Die sonstige konstruktive Ausgestattung des Hobel- oder Schrämmeißelträgers
ist unabhängig von der Erfindung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Hobel- oder Schrämmeißel mit einem in eine Sackbohrung des Meißels eingelöteten Hartmetallstift,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (23) an seiner Mantelfläche für die Ableitung
der Gase, die beim Einsetzen des Stiftes (23) in die Bohrung (25) bzw. in das in derselben befindliche,
verflüssigte Lot (26) entweichen, eine Kerbe (27) aufweist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerbe (27) im Mantel des Hartmetallstiftes (23) parallel zu seiner Achse
verläuft
Priority Applications (1)
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DE2029978A DE2029978C3 (de) | 1970-06-18 | 1970-06-18 | Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten Hartmetallstift |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2029978A DE2029978C3 (de) | 1970-06-18 | 1970-06-18 | Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten Hartmetallstift |
Publications (3)
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DE2029978C3 true DE2029978C3 (de) | 1983-03-31 |
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Family Applications (1)
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Family Cites Families (3)
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US3342531A (en) * | 1965-02-16 | 1967-09-19 | Cincinnati Mine Machinery Co | Conical cutter bits held by resilient retainer for free rotation |
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1970
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