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Die
Erfindung betrifft ein Schraubwerkzeug mit einem um eine Achse eines
Freilaufgetriebes schwenkbaren Antriebsarm und einem einem Abtriebsabschnitt
der Achse zugeordneten Abtriebsorgan, und einem dem Abtriebsabschnitt
gegenüberliegenden
Schraubendrehergriff, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubendreher
auf einem Antriebsabschnitt der Achse steckt.
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Ein
gattungsgemäßes Werkzeug
ist aus der
DE 18 20 798 vorbekannt.
Diese Schrift offenbart einen Knarrengriff für Handwerkzeuge, bei dem in
einem Handgriff ein Knarrenrad drehbar gelagert ist, welches durch
eine Klinkeneinrichtung nur in einer Drehrichtung gesperrt wird.
Durch dieses ist die Klinge eines Schraubendrehers durchsteckbar.
Das Knarrenrad ist so ausgebildet, dass es eine Kupplungsfläche der
Schraubendreherklinge mitnimmt.
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Des
Weiteren sind Schraubwerkzeuge im Stand der Technik unter der Bezeichnung
Ratsche oder Knarre bekannt. Sie besitzen einen Kopf, in welchem
ein Freilaufgetriebe angeordnet ist. Dieses Freilaufgetriebe kann
aus einem Klinkengesperre bestehen, so dass der Antriebsarm in einer
Drehrichtung frei beweglich ist. In der Gegenrichtung wird durch
Drehen des Antriebsarmes der Abtriebsabschnitt und das am Abtriebsabschnitt
sitzende Abtriebsorgan mitgedreht. Auf diese Weise kann durch eine
Hin- und Herbewegung des Antriebsarmes das Abtriebsorgan, bei dem
es sich um ein Futter für
einen Schraubendrehereinsatz oder um eine Nuss handeln kann, gedreht
werden (siehe
EP 0 084 794 ). Derartige
Schraubwerkzeuge besitzen einen Drehrichtungsumkehrschalter. Durch
diesen Drehrichtungsumkehrschalter kann die Freilaufrichtung des Freilaufgetriebes
umgestellt werden. Als Freilaufgetriebe sind nicht nur Klinkengesperre
bekannt. Die Blockierwirkung kann auch durch runde Blockierkörper erreicht
werden, die in einen Klemmzwickel mitgeschleppt werden (siehe
DE 37 05 663 ). In Freilaufrichtung
wirken diese Rundkörper
drehlagernd.
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Auf
dem Markt ist darüber
hinaus ein Schraubwerkzeug bekannt, bei dem ein Griff axial einem
Freilaufgetriebe zugeordnet ist. Der Griff ist dort nicht drehfest
aber axial fest und unlösbar
dem Freilaufgetriebe zugeordnet. An letzterem sitzt ein Bügel, der über den
Griff schwenkbar ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das gattungsgemäße Schraubwerkzeug
gebrauchsvorteilhaft weiterzubilden.
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Gelöst wird
die Aufgabe durch die in den Ansprüchen angegebene Erfindung,
wobei jeder Anspruch eine eigenständige Lösung der Aufgabe darstellt
und jeder Anspruch mit jedem anderen Anspruch kombinierbar ist.
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Der
Anspruch 1 sieht zunächst
und im Wesentlichen vor, dass dem Abtriebsabschnitt ein Antriebsabschnitt
gegenüberliegt.
Mit diesem ist ein Schraubendrehergriff steckverbunden. Anders als beim
einleitend genannten Stand der Technik wird der Kern des Freilaufgetriebes
nicht von der Schraubendreherklinge durchdrungen. Vielmehr steckt
der Schraubendrehergriff auf dem Freilaufgetriebe. Der Griff kann
in Achsrichtung von dem Antriebsabschnitt abgezogen werden. Ferner
kann vorgesehen sein, dass der Antriebsarm um eine Klappachse von
einer quer sich zur Achse erstreckenden Gebrauchsstellung in eine
im Wesentlichen parallel zur Achse sich erstreckenden Verwahrstellung
klappbar ist. In der Verwahrstellung kann der Antriebsarm in einer
Aussparung des Schraubendrehergriffs einliegen. Diese Aussparung
erstreckt sich in Achsrichtung und wird von einer Längsnut in
der Mantelwandung des Schraubendrehergriffs gebildet. Der Antriebsarm kann
in der Nut derart einliegen, dass seine nach außen weisende Oberfläche zur
Mantelfläche
des Griffs fluchtet. Die Oberfläche
des Armes geht dann konturfolgend in die Oberfläche des Griffs über. Im
eingeklappten Zustand kann das Schraubwerkzeug somit wie ein herkömmlicher
Schraubendreher benutzt werden. Das Abtriebsorgan ist bevorzugt
drehfest mit dem Schraubendrehergriff verbunden. Der Abtriebsabschnitt
kann hierzu von einem Mehrkant ausgebildet sein. Dieser Mehrkant
kann das Gehäuse des
Freilaufsgetriebes durchgreifen und auch den Antriebsabschnitt ausbilden.
Zwischen dem Schraubendrehergriff und dem Freilaufgetriebe ist eine
lösbare
Steckzuordnung vorgesehen. Hier kann es sich um eine Formschlusssteckverbindung
handeln. Diese kann dadurch realisiert sein, dass der Antriebsabschnitt
ein Sechskant ist, der in eine Mehrkantbuchse des Schraubendrehergriffs
eingesteckt ist. Im eingeklappten Zustand ist die Steckverbindung
zwischen Schraubendrehergriff und Antriebsabschnitt durch Sicherungselemente
gesichert. Es handelt sich bevorzugt um eine Formschlusssicherung.
Hierzu kann der Antriebshebel einen Sicherungsvorsprung aufweisen,
der in eine dem Boden der Aussparung zugeordnete Sicherungsausnehmung
eingreift. Das Freilaufgetriebe kann auch einen Drehrichtungsumkehrschalter
ausbilden. Dieser sitzt vorzugsweise abtriebsseitig und ist als
Schaltring ausgebildet. Das Abtriebsorgan kann von einem Futter
ausgebildet sein, in welches ein Schraubendrehereinsatz eingesteckt
werden kann. Es ist aber auch möglich,
dass das Abtriebsorgan eine Nuss ist. Der Abtriebsabschnitt muss
nicht mit dem Antriebsabschnitt in einer drehfesten Verbindung stehen.
Es kann auch vorgesehen sein, dass die Verbindung zwischen Antriebsabschnitt
und Abtriebsabschnitt ein Freilauf ist bzw. dass die Drehverbindung
zwischen Antriebsabschnitt und Abtriebsabschnitt kuppelbar ist.
In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
dass der Antriebsabschnitt einen zylindrischen Körper aufweist, dessen Stirnfläche eine
Mehrkanthöhlung
aufweist. Die Zylindermantelfläche
des Antriebsabschnittes kann gerändelt
sein. In die Mehrkanthöhlung,
die bevorzugt eine Vierkanthöhlung
ist, kann ein Mehrkant, der bevorzugt ein Vierkant ist und welcher
drehfest mit dem Schraubendrehergriff verbunden ist, eintreten.
Die Stirnfläche
des Griffs, aus welcher der Mehrkant entspringt, liegt dann auf
der Stirnfläche
des Zylinderabschnittes. Die Mehrkantsteckverbindung kann auch hier
formschlüssig
gesichert sein. Hierzu kann eine Rastkugel in einer Rastnische einliegen.
Die Rastkugel kann von ei nem Riegelschieber in der Raststellung
gehalten werden. Durch Verschieben des Riegelschiebers kann sich eine
Ausweichnische hinter die Kugel legen, so dass die Kugel aus ihrer
Rastnische austreten kann. Ferner kann vorgesehen sein, dass der
Antriebsarm in seiner Verwahrstellung nicht in einer Nut des Griffs einliegt.
Der Antriebsarm kann neben dem Griff liegen. Seine auf den Griff
weisende Randkante kann eine Kontur besitzen, die dem Konturverlauf
des Griffes folgt. Insbesondere kann diese, auf den Griff zuweisende
Seite des Antriebsarmes Auswölbungen aufweisen,
die in Umfangskehlen des Griffs eingreifen. Der Antriebsarm kann
auch bügelförmig ausgebildet
sein. Dies ist insbesondere für
Freilaufgetriebe vorteilhaft, die einen großen Durchmesser besitzen. Der
Bügel ist
dann um sich diametral gegenüberliegende
Lagerzapfen des Freilaufgetriebegehäuses gelagert. Die beiden Lagerzapfen
fluchten zueinander, wobei die Drehachse vorzugsweise die Drehachse
des Freilaufgetriebes schneidet, so dass der Griff zwischen zwei
Bügelschenkeln
liegt und ein die beiden Bügelschenkel
miteinander verbindender Bügelsteg
die Kappe des Griffs überfängt. Der
Bügel hat somit
eine U-Form, wobei der Schraubendrehergriff in dem U-Zwischenraum
liegt. Der Verlauf des Bügels kann
der Kontur des Griffs folgen. Die Innenwandung des Bügels kann
dabei eng an der Außenwandung des
Griffs anliegen. Der Bügel
selbst kann eine gleichbleibende Materialstärke aufweisen, so dass seine
Außenfläche die
Umfangskontur des Griffs wiedergibt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen erläutert. Es
zeigen:
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1 das
Schraubwerkzeug in der Ansicht mit in die Verwahrstellung gebrachtem
Antriebsarm,
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2 das
Schraubwerkzeug in einer Betriebsstellung gemäß 1 in einer
bereichsweise vergrößerten Darstellung
und mit aufgebrochen dargestellter Steckverbindung,
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3 eine
Darstellung gemäß 1 mit
abgeklapptem Antriebsarm,
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4 eine
perspektivische Darstellung des Schraubwerkzeuges mit rechtwinklig
zur Achse abgeklapptem Antriebsarm,
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5 eine
perspektivische Darstellung des Schraubwerkzeuges mit gelöster Steckverbindung zwischen
Freilaufgetriebe und Schraubendrehergriff,
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6 eine
perspektivische Darstellung mit in die Verwahrstellung geschwenktem
Antriebsarm,
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7 eine
Ansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels,
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8 eine
Darstellung gemäß 2 des zweiten
Ausführungsbeispiels,
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9 die
Ansicht eines dritten Ausführungsbeispiels,
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10 eine
Darstellung gemäß 2 des dritten
Ausführungsbeispiels,
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11 eine
vergrößerte Darstellung
des vom Griff 7 entfernten Freilaufgetriebes des Ausführungsbeispiels
gemäß 9,
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12 ein
viertes Ausführungsbeispiel
in der Ansicht, und
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13 das
vierte Ausführungsbeispiel
ausschnittsweise mit abgeklapptem Antriebsarm.
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Das
in den Zeichnungen dargestellte Schraubwerkzeug kann in der in den 1 und 6 dargestellten
Betriebsstellung, in der der Antriebsarm 3 in einer Aussparung 9 eingeschwenkt
ist, als gewöhnlicher
Schraubendreher verwendet werden. Wird der Antriebsarm in eine Querstellung
verschwenkt, wie es die 3 und 4 zeigen,
kann das Freilaufgetriebe betätigt
werden. Über
die Kuppe des Schraubendrehergriffs 7 kann eine Axialkraft
auf den Griff aufgebracht werden. Durch eine Hin- und Herbewegung
des Antriebsarmes 3 wird der Griff in einer Drehrichtung
schrittweise gedreht. Hierdurch ist die Übertragung großer Drehmomente
sowohl in Löserichtung
als auch in Festdrehrichtung einer Schraube möglich. Beim Ausführungsbeispiel
dreht der Schraubendrehergriff 7 mit.
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Um
schwer zugängliche
Schrauben lösen bzw.
festzuziehen, kann der Schraubendrehergriff 7 vom Freilaufgetriebe 2 abgezogen
werden, wie es die 5 zeigt.
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Das
Schraubwerkzeug besitzt ein Freilaufgetriebe 2, bei dem
es sich um ein Klinkengesperre oder um ein Klemmgesperre mit Rollkörpern handeln kann.
Das Freilaufgetriebe 2 besitzt einen Kern, der in den Zeichnungen
nicht dargestellt ist und welcher von einer Achse 1 durchgriffen
ist. Die Achse ist in Achsrichtung und in Drehrichtung fest mit
dem nicht dargestellten Kern verbunden. Die Achse 5 ragt über die
beiden sich gegenüberliegenden
Breitseiten des Freilaufgetriebegehäuses 2 hinaus und
bildet einerseits einen Abtriebsabschnitt 4 und andererseits
einen Antriebsabschnitt 6.
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Auf
dem Abtriebsabschnitt 6 sitzt ein Abtriebsorgan, welches
als Futter ausgebildet ist. Das Futter besitzt eine Sechskantaufnahmeöffnung,
in welche der Sechskantabschnitt eines Schraubendreherbits eingesteckt
werden kann. Auf der abtriebsseitigen Breitseite besitzt das Freilaufgetriebe 2 einen
Schaltring 12, um die Drehrichtung umzuschalten. Der, den nicht
dargestellten Kern umgebende Ring, der die Gehäusewandung des Freilaufgetriebes 2 ausbildet, besitzt
einen Ansatz 14, welcher in Radialrichtung absteht. An
dem Ansatz 14 ist der Antriebsarm 3 angelenkt.
Der Antriebsarm 3 ist um eine Klappachse 8 um
90° schwenkbar.
In der in den 4 und 5 dargestellten
Betriebsstellung, in welcher sich der Antriebsarm 3 etwa
in einem 90°-Winkel
zur Achse 1 erstreckt, kann das Freilaufgetriebe durch
Schwenken des Antriebsarmes 3 um die Achse 1 betätigt werden.
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Auf
den Antriebsabschnitt, der von einem Sechskant gebildet ist, ist
der Schraubendrehergriff 7 aufsteckbar. Die frontseitige
Stirnfläche
des Schraubendrehergriffes 7 besitzt hierzu eine Aussparung,
in welcher eine Mehrkantbuchse 13 steckt. In die Mehrkantöffnung der
Mehrkantbuchse 13 ist der Antriebsabschnitt 6 eingesteckt.
Hierdurch ist eine drehfeste Verbindung des Schraubendrehergriffs 7 mit der
Achse 1 und damit auch mit dem Abtriebsorgan 5 gewährleistet.
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Der
Schraubendrehergriff 7 besitzt im Wesentlichen eine rotationssymmetrische
Gestalt. Der Griffabschnitt besitzt insgesamt drei Ringkehlenabschnitte,
die in Achsrichtung hintereinander liegen. Die Umrisskontur des
Schraubendrehergriffs 7 ist durch eine Längsnut unterbrochen.
Diese Längsnut bildet
eine Aussparung 9, in welche der Antriebsarm 3 eingeschwenkt
werden kann. Der Antriebsarm 3 liegt in dieser Stellung
in einer Verwahrstellung. Der Antriebsarm bildet an seiner nach
außen
weisenden Oberfläche
Kehlenabschnitte 15 und 16 aus, die zu den Kehlen
des Schraubendrehergriffs 7 korrespondieren, so dass die
Wandungsabschnitte des Schraubendrehergriffs 7 im Wesentlichen
fluchtend in dem Wandungsabschnitt des Antriebsarmes 3 übergehen. Der
Antriebsarm 3 sitzt somit konturfüllend in der Aussparung 9.
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In
dieser Stellung ist der Schraubendrehergriff 7 gegen ein
Abziehen vom Antriebsabschnitt 6 gesichert. Zur Sicherung
dient ein Sicherungsvorsprung 10, der nahe der Klappachse 8 dem
Antriebsarm 3 zugeordnet ist. Der Boden der Aussparung 9 besitzt
nahe der Stirnseite des Schraubendrehergriffes 7 eine Si cherungsausnehmung 11.
In diese Sicherungsausnehmung 11 taucht der Sicherungsvorsprung 10 ein,
wenn der Antriebsarm 3 in die Aussparung 9 eingeschwenkt
wird.
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Bei
den zuvor erörterten
Ausführungsbeispielen
ist der Antriebsabschnitt 6 drehfest mit dem Abtriebsabschnitt 4 verbunden.
Es sind auch Lösungen
denkbar, bei denen der Antriebsabschnitt 6 beispielsweise über ein
Freilaufgetriebe mit dem Abtriebsabschnitt 4 verbunden
ist. Antriebsabschnitt 6 und Abtriebsabschnitt 4 können aber
auch über
eine schaltbare Kupplung miteinander verbunden sein. Die Verbindung
kann z.B. durch Schwenken des Antriebsarmes 3 in seine
Betätigungsstellung
aufgehoben werden, so dass der Abtriebsabschnitt vom Antriebsarm 3 drehmitgeschleppt
wird, der Schraubendrehergriff 7 aber nicht drehmitgeschleppt
wird. Über den
Schraubendrehergriff 7 kann dann, ohne dass er sich dreht,
eine Axialkraft auf das Abtriebsorgan 5 ausgeübt werden.
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Bei
dem in den 7 und 8 dargestellten
zweiten Ausführungsbeispiel
besitzt der Antriebsabschnitt 6 die Form eines Kreiszylinders.
Die Mantelwandung des Kreiszylinders ist geriffelt. Die Stirnseite
des Kreiszylinders besitzt in ihrer Mitte eine Mehrkanthöhlung 17.
Die Mehrkanthöhlung 17 hat
einen viereckigen Grundriss. Eine Wandung der Mehrkanthöhlung 17 bildet
eine Rastnische 19 für
eine Rastkugel 20 aus.
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Die
Stirnfläche
des Schraubendrehergriffs ist eben gestaltet und liegt auf der Stirnfläche des
Antriebsabschnittes 6 auf. Aus dem Zentrum der Stirnfläche des
Schraubendrehergriffes 7 entspringt ein Mehrkant. Bei diesem
Mehrkant handelt es sich um einen Vierkant. Dieser Vierkant passt
in die Mehrkanthöhlung 17.
Eine Seitenwandung dieses Vierkants 18 besitzt ein Fenster,
in welchem die besagte Rastkugel 20 einliegt. Der Mehrkantfortsatz 18 besitzt
eine Höhlung.
In dieser Höhlung
steckt ein Riegelschieber 21. Dieser Riegelschieber ist
gegen die Rückstellkraft
einer nicht dargestellten Feder durch Druck auf einen Taster 23,
der sich in der Kuppe des Griffs 7 befindet, verlagerbar.
In der nicht verlagerten, in der 8 dargestellten
Stellung, liegt ein Endabschnitt des Riegelschiebers 21 hinter
der Rastkugel 20, so dass diese aus dem Fenster herausgedrängt und
mit einem Abschnitt in der Rastnische 19 gehalten ist.
Um den Schraubendrehergriff 7 vom Freilaufgetriebe 2 zu
trennen, muss der Taster 23 betätigt werden. Dies hat eine
Verschiebung des Riegelschiebers 21 in Achsrichtung A zur
Folge. Einhergehend mit dieser Verschiebung stützt sich die Stirnfläche des
Riegelschiebers 21 auf dem Boden der Mehrkanthöhlung 17 ab.
Es entsteht somit eine den Griff 7 vom Freilaufgetriebe 2 trennende
Kraftbeaufschlagung. Einhergehend mit der Axialverlagerung des Riegelschiebers 21 tritt
eine Ausweichnische 22 des Riegelschiebers 21 in
den rückwärtigen Bereich der
Rastkugel 20, so dass diese aus der Rastnische 19 austreten
kann. Dann ist die Formschlussverbindung aufgehoben. Der Schraubendrehergriff 7 kann von
dem Freilaufgetriebe 2 bzw. vom Antriebsabschnitt 6 getrennt
werden. Der Abtriebsabschnitt bei diesem Ausführungsbeispiel ist als Vierkant
ausgebildet, der ebenso wie der Antriebsabschnitt drehfest mit dem
Kern des Freilaufgetriebes verbunden ist. Der Abtriebsabschnitt
kann mit Nüssen
verbunden werden. Vorzugsweise hat der Abtriebsabschnitt die genormte ½-Zollgröße.
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Auch
bei diesem Ausführungsbeispiel
liegt der Antriebsarm 3 in einer Aussparung 9 des
Griffs 7 ein.
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Bei
dem in den 9–11 dargestellten Ausführungsbeispiel
liegt der Antriebsarm 3 nicht in einer Aussparung 9 ein.
Der Griff 7 besitzt keine Aussparung. Der Griff 7 besitzt
eine Rotationssymmetrie mit drei in Achsrichtung hintereinanderliegenden
Umfangskehlen. Der Antriebsarm 3 liegt in seiner Verwahrstellung
in Parallellage zum Schraubendrehergriff 7. Sein Rücken 3' verläuft im Wesentlichen
geradlinig. Die den Rücken 3' des Antriebsarmes 3 gegenüberliegende,
auf den Schraubendrehergriff 7 weisende Seite weist insge samt
drei Auswölbungen 24, 25, 26 auf.
Diese Auswölbungen
sind der Form der korrespondierenden Ringkehlen angepasst, so dass
sie der Kontur der Ringkehlen folgen.
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Die
Verbindung zwischen Schraubendrehergriff 7 und Freilaufgetriebe 2 erfolgt
hier in derselben Weise, wie es bei dem in den 7 und 8 dargestellten
Ausführungsbeispiel
erfolgt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
kann der Abtriebsabschnitt 4 ein halbzölliger Vierkant sein.
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Die
Erfindung umfasst darüber
hinaus auch solche Schraubwerkzeuge, die einen ¾-Zoll-Vierkant-Abtriebsabschnitt
besitzen. Bei diesen Werkzeugen besitzt das Freilaufgetriebe einen
größeren Durchmesser.
Auch der Durchmesser und die Länge des
Schraubendrehergriffs sind größer. Um
bei diesen Varianten hohe Drehmomente mit dem Antriebsarm 3 aufbringen
zu können,
kann dieser bügelförmig ausgebildet
sein. Er ist dann mit zwei Halbachsen am Gehäuse des Freilaufgetriebes verbunden.
Der Bügel
kann die Form eines U besitzen. In der Verwahrstellung liegt der
Griff innerhalb des U-Freiraums des Bügels.
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Während die
Schwenkachse des Antriebsarmes 3 bei den in den 1-11 dargestellten Ausführungsbeispielen
windschief zur Drehachse A des Schraubwerkzeuges liegt, kann die
Schwenkachse eines bügelförmigen Antriebsarmes
die Drehachse A schneiden. Dies ist bei dem in den 12 und 13 dargestellten
Ausführungsbeispiel
der Fall. Der im Wesentlichen U-förmige Bügel ist mit den Enden der beiden
U-Schenkel am Freilaufgetriebegehäuse 2 angelenkt. Der
Bügel besteht
aus einem gebogenen Metallstreifen, der über seine gesamte Länge einen
gleichbleibenden Querschnitt aufweist. Der Bügel besitzt Wölbungen 24, 25 und 26,
die den Kehlen des Griffs 7 zugeordnet sind. Die Innenwandung
des Bügels 3 folgt
damit der Oberfläche
des Griffs. Die Innenwandung des Bügels 3 liegt an der Außenoberfläche des
Griffes an. Wegen der über
die gesamte Erstreckung gleichbleibenden Materialstärke besitzt
die Außenkontur
des Bügels
eine ähnliche Kontur,
wie der Griff 7. Die Kuppel T des Griffs 7 wird vom
Steg 27 des Bügels überfangen.
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Der
Schraubendrehergriff 7 weist an seinem dem Antriebsabschnitt 6 benachbarten
Ende einen Abrollschutz 28 auf. Dieser Abrollschutz 28 wird
von einer Sechskantquerschnittskontur gebildet. In diesem Bereich
besitzen die Bügelschenkel
des Bügels 3 einen
lichten Abstand, der dem Flächenabstand
der Sechskantflächen
entspricht, so dass zwei sich diagonal gegenüberliegende Sechskantflächen an
den Bügelinnenwandungen
anliegen. In diesem Zustand kann der Griff nicht gedreht werden.
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In
der Kuppel T kann eine nicht dargestellte Rastkugel oder ein Raststift
vorgesehen sein, der in eine Rastmulde der Innenwandung des Bügelsteges 27 tritt,
um den Bügel
in der in der 12 dargestellten Verwahrstellung
zu fixieren.
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Bei
den in den Ausführungsbeispielen
dargestellten Schraubwerkzeugen ist der Griff starr und zur Übertragung
eines Drehmoments drehfest mit dem Freilaufgetriebe verbunden. Er
ist aber vom Freilaufgetriebe 2 entfernbar. In einem nicht
dargestellten Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, dass der Griff ebenfalls drehfest mit dem
Kern des Freilaufgetriebes verbunden ist. Die Verbindung zwischen
Antriebsabschnitt 6 und Schraubendrehergriff kann bei diesen
nicht dargestellten Ausführungsbeispielen aber
schwenkbar sein. Beispielsweise kann anstelle des in der 8 dargestellten
prismatischen Sechskant 18 ein Kugelkopf aus der Stirnfläche des
Griffs 7 herausragen und in eine entsprechende Sechskantausnehmung
des Antriebsabschnittes 6 eingesteckt sein. Die Stirnfläche des
Griffs 7 liegt dann nicht mehr plan auf der Stirnfläche des
Antriebsabschnittes 6 an. Bei diesem nicht dargestellten
Ausführungsbeispiel kann
dann der Griff 7 gegenüber
dem Freilaufgetriebe 2 geschwenkt werden. Hierdurch kann
das Schraubwerkzeug auch bei ansonsten unzugänglichen Stellen angesetzt
werden. Ein solcher Mehrkant-Kugelkopf ermöglicht eine Drehmomentübertragung
auf den Antriebsabschnitt 6 auch in einer verschwenkten
Stellung des Griffs 7 gegenüber der Achse A.
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Alle
offenbarten Merkmale sind (für
sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird
hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.