DE499786C

DE499786C - Werkzeug mit schwenkbarem Hebel

Info

Publication number: DE499786C
Application number: DES88124D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM SUELZLE
Current assignee: WILHELM SUELZLE
Priority date: 1928-10-26
Filing date: 1928-10-26
Publication date: 1930-06-13

Description

Werkzeug mit schwenkbarem Hebel Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Werkzeuge, die mit einem schwenkbaren, zur Vergrößerung des auszuübenden Drehmoments dienenden Hebel versehen sind, der zur Herstellung einer Kupplung zwischen dem Werkzeugschaft und dem eigentlichen Werkzeug dient. Die Erfindung besteht darin, daß der schwenkbare Hebel selbst ein federbeeinflußtes Kupplungsglied trägt.
Das Kupplungsglied ist ferner erfindungsgemäß derartig angeordnet, daß es gleichzeitig in Verbindung mit einem an sich bekannten Schaltrad am Werkzeug oder Werkzeughalter als Ratsche zum absatzweisen Drehen des Werkzeuges dient. Das Kupplungsglied selbst besteht aus einem in einer Bohrung des Hebels verschiebbaren, unter Wirkung einer Feder stehenden Bolzen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeipiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die Abb. i und a zeigen zwei. Seitenansichten des Werkzeugs, das in Abb. 3 von unten gesehen rund in Abb. q. im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. i dargestellt ist. Die Abb. 5 und 6 zeigen das Werkzeug von der Seite und von unten gesehen mit ausgeschwenktem Hebel. Abb.7 veranschaulicht -eine Abänderung.
In einem Heft a ist ein Werkzeugkopf b drehbar gelagert, der zu einem Schaltrad c ausgebildet und auf dessen Zapfen b' eine Scheibe d drehbar angeordnet ist. In einem Ausschnitt der Scheibe d ist mittels des Stiftes e ein Hebel f schwenkbar gelagert, in dessen Bohrung ein unter Wirkung der Feder h stehender Bolzen g gelagert ist. Die axiale Verschiebung des Bolzens g ist zweckmäßig durch einen in Längsschlitzen f' des Hebels f geführten und im Bolzen g befestigten Stift i begrenzt, dessen Enden gleichzeitig als Handhaben dienen. In beigeklappter Lage tritt der Hebel f in eine an sich bekannte Vertiefung ä des Hefts a ein. Der Kopf b ist zur Aufnahme eines Schraubenziehers k (Abb. 7), eines Bohrers o. dgl. eingerichtet; sein unteres Ende ist außen zu einem Sechskant b" ausgebildet und dient zum Aufstecken von Steckschlüsseln m, Bohrfuttern o. dgl., um das Werkzeug möglichst vielseitig verwendbar zu machen.
In der Stellung nach Abb. i Und z ist 'das Werkzeug z. B. als gewöhnlicher Schraubenzieher verwendbar. Heft a und Kopf b sind durch den in der Vertiefung a' liegenden Hebel f und den in einer Lücke des Rades c befindlichen Bolzen g miteinander gekuppelt. Will man sich zur Erreichung eines größeren Drehmoments des Hebelfis f 'bedienen, so wird der Stift i zurückgezogen und nach Ausschwenkung des Hebels f (Abb. 5) wieder losgelassen, worauf der Bolzen g wieder in eine Lücke des Schaltrades c eingreift und die Benutzung des Hebels f in bekannter Weise erfolgen kann. Soll dem Hebel feine andere Lage in bezug auf den Kopf b, c gegeben werden, so hat man nur nötig, den Bolzen g etwas zurückzuziehen und nach Verdrehung des Hebels f samt Scheibe d in eine andere Zahnlücke einschnappen zu lassen. Wird der Bolzen & vorn mit der aus Abb. 7 ersichtlichen Abschrägung g' versehen, so ist das Zurückziehen des Bolzens g überflüssig, denn bei Drehung des Hebels f wird der Bolzen g, g' nach Art einer Ratsche selbsttätig zurück- und wieder vorgehen. Die Kupplung zwischen Heft und Werkzeugkopf erfolgt beim Beiklappen des Hebels f selbsttätig, da die Feder h den Bolzen g von sich aus wieder in die aus Abb. i ersichtliche Lage drückt.
Erwähnt sei noch, daß der Bolzen g auch an seiner dem Heft zugekehrten Seite derart ausgebildet, z. B. mit einer der Abschrägung g' ähnlichen Fläche versehen sein kann, daß auch das Ausschwenken des Hebels f ohne Zurückziehung des Bolzens g möglich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeug mit schwenkbarem Hebel, der zur Herstellung einer Kupplung zwischen dem Werkzeugschaft und dem eigentlichen Werkzeug dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (f) selbst ein federbeeinflußtes Kupplungsglied (g) trägt.
2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsglied (g, g') gleichzeitig in Verbindung mit einem an sich bekannten Schaltrad (c) am Werkzeug oder Werkzeughalter (b) als Ratsche zum absatzweisen Drehen des Werkzeüges dient.
3. Werkzeug nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen in einer Bohrung des Hebels (f) verschiebbaren, unter Wirkung einer Feder (h) stehenden Bolzen (g, g').