DE2029978A1 - Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten Hartmetallstift - Google Patents

Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten Hartmetallstift

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DE2029978A1
DE2029978A1 DE19702029978 DE2029978A DE2029978A1 DE 2029978 A1 DE2029978 A1 DE 2029978A1 DE 19702029978 DE19702029978 DE 19702029978 DE 2029978 A DE2029978 A DE 2029978A DE 2029978 A1 DE2029978 A1 DE 2029978A1
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Willy 4630 Bochum-Gerthe Heyer
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    • E21C35/18Mining picks; Holders therefor
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Description

  • Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten Hartmetallstift Um die Standzeiten von Hobel- oder Schrämmeißeln zu erhöhens ist es bekannt, dieselben mit Hartmetallauflagen zu versehen, die normalerweise durch Hartlötung mit dem Meißel verbun1en sind. Diese Hartmetallauflagen sind gewöhnlich als aufgeschweißte Hartmetallplättchen ausgebildet. Neuerdings finden jedoch in zunehmendem maße Hartmetallstifte Anwendung, die mit ihrem Schaft in eine entsprechende Sackbohrung des Meißels eingesetzt und ebenfalls durch Hartlöten befestigt sind. Diese Ausführung hat gegenüber den Hartmetallplättchen den Vorteil, daß der eigentliche Schneidenträger, der Hartmetallstift, wegen der allseitigen Umschließung durch das Grundmetall des Meißels fester gehalten wird. Insbesondere ist ein derart gefaßter Hartmetallstift wesentlich wirksamer gegen Bruch geschützt, als ein aufgelötetes Hartmetallplättchen.
  • Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß sich beim Einlöten eines Hartmetallstiftes gelegentlich Schwierigkeiten dadurch erge ben, daß beim Einführen des Stiftes in die Sackbohrung des Meißels die in derselben befindlichen Gase nicht immer schnell genug und restlos entweichen können. teilweise handelt es sich dabei auch um die Gase, die bei der Berührung des Hartmetall stiftes mit dem geschmolzenen Hartlot entstehen. In der Praxis macht sich das vielfach so bemerkbar, daß der in die Sackbohrung des Meißels eingeführte und eingedrückte Stift sogleich wieder herausgeschleudert wird, bevor durch das erkaltende Lot eine hinreichend feste Verbindung zwischen dem Grundmaterial und dem Hartmetallstift erreicht ist. Stattdessen kann aber auch eine mehr oder minder große Blase der genannten Ga+8 in der Sackbohrung des Meißels verbleiben. Das ergibt dann den Nachteil,. daß an der betreffenden Stelle keine haftende Verbindung zwischen dem Meißel und dem Stift erreicht wird.
  • Ein solcher Stift hat nicht den erwünschten festen Halt und wird zudem nicht gleichmäßig auf der ganzen Ausdehnung eines Schaftes gehalten. Dadurch wird die Gefahr eines Ausbrechens begünstigt. Die Standzeit eines solchen Meißels wird weniger lang sein als bei ordnungsgemäßer Verlötung. Ein solcher Scha den ist in der Regel nach dem Einschweißen des Hartmetallstiftes von außen nicht mehr erkennbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den vorerwahnten Nachteil zu beseitigen.
  • Um das zu erreichen, schlägt die Erfindung vor, daß bei einem.Hobel- oder Schrämmeißel mit einem in eine Sackbohrung des Meißels eingelöteten Hartmetallstift der Stift an seiner Mantelfläche für die Ableitung der Gase, die beim Einsetzen des Stiftes in die Bohrung bzw. in das in derselben befindliche verflüssigte Lot entweichen, eine Kerbe aufweist. Diese Kerbe verläuft zweckmäßig parallel zur Achse des Stiftes. Damit ist sichergestellt, daß die Gase auf kürfestem Wege aus der Sackbohrung herausgeführt werden.
  • I.der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Hobelmeißel mit eingesetztem Hartmetallstift, Fig. 2 eine Seitenansicht der Spitze.
  • Der zum Einsetzen in eine entsprechend bemessene Bohrung eines Kohlenhobels bestimmte Meißel 10 trägt einen konischen Schaft 11, der der Befestigung dient und einen Schneidenteil 12. Dieser Schneidenteil ist bei dem skizzierten Ausführungsbeispiel aber nicht selbst mit der wirksamen Meißelschneide versehen; die Schneide 13 ist vielmehr an einem besonderen Schneidenkörper 14 angebracht, der in irgendeiner Weise mit dem Schneidenteil 12 fest verbunden ist. Bei dem skizzierten Ausführungsbeispiel greift der Schneidenkörper 14 mit einem Fortsatz 15 an seinem hinteren Ende in eine taschenförmige Erweiterung 16 der Ausnehmung 17 des Schneidenteils 12. Das andere, als Spitze auslaufende Ende 18 des Schneidenkörpers liegt hinter dem Steg 19 des Schneidenteils. Nachdem der Schneidenkörper so in seine Betriebslage eingeführt ist, ist er durch ein Futterstück 20 in seiner tage gesichert, welches zwischen der Spitze 18 und dem Steg 19 eingeschoben ist und welches durch einen Spannstift 21 in seiner tage gesichert ist, der durch eine Bohrung des Futterstücks 20 hindurch in eine durchgehende Bohrung 22 des Schneidenkörpers eingetrieben ist. Der Schneidenkörper 14 ist auf diese Weise unverlierbar mit dem Meißel 11, 12 verbunden.
  • Die eigentliche Schneide 13 ist an einem Hartmetallstift 23 angebracht, der mit einem zylindrischen oder schwach konischen Schaft 24 in eine entsprechend geformte und bemessene Sackbohrung 25 des Schneidenkörpers 14 eingesetzt ist. Der Stift 23 ist in seiner tage gesichert durch ein Hartmetallot 26, welches nach dem Reinigen der Bohrung 25 z. B. durch Erhitzen der Spitze des Schneidenkörpers 14 auf ?00 bis 8000 niedergeschmolzen ist. Das Erhitzen kann an sich in beliebiger Weise erfolgen.
  • Vorteilhaft geschieht es auf induktivem Wege durch eine elektrische Spule.
  • Die in die Sackbohrung 25 des Schneidenkörpers 14 einzulötende Meißelspitze 23 trägt an ihrem Schaft 24 eine Kerbe 27, die zweckmäßig etwa parallel zur Achse des Stiftes 23 verläuft.
  • Diese Kerbe 27 bildet jedenfalls beim Einsetzen des Stiftes 23 in die Sackbohrung 24 einen Kanal, durch welchen Gase, die sich ggf. im Tiefsten der Sackbohrung 24 bilden könnten, ungehindert ins Preie entweichen können. Beim Eindrücken des Stiftes 23 in die Sackbohrung 25 quillt das verflüssigte Lötmetall 26 um den Schaft 24 des Hartmetallstiftes empor. Dieses emporquellende Metall füllt dann auch die Kerbe 27 aus. Der Anpreßdruck des Stiftes 23 in die Bohrung 25 bleibt während der Abkühlungsperiode zweckmäßig für eine gewisse Zeit (von etwa 20 Sec.) aufrechterhalten. Dabei ergibt sich die gewollte feste Verbindung einerseits zwischen dem Grundmetall des Schneidenkörpers 14 und dem Uartmetallot sowie andererseits zwischen diesem Lot und dem Hartmetallstift 23 auf der ganzen Ausdehnung der Sackbohrung 25.
  • Die so erzielte optimale Halterung des Stiftes 23 sichert diesen weitgehend gegen ein vorzeitiges, unerwünschtes Ausbrechen oder eine sonstige Beschädigung oder Zerstörung.
  • Es sei ausdrücklich bemerkt, daß sich die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel mit einem in bestimmter Weise ausgebildeten, auswechselbaren Schneidenkörper 14 beschränkt. Die sonstige konstruktive Ausgestaltung des Hobel-oder Meißelträgers ist unabhängig von der Erfindung.

Claims (2)

Pat entansprüche
1. Hobel- oder Schrammeißel mit einem in eine Sackbohrung des Meißels eingelöteten Hartmetallstift, dadurch gekennzeichnet, daß der Stift (23) an seiner Mantelfläche für die Ableitung der Gase, die beim Einsetzen des Stiftes (23) in die Bohrung (25) bzw. in das in derselben befindliche, verflüssigte Lot (26) entweichen, eine Kerbe (27) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kerbe (27) im Mantel des Hartmetallstiftes (23) parallel zu seiner Achse verläuft.
DE2029978A 1970-06-18 1970-06-18 Hobel- oder Schrämmeißel mit einem eingelöteten Hartmetallstift Expired DE2029978C3 (de)

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DE2029978B2 DE2029978B2 (de) 1979-02-08
DE2029978C3 DE2029978C3 (de) 1983-03-31

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Date Code Title Description
8235 Patent refused
8281 Inventor (new situation)

Free format text: HEYER, WILLY, 4630 BOCHUM, DE

C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN

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